Das Tagebuch von Michael

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das glaubst Du doch nicht wirklich, oder?

Ach "guter".

Du weisst doch, man möchte immer das glauben, was einem am angenehmsten ist....

Es ist schon so, dass Muskelaufbau mur bei kalorischem Überschuss und ausreichendem Reiz stattfindet. Insoweit war die Aktion völlig rixhtig.
Aber.....man darf den Effekt nicht überschätzen.

Es sind wenige Gramm......
 
Hallo Michael, ich hab da mal eine Frage, die ich in der Form hier im Forum noch nicht beantwortet finde und DU könntest das möglicherweise wissen.

Lässt sich die hypoglykämische Krise durch vorherige Gaben von MCT über 1-2 Tage abmindern oder zumindest das Risiko abschwächen?

Fall: Mann, 36, 95kg, 180cm, Hba1c >10, NBZ 225 stieg heute über nach 16h "mentaler Schockstarre" in NoCarb ein. Wird wohl aber eher ein fettreiches Atkins 1 werden, das kennt er schon von früheren Entgleisungen, die aber nie diabetische Entgleisungen waren, eher RR und Herzprobleme. Henkersmahlzeit vor nun einem Tag war Chili mit roten Bohnen. BZ nach 2h war 295.

Vom Diabeteszentrum wurde 2x1 Metformin verordnet und KH-Fasten. Und eine Notfalleinweisung fürs KH wurde vorsorglich mitgegeben. Wie sinnig.
Ich hab ihm MCT verpasst 4-6xtäglich, Bitterstoffe, B-Vitamine, Q10, NADH und Omega3.
Montagmorgen 8h ist Termin bei der Diabetologin.

Fällt dir dazu noch was hilfreiches ein? Da ich da gefühlsmäßig involviert bin als Mama, bin ich nicht ganz so klar, was zu tun und was besser zu lassen ist.
 
Keto plus Metformin ist gefährlich. Nicht so sehr wegen der Hypoglykämischen Krise sondern wegen der bei Biguaniden möglichen Laktatazidose.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=38338
Es ist selten, meine Frau hat es auch 10 Jahre genommen und landete dann dreimal gesamt auf der Intensivstation.
Ohne dass ich jedesmal mehr Glück als Verstand gehabt habe, wäre sie nicht mehr da.
Ich gehe davon aus, dass die meisten Fälle gar nicht gemeldet werden.
Ich habe damals eine Intensivmedizinerin an der Charitee befragt, die sagte mir, dass sie inzwischen öfter Fälle haben.

Das war für uns seinerzeits der Grund Karin umzustellen auf diätische intervention.

Wie engmaschig kannst du überwachen, hast du Ketonmessgerät, BZ Messgerät? Bist du vor Ort?
http://www.menarinidiagnostics.de/Produkte/Blutzuckermessung/GlucoMen-LX-Plus

Ist der Betazellen-Status abgeklärt (C-Peptid Messung)?
Insulinstatus? Homa Wert?
Blutfette, Harnsäure abgeklärt?
Ist das EKG sauber? Druck, Ruhepuls, Belastungspuls und Abfallrate nach Belastung?
Atemfrequenz?

Das Kernproblem, liebe Miri, ist es, wo will er hin, wo spielt er mit?
So Begriffe wie "Henkersmahlzeit" sprechen da eher eine düstere Sprache.
Will er diätische Intervention, Heilung oder Lifestyle Intervention oder medikamentöse Therapie unter selben Verhalten?
Hypoglykämische Krise tritt erfahrungsgemäss zwischen 01:30-03:30 morgens auf sofern die Cirkaden Rhythmen nicht völlig durch den Wind sind.
Ebenfalls beim Durchbrechen einer Insulinresistenz.

Das Zeitfenster zum Handeln ist sowohl bei einer wirklich hypoglykämischen Krise als auch bei und speziell einer Laktatazidose äusserst klein.
Die Lethalität liegt bei der Laktatazidose selbst bei Intensivmedizinischer Behandlung bei etwa 50%.
Bei Hypoglykämischen Krisen ist es Minutensache.
Man solllte Messgeräte (BZ Messgerät, bei schwachem Betazellenststus Ketonmessgerät) haben und das rektale Notfallgel.
https://www.gesundheit.de/krankheit...-notfall-set-ein-schutzengel-fuer-alle-faelle

Er sollte die Anzeichen kennen, und in den Umstellungsphasen auf keinen Fall alleine sein oder leben.

Unser Bauleiter ist damals mit 31 verstorben.

Was ist KH Fasten? Fasten im Krankenhaus?

Zu Diabetes II sollte er auch die nEwcastle MRT Studie kennen, und die negative Kohlehydrat-Therapie, dies führt zu einer Heilung mit einer Widerherstellung der kompletten Kohlehydrattoleranz.
Muss man aber wollen und durchziehen.

Lesen (alle Seiten und Fallbeispiele)

http://www.cureddiabetes.com/
 
Zuletzt bearbeitet:
Keto plus Metformin ist gefährlich. Nicht so sehr wegen der Hypoglykämischen Krise sondern wegen der bei Biguaniden möglichen Laktatazidose.

Ja. Es ist mir soweit klar. Die Anweisung des Arztes lautet halt, 2xtäglich (bis Montagmorgen) und keine KH.


Wie engmaschig kannst du überwachen, hast du Ketonmessgerät, BZ Messgerät? Bist du vor Ort?
http://www.menarinidiagnostics.de/Produkte/Blutzuckermessung/GlucoMen-LX-Plus

BZ-Messgerät auch für Ketone hab ich. Allerdings will der Herr sein eigenes und das Rezept gibts eben erst am Montag.
Nein, ich bin nicht vor Ort, ich brauche 15 Minuten. Wenn ich vor Ort bleiben würde, dann würde er vermutlich mehr Stress haben und noch mehr Angst.

Ist der Betazellen-Status abgeklärt (C-Peptid Messung)?
Insulinstatus? Homa Wert?
Blutfette, Harnsäure abgeklärt?
Ist das EKG sauber? Druck, Ruhepuls, Belastungspuls und Abfallrate nach Belastung?
Atemfrequenz?

Bis jetzt nicht. Blutdruck und Puls sind im Normalbereich, Herz eurhythmisch. Blutdrucksenker konnten nach Ehescheidung und Gewichtreduktion (Atkins) abgesetzt werden.

Er hat außer Müdigkeit und ab und an mentale und mündlich Entgleisungen, die nach dem Essen sofort wieder weg sind, keine Anzeichen einer Diabetes. Allerdings arbeitet er in einem 3-Schicht-Betrieb und das ist natürlich extrem für den Körper. Das wirft alle Rhythmen aus dem Gleichgewicht und Schlafen ist ein Problem.


Das Kernproblem, liebe Miri, ist es, wo will er hin, wo spielt er mit?
So Begriffe wie "Henkersmahlzeit" sprechen da eher eine düstere Sprache.
Will er diätische Intervention, Heilung oder Lifestyle Intervention oder medikamentöse Therapie unter selben Verhalten?
Hypoglykämische Krise tritt erfahrungsgemäss zwischen 01:30-03:30 morgens auf sofern die Cirkaden Rhythmen nicht völlig durch den Wind sind.
Ebenfalls beim Durchbrechen einer Insulinresistenz.

Wie gesagt, gestern war er noch im Schock. Er ist zum Arzt, weil die starke Lungenproblematik mit Antibiotika nicht besser wurde. Da gab es einen Bluttest und der Ergab diese diabetische Entgleisung.
Dh diese Entgleisung kann infektionsbedingt sein, aber dann wo kommt der hohe hba her?
Da er für sein Asthma auch Kortison hat könnte das auch mit auslösen?

Und ja, er kennt die Anzeichen vom Vater eines Freundes, der auch sehr früh verstorben ist.

Ich gehe davon aus, dass er nach dem Gespräch mit der Ärztin morgen früh mehr weiß und erst mal durch die Medizinmühle will um alles abzuklären. Ist ja auch richtig so. Und danach und zwischendurch kommt wieder die Mudder ins Spiel, der immer wieder einfällt, wie man aus solchen Geschichten wieder raus kommt, denn da hat sie Übung drin.

Lifestylemäßig ist es kein Problem, Nichtraucher, Nichttrinker, viel Bewegung. Belastung ist hauptsächlich durch die körperlich schwere Arbeit mit Schichtbetrieb in einem Gusswerk in Saarbrücken, dh. jeden Tag mindestens 1h Anfahrt, meist staubedingt mehr. Bisher war er nicht bereit, sich was anderes zu suchen, Änderungen fallen ihm schon sein ganzes Leben schwer. Nun, wem nicht.

Familiäre Situation ist schwierig nach Scheidung wg Kindsunterhalt und arbeitsloser Freundin ständiger Geldmangel/Energiemangel. Sein Sohn ist in diesem Jahr dann wieder zu seiner Mutter und von ihm weg gezogen, das war sehr kränkend. Nun hilft er mir auch noch, das Haus umzubauen, denn ich ziehe ja bei ihm ins Untergeschoß. Das könnte zuviel gewesen sein. Ich muss überlegen, wie ich da weiter mache.

Ich fahr nachher rüber und nehm mal das Messgerät mit.
 
Hallo nochmal.

Je mehr ich das Gesamtbild sehe, desto mehr Faktoren kommen zusammen.

Ich bin Laienschauspieler (habe das Gefühl allerdings bei manchen Ärzten auch) und du darfst meine Anmerkungen nie als medizinische Empfehlungen sehen, nur als Erfahrungsberichte.

Cortison, selbst geringe Mengen, bringen die Blutzuckerregulation (und die Blutfette) bei manchen Menschen völlig durcheinander.
Bei einer Dauermedikation ist eine Überwachung des HBA1C angezeigt. Wenn das nicht gemacht wird, entspricht es nicht dem aktuellen medizinischem Wissen und Kunst.
Wenn das nicht vorgenommen wurde solltest du hinterfragen warum.

Wenn Cortison nur kurz akut gegeben wurde, kann es den Blutzucker noch Wochen später beeinflussen nach unseren Messungen (das ist aber unberifizierte N=1 Messung).

Um dir zu verdeutlichen, wie radikal Cortison ist, wir hatten Karin bei einem perfekten NBZ von 5,0 (90) und einem HbA1c von 6,0 (leicht erhöht) ohne Metformin kommend von 9,x HBA1C und NBZ 10-12 morgens.
Wir waren gerade darN, wieder Glukosetoleranztests zu machen, ihre Abbauzeit lag gerade noch bei etwa 100% über Norm bei 50% der Sprungmenge.

Wegen eines Ausschlags, den man problemlos auch mit einem Antihistaminikum hätte behandeln können hat die Hautärztin Cortison gespritzt??????? Ich habe bei so was Romika-Gefühle und darf nicht.

Die Blutzuckerwerte sind sofort in die NBZ 10-11 am nächsten Tag explodiert, und wir haben Wochen gebraucht, diese UNTER KETO wieder unter 10 zu bekommen.
Da Karin die Rosskur zum Durchbrechen der Resistenz und dem Einregulieren der Zyklen aktuell nicht machen will, kämpfen wir immer noch mit einem HBA1C um 7,8 und NBZ zwischen 9 und 11. Ohne Medikamente.

Allerdings ist ihr C-Peptid an der Untergrenze, sie hatte vor Jahren mal eine Bauchspeicheldrüsenentzündung.


Die Beschreibung deines Sohnes deuten aber darauf hin, dass die Diabetes länger manifestiert ist und unbehandelt.

Wie sieht es mit Haut und Hautzwischenräumen, Nägeln und Fussnägeln aus? Wie ist das Empfindlichkeitsempfinden leichtester Berührungen an den Zehen?

Die kardialen Probleme scheinen ja im Griff zu sein, ich würde da aber hinschauen und das Buch, welches ich Brotlos empfohlen habe, ihm ans Bett legen.

Ansonsten, wenn er eh schon hart und schwer arbeitet, ist eine insulinresistenz über Mangelbewegung und zu wenig Muskeln eher nicht zu vermuten.
Wenn es eine aktuelle Entgleisung ist, steckt er in der Zwickmühle, dass er den Standardabbauweg nicht wählen kann, da er mit Lungenentzündung nicht Sport machen kann - eine Herzbeutelentzündung wäre es dann final.
Ansonsten hätte ich ihn sofort mit einem Blutzuckermessgerät auf einen Crosser geschickt.

Ich sehe persönlich Metformin in dem Zusammenhang als eher zweite Wahl.

Den Knoten könnte er m.E. nach mit Jardiance und Restriktion von Eiweiss und Kohlehydraten besser und schneller durchschlagen.
Jardiance scheidet Zucker über die Niere aus, damit die renalen Systeme nicht überlasten restrikierst Du Protein auf das absolute Minimum (20-40g) und fährst Kohlehydrate gegen Null.
Fett gibst du oberhalb der Bedarfskalorien, er soll nicht abnehmen, bis der Zucker tiefer ist und die Lunge ok ist, da Abnehmen Proteinabbauprodukte ins Blut führt, die die Niere parallel ausscheiden müsste und da gibt es eine Ausscheidungskonkurrenz die problematische Situationen entstehen lassen könnte.

Jardiance kann aber - genau wie Metformin - hypoglykämische Probleme verursachen, die von Jardiance sind noch stärker.

Hat der Arzt denn bei dem KH Fasten angegeben, dass er den ketonischen Bereich vermeiden muss, solange der Akutzucker über 180 ist?

Achte darauf, dass die Ketone nicht über 8-9 mmol, ansteigen, wenn es passiert Stündliche Messung, wenn der bLutzucker nicht runterkommt etwas schnelle Kohlehydrate, Elektrolyte und Natron, und Notarzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ui! Ich kann ja Ketone messen...

Wenn er aber MCT nimmt steigen die ja eh an auf weil sie ja direkt verstoffwechselt werden. Ich dachte mir dabei, dass der BZ abnimmt und die Krise durch Nahrungsmangel im Gehirn entsteht, weil nicht so schnell umgestellt werden kann. Deshalb vorbeugend schon mal Ketonkörper produzieren und damit einen leichteren Übergang schaffen. Aber das ist ja auch rein spekulativ.

Ich fahr jetzt mal noch normale Teststreifen holen, denn für Ketonmessung hab ich noch. Und dann sehen wir weiter.

Achsoja, ich verwende den freestyle precision neo, nicht zur Freude der Apotheker.
 
Der ist doch pro Streifen noch teurer als der Glucomen?
Ich rede von BLUT Ketonmessung, nicht Urinketonen.
 
N'Abend. Ja, ich rede auch von Blut-Keton-Messung. Ja, der Freestyle precision neo ist von den Teststreifen her nicht so günstig. Aber ich habe das Gerät halt vor 3 Jahren gekauft um meine Werte im Blick zu haben und auch Ketone messen zu können. Teststreifen gibts günstiger im Netz, da ich sie ja eh nicht auf Rezept bekomme. Und er bekommt ein Gerät ja frühestens morgen.

Der NBZ war um 13 Uhr 12,8 und beta-ketone bei 0,8. Und das bei KH<10 und EW<80 (Meine Schätzung) ansonsten reichlich gutes F. Eine Metformin wurde genommen, aber ca. 30g MCT. Heißt also, die Ketone werden genommen, der Zucker nicht.

Jetzt heißt es für mich abwarten. Und dann mal schaun.
 
132,5 , leichter Muskelkater Brustmuskulatur.
Heute morgen Training.

@SonjaLena - Wie sind denn die aktuellen Entzündungswerte im Blutbild?
Wenn die ok sind, könnte er LANGSAM auf ein Ergometer und Zucker dadurch etwas runterbekommen.
 
Beinmaschine 40x20 x20 x20 p180
Bench 40x20 x16 x12 p300
KH 60x1 Abbruch
Press 10x20
Row 50x20 x20
 
Zuletzt bearbeitet:
Entzündungswerte im Blutbild

Die Werte kommen irgendwie erst am Freitag im "Diabetes-Zentrum" zur Sprache. Heute hatte er einen NBZ von 153. Langsam kommt er runter. Ab und an dreht er eine Runde um den Block oder so.

Dafür war mein NBZ heut morgen bei 115 und die Ketone nur bei 0,7. Stress! Ich weiß ja, was ich zu tun hab.

Vielen Dank Michael für dein offenes Ohr.
 
132,9
Kreuzheben rumänisch 60x12 x12 p180
Bench40x20 x20 x16 p300
Beinmaschine 40x21 x21 x21 p180 Steigern !
Press 12x17 12x17 p300
Row 50x20 x20 p120 Steigern
Lat eng OG 50x20 x20 Steigern

Insegesamt stark. Jetzt duschen und dann ab zur OP.
 
Hallo Herr Hausmeister, ich hab da noch ein für mich gerade unerklärliches Phänomen. Anscheinend wirkt sich die Glucose doch auf mein Hürn aus...

Ich hatte gerade eine klitzekleine Sporteinheit von 20 Minuten, nix weltbewegendes. Vorher BZ von 5,1 hinterher 5,8. Und nein, ich hab nix zu mir genommen...
Wie geht das denn?
 
hier wird dazu mehr erklärt, eingesperrt in metabolischer Kammer schaut er sich die Auswirkungen von Sport auf Ketone und Glukose an.

 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den schnellen Hinweis, ich hoffe, ich habe den Denkfehler behoben.
Nochmal vereinfacht:

Große Anstrengung erfordert Glykogen aus den Speichern der Muskeln und weil die schnell leer sind dann aus dem Glykogenspeicher der Leber, der dadurch entleert wird. BZ steigt (Transport). Reziprok zur Glykogenverbrennung findet keine Fettverbrennung statt - noch nicht einmal Ketone können verbraucht werden oder nur gering.

Wenn dann gegessen wird, sinkt der BZ, weil die Leber vorrangig mit dem BZ die Glykogenspeicher wieder füllt. Gleichzeitig wird die Ketonproduktion angeregt.

Kommt das so hin für schlichte Gemüter?
Gilt aber wohl nur für Leute, die nicht Insulin-pflichtig sind. Schon das Wort...
 
Kreuzheben rum. 70x12
Bench 40x20 x20 x19 p300 \ nächste mal p180 oder p240
Beinmaschine 50x20 x20 p180
Press 12x20 x15 p180 nächste p300
Row 50x 20 x20 x20 p120
Lat 55 x20 x20. P120
 

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