Bin neu hier

Ketoforum

Help Support Ketoforum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

bruzzelbaer1

Mitglied
Registriert
12. Okt. 2016
Beiträge
5
Reaktionspunkte
1
Hallo, ich bin auch neu hier :) Ich bin 52 Jahre alt, männlich, 1,69 cm groß und 89 km schwer. Möchte gerade ein wenig mein Gewicht reduzieren und suche nach Alternativen. Hoffe, ein paar Anregungen und Tipps zu finden.

Grüße
 
Hast du dich schon entschieden was genau du machen möchtest oder suchst du ne grundlegende Info über diverse kohlenhydratreduzierte Ernährungsformen ?
 
Ich habe angefangen, indem ich erst mal nur Getreide und Zucker weggelassen habe. Allein das hat schon gewaltige Auswirkungen aufs Gewicht. Dann habe ich das so nach und nach ausgebaut in Richtung Low carb/fast ketogen.
Ich denke, je nachdem, was für ein Typ Mensch du bist, kannst du langsam anfangen und dich in Ruhe reinfizzen ... oder du läßt dir hier von erfahrenen Forenmitgliedern gleich Ratschläge für eine radikale Umstellung geben.
 
Ja, wie Wisgard schon sagt du musst entscheiden was du willst, evtl kann dir jemand ein paar Bücher empfehlen die man mal lesen könnte um erste Eindrücke zu bekommen was auf dich zukommen könnte.
Und dann mal schaun ob du dich langsam reinsteigerst oder dir direkt die Radikalkur antust.

Interessant wäre vielleicht auch vorab ein Besuch beim Arzt. Nicht das Ärzte (die ich bisher kennen gelernt habe) großartig Begeisterung zeigen für den "neuen" lowCarb-Trend aber die eventuellen Risiken sollte man schon mal ausschließen.
Leber, Niere, Diabetes.
 
Ja, wie Wisgard schon sagt du musst entscheiden was du willst, evtl kann dir jemand ein paar Bücher empfehlen die man mal lesen könnte um erste Eindrücke zu bekommen was auf dich zukommen könnte.
Und dann mal schaun ob du dich langsam reinsteigerst oder dir direkt die Radikalkur antust.

Interessant wäre vielleicht auch vorab ein Besuch beim Arzt. Nicht das Ärzte (die ich bisher kennen gelernt habe) großartig Begeisterung zeigen für den "neuen" lowCarb-Trend aber die eventuellen Risiken sollte man schon mal ausschließen.
Leber, Niere, Diabetes.

Ich denke, Diabetes ist kein Risiko. Bei mir war es genau das Gegenteil. Meine Zuckerwerte sind seit Monaten zwischen 4 und 4,5 ... alles Top. :)
Wenn man Diabetes hat, sollte man Anfangs die Zuckerwerte im Auge behalten, aber mehr auch nicht.
 
Es ging mehr in die Richtung das wenn man sich nicht sicher ist ob man nicht vielleicht schon zu Diabetes tendiert aber es selbst noch nicht so richtig merkt das man sich dann testen lassen soll nur um sicher zu gehn das man kein Diabetes hat.
Ohje langer Satz und die Satzzeichen bekamen die Panik.

Das der Diabetiker weiß was er sich antut wenn er auf KH verzichtet ist klar. Die Schulungen diesbezüglich sind ja meistens gut.
Aber wenn jemand nicht weiß ob er evtl Diabetes hat und dann so krass auf KH verzichtet....die Verantwortung möchte hier sicher keiner übernehmen. Es soll aber auch keine Panikmache sein.
 
Das der Diabetiker weiß was er sich antut wenn er auf KH verzichtet ist klar. Die Schulungen diesbezüglich sind ja meistens gut.
Was tut sich der Diabetiker denn an? Der Verzicht auf KH hat doch positive Effekte auf die Blutzuckerregulation.
 
Soweit ich weiss, besteht das Problem bei Diabetikern darin, dass wenn sie sich in Ketose befinden würden und Insulinmangel besteht, dieser Zustand schnell in eine gefährliche Ketoaszidose kippen kann. Das Blut ist dann mit Ketonen übersäuert, durch die fehlende Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse können Ketonspitzen nicht abgearbeitet werden und es kommt zu der bedrohlichen Stoffwechsellage der Ketoaszidose, die sofortige intensivmedizinische Behandlung bedarf.
 
http://www.diabetesinfo.de/fortgeschrittene/komplikationen/akut-komplikationen/ketose.html

Einfach nur abklären ob man evtl Diabetes hat oder ne Vorstufe oder ob man es eben nicht hat.
Nichts spricht dagegen das Diabetiker ketogen leben.

Ich klau mir mal was ausm LCHF Forum.

Zu einer Ketoazidose kann es nur bei absolutem Insulinmangel kommen.
Eigentlich ist das nur bei unentdecktem Typ1-Diabetes möglich, weil du ja immer gespritztes Insulin, mindestens das Langzeitinsulin, im Körper hast.

Bei der Umstellung auf LCHF musst du zwei Dinge besonders beachten. Fehler in der Basalrate wirken sich bei der KH-armen Ernährung auf einmal ziemlich stark aus. Solange du viel KH gegessen hast, sind diese Fehler durch das Mahlzeitinsulin mit korrigiert worden und sind deshalb nicht groß aufgefallen. Du kannst ja mal deine Basalrate mit diesem [DLMURL="http://www.diabetesinfo.de/therapie/basalinsulin/basaltest.html"]Basalratentest[/DLMURL] ganz genau ermitteln.

Als zweites musst du beachten, dass du auch für Fett und Eiweiß Insulin benötigst. Dafür brauchst du zwar wesentlich weniger Insulin, als für die KH, aber ganz ohne die mit zu berechnen geht es nicht. Zur Berechnung der FPE (Fett-Protein-Einheiten) gibt es die unterschiedlichsten Ansätze im Internet, aber keiner scheint 100%ig zu funktionieren. Deshalb wirst du ein bisschen rumprobieren müssen. Fang vielleicht mal damit an, dass du 100g Fett und Eiweiß mit 1BE gleichsetzt und sieh nach, ob das bei dir ungefähr passt.

Quelle: http://lchf.de/forum/viewtopic.php?t=5775
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich mich mit der Materie Diabetes und Keto nur oberflächlich beschäftigt habe, weil es mich selbst und auch in meiner Umgebung einfach niemanden betrifft.

Grundsätzlich ist es aber so, vor allem bei Diabetes Typ 2:
Man nimmt KH über die Nahrung auf und deswegen steigt der Blutzucker stark an. Durch den teilweisen Insulinmangel oder die Insulinresistenz kann der Blutzucker nicht abgebaut werden und/oder die Zellen können die Glucose nicht zur Energiegewinnung nutzen. Deshalb muss man dann Medikamente nehmen wie Metformin oder sich sogar künstliches Insulin spritzen, um den Blutzuckerspiegel wieder zu regulieren.

Wenn man jetzt aber über die Nahrung keine oder nur sehr wenige, langkettige KH aufnimmt, steigt der Blutzucker gar nicht erst an - zumindest nicht so stark. Darum braucht man dann auch kein Metformin mehr und/oder muss sich auch kein Insulin mehr spritzen, um den Blutzucker zu regulieren.

Das was Pummel geschrieben hat kann schon von Grund auf nicht stimmen, da Insulin nur den Blutzuckerspiegel und die Aufnahme der Glucose in die Zellen regelt und demnach keine Ketonspitzen abfangen kann, sondern nur Blutzuckerspitzen. Was aber stimmt ist, dass bei Typ 1 Diabetikern der Blutzucker hoch ist und die Ketonkörperproduktion trotzdem immer weiter steigt, weil die Zellen durch den absoluten Insulinmangel den Blutzucker nicht nutzen können. Dies ist vor allem für die Zellen problematisch, die auf den Blutzucker angewiesen sind, weil sie keine Ketone nutzen können (zB rote Blutkörperchen). Durch das Spritzen von Insulin können die Zellen den Blutzucker wieder nutzen --> Blutzuckerspiegel sinkt.

Bei dem ersten Link von dir Mayestic steht, dass
Auffällig bei Ketoazidotischen Patienten ist der Azetongeruch (riecht wie faule Äpfel) in der Atemluft. Eine unbehandelte Ketoazidose führt zum Koma und damit zum Tod des Patienten!
So, dann wären also alle hier in Ketose potentiell lebensbedrohlich gefährdet und müssen sofort ins Krankenhaus eingewiesen werden?

Der weitere Zusatz in dem Link ist aber das bedeutende:
Bei Azetongeruch und hohem BZ gehört ein Patient unverzüglich ins nächstgelegene Krankenhaus.
Da haben wir den Knackpunkt. Es geht um einen hohen Butzucker und um eine hohe Konzentration an Ketonkörpern. Wer sich ketogen ernährt, wird keinen hohen Blutzucker haben.

Dazu kommt, dass das alles in keinster Weise die Typ 2 Diabetiker betrifft. Typ 2 Diabetiker haben sich selbst in ihre Krankheit getrieben durch ungesunde Ernährung, zu wenig Zeit draußen an der frischen Luft in der Sonne, zu wenig Bewegung und zu wenig Sport. Typ 2 Diabetes ist "heilbar", indem man seine Lebensführung ändert und eben genau das Gegenteil von dem macht, was einen in die Krankheit getrieben hat: seine Ernährung auf gesund umstellen, mehr Bewegung, mehr Sport und mehr Zeit draußen an der frischen Luft.

Typ 1 Diabetes und damit ein absoluter Insulinmangel (die Zellen in der Bauchspeicheldrüse sind von Geburt an kaputt oder sind kaputt gegangen) ist eine irreversible Krankheit, die man nicht heilen kann. Man kann aber trotzdem die Menge an Insulin, die man sich spritzen muss, reduzieren. Und zwar indem man auf die KH in der Nahrung weitestgehend verzichtet. Denn ohne KH steigt auch der Blutzucker nicht so stark an. Klar sollte man als Typ 1 Diabetiker nicht auf eigene Hand einfach alles ändern, sondern Rücksprache mit einem Arzt oder anderen Betroffenen halten. Vielleicht bietet es sich auch an nicht auf ketogen umzusteigen, sondern "nur" gemäßigtes low carb. In manchen Fällen sind vielleicht auch Blutzucker-Keton-Messgeräte sinnvoll. Aber da kenn ich mich wie gesagt nicht wirklich aus.

Typ 1 Diabetes ist in den allermeisten Fällen eine angeborene Krankheit - meist eine Autoimmunerkrankung. Hierbei lassen sich aber Antikörper im Blut nachweisen. Deshalb ist ein unentdeckter Typ 1 Diabetes sehr sehr sehr selten und betrifft vor allem schlanke Menschen und weniger stark übergewichtige Menschen. Insgesamt gibt es ca. 10-20 mal so viele Typ 2 wie Typ 1 Diabetiker.
 
So, dann wären also alle hier in Ketose potentiell lebensbedrohlich gefährdet und müssen sofort ins Krankenhaus eingewiesen werden?

Das Thema artet mMn zwar einfach etwas aus weil eigentliche Aussage war zu pfrüfen ob überhaupt irgendeine Art von Diabetes oder Vorstufe besteht oder nicht.
Das ist kein Piekser mehr, das kostet kein Geld, das ist nur ein Strich mehr auf der Liste der Werte die man mal checken könnte wenn man Leber und Niere sowieso mal gleich testet.

Die Frage ist nicht ob wir oder die alle lebensbedrohlich gefährdet wären wenn wir nach Azeton riechen sondern ob jemand der vielleicht nicht weiß das er Typ-1-Diabetiker ist sich evtl in eine lebensbedrohliche Situation bringt oder in einer ist wenn er in Ketose kommt.

Ich hab testen lassen ob bei mir irgendeine Art von Diabetes besteht denn es hätte mich nicht gewundert. Ich hab grade meine Akte vom Arzt in der Hand weil ich ja den Hausarzt am wechseln bin und da seh ich auch das ich morgens nüchtern im Jahr 2008 nen Glucosewert von 114 gehabt, normal waren damals 70-105 laut dem Kumulativbefund. Da wurde ich schon mal getestet aber ich hatte kein Diabetes. Aber wenn man heute mehr als 100 hat wenn man nüchtern ist schlagen sie ja schon Alarm und schaun sich das bissle genauer an.

Da haben wir den Knackpunkt. Es geht um einen hohen Butzucker und um eine hohe Konzentration an Ketonkörpern. Wer sich ketogen ernährt, wird keinen hohen Blutzucker haben.

Stimmt sicherlich aber was passiert wenn jemand in Ketose ist, das Durchhaltevermögen verliert und sich einen anfrisst ?
Haben wir dann genau diese Situation ? Noch massiv Ketone im Blut, aber direkt mal 2 Liter Pepsi mit 330g Zucker aus Frust getankt.
Könnte es dann problematisch werden wenn jemand nicht weiß ob er nun oder ob er nicht Diabetes hat ?

Für mich ohne Diabetes, denk ich mal, wäre das unkritisch.

Wie gesagt, das hier ist rein präventiv und wir müllen dem armen Kerl hier seinen Beitrag voll. Einfach nachschaun lassen zur Sicherheit und gut ist.

Typ 1 Diabetes ist in den allermeisten Fällen eine angeborene Krankheit - meist eine Autoimmunerkrankung. Hierbei lassen sich aber Antikörper im Blut nachweisen. Deshalb ist ein unentdeckter Typ 1 Diabetes sehr sehr sehr selten und betrifft vor allem schlanke Menschen und weniger stark übergewichtige Menschen. Insgesamt gibt es ca. 10-20 mal so viele Typ 2 wie Typ 1 Diabetiker.

Jein, angeboren ja aber es tritt nicht immer in der Kindheit oder Jugend auf.

Oder anders ausgedrückt und natürlich wieder geklaut.

Diabetes Typ 1: Meist früher Beginn
In der Regel entwickelt sich der Typ-1-Diabetes vor dem 40. Lebensjahr, häufig bereits in Kindheit und Jugendalter. Früher wurde er deshalb auch als Jugenddiabetes (juveniler Diabetes) bezeichnet.
Die Autoimmunreaktion verläuft aber lange Zeit schleichend und ohne Symptome.
Die entsprechenden Antikörper lassen sich jedoch mittels Blutuntersuchung schon Monate bis Jahre vor Ausbruch des Diabetes nachweisen.
 
Was passiert, wenn ich allergisch gegen Erdnüsse (oder irgendeine exotische Frucht) bin ohne es zu wissen und zum ersten Mal Erdnüsse (oder die exotische Frucht) esse? Same thing wie mit dem unentdeckten Typ 1 Diabetes ;)

EDIT: Wobei ich natürlich auch ganz grundsätzlich jedem dazu rate einfach vorher einen Bluttest beim Arzt machen zu lassen. Nicht nur wegen dem Diabetes, es gibt ja auch Erkrankungen der Niere, der Leber, etc.
 
Ja, genau und was passiert wenn Ausserirdische ihre Analsonden in mich einführen ? Irgendwelche Nebenwirkungen ?
 
Sorry, ich hatte mich wohl etwas unklar und unglücklich ausgedrückt. Klar baut Insulin keine Ketonspitzen ab. Ich meinte, dass wenn ohnehin schon ein Insulinmangel besteht (vorrangig bei Typ 1) und gleichzeitig immer mehr Ketonkörper im Blut sind (so dass eine Übersäuerung vorliegt), dass es dann zu einer gefährlichen, behandlungsbedürftigen Stoffwechsellage kommen kann.
Außerdem sind Ketose und Ketoaszidose zwei völlig verschiedene Dinge - das eine ist eine gesunde Soffwechsellage, mit der der Körper gut umgehen kann, das zweite ist eine Vergiftungserscheinung.
 
Dass das zwei ganz verschiedene Dinge sind brauchst du mir nicht sagen. Deshalb war meine Ausgangsfrage an Mayestic, was sich Diabetiker denn abgeblich mit dem Verzicht auf KH antun. Die Ketoacidose hast du in den Topf geworfen :)

Bei Typ 1 Diabetikern sollte meines Wissens nach aber auch keine Ketoacidose entstehen können, solange sie ihr Basal-Insulin nehmen. Auf das Zusätzlich nötige nahrungsinduzierte Insulin kann jedoch stark reduziert oder sogar verichtet werden, wenn sie keine oder nur wenige KH zu sich nehmen. Ich kenn mich da aber zu wenig in der Materie aus. Sport hat sicher auch einen Einfluss auf die Insulinmenge und die Stoffwechsellage.
 
Oben