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coure

Neuling
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12. Dez. 2014
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Im Sommer letzten Jahres startete ich eine kohlehydratreduzierte Ernährung. Im Verlauf habe ich mich viel über Internet und das Buch "artgerechte Ernährung"von Wührer belesen und mich auch schon im letzten Jahr hier im Forum angemeldet. Hier habe ich viele Tipps erhalten ohne je persönlich nachzufragen. Die Suchfunktion hat immer ausgereicht. Die meisten haben ja ähnliche Schwierigkeiten und Fragen. Bis heute stellt das Weglassen von Nudeln, Reis, Kartoffeln und Brot kein Verzicht für mich dar. Anders sieht es -leider- mit den süßen Sachen aus.
Auch sonst hat sich einiges getan :
Im letzten Jahr konnte ich eine Zeit lang nicht mal schmerzfrei gehen. Jetzt kann ich eine Stunde Joggen ohne Probleme.
Seit Oktober habe ich auch eine andere Arbeitsstelle. Fast direkt daneben befindet sich ein Fitnessstudio. Dort bin ich seit diesem Monat angemeldet.
Eigentlich geht es mir ganz gut momentan.
Um auf meine aktuelle Ernährung zurückzukommen, deshalb gibt es das Forum ja eigentlich. Ich zähle keine Kalorien oder messe Mengen ab. Das habe ich eine Zeit lang am Anfang und auch nochmal zwischendurch gemacht. Alles bei fddb eingetragen und mich kontrolliert und diszipliniert. Dann war auch mein Gewicht niedriger. Aber ich war nicht glücklich damit. Das war ein Verzicht und Diät für mich. Ich gehe auch aktuell meinen süssgelüsten nach, auch wenn es kohlehydratarme Nahrungsmittel sind.
Im Vergleich zu vor der Ernährungsumstellung habe ich ca 4 Kilo weniger. Ich weiß dass mehr drin wäre, wenn ich mich zusammenreiße.
Aber will ich das gerade? Sollte es mein Ziel sein abzunehmen? Kann ich auf Dauer das dann durchhalten?
Das Gefühl zu haben, etwas nicht essen zu dürfen, auf etwas verzichten zu müssen?
Eines weiß ich, ich will gesund und körperlich fit sein und ich will zufrieden sein.

Würde mich über Kommentare oder Anregungen freuen
 
Hallo
du bist nicht besonders schwer. Folglich hast du (wenn überhaupt) kein nennenswertes Übergewicht.
Musst du abnehmen? Vermutlich eher nicht.
Du treibst Sport, das alleine kann schon dazu führen, dass du ein paar kg an Gewicht zunimmst. Aber das ist dann auch egal.
Süß essen ist in etwa vergleichbar mit Alkohol trinken. 1. Es ist auch nur eine schlechte Angewohnheit. 2. Es ist vermutlich viel mehr eine Sucht, als regelmäßiger (aber gemäßigter) Alkoholkonsum. 3. Es ist auch etwa so ungesund, da Fruktose und Alkohol praktisch gleich verstoffwechselt werden
 
Was konsumierst du denn, wenn dich die Lust auf Süßes packt?

Ich schließe mich tiga an, mit einem BMI von ca. 25 hast du eigentlich Normalgewicht. Sehr sportlich scheinst du auch zu sein, die wenigsten können 1 Stunde lang joggen. Somit gibt es zumindest keine gesundheitlichen Gründe, aus denen du unbedingt abnehmen müsstest.
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten.

im Bezug auf das abnehmen wäre es nur ein Kilo bis zum Normalgewicht.
ich bin auch sehr glücklich, wieder sporteln zu können, und ich freue mich auf das Training im Fitnessstudio, da habe ich ja grad erst angefangen.
Mausal, ich bin da sehr kreativ was süßes angeht, backe eigentlich sehr gern, mag Pudding, Cremes... Nur so ein Stück rohes Obst ist nicht mein Fall.

So wie tiga das geschrieben hat, habe ich bisher noch nicht gedacht. Ich habe früher auch Alkohol getrunken, nicht übermäßig, aber gelegentlich ein Bier, weil es die anderen auch tun, da habe ich gar nicht darüber nachgedacht, mal zum Essen ein Glas Wein, zum anstoßen auf besondere Gelegenheit einen Sekt. Das tue ich nicht mehr, fällt mir auch nicht schwer. Hab ich Einfach weggelassen, passte ja nicht zu meiner Ernährungsumstellung. Der Ausdruck "schlechte Angewohnheit" trifft es da sehr gut.
bei den süßen Nahrungsmitteln ist es wahrscheinlich wirklich mehr Sucht. Aber ich will versuchen, den Vergleich zu ziehen und es als Gewohnheit zu sehen. Damit hoffe ich, dass ich nicht das Gefühl habe, verzichten zu müssen oder nicht zu dürfen, sondern mich nur umzugewöhnen.
Danke für den tollen Denkanstoß.
 
Verzicht ist die falsche Idee.
Genieße den Tag. Mach deinen Pudding wenn Du willst.
Wenn du ihn ketogen machen willst mach ihn halt mit Sahne und binde mit Eigelb.
Es ist kein Verzicht, kein Haribo zu essen.
 
Was heißt bei dir eigentlich kohlenhydratreduzierte Ernährung? Wenn du nicht abwiegst, kannst du das wahrscheinlich gar nicht so gut abschätzen, das ist natürlich schwierig.
Ich würde dir den Tipp geben, dass du einmal all deine Lieblingsnahrungsmittel oder solche, die du oft verwendest in den Mengen abwiegst, die du pro Mahlzeit verbrauchst.
So bekommst du ein Gefühl für die Nährstoffe und kannst dir dann für die Zukunft das Kalorienzählen sparen.

Was die Gelüste nach Süßem angeht: wenn du immer das Gefühl hast auf etwas zu verzichten, wirst du dich nie wohlfühlen.
Kannst du den Süßkram irgendwie ersetzen? Für die meisten Sachen hab ich ein paar leckere Substitute gefunden. Pudding geht auch ohne Zucker, ich empfehle immer gerne Xylit, das ist ein großartiger Ersatz. Und zum Binden verwende ich Sojamehl, nicht zu viel, damit es den Geschmack nicht beeinflusst. Tatsächlich dauert selber machen auch nicht viel länger, als den aus der Tüte anzurühren.
Wackelpudding kann man auch ohne Zucker machen, das hab ich neulich mal ausprobiert. Irgendwie erinnert mich das quabbelige Zeug an meine Kindheit...

Immer wenn mir meine Ernährungsweise auf den Nerv geht, experimentiere ich ein bisschen in der Küche.
Ich finde es wichtig, Spaß am Essen zu haben, wenn ich zu oft das gleiche esse, bin ich auch unmotiviert.

Der wichtigste Punkt scheint aber deine Einstellung zu Ernährung und Gewichtsverlust zu sein.

im Bezug auf das abnehmen wäre es nur ein Kilo bis zum Normalgewicht.
Das ist alles Quatsch, diese Gewichtsfixierung. Der ganze BMI-Kram sollte dir höchstens als Orientierungshilfe dienen.
Jetzt stell dir vor du verlierst ein Kilo Wasser (geht recht schnell, wenn man wirklich auf KH verzichtet). Du wiegst dann zwar 57 Kilo, aber einen Unterschied sehen wirst du nicht.
Ich denke du solltest deine Waage ins Eck stellen und lieber mit dem Maßband arbeiten.

Also auf deine Frage, ob du abnehmen solltest: wahrscheinlich nicht, bzw. nicht so, wie du dir das wahrscheinlich vorstellst. Dein Gewicht ist gesund. Punkt. Wenn du dich mit deiner Figur also nicht wohlfühlst, solltest du nicht an Gewichtsverlust denken, sondern an straffen, formen, aufbauen. Wie? Na mit ordentlich Sport.
Dazu erstmal Glückwunsch zu einer Stunde laufen, ist doch prima.
Für die meisten ist das undenkbar (können tun es eigentlich alle, die halbwegs gesund sind, aber vielen fehlt die Motivation über die eigene Grenze zu gehen).

Mir ist mein Gewicht ziemlich egal, meine Figur aber nicht.
Da hilft aber laufen allein gar nicht, ein vernünftiges Krafttraining muss schon sein, wenn man Erfolge sehen will. Dann wirst du auch merken, das Kilos alleine nichts aussagen.
65kg können hammer aussehen, wenn das Verhältnis von Fett zu Muskeln stimmt. 65kg können aber bei der selben Person ganz schön schwabbelig aussehen, wenn der Fettanteil zu hoch ist.
Ein Kilo Fett hat deutlich mehr Volumen als ein Kilo Muskelmasse. Den Unterschied zeigt die Waage nicht an, das Maßband (und deine Jeans;)) dafür umso mehr.

Vielleicht ist heftiges LCHF nichts für dich. Es gibt aber sicher eine Ernährungsweise die dir gut tut und dich glücklich macht. Auf Weißmehlprodukte und Zucker solltest du deiner Gesundheit zu liebe schon verzichten, aber vielleicht geht es dir besser mit einem höheren Gemüseanteil? Ich ernähre mich wegen einer Reihe von gesundheitlichen Effekten ketogen, allein zum Abnehmen würde ich es in meiner Gewichtsklasse aber nicht machen.

Und zum Schluss: lass dich nicht unter Druck setzen, auch nicht von dir selbst. :)
 
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