Sozialer Frust durch Unverständnis "Mundgeruch, du hast Ketoazidose!"

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Hui, ich fühle mich mit meinem Umfeld gerade regelrecht gesegnet.
Ich musste bisher keine der negativen Erfahrungen machen. Versuche aber auch wenig darüber zu sprechen.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass meine Freunde zu einem sehr großen Teil Richtung Extremsport tendieren. Wenn die mir mit ungesunder Ernährung kommen... das wäre geradezu lächerlich.
Andererseits kenne die sich alle auch gut mit Ernährung aus und wissen, das Low Carb eben nicht ungesund ist. Keto finden sie teilweise übertrieben, aber ich mache es ja wegen der Unverträglichkeiten,
dafür bekomme ich ausreichend Verständnis und eher noch Bewunderung, weil ich bei Bier nicht schwach werde. Hach, Bier... *schnief*

Den Mundgeruch hatte ich am Anfang auch recht häufig, jetzt nur noch gelegentlich.
Ich finde es furchtbar. Ich ertrage Mundgeruch bei anderen nicht und kann ihn bei mir daher auch nicht akzeptieren. Ist mir auch egal warum ich stinke oder jemand anderes stinkt, ich habe einen empfindlichen Geruchssinn und ich kann mich nicht auf ein Gespräch konzentrieren, wenn einer vor sich hin dünstet.
Ich habe mir aus der Apotheke Xylitol-Kaugummis geholt (kann Zimt und Grünen Tee empfehlen) und die haben in akuten Fällen gut geholfen.
Viel trinken ist nicht nur ein blöder Spruch, das hilft auch wirklich. Vor allem Kräutertees, die leicht antibakteriell sind, wie z.B. Kamille, Salbei oder Pfefferminz.
Der Keto-Atem kommt zwar nicht aus der Mundhöhle, aber kombiniert mit normalen Stink-Bakterien wird es halt richtig übel. Darum auch Zahnseide benutzen und wirklich auf eine gute Mundhygiene achten!
Der reine Keto-Mundgeruch ist an sich nicht so schlimm wie bakterieller, finde ich. In Verbindung wird es eklig.
Nur so, sehr viel Protein begünstigt Mundgeruch, vor allem den fauligen, besonders unangenehmen.
Liegt daran, dass Eiweiß von Bakterien im Mund besonders gerne verstoffwechselt wird und dabei halt Schwefelverbindungen abfallen. Oder so. Kann bestimmt irgendwer etwas wissenschaftlicher erklären.

Zum Pfefferminzöl: einfach ein paar Tropfen in Wasser und spülen. Ich habe Minzöl früher bei Magenbeschwerden genommen, da waren es 5 Tropfen auf ein normales Glas, also ca. 200ml.
Wenn du nur spülst, kannst du die Wassermenge auch reduzieren, denke ich. Ich trinke aber lieber gleich Kräutertee und kaue im Akutfall Kaugummi oder Salbeiblätter, wenn ich grad frische habe.
Von den Tabletten habe ich noch nie gehört.
 
Diesen Mundgeruch gab es bei mir mMn nie.
Ich hatte aber quasi gehofft das er kommt als Zeichen endlich in Ketose zu sein.
Ich weiß nicht mehr wo ich es gelesen habe.
Der Mundgeruch hat wohl was damit zu tun das die Ketokörper unter anderem in Aceton zerlegt werden.
Einen Teil davon scheidet man dann halt durch den Atem aus, der soll dann nach Nagellackentferner riechen, über Schweiß solls wohl auch ausgeschieden werden und halt über den Urin.
Ich hatte bis heute noch nie sowas.

Und ja das Umfeld kann schwierig sein. Meine Mutter zieht sich grade 2x am Tag Yokebe rein.
Alle ihre Freundinnen wurden damit schlank in den letzten Monaten also hat sie es nun auch malprobiert.
Ihr schmecken diese Shakes aber nur bedingt, eher gar nicht.
Einmal probiert da war der noch lecker aber 2x täglich kann wohl kritisch werden.

Und dann macht sie sich halt Sorgen um mich.
Ist ja auch nicht so als würde das Fett einfach nur so aus mir raus fließen. :)
Es ist doch etwas langsamer bei mir als erhofft.
Dann fragt sie halt ob es das dann wert ist zu riskieren das das Gehirn nicht genug KH bekommt und so sachen eben.

Ist halt unterm Strich alles etwas schwierig.
Positiv zu beurteilen ist es das sich die Allgemeinheit doch deutlich mehr Gedanken macht um ihre Lebensmittel als noch vor ein paar Jahren. Aktuell empfinde ich die hochgepriesene ausgewogene Ernährung wird ein richtiger Trend. Da ist natürlich sone einseitige (Mangel)Ernährung die ja von diversen Seiten gerne als Fleischmast oder Fleischdiät angeprangert wird direkt wieder das böse Stiefkind.

Unterm Strich weiß ja noch keiner was wirklich unser Körper braucht. Die raten alle nur und alle paar Jahre ändern sie ihre Meinung nicht selten um 180 Grad. Das was 20 Jahre verteufelt wurde ist auf einmal das neue Superfood.

Ansonsten würde ich sagen. Teste es einfach aus. Wenn du dich gut fühlst und evtl noch dein Gewicht in die Richtung rutscht in der du es haben willst dann ist alles okay. Ob du nun vegan, vegetarisch oder carnivore isst bleibt dir überlassen.
 
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Kannst ja deiner Ma mal von den Almased-Erfolgen meines Vaters berichten...
Ich habe zum Glück keinen Keto-Mundgeruch, aber ganz heftig den Keto-Schweiß.
Es riecht aber bei mir nicht nach Aceton, ist sehr schwer zu beschreiben und ich finde es auch nicht halb so schlimm wie dieser säuerliche KH-Schweißgeruch.
Aber: Es kommt aus jeder Pore.
Deo kann ich mir bei richtigem Schwitzen eigentlich echt sparen, damit müsste ich mich von Kopf bis Fuß einschmieren.
Da hilft nur Duschen!
 
Aber nur, wenn er auch über den Kopf geht :D
 
Aber nur, wenn er auch über den Kopf geht :D

Kein Thema.

Erst den Neopren anziehn und dann den hier drüber.
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Achja. Wie das so ist, wer den Schaden hat, braucht sich um Spott nicht zu sorgen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
gut so, lass dich nicht unterkriegen! Und ruh dich aus wenn du es brauchst, was solls.
 
Das Ding könnte ich gerade wirklich brauchen, dann kann ich endlich nicht mehr an meinem Schädel rumkratzen @_@
 
Gute Idee - ich sollte mir einfach meinen Orchelm von meinen Eltern holen und aufsetzen!
Damit zocken sich WoW und Skyrim doch gleich doppelt so stylisch :D
 
Mit Skyrim bin ich nie warm geworden. Dafehlt mir der goldene Faden. Zu viel Freiheit ist nicht mein Ding in MMOs.
Naja und WoW. Hmm, mal sehn ob ich das iwann noch mal zocken werde. Aktuell eher nicht.
 
Ich hab meinem Bruder mal die Epischer Gegenstand-Tasse geschenkt, fand er super :D
 
Unwissenheit findest du halt überall.
Ist aber bei uns auch nicht anders.

Die meisten hier sprechen ja eher von den eigenen Erfahrungen und nicht von Studien, die weiß Gott wer, wie auch immer, abgehalten hat.
Manche hier, sind aber auch sehr harte Gesprächspartner und sind felsenfest davon überzeugt, das z.B. LC das Beste ist.
Ob man dazu nun Fleisch benötigt oder komplett drauf verzichtet, ist auch wieder sehr individuell.

Die Leute haben aber immer noch dieses Gruppendenken intus. Sie sehn für sich gute Erfolge, mit z.B. High Carb, hatten evtl schlechte Erfahrungen mit Low Carb.
Das die, wenn sie nur von der eigenen Erfahrung sprechen und mehr nicht zu bieten haben, manches auch mal falsch rüberbringen können ist klar.

Für mich steht halt fest das beide Extreme gut funktionieren, ist nur die Frage für wen welche Methode besser geeignet ist.
Es gibt mMn keine Volksdiät, wie es in den 70er-80er Jahren den Anschein hatte.
Alle machen die gleiche Diät, die wirkt bei allen gleich und wenn du damit nicht abnimmst dann haste was falsch gemacht oder zwischendurch genascht.
Da half kein Geschrei, kein Geflenne, du warst schuldig denn diese Diät wirkt IMMER und bei JEDEM.
So kam mir das damals oft vor und ich glaube so langsam sind wir davon weg und immer mehr Menschen merken das Gewicht, egal ob Über- oder Untergewicht aus egal welchem Grund, alles sehr individuelle Gründe hat und die lassen sich mit einem Ernährungsprogramm für alle nicht beheben.

Ich verurteile hier ein wenig die Panikmache. Zentrum der Gesundheit kennen wohl einige. Die Beiträge lesen sich immer etwas wie die Bildzeitung. Reißerische Überschriften und Drama wohin man schaut.
Da heißt es nicht selten man soll ja z.B. 140g Protein am Tag essen, am besten sind das dann 700g Fleisch. Dann wird einem vorgerechnet, was passieren würde wenn jeder Mensch so leben würde und das wir noch 2 erdähnliche Planeten bräuchten um das ganze Viehfutter anzubauen. Wie gesagt, das ist wieder so übelst verallgemeindernd.
Da steht meistens nur ganz klein und wenig beachtet das man auch Gemüse essen darf, groß hervorgehoben wird aber das man ja kein Obst essen darf, was ja auch nicht stimmt, nur halt die meisten Obstsorten wegfallen.
Das in dem meisten Gemüse heute mehr Vitamine stecken als im scheiß Obst will aber keiner wahr haben, alles Zuckerjunkees, Obst ist halt oft süß, Gemüse eher nicht.

Wenn man sich die Forschung in der Ernährung grob betrachtet und mehr kann ich nicht betrachten weil ich selbst keine Ahnung habe, so weiß man eigendlich nur, das wir noch so gut wie gar nix wissen.

Alle paar Jahre ändern sich die Meinungen. Aktuell ja auch wieder heiß diskutiert ist der Flüssigkeitshaushalt. Viel trinken kommt grade in Verruf, das was Jahre lang gepredigt wurde, bekommt auf einmal nen negativen Beigeschmack. Ja, manche meinen sogar es wäre ungesund und 1-3L am Tag würden absolut ausreichen.

Da kann man jetzt drüber denken was man will. Hört auf euren eigenen Durst, hört auf euren Körper, vergesst die Studien. Ich könnte mir da nämlich auch vorstellen das Regierungen daran interessiert sind das die Menschen allgemein weniger trinken denn Trinkwasser ist ja weltweit eher knapp auch wenn es in unserer Gegend noch im Überfluss zu geben scheint. Alles sehr theoretisch.

Anfeindungen generell gibt es doch immer und überall. Aktuell sehn wir es bei den Flüchtlingen. Ich bin quasi auch nix anderes als ein Flüchtling, ich flüchte aber nur vor dem Zucker und das ist für viele neu und alles was neu und fremdartig ist erzeugt erstmal Angst und wozu Angst führt sehen wir jeden Tag in den Nachrichten. Ich möchte mich jetzt trotzdem nicht mit Flüchtlingen vergleichen, das istn ganz anderes Thema. Es war iwie nur als Beispiel gedacht.

Wir sind anders, wir werden schief angeschaut, manche fühlen sich evtl auch bedroht, manche kommen mit unserer "Religion" nicht klar Fleisch zu essen wo doch jeder weiß, wie das Viehzeugs in der Massentierhaltung eledig dahinvegetieren muss, damit ich abends mein Stück Fleisch aufm Teller hab. Das da manche wütend werden kann ich trotz allem nachvollziehn.

Von daher hätte ich auch selbst nix dagegen, mich langsam aber sicher, im Laufe der Jahre, vielleicht in Richtung vegetarischer ketogener Ernährung zu orrientieren auch wenn ich für mich ausschließe jemals Veganer zu werden, weil mir Fleisch einfach immer noch zu gut schmeckt.

Sorry hier und da ein wenig am eigentlichem Thema vorbei aber wenn ich einmal am quasseln bin gibts kein halten mehr.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Natürlich gibt es eine solche universelle Diät. Ist doch ganz einfach: Wenn du mehr verbrauchst als du aufnimmst, wirst du abnehmen. Das ist klassisches FDH und es funktioniert.
Warum dann LowCarb?
Weil es leichter ist. Man vermeidet die "Insulinschaukel" und damit auch dieses ständige Hungergefühl kurz nach dem Essen. Man hat es damit leichter, weniger zu essen und hält dies deshalb auch länger durch.
Natürlich funktioniert LowFat. Aber eben nicht einfach nur LowFat, sondern sowas wie die Japan-Diät, bei der weite Teile der Nahrung durch Reis ersetzt werden. Das sind also KH pur und man hat eine erhebliche Insulinresonanz. Warum funktioniert das dann trotzdem? Weil Fruktose vermieden wird. Glukose kann in der Leber in praktisch unbegrenzten Mengen gespeichert werden, ohne dass man dabei einen Schaden erleidet. Glukose zu Fett geht auch, aber ist längst nicht so effektiv, dass der Körper diesen Weg leicht beschreitet.
Fruktose wird aber immer zu Leberfett abgebaut und von dort (als reine Notwehr) über das Blut zu den Fettzellen transportiert.

Anfeindungen? Damit habe ich keine Probleme. Ich feinde an, wen ich will :devil:
Ich habe keine Probleme damit, dass die Leute mich nicht verstehen. Daran habe ich mich gewöhnt. Ich bin ja nicht für deren beschränkten Horizont verantwortlich.
Ein kluger Kopf sagte mal: "Wer nach einer gewissen Zeit nicht merkt, dass er überwiegend von Idioten umgeben ist, merkt dies aus einem bestimmten Grund nicht." Wo ist also das Problem?
 
Wie es derTeufel so will hab ich grade nen Film entdeckt auf einer der unzähligen Streaming-Plattformen.
Ich weiß noch nicht wie der Film ausgeht aber es fängt schon mal interessant an.

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Mal sehn wie er ist, ich schau mir den jetzt an. Vielleicht ein Lehrvideo für meine besorgte Familie :)
 
Wenn das nichts ist, kannst du ihnen ja mal ein gutes Buch nahelegen: John Yudkin -- Pure, White and Deadly wenn man ein wenig sucht, findet man es im Web auch als pdf.
Das krasse an dem Buch ist das Erscheinungsjahr: 1972
Das gibt es natürlich auch als deutsche Übersetzng: Süß, aber gefährlich und ist 2 Jahre später erschienen.
Eine weiteres Buch von John Yudkin / Dr. Robert Lustig -- Pur, weiß, tödlich gibt es auch noch scheint nur eine überarbeitete Ausgabe zu sein.
Die Filme von Robert Lustig habe ich hier mal in eine Playlist geschoben: https://www.youtube.com/playlist?list=PLG33OpJ4-529y69etkFZIeDtHwMpQYCvg
 
Wow, das sieht interessant aus! Wo hast du den gefunden?
 
mit dem Buch "voll verzuckert" hat bei mir alles angefangen. Am nächsten Tag, nachdem ich das Buch gekauft habe, habe ich direkt angefangen die Beilagen wegzulassen usw. Ich such den ständig im Netz und finde ihn nicht. Wo, Mirco, hast du den her, von welcher Plattform? Mein Essen prutzelt im Rohr, ich würd den gerne zur Begleitung sehen?
 

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