Ich kann Lebensmittel XY nicht mehr sehen

Ketoforum

Help Support Ketoforum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

tiga

Stamm Mitglied
Registriert
05. Aug. 2013
Beiträge
9.637
Reaktionspunkte
5.054
Ort
Emden
Name
Jan
Größe
1,85 m
Gewicht
115,6 kg
Zielgewicht
110 kg
Diätart
real food - keto
Moin,

in letzter Zeit lese ich immer öfter, dass manche Leute hier gewisse Lebensmittel, die sie durch die Umstellung häufiger essen, nicht mehr mögen oder sogar eine richtige Abneigung dagegen entwickeln.

Wie kommt das?
Ist das nur Anstellerei oder haben die Leute eine spezielle Essstörung?
 
Nein. Ich denke es liegt daran, dass sie es einfach zu oft gegessen haben. Ich esse auch nicht jeden Tag Rippchen (obwohl ich sie liebe), weil ich weiß, dass ich sie sonst irgendwann so über habe, dass ich GAR keinen Appetit drauf habe.
 
Bei mir wars auch einfach eine Überdosis. Ich habe fast 10 Jahre einen grossen Bogen um Himbeeren gemacht. Erst jetzt esse ich sie wieder hie und da mal.

Als ich Kind war hatten wir einen Garten und darin sehr viele, sehr ertragreiche Himbeerstauden. Nachdem alle Freunde und Bekannten versorgt waren und der TK voll war, gab es Himbeeren zum Frühstück zum Mittagessen, zum Abendessen, als Getränk, als Zwischenmahlzeit, als Eis... Mehrere Wochen pro Jahr.

Bei ketotauglichen Lebensmitteln verleiden mir manchmal die Eier. Aber nach einigen Tagen gehts wieder.
 
Bei ketotauglichen Lebensmitteln verleiden mir manchmal die Eier.
Bei mir nie. Eier kann ich essen ohne Ende. Ich esse seit drei Jahren zwischen 3 und 5 Eier pro Tag. Echt, kein Witz, und ich LIEEEEBE sie nach wie vor.
 
Bei 3-5 passiert bei mir auch nichts, aber Eier gehören zu den preiswertesten ketotauglichen Lebensmitteln und sind Ende Monat manchmal die einzige verfügbare sinnvolle Eiweissquelle. Da komme ich auf 6 und mehr, über mehrere Tage.
 
Bei 3-5 passiert bei mir auch nichts, aber Eier gehören zu den preiswertesten ketotauglichen Lebensmitteln und sind Ende Monat manchmal die einzige verfügbare sinnvolle Eiweissquelle. Da komme ich auf 6 und mehr, über mehrere Tage.
Das habe ich auch oft. Bis zu 12. Aber irgendwie bin ich so ein Eierliebhaber, dass es seit Jahren eher so ist, dass ich unzufrieden bin, wenn ich zu wenig davon bekomme. Und es hat sich auch nie etwas daran geändert. Wäre jetzt nicht meine Intermittent Fasting 16/8 Fasten-Zeitspanne würde ich wieder eins essen :D
 
Moin,

in letzter Zeit lese ich immer öfter, dass manche Leute hier gewisse Lebensmittel, die sie durch die Umstellung häufiger essen, nicht mehr mögen oder sogar eine richtige Abneigung dagegen entwickeln.

Wie kommt das?
Ist das nur Anstellerei oder haben die Leute eine spezielle Essstörung?


Bei mir wohl Anstellerei. Ich hab schon seit Wochen keine Eier mehr gegessen. Naja okay ich kaufe immer mal wieder welche aber ich hab so absolut keine Lust mehr auf Rührei mit Bacon das glaubste nicht.
Also esse ich sie wenn sie kurz vor Ende des MHD sind. Wenn ich in den letzten 4 Wochen 10 Eier gegessen habe dann wars das aber auch. Wenn ich bedenke das ich anfangs teilweise 40 Eier pro Woche zu Rührei gemacht habe.
Bacon hingegen schmeckt mir immer noch, den esse ich fast täglich.
Oder anfangs den KasselerLachs. Den gabs seit dem Start nie wieder, okay dafür geht grade das Geflügel sehr gut.
 
Warum soll das eine Essstörung sein, wenn man sich etwas über isst?? Ich mag Abwechslung in meiner Ernährung, weil ich nicht nur sinnlos etwas in mich hineinstopfen mag. In meiner Atkinszeit konnte ich irgendwann kein Ei mit Speck mehr sehen. Oder ständig nur Fleisch.
 
Wenn man es wirklich nicht mehr essen kann, halte ich es für eine Störung, denn immerhin ist es ja Nahrung und deshalb für den Körper wertvoll.
Wenn man nur einfach keinen Bock mehr drauf hat, ist es nichts weiter als
Dann haben die Leute ein Luxusproblem, da sie ja Nahrung im Überfluss haben und es sich leisten können "picky" zu sein
 
Das mag sein. Dann stell ich mich aber gerne an, bevor ich jeden Tag das gleiche esse. :cool:
 
Ich vermute da aber eher ein unterbewusstes Auflehnen gegen die Ernährungsumstellung. Vorher hatten die Leute auch keine Probleme für zig Jahre jeden Morgen Brot zu essen. Das war ja auch "normal"
Kaum wird die Nahrung ein wenig bewusster gegessen, muss es plötzlich "abwechslungsreich" sein.

Ich esse seit Jahren morgens in Schmalz gebratene Eier mit Speck. Da habe ich auch durchaus so viel Abwechslung wie früher mit dem Brot: Rührei, Spiegelei, Omelette, Eiermuffins und die Menge kann ich auch zwischen drei und vierzehn Eiern variieren.

Beim Fleisch verstehe ich das noch weniger, denn da hat man im Vergleich zur früheren Ernährung ja kaum Einschränkungen und ich kenne keinen, der die Variationsmöglichkeiten beim Fleisch wirklich ausschöpft
 
Ich sehe das anders. Habe früher auch nicht weniger Abwechslung gehabt. Beim Frühstücken kann ich nicht mitreden, denn ich habe schon immer selten gefrühstückt. Aber ich habe schon immer gerne beim Gemüse variiert und auch beim Fleisch. Genauso esse ich schon immer gerne auch mal vegetarisch.
 
Da ich ohnehin nicht mäkelig beim Essen bin werde ich Lebensmittel die ich gerne mag auch nicht leid! Es gibt so viele Möglichkeiten ein und das selbe Essen zuzubereiten, da hab ich Abwechslung genug!
 
Ich glaub nicht, dass das eine Essstörung ist. Luxusprobem durch fehlenden richtigen Hunger schon eher.

Bei mir ist es z.B. so, dass ich Eier "pur" ab dem Kindergartenalter nicht mehr mochte - egal ob Spiegelei/Rührei/Omelette/gekochtes Ei - ich hab davon rein gar nichts mehr gegessen. Generell war ich wohl eher ein sehr wählerisches Kind. Jetzt als Erwachsene essen ich zwar Eier wieder, aber bei zu viel oder zu häufig wird mir richtig übel. Genauso ist es bei Hähnchenfleisch, wenn ich das zu häufig esse, wird mir schon nur bei dem Gedanken daran übel.

So woran liegt das jetzt?
Ich persönlich vermute es liegt daran, dass gerade Eiweiß eher schwer verdaulich ist. Bei einem zu viel an Eiweiß sigalisiert mir mein Körper eindeutig, dass er das nicht mehr essen will. Das liegt aber auch nur daran, dass wir Essen im Überfluss haben und uns aussuchen können was uns schmeckt und was nicht. Würden wir in einer Gesellschaft leben, bei der Nahrung knapp ist und wir richtig Hunger leiden müssen, würden solche Abneigungen vielleicht gar nicht erst entstehen, sondern wir wären froh über jegliche Nahrung. Das sieht man doch ganz deutlich an den Urvölkern, die oft jeden Tag genau das Gleiche essen ohne zu murren. Für die ist Essen einfach nur notwendige Nahrungsaufnahme - für die meisten von uns ist Essen jedoch Genuss und hat viel mit der Lebensqualität zu tun.

Ich denke nicht, dass es etwas mit der Ablehnung der Ernährungsumstellung zu tun hat. Mir wird auch übel wenn ich an künstlich überzuckerte Donuts denke, obwohl ich sowas früher gerne gegessen habe. Süßigkeiten lachen mich zwar weiterhin an, aber bei einem zu viel davon wird mir genauso übel und ich kann das Zeug wochenlang nicht mehr sehen. Es ist also genau das gleiche wie mit den Eiern.

EDIT: Wobei ich sagen muss eigentlich wird mir erst übel, wenn ich z.B. die Eier dann trotz Abneigung wirklich in mich rein zwinge. Dass einem schon beim Gedanken daran übel wird, ist dann doch eher nur eine Redewendung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich persönlich stellt sich hier nur wieder die Frage was war zuerst da das Huhn oder das Ei.
Wird mir schlecht wenn ich aktuell Rührei esse weil ich mir einrede ich mag grad keine Eier mehr oder mag ich grade keine Eier mehr weil mir schlecht wird ?

Ansonsten ist mein Ernährungsplan ja auch immer grüner geworden. Ich meine ich schlürfe grade mein spätes Frühstück.
Da sind heute 10g Gemüsebrühe, 20g frischer Ingwer, 100g Aroy-D Kokosmilch, 20g Bio-Leinöl, 20g Bio-Kokosöl, 120g Blumenkohl TK, 15g Schnittlauch TK, Tabasco, Pfeffer und Cayenne-Pfeffer drin.
Das alles durch den Mixer gedreht und es nimmt sone grün gelbliche Farbe an und ist etwas pikant bis hin zu scharf aber so mag ich das ja. Dazu 400g kochendes Wasser und gut ist. Mir schmeckts.......viel zu gut.

Heute Mittag gibts Salat mit 200g Hähnchenbrust, 100g Bacon, ca. 100g grüne Paprika und 200g Champignons aber das ich bei mir grade auch der Standart, esse ich viel zu oft.

Und heute Abend weiß ich noch nicht aber ich denke die restlichen 200g Hähnchenbrust werden es sein mit iwas dabei, vielleicht noch mal Salat.

Ich hab mir die Tage schon überlegt ob ich nicht doch mal in den Shop für Sporternährung gehn soll um mal ein paar Eiweißshakes zu probieren denn ich hätte grade echt Lust Fleisch stark zu reduzieren wobei der Bacon im Salat einfach geil ist, den behalte ich :)

Ansonsten was das eigentliche Thema angeht. Geschmack verändert sich ja auch. Ich esse heute manchmal Gemüse was ich Jahrzehnte als abartig bezeichnet habe.
Ich mag z.B. keinen Käse (ja klar, ähh Gemüse-Käse *lacht), ich mag keine rohen Tomaten, ich mag keine rohe Salatgurke. Punkt ist ich esse viele Sachen nicht gerne kalt oder roh.
Ich liebe Tomatensuppe, ich liebe überbackene Salatgurke mit Hackfleisch gefüllt, ich lieber Käse-Fondue aber als Rohmaterial verabscheue ich es eigentlich.
Heute erwische ich mich das ich oft mal Käse esse, das ich auch mal nen Stück Salatgurke das sich im Restaurant in den Salat verirrt nicht angewidert ausspucke.
Ich kann das heute essen, wobei rohe Tomaten mag ich immer noch nicht.

Trotzdem wird mir von diesen Sachen nicht schlecht, ich mag sie einfach nur nicht. Von Eiern wird mir heute manchmal übel. Da betrifft aber nur Spiegel- und Rührei, gekocht kann ich sie essen oder als Eiersalat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wir mir schlecht wenn ich aktuell Rührei esse weil ich mir einrede ich mag grad keine Eier mehr oder mag ich grade keine Eier mehr weil mir schlecht wird ?
Vermutlich lässt sich das nicht so ohne weiteres klären.
 
Bei mir ist es auch so mit den Eiern. Gekocht sind sie kein Problem , sondern total lecker. Nur wenn ich sie als Rührei oder Spiegelei brate und dieser Geruch der dabei entsteht in meine Nase kommt dreht sich mein Magen um. Ich habe auch das Gefühl das meine Wohnung den ganzen Tag danach riecht ...
ich habe schon früher nicht viele Eier gegessen , dieses typische Frühstücksei gab es bei mir nie ....

Keine Ahnung ob es eine Essstörung ist... wobei ich auch sagen muss das ich in meiner Jugend eine ziemlich schwere Zeit hinter mir habe und es da angefangen hat mit dem Ekel vor manchen Lebensmitteln.

Bei Fleisch bin ich auch sehr eigen.ich brauche nur etwas hartes ( Knorpel etc.) im Mund haben und ich bin fast am brechen. Genauso schlimm finde ich es wenn man noch Blut sieht ( auch beim Kauf ) Die Mahlzeit ist für mich dann auch vorbei oder ich kaufe das nicht. Ich habe zB seit Jahren kein Steak oder ähnliches gegessen.
Ich bin eher der Hänchen Fan.

Na ja , keine Ahnung was das ist , nur ich weiß es und komme damit super zurecht und meide diese Lebensmittel.
 
Nur wenn ich sie als Rührei oder Spiegelei brate und dieser Geruch der dabei entsteht in meine Nase kommt dreht sich mein Magen um. Ich habe auch das Gefühl das meine Wohnung den ganzen Tag danach riecht ...

Das hab ich total verdrängt aber du hast recht. Wenn ich Spiegelei mache riecht meine kleine Wohnung den ganzen Tag danach.
Solange man drin ist ist das okay aber wenn ich rausgehe und dann wieder in die Wohnung komme rieche ich es und das ist nix dolles.

Wird sicher nur ne Phasse sein bei mir, ich esse ja immer sehr einseitig.
Aktuell steht Geflügel, Bacon, Salat und Champignons aufm Speiseplan und das fast jeden Tag.
Es schmeckt mir einfach richtig gut aber iwann wird das zu viel und ich bekomm nen Ekel für ne Weile und dann esse ich eben wieder was anderes.

Das ist dann etwas woran ich bei mir noch total arbeiten muss das ich mehr Abwechslung reinbringe.
Ich glaube es ist für viele verständlich das jemand nen Ekel bekommt wenn er wochenlang das gleiche isst.
Das trifft nicht jeden aber ich denke man kann das verstehen.

Aber wäre es genauso wenn man sich ausgeglichener ernähren würde ?
Wenn ich nur 2x die Woche Rührei mit Bacon machen würde, anstatt 7x würden sich, soweit meine Theorie für mich selbst, solche "Gedanken" :envy: sich alles noch :envy: mal durch den Kopf :envy: gehn zu lassen :envy:, vermieden werden können.
Mal sehn wann ich das umsetzen kann.


Dann haben die Leute ein Luxusproblem, da sie ja Nahrung im Überfluss haben und es sich leisten können "picky" zu sein

Ein Luxusproblem haben wir in Deutschland sowieso. Kritische Stimmen behaupten sogar wir würden alle viel zu viel Fleisch essen. Was wäre es für eine perfekte Welt wenn wir alle Vegetarier oder besser noch Veganer wären.
Niemand müsste mehr Hunger leiden. Aber nein, wir fressen ja Fleisch und kostbares Ackerland wird dafür verschwendet unnatürliches Viehfutter für die Massentierhaltung zu produzieren.

Und jetzt sag ich mal Mahlzeit, mein Hähnchen wird sonst kalt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben