Ein schwarzes Schaf zu sein...

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Kommt auch ein bißchen drauf an, warum man Schoki (o.ä.) essen will?

< weil man nicht darf
< Belohnung
< Betäubung
< Sorgen, Kummer
< Langeweile

wenn ich beschäftigt und zufrieden bin, hab ich keine Gier nach Schoki, daher versuch ich an den Ursachen zu arbeiten und nicht an den Sympthomen, leider ist das noch anstrengender ;-)
 
Ich weiß nicht wozu ich ab und zu Schoki esse, ich kriegs nicht raus.

In der Küche lag eine angefangene Chilischoki die ich in Rostock im Kaffeeladen gekauft hatte und wußte dass sie sehr lecker ist.

Die lag jetzt seit 10 Tagen da und ich habe sie beim abwischen hin und her geräumt und es hat mich nicht interessiert.

Gestern abend hat mein Mann ein neues Auto zum Probefahren mit nach Hause gebracht und ich war mit ihm ein Stückchen fahren und durfte selber auch:cool: gehe also danach ins Haus und nehme mir ein Gals Rotwein und während ich den Öffner suche fresse ich einfach so ohne nachdenken die halbe Tafel auf.

Warum weiß ich nicht, ich war weder gestreßt noch sonstwas, mir gings gut die Stimmung war gut und ich habe mich eigentlich auf ein Glas Wein gefreut.

Das ist einfach so (ähm Langeweile hatte ich auch nicht)

Ich glaube es gibt nicht für alles einen Grund.>:)
 
Jo, also so Typ "Frustfresser" bin ich nicht.

Für mich gibt es aber ganz sicher einen Grund: Schokolade ist ein geiles Zeug :rolleyes: >:)

So einfach kann das sein ;) ;)
 
Ich glaube es gibt nicht für alles einen Grund.
icon_biggrin.gif
Denke ich auch und für Springschoki kann schließlich keiner was. :lol:
 
Genau! ;-) Also ich esse aus Langeweile und vorm Fernseher...anscheinend langweilt mich also auch das Fernsehen....
 
Oh ja, TV und Essen ist wie Romeo und Julia: es gehört zusammen, führt aber zu einem schlechten Ende.
 
:rotfl: Ganz genau, gut auf den Punkt gebracht!;-)
 
Eigene Erfahrung

Hallo!

Nachdem ich nun in einer ähnlichen Situation war, möchte ich Dir gern dazu etwas schreiben. Ich war bis vor kurzem drei Jahre mit jemandem zusammen. Anfangs haben wir unter der Woche deftige Gerichte, wie Spaghetti Bolognese, andere Nudelgerichte mit Sahne gekocht oder deftige Käseplatten mit Brot gemacht. Damals wog ich etwa 7 Kilo mehr und störte mich nicht so dran. Meinem Freund gefiel es, dass ich das mit gemacht hatte und auch Spaß am Essen hatte. Mit der Zeit fühlte ich mich unwohl und wollte abnehmen. Gut, gesagt, getan. Habe mit regelmäßigem Training angefangen. Dazu ging es von Low Carb zu No Carb, dann zu AD und Mischungen derart. Er bekam das natürlich mit und war sichtlich, ja wirklich sichtlich verärgert. Oft bekam ich Sätze zu hören: Du isst das ja eh nicht...es macht keinen Spaß etwas für Dich zu kochen, wenn Du es eh nicht isst...wir brauchen nicht mehr zusammen essen...wir haben einfach unterschiedliche Einstellungen was das Essen angeht....und und und...es war der pure Horror. Oft habe ich geweint, wirklich oft. Er hatte kein Verständnis dafür. "Du übertreibst etc." Dennoch habe ich mein Ding durchgezogen. Fisch und Salat gegessen, während er dann doch was anderes aß. Nur irgendwann merkte ich, dass es wirklich schlimm wurde. Es war kein "Gemeinsames" mehr. Alles drehte sich nur um das Essen bei. Immer wieder dachte ich nur daran, wie machen wir es am nächsten Tag mit dem Essen machen würden etc. Pure seelische Grausamkeit! Und ehrlich gesagt vermisste ich diese Gemeinsamkeit spontan sagen zu können, komm' lass uns das und das kochen. Das gab es aber nicht mehr.

Irgendwann artete das so aus, dass ich gemerkt habe, dass es keinen Sinn macht. Gut, ich meine: klar, bin ich es, die lebt und isst und ich muss bestimmen, was ich esse. DENNOCH: es gibt auch zwischenmenschliche Aktionen, da sollte man so etwas vernachlässigen. Mittlerweile bin ich von ihm getrennt. Ich lernte dann recht schnell jemanden kennen und sagte mir von Anfang an: "Und diesmal Tine, diesmal höre ich auf den Horrorvorstellungen eines Brötchens." So mache ich es jetzt auch. Wenn ich mal mit ihm frühstücke und er lieb alles vorbereitet, greife ich zu. Es geht um mehr als das Essen. Es geht um das Miteinander. Und es ist hinderlich ständig anders zu sein. Klar, ist das kritisch zu beurteilen. Dennoch: wenn ich alleine unterwegs etc. bin, lehne ich mich an Low Carb. Völlig okay, völlig zielführend und wenn wir uns dann sehen und er sagt: hey, lass uns Pfannkuchen backen. Dann machen wir das und beuwsst WIR. Wir haben nur das EINE Leben. Es wäre schade drum! Und um ehrlich zu sein: wenn ich in den tagebüchern hier lese [insbesondere von Banshee] morgens 50g XX; 20g XX, 100g XX - dann frage ich mich ernsthaft: ist das krankhaft? Definitiv lautet hier die Antwort JA. Da bin ich mir mehr als sicher.

Denkt mal drüber nach!
 
Hallo Tine!

Die Beschreibung der Situation mit deinem Freund kommt mir natürlich sehr bekannt vor.
Und ja, es geht mehr um das Miteinander als um "nur" Essen. Der Mensch ist vermutlich sowieso ein Herdentier...

Es ist natürlich schon schade, dass unsere Gesellschaft grundsätzlich findet, nur eine sogenannt ausgewogene Ernährung mit Carbs, Proteinen und Fett sei die einzig Richtige. Das finde ich überhaupt nicht, und es ist schade, dass man generell nicht jedem seine Freiheiten akzeptiert.
Und dennoch - ab und zu will ich auch Spass haben. Nur seh ich da oft keine Grenze, wenn ich mal angefangen hab ;)

Ich hab mir jetzt gesagt, wenn ich mal die 60ger-Grenze geknackt hab, dann mach ich zwar noch LC, aber esse dennoch mehr KHs als jetzt. Ich versuche dann, den Rest mit Sport runterzukriegen.

Allerdings - ich finde nicht unbedingt, dass Banshee's Rechnerei krankhaft ist. Ich meine, sie ist da halt konsequent - davon könnte ich mir auch eine Scheibe abschneiden.
Über die Notwendigkeit in ihrem Fall liesse sich sicher diskutieren - aber das geht mich ja gar nichts an.

Ich finde es gut, hast du deine Mitte gefunden! Bleib dabei, denn anscheinend macht es dich auch glücklich!

Gruss,
Julie
 
Und um ehrlich zu sein: wenn ich in den tagebüchern hier lese [insbesondere von Banshee] morgens 50g XX; 20g XX, 100g XX - dann frage ich mich ernsthaft: ist das krankhaft? Definitiv lautet hier die Antwort JA. Da bin ich mir mehr als sicher.

Denkt mal drüber nach!

Und das kommt aus deinem Munde, Tini? :shock:
Also mal ehrlich, lies mal hier deine alten Berichte....

Ich bin zwar nicht Banshee, aber ich schreibe dennoch mein Statment dazu:
1. hat sie noch nie ein Geheimnis drum gemacht, dass sie eine Eßstörung hatte (ja hatte, denn inzwischen kommt sie ja wohl sehr gut zurecht MIT Essen).
2. behaupte ich, dass sich diese genauen Grammangaben nach dem Essen aufgeschrieben werden, und nicht vor dem Essen haargenau abgewogen werden.
Es ist ja wohl ein Unterschied, ob ich mir vor dem Essen nur 30 g Käse abwiege, damit ich jaaaah nicht zu viel essen - oder ob ich einfach mal so drauf los esse, und danach dann aufschreibe, wieviel es gewesen ist.

Also mal locker bleiben hier!

Und ich kanns nur nochmal betonen, wie es auch schon andere geschrieben haben:
Seine eigene Ernährungsform zu leben, und dennoch gemeinsam essen zu können, das schliesst sich keinesfalls aus.
Also ich büße jedenfalls keinerlei "soziales Leben" ein, nur wegen meiner Ernährung.
Ich kann zwar nachvollziehen, dass ein Partner die Schnauze voll bekommen kann, wenn sich im Leben der Partnerin alles nur noch ums Essen dreht....
Aber so muss es ja nicht sein, nicht wahr?
Wenn das Gegenüber eben nicht sooo großes Interesse an LC hat, dann behalt ich´s halt für mich - Ende.
Und ich esse eben was ich möchte, und was ich nicht möchte esse ich nicht.
Das hab ich übrigens schon immer so gemacht, auch vor LC mochte ich dies oder das nicht, und habs auch nicht gegessen ! So einfach ist das.
 
Hio

Hallo!

hm...vielmehr geht es mir darum zu sagen, dass es doch nicht gesund sein kann, wenn hier Menschen Tag täglich aufschreiben was sie essen. Warum? Banshee war nur ein Beispiel. Es sollte ja nicht explizit ein Angriff auf sie sein.

"Also mal ehrlich, lies mal hier deine alten Berichte...."
Ja, genau! Das ist es: "alten Berichte". Das Thema ist Vergangenheit. Ich habe daraus gelernt. Und ich wünschte, dass es viele andere aus diesem Forum auch täten.

Klar, jeder muss seinen Weg finden. Jeder ist sein eigener Herr. Dennoch betrachte ich diese ganze strikte Form als nicht gesund.
 
Und ich kanns nur nochmal betonen, wie es auch schon andere geschrieben haben:
Seine eigene Ernährungsform zu leben, und dennoch gemeinsam essen zu können, das schliesst sich keinesfalls aus.
Also ich büße jedenfalls keinerlei "soziales Leben" ein, nur wegen meiner Ernährung.
Ich kann zwar nachvollziehen, dass ein Partner die Schnauze voll bekommen kann, wenn sich im Leben der Partnerin alles nur noch ums Essen dreht....
Aber so muss es ja nicht sein, nicht wahr?
Wenn das Gegenüber eben nicht sooo großes Interesse an LC hat, dann behalt ich´s halt für mich - Ende.
Und ich esse eben was ich möchte, und was ich nicht möchte esse ich nicht.
Das hab ich übrigens schon immer so gemacht, auch vor LC mochte ich dies oder das nicht, und habs auch nicht gegessen ! So einfach ist das.

Dem kann ich mich uneingeschränkt anschließen. Wir, mein Mann und ich, kochen wieder viel öfter zusammen, als vorher. Er zeigt genug Toleranz, meine Essensweise zu akzeptieren und ich nöhl ja auch nicht rum, wenn er sich neben mir den Kuchen reinschiebt. Und wenn er Spaghetti will, dann ißt er sie und ich esse nebendran Low-carb, und wir essen trotzdem zusammen. Essen ist bei uns wenig Thema im täglichen Leben, es gibt wichtigeres, es is(ß)t halt so, und nicht, weil mein Mann nicht drüber reden wollen würde. Mit Freunden halte ich es genau so. Zum Jammern und zum Austausch über mein Essen hab ich ja Euch.
 
Dem kann ich nur zustimmen, Brunhilde! Erst seit ich Atkins mache, essen mein Mann und ich wieder regelmäßig zusammen. Davor saß ich meist nur daneben, wenn er aß, weil ich Angst vor den Lebensmitteln hatte! :shock:
Jetzt genießen wir es, gemeinsam zu frühstücken und er mag das Essen, das ich koche sehr!



hm...vielmehr geht es mir darum zu sagen, dass es doch nicht gesund sein kann, wenn hier Menschen Tag täglich aufschreiben was sie essen. Warum? Banshee war nur ein Beispiel. Es sollte ja nicht explizit ein Angriff auf sie sein.

Wieso, wird ein Lebensmittel durch das Abwiegen ungesund?
Ich fühle mich sehr wohl mit meiner Ernährung und esse, was und wieviel ich möchte!
Cora hat ganz recht: Ich schreibe hinterher auf, was ich gegessen habe und die meisten Portionsgrößen ergeben sich aus der Größe der Verpackung oder dem, was vorhanden ist und nicht, weil ich vorher überlegt habe, wieviel ich jetzt davon essen darf. Ich esse die Menge, die mich sättigt und zufrieden stellt.

Und beim Frühstück wiege ich gar nichts ab!
 
Ich denke wenn es zuviel Bestimmung wird, dann geht das auch in andere Bereiche, wie man die Haare tragen "darf" oder was man anziehen soll.

Nach einigem neugierigen Gefrage "wiesoweshalbwarum" hat jeder akzeptiert dass ich entscheide wie ich esse, und solange ich niemand missioniere läßt mich auch jeder in Ruhe damit.

Mein Mann fragt meist vor einem Lokal ob ich denn da auch wohl was finden würde, sonst sollten wir woanders hingehen.

Ich bin ab und an auch mal großzügiger und esse was was ich nicht so liebe aber dafür in meinen Plan paßt und mein mann schlemmt mal sein Lieblingsessen auswärts.

Zuhause klappt es wie erwähnt schon.

Wenn ich jemand so sehr gängeln will dass er etwas zu tun hat was mir nicht paßt, das hat schon was Besitztum zu tun und das würde mir in keiner situation gefallen.
 
Wahr gesprochen, Doris! :klatsch2:

Wenn ich in einer Partnerschaft lebe, erwarte ich, dass mein Partner mich so akzeptiert, wie ich bin - tue ich ja schließlich bei ihm auch!
Und bei der Zubereitung einer Mahlzeit bedeutet das, dass er weiß, was ich esse und sich danach richtet. Ich frage ihn ja auch vorher, ob er das, was ich kochen will, mag oder lieber etwas anderes essen will.

Was ist so schwierig daran, beim Frühstück machen für mich ein LC-Brötchen auf den Tisch zu stellen? Ich stell´ ihm ja schließlich auch sein Nutella hin! :confused:
 
Wenn ein Mann mich nicht einmal bei dem Essen unterstützen will oder kann,das für mich gut ist, dann würde ich mich fragen, was in meiner Beziehung passiert, wenn es mal richtig ans Existenzielle geht.
Ich würde tippen, da macht er sofort den Abflug. :reiter: ? :radeln:?
 
Was das zu Hause essen angeht, sollte eure Handhabung natürlich locker von statten gehen. Das krieg ich auch bald hin bei meinem Liebsten.

Aber ich denke, das grösste Problem sind halt die vielen Situationen, wo es darum geht, draussen was zu essen (oder zu Besuch).
Gerade gestern z.B. waren wir ziemlich in Eile, um die Massageliege zu holen, aber ich brauchte halt noch 20 minuten, weil ich mein LC-Abendessen mitnehmen musste (auf Autobahnraststätten gibt's ja nicht so viele LC-Sachen, wenn überhaupt;) ).
Das war so eine Situation - nur als Beispiel von vielen - wo mein Freund meinte: wir haben jetzt keine 20 Minuten Zeit für deine Extrawürste. Ich hab mir extra frei genommen, um mit dir eine 5-stündige Autofahrt zu machen, und ich hab keine Lust, jetzt noch 20 min. zu warten. Du kannst ja auf dem Weg was essen.

Und da ging natürlich die Diskussion wieder los, weil ich eben unterwegs nichts essen kann, da nichts im Angebot für mich. Sowas versteht er halt nicht.
Und ich versteh ich, dass er mich nicht versteht.

Er versteht es auch nicht, dass wir nicht spontan vor dem Samstagseinkauf in einem Restaurant was brunchen gehen können (s'wär doch so gemütlich), und er versteht es auch nicht, dass ich nicht mindestens 3 mal die Woche eine Ausnahme machen kann.

Klar geht es um Akzeptanz und Toleranz und darum, dass man den anderen so lässt, wie er ist.
Aber ich gebe selber zu, dass eine fixe Ernährungsweise viel Spontanität und Flexibilität ausschliesst. Es muss immer organisiert und geplant sein bzw. vorgekocht. Und ich kann vollstens verstehen, dass meinem Freund dies auf den Kecks geht. Ihm kommt's dann halt zurecht etwas verbissen vor.
 
Ich hab an Raststätten bislang immer was gefunden.

Notfalls bifi (war aber nur einmal an einer Tankstelle) ansonsten kann ich wählen...

Einfach abwarten und ne Tüte Nüsse für alle Fälle in der Tasche.

dann braucht man garnicht diskutieren sondern wartet einfach ab.

Ich hab festgestellt je weniger ich vorher schon Bedenken anmelde um so williger ist mein mann von sich aus was auszusuchen was richtig gut ist.

"guck mal da kriegst Du gegrillten Fisch mit Salat, magst du das?"
 
Bedenkt, ich mache kein Atkins, sondern ich *kirsche* - LowCarb UND lowFat!
Da möcht ich mal sehen, was man an einer Raststätte kriegt, und dann noch etwas, was mich als Abendessen sättigt...
Ich red ja auch nicht von einem Restaurant, sondern Sachen, die man sofort kaufen und essen kann (fürs Rastsätten-Resti war nämlich auch keine Zeit).

Also Leute, ich diskutier ja auch gerne mit euch.
Aber ihr müsst mir ja hier nicht beweisen: dochdoch, das geht alles ganz einfach. Ich lüg euch ja nicht an, und wenn ich sage, es gab keine Möglichkeit, dann dürft ihr mir das wirklich glauben.
Ich beschreibe hier ja eine IST-Situation, wie ich sie erlebe. Vielleicht gibt's bei euch andere Raststätten, andere Brunch-Restaurant, sowieso andere Lebensmittel, andere Sortimente (überdies vieeel grösser als im kleinen Schweizlein), aber wenn ich sage, dass es für mich keine Möglichkeit gibt, dann ist es ja kein Argument, wenn ihr dann sagt: doch, also bei mir...
Ich leb ja anderswo, Leute, und schwindle euch nicht an ;)

Und übrigens - ihr habt mir hier ja schliesslich auch mein Selbstvertrauen mit gestärkt. Merci!
 
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