Probleme mit der Ketose

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Thargorin

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10. Aug. 2018
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Hallo liebes Forum,

Ich habe einige Problemchen mit meiner Diät und habe mich deshalb mal im Internet nach einem Forum umgeschaut.

Das Buch "Die Anabole Diät" von Korte und Arndt habe ich mir durchgelesen, da ich nebenbei auch Kraftsport mache war das für mich das Buch der Wahl.

Nun mache ich seit Montag den 6.8.18 diese Diät, rechne mit der fddp-app meine Makronährstoffe aus und protokolliere alles peinlich genau. Ich bin durchweg zwischen 10-15g Kohlenhydrate täglich bei 60-70% Fett und 30-35 % Protein ca.

Ehrlich gesagt geht es mir im Moment mit der Ernährungsform bescheiden, von Energieschub und Konzentrationshoch keine Spur wie ich es so oft lese. Ich fühle mich schlapp, müde, beim Sport habe ich Leistungseinbrüche und allgemein ist mir nicht sehr wohl. Oft habe ich gelesen das sei am Anfang normal, aber nach nun 5 Tagen immer noch?

Ebenso soll nach 1-3 Tagen ja die Ketose einsetzen, laut Ketosticks bin ich bei 0,5 mmol, also lange nicht in Ketose oder? Was stimmt denn da nicht, oder bin ich einfach zu ungeduldig?

Auch am Gewicht hat sich rein gar nichts getan...

Nun begebe ich mich hier mal auf Fehlersuche und hoffe auf ein paar von euch zu treffen die eventuell auch noch eine Idee haben was ich falsch mache oder ändern muss.

Vielen Dank schon mal im Vorraus
 
Willkommen und viel Spaß hier im Forum.

Ich habe vor Jahren auch mal gemeint, die anabole Diät betreiben zu müssen. Ich hatte das Buch ebenfalls. Es ist das Papier nicht wert.

Die anabole Diät basiert ja auf der Theorie, dass das Muskelwachstum durch die regelmäßigen Insulin-Peaks an den Ladetagen besonders angeregt werden soll.
Leider konnte dieser Effekt selbst in wohlwollenden Tests nie belegt werden.
Was aber absolut sicher ist, dass man sich durch einen solchen Ladetag für ca. 3 Tage aus der Ketose kickt und eine vernünftige Ketoadaption verhindert wird.

Anders gesagt: Die anabole Diät klappt nicht.

Stelle konsequent auf ketogene Ernährung um.

KH unter 20 g/Tag, mehr Fett als Eiweiß (nach Gewicht), keine Ladetage.
Nach etwa 3-5 Tagen sollte das schlimmste überstanden sein. Nach ca. 3 Wochen sollte es auch beim Sport besser laufen und nach 3 Monaten solltest du halbwegs ketoadaptiert sein.
 
Gut in Ordnung, wäre dann mal einen Versuch wert einfach keine Ladetage zu machen, statt dessen einfach durchweg ketogen zu leben. Aber weshalb bin ich dann jetzt nach 5 Tagen immer noch nicht ansatzweise in Ketose?
 
Ketostix sind zur Anzeige von Ketose nicht gemacht und taugen dafür auch nicht.

Die angezeigte Konzentration hängt von recht vielen Parametern ab. Verbrauchte Ketone landen nicht im Urin, trinkt man sehr viel (bei der Hitze der letzten Tage wäre das ja nichts besonderes) werden die Ketone im Urin verdünnt.
Abgesehen davon ist auch eine geringe Konzentration ein Nachweis dafür, dass Ketone produziert werden.

Vergiss die Teile, die taugen nur zur Verunsicherung :)
 
Und das Unwohlsein in allen Arten die ich mir gerade vorstellen kann vergeht dann also nach 3 Wochen etwa? Denn auf Dauer halte ich das so nicht aus :) Na ich lasse mich mal überraschen wie das weiter geht, und ob ich damit irgendwann das erste mal in meinem Leben schlank sein werde.
 
Du wirst dich nicht die ersten 3 Wochen schlecht fühlen. Bei den Meisten ist es die erste Woche, die man sich krank fühlt, bei wenigen 2 Wochen. Jeder rückfall in form von KH bringt dir diese Sympthome aber zurück, nennt sich auch Entzugserscheinungen. (Ja auch nach den Ladetagen kommt das wieder :p)
 
Ketostix sind zur Anzeige von Ketose nicht gemacht und taugen dafür auch nicht.

Die angezeigte Konzentration hängt von recht vielen Parametern ab. Verbrauchte Ketone landen nicht im Urin, trinkt man sehr viel (bei der Hitze der letzten Tage wäre das ja nichts besonderes) werden die Ketone im Urin verdünnt.
Abgesehen davon ist auch eine geringe Konzentration ein Nachweis dafür, dass Ketone produziert werden.

Vergiss die Teile, die taugen nur zur Verunsicherung :)

Das schreibst du in jedem Thread wo das Wort Ketostix fällt und ich finde es nicht ganz korrekt.
Bei längerer Ketose werden entweder tatsächlich alle vom Körper hergestellten Ketone verbraucht, aber es wird ganz einfach auch eine andere Sorte von Ketonen produziert, auf die die Ketostix überhaupt nicht ansprechen.
In Einzelfällen können diese Ketone jedoch auch schon von Beginn an produziert werden, sodass die Ketostix nie etwas anzeigen.
Bei der überwiegenden Mehrheit tun sie das aber und für mich war es in der ersten Zeit eine beruhigende Bestätigung.
Ich hätte sie nicht missen wollen.
Sicherlich sollte man sich aber im klaren sein, dass das eine qualitative und keine quantitative Anzeige ist und dass eben nur eine Sorte Ketone qualitativ angezeigt wird.
Also heisst irgendeine Verfärbung (von schwach rosa bis dunkellila) dass man sicher!!! in Ketose war oder ist.
Gibt es keine Verfärbung, kann man mit den Stix keine Aussage treffen.
Ich würde mich dann eher an allgemeinen Hinweisen orientieren, Hast du weniger Hunger/ keinen Heisshunger/ keine Gelüste, schläfst du weniger, hast du mehr Energie?
Das dauert aber etwas, bis sich das alles so eingependelt hat. Ich habe diese Dinge erst so nach 3-4 Wochen sicher wahrgenommen.
Wenn es dir mies geht, koche dir eine Fleischbrühe mit Knochen, gut gewürzt.
Das hat bei mir alle Beschwerden beseitigt.
Und, du hast am 6.8 begonnen, heute ist der 10.8., das ist wirklich keine Zeit wo man sich wundern muss, warum man noch nicht 5kg leichter ist. Und das sind nur 4 ganze Tage, nicht 5:)
Durchhalten! Die erste Woche ist die schwierigste.
 
Was sagt eigentlich der Blutzucker genau über die Ketose aus? Es heißt ja oft in Foren und auf Seiten dass der um die 50 betragen soll während man in Ketose ist.
 
er sagt im Grunde nicht wirklich was darüber aus ob du in Ketose bist, aber in Ketose ist er, bedingt dadurch, dass du wenig Zucker und längerkettige KH isst( die den Blutzucker steigern) stabiler und in der Regel im Tagesdurchschnitt niedriger.
 
Alles klar, na dann versuche ich mal durchzuhalten und zu schauen wie es weiter geht. Ich hoffe nur diese Ernährungsform lässt auch weiteren Muskelaufbau zu den ich ja mit dem Training im Studio verfolge. Denn ich kenne bisher keinen Kraftsportler mit entsprechender Optik der sich ohne Kohlenhydrate ernährt. Vielleicht gibt es hier ja welche die trotzdem einen ordentlichen Aufbau gewährleisten konnten.
 
Hallo Thargorin,
schön, dass du zu uns gefunden hast. Wir sind alle aus unterschiedlichen Gründen hier, aber eines eint uns: der feste Vorsatz, die Ernährung umzustellen!
Der Begriff „Diät“ ist daher nicht zielführend. Ketogene Ernährung ist nicht etwas, was man mal ein paar Wochen macht.
Nach ein paar Tagen kann man überhaupt noch nichts genaues sagen, einer fühlt sich wohl, ein anderer „leidet“.
Wenn du es verinnerlichst, die Ernährung konsequent umstellst, ohne in irgendeiner Form „Verlust“ zu empfinden, dann wirst du nach ein paar Wochen feststellen, dass es dir gut geht, du energiegeladen bist, dein Körper sich genauer definiert ... oder eben nicht, dann ist das alles nichts für dich.
Puscher die Ketostix voll, freu dich an der bunten Färbung, aber nimm sie nicht als einen exakten Gradmesser. Dafür müsstest du dir ein paar Euro ans Bein binden und den Ketonwert im Blut bestimmen lassen. Zwischen Blutabnahme und Erhalt der Ergebnisse kann sich da aber auch schon wieder alles geändert haben.
Ein KH-Tag wirft dich immer wieder zurück auf Anfang, das ist ein bisschen wie Monopoly oder wie bei trockenen Alkoholikern.
Nach einer Weile entwickelst du ein Gespür dafür, ob du „in Ketose“ bist ... das schaffst du alleine, da kann dir keiner sagen, was du empfinden musst.
Ich versuche seit 5 Monaten konsequent ketogen zu leben, schaffe es ganz gut, bin zufrieden und merke sofort, wenn ich mal über die Stränge geschlagen habe (Wassermelone, Obst, Weinchen). Dahin zu kommen, ist keine Angelegenheit von Tagen sondern Wochen, wenn nicht gar Monaten.

LG
Liliane
 
@Ellina ich schreibe es nicht genau so in jedem Thread wo es um Ketostix geht, auch wenn die Kernaussage immer die gleiche ist: Die Teile taugen nichts!

Eine leichte Verfärbung haben aber auch oft Leute, die am Abend vorher einfach mal zu wenig gegessen haben. Im Morgenurin sind bei vielen Leuten Ketone nachweisbar.

Wie dem auch sei, ich glaube, dass wir in unserer Meinung zu den Teilen nicht weit auseinander liegen. :)
 
Doch ich finde schon, dass wir weit auseinander liegen, denn ich könnte von 'taugen nichts' gar nicht weiter entfernt sein.
Wenn die Stix bei jemandem der nichts mit Ketose am Hut hat, was anzeigen, dann deshalb, weil sein Körper die produziert hat. Wenn sie dann nichts anzeigen würden, würden sie nichts taugen:)
Aber derjenige wird dann halt nicht dauerhaft verfärbte Stix haben wie es bei ner ketogenen Ernährung zumindest anfangs bei den meisten der Fall ist.
Das Problem ist also der, der abliest und die Stix richtig deuten muss. Da sind die Leute oft zu schlecht informiert, dass sie das ganze nicht durchblicken.
In meinen Augen hilft es sehr beim durchhalten der ersten Woche(n), die ja schon mal unangenehm sein können, wenn die Stix dann wenigstens immer schön verfärbt sind und man die Bestätigung bekommt, dass es was bringt. Auf der Waage dauert das ja dann doch auch manchmal etwas.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie taugen nichts, weil das Messverfahren einfach bei so geringen Konzentrationen nichts taugt. Wenn sie etwas anzeigen, dann kann dies ein kurzzeitiges Auftreten sein, aber auch dauerhafte Ketose.
In beiden Fällen kann es aber auch passieren, dass sie nichts anzeigen.
Wenn sie sich sehr dunkel färben, könnte dies ein Hinweis auf eine Ketoazidose sein oder aber der Mensch ist in Ketose und hat wenig getrunken.
Bei Verdach auf Ketoazidose würde ich in keinem Fall darauf warten, dass der Patient mal pinkeln muss. Dann nimmt man eben nen Tropfen Blut und analysiert dieses, da man dann auch gleich noch andere Parameter (z.B. den Wassergehalt) mit erfassen kann.
Also eigentlich sind die Teile für nichts wirklich gut (außer den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen)
 
Sie taugen nichts, weil das Messverfahren einfach bei so geringen Konzentrationen nichts taugt.

Wie jetzt schon ausführlich dargelegt, kann man die Ketostix für quantitative Bestimmungen schlicht überhaupt nicht nutzen. Da kommt auch immer der Vergleich mit der Schwangerschaft. Es geht ausschließlich um eine qualitative Aussage und die kann man auch für geringe Konzentrationen machen.
Muss man das jetzt noch 3 mal wiederholen?
Wenn sogar du als alter Hase an dieser Sache hängen bleibst und es als Argument anführst, wie sollen das Anfänger je verstehen? Klär doch lieber auf anstatt zu verwirren.


Wenn sie etwas anzeigen, dann kann dies ein kurzzeitiges Auftreten sein, aber auch dauerhafte Ketose.

Stimmt, da es aber Leute gibt, die ein relativ flexibles System haben und nachts generell in den Fettstoffwechsel gehen, lässt sich das nicht vermeiden. Das merke ich aber wenn ich ausschließlich morgens leicht rosa bin und tagsüber nie. Ist ein Unterschied zu immer knalllila, den man schwer übersehen kann.
Wie gesagt muss man dazu aber das komplette System verstehen, es mangelt da einfach an Aufklärung.

In beiden Fällen kann es aber auch passieren, dass sie nichts anzeigen.

Wie ich schrieb, dann kann man keine Aussage machen. Muss man halt wissen.

Wenn sie sich sehr dunkel färben, könnte dies ein Hinweis auf eine Ketoazidose sein oder aber der Mensch ist in Ketose und hat wenig getrunken.

Die Ketoaszidose sollte nur Diabetiker betreffen und die sollten eigentlich Bescheid darüber wissen.


Also eigentlich sind die Teile für nichts wirklich gut (außer den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen)

Na die Blutketonmessung die du wegen möglicher Ketoaszidose vorschlägst, ist aber wesentlich teurer (und für jemand, der diese Ernährung erstmalig testen will sicherlich übertrieben).
Ich habe mein erstes Döschen Ketostix noch nicht mal zur Hälfte leer und mittlerweile kann ich auch an anderen Sachen sehen, ob ich in Ketose bin.
Bis ich da war, haben sie mir aber gute Dienste geleistet.
Diese 5€ sind für mich gut investiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ketoazidose betrifft sogar nur Typ 1 Diabetiker. Bei Typ 2 Diabetes kann Ketoazidose, genau wie bei Leuten ohne Diabetes, nicht auftreten.

Klär doch lieber auf anstatt zu verwirren.
Das mache ich ja. Ich sage ja jedem der es hören will (oder auch nicht), dass die Ketostix kein verlässliches Messinstrument sind.
Auch die qualitative Aussage klappt ja nicht zuverlässig. Ein hoher Eigenverbrauch bei geringer Produktion, in Kombination mit einem hohen Flüssigkeitsdurchsatz und schon ist man, obwohl ohne Störung in Ketose, unter der Nachweisgrenze der Teile.
Die Stix tragen eher zur Verwirrung bei, als dass sie hilfreich sind.
Na die Blutketonmessung die du wegen möglicher Ketoaszidose vorschlägst, ist aber wesentlich teurer (und für jemand, der diese Ernährung erstmalig testen will sicherlich übertrieben).
Bei Gefahr von Ketoazidose sollte der Preis egal sein. Alle anderen müssen ja nicht messen. Wozu auch, wenn die Leute nicht in der Lage sind, die Messwerte vernünftig zu interpretieren. Das bekommen viele mit dem Gewicht schon nicht hin, die werden das bei Ketonmessungen erst recht nicht schaffen
 
Ketoazidose betrifft sogar nur Typ 1 Diabetiker. Bei Typ 2 Diabetes kann Ketoazidose, genau wie bei Leuten ohne Diabetes, nicht auftreten.
Bei Gefahr von Ketoaszidose sollte der Preis egal sein

Ketoaszidose tritt durchaus auch bei Alkoholismus oder bei bestimmten Erbkrankheiten auf, aber ich finde, dass nichts davon hier eine Rolle spielt, da wir hier weder einen Diabetesleitfaden verfassen noch auf die Gefahren von exzessivem Alkoholkonsum hinweisen wollen.
Sowas verwirrt hier doch nur noch mehr, auch wenn es für Diabetiker hilfreiche Informationen sind (die sie gewiss schon haben so die Krankheit diagnostiziert ist).


Das mache ich ja. Ich sage ja jedem der es hören will (oder auch nicht), dass die Ketostix kein verlässliches Messinstrument sind.
Auch die qualitative Aussage klappt ja nicht zuverlässig. Ein hoher Eigenverbrauch bei geringer Produktion, in Kombination mit einem hohen Flüssigkeitsdurchsatz und schon ist man, obwohl ohne Störung in Ketose, unter der Nachweisgrenze der Teile.

Ich kann es auch noch 10 mal hinschreiben, keine Verfärbung der Ketostix heisst nicht, dass man nicht in Ketose ist.
Ist das so schlimm, dass dadurch die Stix generell nichts taugen?
Am Anfang kommt das eher selten vor, der häufigste Grund wird eher sein, dass kein Acetoacetat mehr produziert wird, was etwas dauert.

Und selbst wenn du den Blutketonwert misst, wird der sich im Tagesverlauf und je nach Tätigkeit (zb. Sport) ändern. Du bist aber vor dem Sport nicht weniger in Ketose als hinterher, oder?
Als Messmethode ist die Blutketonmessung sicher viel genauer, aber auch da ist jede Messung eine Momentaufnahme und ausser vom Essen von Dingen wie Ketonverbrauch, Cortisolspiegel und Wasserhaushalt abhängig, also gewiss nichts absolutes und statisches.
Aber diesen Mangel an absolutem scheinst du ausgerechnet bei den Ketostix zu bemängeln.
Die Teile sind nicht mehr als eine Bestätigung, dass da Ketose stattgefunden hat. Wenn man dauerhaft verfärbte Stix hat, kann man sich relativ sicher sein, dass man über längeren Zeitraum in Ketose war.
Für diese Bestätigung sind sie unschlagbar günstig und anfangs für mich auf alle Fälle sinnvoll.
 
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