Ketogene Ernährung bei Krebs

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fritzie

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Fritzie
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Hallo zusammen.

Ich war vor zwei oder drei Jahren schon mal hier kurz aktiv, glaube als "Dickblatt" oder so. Wie auch immer, eine Zeit lang habe ich mich low-carb ernährt, es aber auf Dauer nicht so gut vertragen und dann wohl auch zu fett gegessen.

Der Grund, mich jetzt neu hier anzumelden, ist die Krebsdiagnose, die ich vor 2 Wochen bekommen habe. Eine schwere OP steht mir bevor, ebenso Ernährungsumstellung.

Ich erinnere mich, daß hier verschiedentlich geeignete Tipps und Rezepte zu finden waren, ich habe mir zwar schon Bücher dazu gekauft, aber ich werde froh sein, nicht alles neu lernen zu müssen.

Deshalb also auf ein Neues.

Grüße, Fritzie
 
AW: Ketogene Ernährung bei Krebs

:welcome:
 
AW: Ketogene Ernährung bei Krebs

Willkommen Fritzie,

Ich habe leider schon zweimal Krebsbesuch gehabt.

Ich habe mich sehr mit der Ketogenen Antikrebsernährung ebenso mit der Gersontherapie befasst und führe so eine Kombi aus beidem durch.

Es kommt auf die Krebsart an was besser ist.

Bei östrogenabhängigem Brust oder Ovarkrebs ist hormonarme , gemüsereiche Ernährung besser, zum Beispiel.

Es kommt auf einige Faktoren an, besser als ein Butterbrot ist beides.

Wenn Du magst erzähle ein bischen, wir sind leider einige hier mit Erfahrung.
 
AW: Ketogene Ernährung bei Krebs

Danke für eure liebe Begrüßung.

Bei mir ist es die Bauchspeicheldrüse, ich werde vermutlich am Montag erfahren, wann der Eingriff (Whipple-OP) gemacht werden soll.

Momentan überfordert mich die ganze Ernährungsgeschichte ehrlich gesagt auch, ich versuche Infos zusammenzusuchen, aber die "Experten" widersprechen sich da teilweise ziemlich.

Ich denke, kohlehydratarm und viel Gemüse und Frischkost wird schon nicht verkehrt sein, am Montag habe ich mit der Misteltherapie angefangen.

Wie hast du das ausgehalten mit den verschiedenen Ernährungstipps? Hast du deinen Krebs damit besiegen können?
 
AW: Ketogene Ernährung bei Krebs

Hallo Fritzie,

ich habe auch falsche Wege beschritten es gemerkt und wieder umgekehrt.

Ich hatte 2002 und 2012 jeweils Brustkrebs und habe 12 sogar trotz LK Metas die Chemo nicht gemacht nur 2 OPs und Strahlentherapie.

Meine frühere Therapeutin hatte vor 25 Jahren Pankreascarzinome und hat lange Zeit in der Gersontherapie verbracht also frische Gemüsesäfte, Kaffeeeinläufe ect.

Sie lebt noch und ist im Ruhestand.

Aus dem Bauch raus würde ich der Bauchspeicheldrüse leicht verdauliches eher zugestehen als geraderaus Ketose, ich kann es nicht begründen .

Vielleicht eher Lowcarb und viel frisches nicht übermäßig fettbetont.

Gibt es Dinge die Du nicht verträgst?

Hattest Du Pankreatitis früher oder ist es aus heiterem Himmel gekommen?

Der Dschungel der Gedanken klärt sich mit der Zeit, dann sortiert sich sicher einiges aus, erst mal das meist nicht sehr geeignete Krankenhausessen.

Ich hatte das Glück größere Gemüseportionen und ein Stück Extra-Obst wählen zu können, aber meine OP Stellen lagen ja mehr "auf Putz" und nicht direkt im Verdauungsapparat da fällt sicher einiges erst mal flach.

Ich drücke Dir die Daumen und hoffe wir hören von Dir und könnne dich ein bischen begleiten.

Mir hat es so gut getan morgens erst mal im IPad zu lesen was hier alle mir schrieben welche Links und nette Bilder ich bekommen habe.
 
AW: Ketogene Ernährung bei Krebs

Doris, vielen Dank, du machst mir Hoffnung. Fast jeder, der die Diagnose hört, scheint mich schon tot zu sehen. Hab ich aber nicht vor.

Chemo habe ich ebenfalls nicht vor, allerdings auch keine so radikalen Umstellungen (Gerson wäre mit Sicherheit nichts für mich - ich sag's ehrlich: wenn meine Lebensqualität so massiv eingeschränkt würde, hätte ich auf Dauer keine Motivation, weiterzuleben).

Eigentlich dachte ich ich hätte eine sehr robuste Gesundheit. Ok, vor Jahren mal ein kleines Magengeschwür, die Gallenblase ist schon rd. 20 Jahre draußen, aber ansonsten eigentlich keine Beschwerden. Es war ein "Zufallsfund", ich hatte vor 3 Wochen eine Lungenembolie und bin damit ins KH, und bei der Ursachenforschung (bin weder bettlägerig noch besonders alt) ist man auf das Karzinom gestoßen. Lt. Ärzten ein Glücksfall, es ist noch klein genug um operiert werden zu können.

Rein vom Gefühl her sehe ich es ähnlich wie du. Ich halte nicht viel von zu radikalen Ernährungsweisen. Der Grund, warum ich LC wieder aufgegeben habe nach 2 Jahren war, daß ich anfing, depressive Verstimmungen und massive Schlafstörungen zu bekommen, das kann (muß nicht) bei LC passieren.
 
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Fritzie ich hatte vor 12 Jahren einen sogenannten tripple negativen Brustkrebs der durch gehäuftes Auftreten in der Familie liegen sollte, angeblich die rabiateste Form.

Vor 2 Jahren wars ein hochgradig Hormonabhängiger und ich sollte Antihormone nehmen die mir aber so zusetzten dass ich depressiv wurde damit.

Ich habe sie abgesetzt und achte darauf wenig Hormone durch Nahrung und Umwelt aufzunehmen.

Mein Arzt traut es mir zu es so richtig für mich zu machen.

Es gibt viele Gründe dafür Krebs zu bekommen und auch genausoviele kann man erkennen und so heilen.

Ich kann Dir sehr empfehlen die Gesellschaft für biologische Ykrebsbekämpfung zu kontaktieren.

Es kostet nichts man bekommt Rat von Naturheilkundlichen Ärzten, mich hat einer beraten der vorher in der Frauenklinik viel unnötiges Elend gesehen hatte und nicht mehr wollte.

Wenn ein Mensch die Chemo für doch möchte ist es in Ordnung, wenn er sie nicht möchte auch.

Ruf da ruhig bald an ,die rufen auch zurück man muss nicht unbedingt hin wenn man nicht in der Nähe eine Beratung hat.

Ich habe gehört Chemo ist bei Bauchspeicheldrüse nicht unbedingt hilfreich eher seltener, ich weiß nicht mehr warum.

Dr. György Irmey ist der Vorsitzende der GfbK und hat zwei überaus empfehlenswerte Bücher geschrieben, einmal sehr ehrlich alle Biobehandlungen betreffend und das andere betrifft die psychische Seite.

Hat alles seinen Grund .

Einer der Komiteemitglieder Dr. Eno Rau hatte auch Bauchspeicheldrüsenkrebs und seinen Weg sehr genau beschrieben, viele der Bücher und CDs stammen von ihm.

Man hatte ihn such aufgegeben.

Ich hoffe Du kannst Dir den Wortschwall sortieren und etwas herausziehen.

Ich hole es ist so, Du bist kein " ja aber" sager.

Ich denke auf jeden Fall fest an Dich.
 
AW: Ketogene Ernährung bei Krebs

Guten Morgen und vielen Dank, Doris.

Ja, an die Gesellschaft für biologische Krebsabwehr habe ich mich schon gewandt und hatte kürzlich ein Gespräch mit einer Psychologin dort, weil man mich erstmal mit der Diagnose aus dem KH entlassen und ziemlich im Regen hat stehen lassen, das konnte ich nicht so einfach wegstecken. Die hat mich etwas aufgefangen und ich werde sicher noch öfter dort sein (in Berlin gibt es eine Niederlassung von denen). Deshalb auch danke für die Literaturtipps, ich habe sie mitbekommen, aber noch ist alles ziemlich neu und ich kann nicht so viel lesen und verarbeiten, wie ich gerne möchte. Eins nach dem anderen. Daran muß ich mich selbst immer wieder erinnern.

Danke für deine Freundlichkeit, Doris, du mußt eine starke Frau sein, wenn du dem Krebs schon 2 x die Stirn geboten hast. Ich hoffe, ich werde diese Stärke irgendwann auch aufbringen, im Moment ist das Ganze erstmal nicht so einfach zu verarbeiten, kam ja doch ganz unerwartet. Einen schönen Sonntag wünsche ich :)
 
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Ich denke, kohlehydratarm und viel Gemüse und Frischkost wird schon nicht verkehrt sein,

Guter Plan! :welcome:

Ich hatte 2006 ein Hodgkin-Lymphom. Angefangen mit LC hatte ich vorher schon aus anderen Gründen und bin bisher dabei geblieben und bin gesund. :)

Liebe Grüße
Perdita
 
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Aus dem Bauch raus würde ich der Bauchspeicheldrüse leicht verdauliches eher zugestehen als geraderaus Ketose, ich kann es nicht begründen .
Hmm...so aus dem Bauch heraus würde ich genau da auf das Gegenteil tippen, mit folgender Begründung:
Krebszellen haben ja immer eine genetische Quelle, nämlich die gesunden Zellen, aus denen sie entstanden sind, und diese Funktion tragen sie mit sich weiter. So werden Krebszellen, die aus dem weiten Feld der Genitalzellen stammen (Brust, Eierstöcke, Hoden, Prostata etc.) von den jeweiligen weiblichen oder männlichen Hormonen zum Wachstum angeregt - es ist ein Therapieansatz, diese Hormone zu unterdrücken.

Die Bauchspeicheldrüse hat bei einem KH-ernährten menschen die meiste Zeit ihres Lebens Insulin produziert, angeregt durch das Glukoseabhängige insulinotrope Peptid (GIP), das der Zwölffingerdarm vor allem durch KH erzeugt hat. So aus rein laienhafter Sicht würde ich denken, dass die resultierenden Krebszellen auf die Auswirkungen der KH (GIP, Insulin, Gastrin) konditioniert sind.
Gerade hier würde ich sagen, dass die eine ketogene Ernährung mit Ketose dazu führt, dass man die GIP-Insulin-Mechanismen praktisch auf Null gefahren werden und damit darauf konditionierte Krebszellen auch nicht mehr deratig stimuliert werden. In Anbetracht dessen, dass bei der Whipple-OP auch noch ein Teil der beteiligten Organe "wegkommt", ist der Lebenswert danach wahrscheinlich am höchsten, wenn man sich mit einer Ernährung arrangiert, wo man die gar nicht braucht.
Für den Magen ist fettreiche Ernährung leichte Ernährung, weil er mit Fett überhaupt nichts macht. Schwer wird es erst ab der Galle, aber nur dann, wenn der Fettabbau durch KH/Insulin praktisch blockiert wird.

Aber das sind jetzt nur logische Schlüsse aus erweitertem Laienwissen, keine Ergebnisse aus gesicherten medizinischen Studien - es wäre aber vielleicht sinnvoll, dass Thema nochmal mit einem Gastroenterologen zu besprechen, der sich auch mit LowCarb auskennt und allen Formen aufgeschlossen ist.
 
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Danke Flo das scheint Sinn zu machen.

Da ich vor gut 2 Jahren ein wenig rumgetappt bin was jetzt das Richtige wäre, und die Literatur völlig gegensätzlich ist habe ich in Fritzies Fall jetzt mal in den Raum gestellt ob reine Ketogene Diät sinnvoll ist oder Lowcarb durch mehr Gemüse.

Wahrscheinlich zeigt sich hernach was auch gut verträglich ist.

Ich hoffe wir helfen Fritzie durch die Gedankengänge , ich Finde es auf jeden Fall hochinteressant.
 
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AW: Ketogene Ernährung bei Krebs

Guten Morgen zusammen :)

Ob mir eure Beiträge weiterhelfen kann ich jetzt noch nicht sagen.

Ich sag's ganz ehrlich: momentan bin ich von optimistisch bis am-Boden-zerstört im fliegenden Wechsel, gestern Abend hatte ich nach dem Lesen eurer Beiträge erstmal genug und dachte, wenn's ans eigene Leben geht, ist das "Interesse" doch eher egoistisch motiviert, da interessieren mich "interessante" Erklärungsansätze nicht die Bohne.

Dann heute Morgen mußte ich grinsen und dran denken, wie mein Mann gesagt hat: "So viele Fehlversuche haste in deiner Lage ja nicht" (falls sich das für jemanden lieblos liest: nö. Er hat nur einen herrlich trockenen Humor, der mir über schwierige Lagen sehr oft hilft).

Flos Ausführungen finde ich tatsächlich interessant, was mich selbst angeht: ich habe mir mehrere Ratgeber gekauft und drübergelesen, welche Richtung ich einschlagen werde ist wirklich nicht absehbar weil - wie Flo geschrieben hat - wenn ein Teil der Bauchspeicheldrüse, der Zwölffingerdarm, ein Stück Gallengang und Magen weg sind läßt sich nicht vorhersehen, was ich überhaupt noch bei mir behalten kann, gut möglich daß ich das, was ich mir so vorstelle an Ernährungsumstellung, gar nicht vertrage. Mehr als auf mich zukommen lassen kann ich vermutlich nicht.

Ich mag sehr gerne Grünzeug, Rohkost vertrage ich nur in Maßen, gute Öle mag und verwende ich, Gemüse, Hülsenfrüchte, Fisch und Geflügel machen seit geraumer Zeit schon meine Haupternährung aus. Was mir schwer fallen wird ist der Verzicht auf Gebäck, ich liebe Brez'n (stamme ursprünglich aus Bayern), ein besonderes Süßmaul war ich nie.

Fett geworden bin ich übrigens durch Diäten über die Jahre, gibt wenig, was ich nicht schon ausprobiert hätte - alle relativ "erfolgreich", alle mit eingebautem Jojo - logisch, kaum eine Diät, die nicht auch Mangelernährung wäre.

Ich war früher massiv eßgestört, das hab ich in den Griff bekommen, eine Gratwanderung passiert immer dann, wenn ich meine Ernährung zu massiv versuche umzustellen. Trotzdem wird mir spätestens nach der OP gar nichts anderes übrig bleiben. Davor hab ich Angst, natürlich auch davor, daß ich Schmerzen haben werde und das Ergebnis nicht absehbar, die Überlebenswahrscheinlichkeit von 5 Jahren ist nicht besonders hoch.

Allerdings bin ich ein ausgeprägter Überlebenskünstler, von daher - naja. Ich hoffe, mein Lebenswille wird auch das jetzt noch schaffen.

Heute Gespräch mit dem Chirurgen (immerhin, knapp 3 Wochen nachdem man mir die Diagnose mitgeteilt hat), morgen Zweitmeinung in der Charité.

Ich werde ein Tagebuch hier aufmachen und hoffe auf eure Geduld, einfach weil ich selbst noch nicht weiß wie ich mich künftig ernähren kann und muß.
 
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Guten Morgen Fritzie,

Ich verstehe gut die Achterbahn die Du jetzt fährst.

Die Ernährung wird sich zeigen, wenn Du den wirklich unzuträglichen Nahrungsmitteln die Kühlschrank verweist und schaust was geht ist ein guter Anfang.

Was für mich wichtig war dass ich selber die Ruhe bewahre, ich habe jeweils einmal geweint als ich beide Male die Knoten entdeckt habe, und als die Mitteilung kam das die Lymphknotenentfernung befallen waren, da aber eher aus Wut.

Das erste Mal war ich im Mehrbettzimmer das hat mich runtergezogen, weil soviele darüber sprechen wollten, mitleidige Blicke und Störungen mich mit der Sache auseinander zu setzen.

Das letzte Mal habe ich mich erkundigt was ein Einzelzimmer an Zuzahlung kostet und das genommen.

Ich habe mich strategisch vorbereitet was ich mitnehme, meine Rosendecke, ein Seidenkissen dass meine Angestellten mir genäht haben, Rosenduft,hilfreiche Bücher, Meditationen und Musik auf dem IPhone, IPad zum googeln und meine Lieblingskörperpflege, bis zum Bauchnabel durfte ich duschen.

Das war in der Lage sehr tröstlich und Ärzte und Schwestern fanden mein Zimmer sehr einladend und blieben gerne etwas länger.

Wenn es irgendwie geht ist es ein großer Schritt zu heilen.

Und auch Humor tut sehr gut in jeder Lage.
 
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Hallo Honey, du wirkst so positiv, das tut gut zu lesen. :)

Ich hoffe, ich werde meinen Humor auch bald wieder finden, momentan fliegt der mir ganz schön um die Ohren.

Heute beim Chirurgen: der Befund im Arztbericht - Verdacht auf Pankreaskopfkarzinom - sei eine "Fehldiagnose" (genau genommen nicht mal das, es sei einfach vertippt beim Schreiben), aus dem weiteren Bericht geht hervor, daß es sich um den Verdacht auf Papillenkarzinom handle. Also Zwölffingerdarm. Trotzdem soll der Whipple-Eingriff gemacht werden (auch 'ne Abnehmmethode, wa? Einfach Eingeweide rausschnibbeln und wegschmeißen), das wäre so üblich. Ob's dann bösartig war erfährt man nach der OP.

Ich warte drauf, daß irgendwo eine Kiste aufploppt und ein Kasperl raushüpft und "April, April" schreit.

Die Prognosen sind bei Papillenkarzinom wohl besser.

Und ich bin unsicher. Ich meine, es steht auf dem Arztbericht oben der Diagnoseschlüssel, Pankreaskopfkarzinom und weiter untem im Text Papillenkarzinom. Ich als Laie kann nicht wissen, daß das zwei verschiedene Sachen sind, aber der Internist im KH oder meine neue Hausärztin hätten doch stutzig werden müssen, lesen die solche Berichte überhaupt nicht?

Morgen Charité, Zweitmeinung. Wenn die mir erzählen, ich hätte Hühneraugen auf der Leber, werd ich das auch glauben.

Im Moment macht's keinen Sinn mit Tagebuch, ehrlich gesagt schäme ich mich daß ich so voreilig drauflosgeschrieben habe, ihr seid hier kein Krankenforum (na ok, da würde ich auch nicht schreiben, da bin ick wie die Ommas, die nicht ins Altersheim wollen, weil zu viele alte Leute dort sind) und welche Art von Ernährung für mich richtig sein wird weiß ich jetzt immer noch nicht. Nur daß am 4. November operiert werden soll.

Wenigstens der Termin steht schon fest, auch wenn ich sonst nix weiß.
 
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Puh Fritzie das klingt ja als ob du heute Abend mal ne dicke Kerze abbrennen müßtest, würde ich deutlich lieber nehmen als Pankreas ganz ehrlich auch wenns Mist ist und OP und so, aber mann wenn du noch mal glück hast und die Kurve nimmst, dann macht doch die ganze Essenumstellung auch riesigen Sinn.

Ich freue mich einfach mal auf weiteren Austausch mit Dir.

Mir wars im Brustkrebsforum auch zu morbide, ich orientiere mich am Gesunden und nicht am Kranken.

Also kleines bischen Fass aufmachen ist jetzt erlaubt und bis zum 4.11. kannst Du dir noch bissel was Schönes vorbereiten was du mit ins KH nimmst.
 
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Spaß mit Ärzten!!! Sowas kenne ich. Auf den Aprilscherz hofft wohl jeder. Mir hat auch viel Sarkasmus geholfen. Ich weiß noch, wie die Ärztin mir vorsichtig eröffnet hat, dass mir wohl die Haare ausgehen werden.......... ??????????? ich habe nur gedacht hääää? Habe ich keine anderen aktuellen Probleme?

wenn du mal bei mir nachlesen möchtest:
[DLMURL]https://www.ketoforum.de/statistik-tagebuecher/24334-perditax-and-mr-atkins-beat-mr.html[/DLMURL]

Schreibe hier ruhig alles rein, unsere Tagebücher sind für alle Themen. :jepp:

Hole dir auch noch eine 3. Meinung, wenn du magst. Mach dir Kopien von deinen Befunden. Man muss selbst auf alles achten. Nie scheuen nachzufragen!!!! Wenn man nicht selbst aufpasst bekommt man doppelte Untersuchungen oder es fehlt eine, keine Medkamente oder die falschen....etc.

LG
Perdita
 
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Haare ausgehen war für mich surreal schräg und ich habe eigentlich viel über mich lachen müssen.

Es ist wies ist und selbst wenn sie ausgehen gibt's radikal neue und meist schöne Löckchen, und man erfährt ohne teure ILP Behandlung die Erfahrung wie sich absolut Haarfrei am Körper anfühlt.
 
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Ihr seid klasse! :))


Wenn meine Haare ausfallen würde - ich glaub, es würde nicht besonders auffallen, die paar Federchen auf'm Kopp sind eh nicht der Rede wert. Und ich trage gerne Hüte :-D

Aber ich werde keine Chemo machen lassen (es sei denn, mir kann jemand plausibel erklären, daß Papillenkarzinome darauf ansprechen, Pankreaskarzinome tun's jedenfalls nicht, zumindest hat das bis jetzt noch keiner nachweisen können).

Ich hab mein Notfalltäschchen jedenfalls schon fast komplett bis hin zu den Thrombosestrümpfen in rotem Leopardendesign, bunten Ohrstöpseln (Einzelzimmerzuschlag 75 € pro Tag, ich glaub das übersteigt unsere Möglichkeiten) und eine Schlafmaske mit Eulengesicht drauf. Mein letzter KH-Aufenthalt war mir einfach zu unruhig nachts, diesmal bin ich zumindest diesbezüglich gewappnet.
 
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Leopardenthrombosestrümpfe und Eulenmaske das ist genau richtig>:)

Vielleicht triffst Du ja einen tollen Menschen als Bettnachbarn.

Ich war etwas geschädigt als ich nach den ersten OPs vor 12 Jahren wieder zur Chem in die Klinik ging und die Zimmerkollegen, die mich noch von paar Tagen vorher kannten haben mich vehement rausgemobbt weil die niemand mit Chemo im Raum haben wollten.

Das war ein Moment der sich echt blöd anfühlte.
 
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Das klingt heftig, Doris.

Daß Menschen so massiv sein können will ich immer nicht glauben, obwohl ich's doch besser weiß. Man kann sich nicht erholen wenn man so negativen Leuten ausgesetzt ist, ne?

Die ersten Tage werde ich wahrscheinlich eh auf der Intensiv- bzw. später dann Wachstation sein und mein Mann wird mich ja oft besuchen. Wenn's zu ungut sein sollte aus welchem Grund auch immer, wird er mich kurzfristig in ein Einzelzimmer verlegen lassen, das hat er mir schon versprochen.
 
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