Gedanken über die letzten Ziele. Wie soll ich sie erreichen?

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DerFetteHomer

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Servus,

es ist Halbzeit - ein Grund zur Freude. Bei, vermutlich, 160kg (oder darüber) bin ich gestartet und jetzt bringe ich noch 120kg auf die Waage. Das nächste Ziel ist, die 100kg zu knacken. Der ganz große Traum ist natürlich Normalgewicht – also 80kg!

Halbzeit ist aber auch ein guter Zeitpunkt, sich Gedanken über Punkte zu machen, die Nach der Abnahme anstehen werden. So gehen mir diverse Fragen durch den Kopf die ich gerne klären würde. Ein klares Ziel vor Augen, gibt Sicherheit und einen gehörigen Motivationsschub, sodass auch die letzte Wegstrecke leicht zu bewältigen sein wird.

Fragen wie:
Was passiert mit der überschüssigen Haut an Bauch, Gesäß, Schenkel und Oberarmen?
Was muss man operativ entfernen und für welche Hautpartien gibt es Möglichkeiten, diese durch Training zu straffen (z.B. Muskelmasse aufbauen)?
Mit welchen Narben muss ich rechnen und ergeben sich Einschränkungen z.B. für Sport oder sonstige Aktivitäten?

Was sind meine ersten Schritte?
Zu welchem Chirurgen sollte ich gehen?
Welche Kliniken gibt es, die sich auf solche Fälle, Schönheits- Chirurgie, spezialisiert haben?
Nach welchen Kriterien suche ich einen Chirurgen aus, für das beste Resultat?
Ab welchem Zeitpunkt kann man die Operation planen?

Hat schon jemand gute Erfahrungen machen können?

Es gibt sicher noch hundert andere Fragen, die geklärt werden müssten. Klar ist, nach meinem langen und harten Weg - will ich den letzten Schritt nicht unüberlegt machen und ich will das Best möglichste Ergebnis für mich haben. Aber ich hab leider auch keinerlei Ansatzpunkte, wie ich diese letzten Ziele erreichen soll...

Freue mich schon auf eure Meinung zu diesen Fragen.
 
Homer, ich pn'ne Dich mal
 
Der letzte Schritt ist die letzte Mahlzeit. Dabei spielt die Zusammensetzung aber kaum noch eine Rolle ;)

Es gibt nicht wirklich etwas zu beachten. Man zieht einfach die Mengen etwas hoch und sieht alles nicht mehr so verbissen.
Wenn man dabei ein wenig sein Gewicht im Auge behält, kann man sich auch ruhig mal "Ausnahmephasen" leisten. Also z.B. in der Weihnachtszeit mal Stollen und Kekse essen. Da wird man dann ein paar kg zunehmen, aber das ist ja kein Problem, da man sie danach auch wieder abnimmt.
Man wird es nicht schaffen, dass etwas so dynamisches wie der Körper, statisch auf einem Wert klebt. Das klappt nicht, also muss man es auch nicht versuchen. Gewichtsschwankungen um 5 kg im Jahresverlauf sind normal und ganz sicher kein Problem. Man sollte nur darauf achten, dass man nicht 5 kg zunimmt, dann nur 4 kg abnimmt, bevor man dann wieder 5 kg zunimmt. Mit solchen Schwankungen kann man auch 10 kg in 10 Jahren zunehmen.

Wenn man der Haut Zeit gibt, wird sich auch einiges von alleine regulieren. Aber vermutlich nicht alles.
 
Es gibt nicht wirklich etwas zu beachten. Man zieht einfach die Mengen etwas hoch und sieht alles nicht mehr so verbissen.
Wenn man dabei ein wenig sein Gewicht im Auge behält, kann man sich auch ruhig mal "Ausnahmephasen" leisten. Also z.B. in der Weihnachtszeit mal Stollen und Kekse essen.

Mit Ausnahmen hab ich abgeschlossen. Bisher ging das immer nach hinten los, wenn ich für eine "Leckerei" eine Ausnahme gemacht hab. Ich muss einfach akzeptieren das ich nach Kohlenhydraten und Zucker süchtig bin. Mir fällt es leichter zu verzichten.

Wenn ich eine Ausnahme mache, dann nur für Nüsse und, während der Abnahme, für Obst...
Zum Glück (oder Pech) mag ich Nüsse mindestens genauso sehr wie bspw. Chips. Aber wenn ich Nüsse konsumiere, komme ich damit besser klar als mit allem anderen.
 
Das war auch eher für die Zeit nach erreichen des Zielgewichts gedacht
 
Das war auch eher für die Zeit nach erreichen des Zielgewichts gedacht

Einmal Low-Carb immer Low-Carb :D

Wenn man der Haut Zeit gibt, wird sich auch einiges von alleine regulieren. Aber vermutlich nicht alles.

Musste mich auch erst mit dem Gedanken anfreunden, das da mit ziemlicher Sicherheit ne OP anstehen wird. Das hat lange gedauert. Aber es ist eine Perspektive und ich freu mich schon darauf, wenn es in 2-3 Jahren so weit ist.
 
Klar bleiben wir bei LowCarb :)
Bei mir war es im letzten Jahr aber so, dass ich Raum für Ausnahmen brauchte.
Wenn man ne Woche auf der Cebit ist, ist LC kaum umsetzbar (vor allem wenn man die Messeparties mitnimmt).
Nach Jahren der Zurückhaltung wollte ich dieses Jahr auch mal wieder Christstollen und Glühwein, oder Bratkartoffeln zum weihnachtlichen Roastbeef.
Das waren meine Ausnahmen. Ich hatte vorher aber auch schon in Ketose zugenommen. Das geht auch, wenn man entsprechend viel isst.

Jetzt müssen bei mir wieder 6 kg runter (es dürfen aber auch noch ein paar mehr). Ist ja kein Problem. Man weiß ja wie es geht
 
Mit Ausnahmen hab ich abgeschlossen. Bisher ging das immer nach hinten los, wenn ich für eine "Leckerei" eine Ausnahme gemacht hab. Ich muss einfach akzeptieren das ich nach Kohlenhydraten und Zucker süchtig bin. Mir fällt es leichter zu verzichten.
Sehr kluge Erkenntnis. Ich sehe das ähnlich. Natürlich gibt es Leute, die mit Ausnahmen umgehen können. Aber ganz ehrlich, es sind die wenigsten. Persönlich kenne ich noch niemanden, der irgendeine Sucht trotz Ausnahmen überwunden hat.

Aber die Frage ist immer, was man unter Ausnahme versteht - Ausrede oder Notsituation.
Ich hoffe tiga nimmt es mir nicht übel, wenn ich sein Beispiel heranziehe. ;)
Nach Jahren der Zurückhaltung wollte ich dieses Jahr auch mal wieder Christstollen und Glühwein, oder Bratkartoffeln zum weihnachtlichen Roastbeef.
[/QUOTE]
Das ist absolut legitim, aber einen echten Grund für die Ausnahme gibt es da nicht. Das kann man sich erlauben, wenn man wie tiga jahrelange Erfahrung hat und soweit gefestigt ist. Wenn man am Anfang der Abnahme steht, sind solche Ausnahmen nur Selbstbetrug.
Wenn man ne Woche auf der Cebit ist, ist LC kaum umsetzbar
Das ist einer der Momente, wo ich Ausnahmen völlig okay finde. Die Welt ist nicht auf jedes Ernährungsbedürfnis eingestellt, wenn man keine Gelegenheit hat selbst zu kochen, muss man halt manchmal in den sauren Apfel (haha) beißen.
Wichtig dabei finde ich aber auch wieder, dass man sich auch dann nicht selbst bescheißt. Wenn es irgendwo echt kein LC-Futter gibt, heißt das nicht, dass ich jetzt Schokoriegel, Chips, zuckrige Limonaden oder anderes Naschzeug in mich reinstopfen muss, nach dem Motto: "ich mach ja eh grad Pause, dann lohnt es sich wenigstens". Nein, nein, nein, so tappt man in die Falle.
Ich werde dieses Jahr mal wieder ferne Länder bereisen und sicher in die ein oder andere Situation kommen, wo LC einfach nur Hungern heißen würde. Ich muss nicht abnehmen, also kommt hungern für mich nicht in Frage. Dann esse ich halt die Suppe mit Reisnudeln, man will ja auch die Gastgeber nicht beleidigen. :)

Zur überschüssigen Haut: persönlich kann ich da nix zu sagen, wohl aber aus zweiter Hand, direkt von einem Dermatologen.
Ganz zurückbilden wird sie sich wohl nicht, da dein Übergewicht schon ordentlich war. Aber je jünger du bist, desto eher strafft sich da noch was wieder.
Das kannst du auch unterstützen durch:
- sehr konsequent Hautpflege. Nicht einfach nur eincremen, sondern z.B. Öl-Zupf-Massagen, Lymphdrainage, Tiefenmassage etc. Zupf-Massage geht alleine zuhause, damit beugen viele Frauen Schwangersschaftsstreifen vor oder unterstützen die Rückbildung des Gewebes. Soll bei Männern aber fast noch besser wirken, die meisten sind da aber wohl weniger konsequent. ;)
- Viiiiel trinken. Alter Hut, wird trotzdem oft vernachlässigt.
- Vitaminreiche Ernährung. Die richtigen Vitamine (bitte nicht künstlich) helfen Haut und Bindegewebe auch. Ein LC-freundlicher Vitaminshot am Morgen geht fix.
- Faszientraining soll auch etwas zur Straffung beitragen, frag mich aber nicht wie, ich mache das nur, weil es mir nach dem Krafttraining extrem gut tut.
- Akupunktur. Keine Ahnung ob das bei größeren Mengen Haut hilft, an kleineren Stellen soll es funktionieren, sagt eine Freundin, die das nach der Schwangerschaft gemacht hat.
- Aber: den größten Erfolg abseits der OP wirst du tatsächlich durch gezielten Muskelaufbau haben.
Ein Beispiel: Mein Freund hat ähm... fast größere Boobies wie ich. :p Alles Muskeln, kleine Fettschicht, er ist ja kein Bodybuilder. Wenn der Muskel jetzt weg wäre, hätte er halt schlaffe Haut.
Jetzt kann man natürlich nicht jeden Zentimeter mit Muskeln aufpolstern, aber doch erstaunlich viel.
Mein Dermatologen-Freund hat aber auch einen ganz simplen Rat: warten. OP ist der letzte Schritt, davor sollte man alle anderen Methoden ausreizen.

Das ist sicher doof, wenn man eigentlich schon super abgenommen hat, die überschüssige Haut aber noch da ist und man sich immer noch unwohl fühlt.
Allerdings ist so eine OP ja immer auch ein Risiko, also ist alles, was man ohne OP noch hinbekommt wichtig. Es macht schon einen Unterschied ob nun 3 oder 5 Kilo überschüssige Haut entfernt werden.
Außerdem zahlt sich Geduld oft durch eine bessere Optik aus. Die Narben einer kompletten Hautstraffung sind ja auch nicht ohne, da lohnt es sich zuerst weniger invasive Methoden zu probieren.
Vielleicht macht sich die Geduld dann in kleineren Narben bezahlt.

So oder so, ein Teil verschwindet von selbst, aber ohne Eigenarbeit wird es eher schwer.

Viel Erfolg! :)
 
Also ganz generell mal gesagt, ist es ein guter Gedanke sich immer mit den Dingen zu beschäftigen, die gerade anstehen.

Bei 120kg stehen Gedanken über kosmetische Hautkorrekturen noch nicht an.

Wenn du bei 80kg bist, deine Muskeln aufgebaut hast und dann immer noch nicht zufrieden bist (das dauert ein paar Jahre) kannst du ja nochmal drüber nachdenken.

auf reddit ist ein Beispiel mit 170 Pfund Gewichtsverlust und PERFEKTER Haut und wie es geht.

Gerade gepostet worden.

Es stützt die These von looseskinmyth, dass du erst auf einprozentige kÖrperfettprozente musst um die Straffung und den Abbau überschüssigen Gewebes zu initiieren.

Stell die Frage einfach noch mal, wenn du 80kg wiegst, 120kg Kniebeugen machst und 200kg Kreuzhebst.
 
Willst du wirklich zum Chirurgen?

Generell: Hast Du denn Ziele mit denen du wirklich Glück verbindest?

Ohne konkrete Ziele, fällt es jedem schwer, sich zu motivieren. Wenn Du auf Körpergewichtübungen z.B stehst, könnte ein Ziel sein, dass Du 100 Liegestütze am Stück schaffst oder die Planke 2 Minuten durchhältst.

KOnkrete Ziele sind denke ich der beste Weg!
 
Willst du wirklich zum Chirurgen?

Definitiv - ja!
Es ist für mich ein wichtiger Schritt um das ganze Thema endgültig abzuschießen! (Die neue Ernährung wird mich natürlich mein leben Lang begleiten.)

Generell: Hast Du denn Ziele mit denen du wirklich Glück verbindest?

Ja. Ich bin im falschen Körper gefangen. Ich will Aktiv sein. Ich will mich endlich wohl fühlen in meiner Haut. Und natürlich will ich raus gehen und endlich eine Partnerin finden mit der ich ein Leben teilen kann.
 
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