zuckersucht

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Reia

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15. Feb. 2011
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drastisches Wort in der Überschrift aber ich weiß nicht wie ich es sonst beschreiben soll......

Ich hab Atkins gelesen bzw. lese immer weiter passend zu den Phasen ....so is der Plan :D dann greif ich nicht vor.

Jedenfalls hab ich immer gedacht, ich als Kartoffelfan könnte nie nie nie auf KH verzichten.....ja nu kann ichs doch und komm nur ein wenig in schwärmen wenn ich in der Pommesbude stehe ( ich liebe diesen Geruch).

Wem ich seitdem aber gar nicht wiederstehen kann ist Zucker .....ich hab regelrecht das verlangen danach mir ein Stück Würfelzucker oder noch besser Baisee in den Mund zu schieben oder Schlagsahne *yammy*........alles was so richtig süß ist.

Was tu ich jetzt? Zucker darf ich doch auch nicht :cry:
 
trink die cola light-koffeinfrei, die ist so toll süß, da brauchst du nix anderes mehr :rolleyes:
ich trink davon eine flasche am tag und lust auf süßes habe ich null-obwohl ich immer viel süßzeug gegessen habe!
 
Geschlagene Sahne ist doch kein Problem, das macht doch ganz glücklich.
Und ein wenig splenda drin (Stevia mag ich nicht in Sahne) dann ist es sogar süß.

Ich mag mittlerweile kein süßes Zeug mehr.

Im Notfall mal eine cola light habe ich früher genommen, aber wegen Aspartam ist es nicht so ganz unproblematisch.

Man muß abwägen ob es grad so dringend ist dass es sonst sonstwohin geht oder ob die kleine Flasche reicht.
 
Wenn ich nach einer KH/Zuckeraufnahme 1-2 Stunden später umkippe ist wohl körperlich.

Wenn ich Süßes brauche um stress/Sorgen zu besänftigen eher nicht.
 
Ich kann mich auch so schwer konzentrieren ....ich sehe manchmal verschwommen ....hab also schon das gefühl meinem gehirn fehlt etwas,obwohl der körper ja kein zucker braucht
 
Also was ich so weiß und gelesen habe gibt es schon eine wirkliche Zuckersucht. Ich hab erstmals davon gelesen als ich mir das Buch "Zucker und Bulimie" gekauft hab. Das war echt sehr interessant und für mich war das dann so ein "aha-Effekt". Endlich zu verstehen was in einem da passiert und vorgeht.

Es gibt bestimmt Leute, die einfach nur gern Süßes essen, weil es ihnen schmeckt, sie glücklich macht, als Belohnung dient, wenn es ihnen langweilig ist, sie Trost brauchen, usw.

Ich konnte mich zu dieser Gruppe aber nie einordnen. Wie gesagt, erst als ich dann das Buch gelesen hab, konnte ich mich selbst da drin wieder finden und mich darin wieder erkennen.

Also ich persönlich glaube sehr wohl, dass man wirklich zuckersüchtig sein kann. Wie man eben von vielen anderen Dingen auch abhängig sein kann. Ich bin jedoch sehr zurückhaltend und vorsichtig mit dieser Aussage geworden, da ich schon oft ausgelacht worden bin oder echt für blöd erklärt wurde. Nun ja, ich für mich bin überzeugt, dass es das gibt und ich damit zu kämpfen habe. Wie andere das sehen, ist dann eben deren Sache.
 
Nun ja Belash, wie und ob einer wirklich zuckersüchtig ist kann ich Dir auch nicht sagen. Und ich weiß auch nicht wie sich diese "Sucht" bei Dir bemerkbar macht. Ob Du einfach nur Gusto auf den Süßkram hast, ob er Dir schmeckt oder Du das Gefühl hast wahnsinnig zu werden wenn Du Dich damit jetzt nicht sofort vollstopfen kannst. Und ob es irgendwie "schriftlich belegt, dokumentiert" ist, dass es Zuckersucht wirklich gibt, weiß ich auch nicht. Ich glaube daran und wenn ich das für mich glaube, dann zählt das nun mal, oder?
Wenn für Dich Zuckersucht "gut" klingt, weil Du dann leichter einen Weg findest da raus zu kommen, es leichter bekämpfen kannst, dann versuch diesen Weg zu gehen. Ganz egal ob es jetzt "wissenschaftlich oder sonst was bewiesen" ist, dass es das gibt oder nicht. Hauptsache Du weißt was mit Dir los ist und findest einen Weg da raus.
 
Ich kann mich natürlich nicht in Dich reinversetzen Belash aber ich glaube, dass eine Zuckersucht nicht wirklich was mit "Lust auf Süßes" oder "Lust auf Lieblingsgummibärchen" zu tun hat. Wobei ich nicht sagen will, dass es nicht so auch sein kann. Ich kann ja nur von mir selber sprechen. Aber wenn es für Dich leichter ist damit umzugehen wenn Du es "nur" als Sucht bezeichnest, dann tu es. Nimm es als das an, was es für Dich leichter macht damit klar zu kommen. Ob es das jetzt wissenschaftlich wäre oder nicht spielt doch dann keine Rolle. Wichtig ist, dass Du damit bestmöglichst klar kommst, oder?
 
Ich habe definitiv kein Diabetes aber seit vielen Jahren kippe ich um 11 aus den Latschen wenn ich Brot frühstücke.

Dagegen hilft Süßes.
 
Es gibt auch latente Formen von Diabetes.

Gesunder Mensch:
Er isst Zucker. Der Körper nimmt den darin vorhandenen oder eben den Zucker an sich sehr schnell auf. Die Bauchspeicheldrüse produziert Insulin, um den Zucker in die Zellen zu befördern, nämlich dann, wenn der Blutzucker steigt. Der steigt aber nun rasant schnell, die Bauchspeicheldrüse kommt nicht hinterher und produziert mehr. Dann ist der aufgenommene Zucker weg, es ist aber noch Insulin im Blut. Also wird weiter Zucker wegtransportiert. Der Blutzucker sinkt schnell. Man bekommt Heißhunger oder je nach Mensch schnell wieder Hunger, obwohl wir eigentlich gesättigt sein müssten.

Latente Formen: Ähnlicher Fall wie oben. Aber die Bauchspeicheldrüse arbeitet nicht mehr so gut. Ergo sie produziert langsamer Insulin, der Blutzucker steigt und bleibt länger oben, die Bauchspeicheldrüse läuft zur Hochleistung an. Sie produziert letztendlich viel zu viel Insulin und der Blutzucker sinkt am Ende noch weiter, was wiederum noch schneller und heftigeren Heißhunger bzw. Hunger auslöst. Sowas wird durch jahrelange Überlastung der Bauchspeicheldrüse (Zuckerkonsum) ausgelöst. Was natürlich nicht bei jedem passiert.

Dann ist man noch lange nicht an Diabetes erkrankt, aber es ist eine "Vorform". Menschen, die latent belastet sind, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit an Diabetes erkranken, wenn sie ihre Ernährung nicht ändern.

Sucht? Möglich. Man kann mit latenter Diabetes das Gefühl der Sucht bekommen, weil der Körper aus hormonellen Gründen ständig nach Zucker ruft, da der Blutzuckerspiegel durch zuviel produziertes Insulin zu schnell sinkt. Je nach schwere auch bei Volkorn z. B.. Das bessere Gefühl kommt nur durch ausharren oder erneute Aufnahme von Zucker wieder. Das ist dann aber keine Sucht im klassischen Sinne, sondern man fühlt sich wohl. Sinkender Blutzucker ist für den Körper ein Alarmsignal. Wenns schlecht läuft, führt eine Unterzuckerung zum Tod. Normal, dass wir uns gut fühlen, wenn wir diesen Notstand beseitigt haben.

Zweite mögliche Form. Zucker macht glücklich. Es löst bestimmte Hormonausschüttungen aus. Durch diesen Effekt verdrängen wir eine mögliche negative Situation. Dann ist es eine psychische Sucht, wie bei anderen bekannten auch. Wir versuchen unsere Welt durch einen Ersatz vermeindlich zu verschönern. Sei es das Gefühl bei Zucker befriedigt zu sein oder bei Alkohol Gefühle betäuben zu können.

Die vermeindlich körperliche Sucht. Vermeindlich? Ja. Unser Körper weiß, je Süßer etwas schmeckt, desto mehr schnelle Energie wird geliefert (lassen wir Chemie mal außen vor, ich glaube die wurde in der Evolution nicht wirklich mit einberechnet). Das heißt, auf Süßes reagiert unser Körper, wenn er richtig funktioniert, positiv. Schließlich liefert es Energie, schnell, die man in Fett umwandeln kann oder sofort zügig verbrauchen kann, während der Körper etwas leistet, ohne großen Kraftaufwand und sichert das Überleben der nächsten Notzeit (Winter). Das Phänomen kenn ich auch bei Tieren. Auch sie kann man an süßes gewöhnen bzw. springen sie da meist sehr gut drauf an. Übertreibt man es, verschmähen sie oft das übliche Hauptfutter und man muss sie wieder "entwöhnen". Wir sind also an sich schon dazu veranlagt auf Süßes zu reagieren.

Ein guter Koch sagt übrigens, ein Essen schmeckt am besten, wenn ALLE Geschmacksformen sich im Gericht wieder finden. Denn es liefert dem Körper dann alles, was er braucht.

Zucker blendet uns, auf den Körper zu hören, weil Zucker das Überleben sichert. Wir verlernen aber den Zuckerhunger (sinkender Blutzuckerspiegel) von normalen Hunger (Bedürfnis nach Nährstoffen) zu unterscheiden. Der Zuckerhunger kommt wesentlich häufiger vor, als der Hunger verursacht durch Nährstoffdefizite. Wir könnten also den ganzen Tag essen, Kuchen, Süßkram etc. und werden nie wirklich satt, weil in dem ganzen Zeug nicht das drin ist, was in einer grünen Paprika geliefert wird, die neben ausreichend Energie für den Tag das Hungergefühl sofort beenden würde. Denn wir merken gar nicht, dass uns ein Nährstoff fehlt, weil der Drang das Überleben zu sichern, 1. durch Einlagerung der Enerigie, 2. durch regulieren des sinkenden Blutzuckers so groß ist, dass wir nur diesen befriedigen und augenscheinlich den ganzen Tag essen ohne satt zu werden.
 
naja..gesund klingt es nicht....solltest Dich untersuchen lassen.....

Glaubst Du dass ich mit meiner vorgeschichte nicht längst gründlich untersucht wurde und dauernd was gecheckt wird?

Ich habe kein Diabetes, nur eine Unverträglichkeit von KH und das hatte ich schon im Kindergartenalter.
Ich bin bereits mit 4 Jahren häufig um 11 Uhr umgekippt, wurde dann im damals seltenen Auto von einem Familienmitglied abgeholt, wurde in der Kirche vom Dorfarzt aufgesammelt und ins gegenüber liegende Krankenhaus getragen und immer war es nach einer Süßsspeise (Im KH gabs dann immer einen von den Nachtischportionen) besser.

Das passierte mir nicht mehr seit ich LC esse.
 
Ich kann es ja jetzt beeinflußen, was früher nicht ging weil ichs nicht wußte.

Während der ersten Schwangerschaft kippte ich oft um oder mir wurde einfach nur schwarz vor Augen und ich mußte mich hinlegen.

Da ich damals sehr untergewichtig war, habe ich die "Medizin" 10erPack Duplo genommen und alle 10 gegessen, danach Salami o.ä. und es ging wieder.:rolleyes:

Joh, heute weiß ich es ja besser.

Organisch bin ich ansonsten gesund.
 
was es nicht alles gibt :shock:

danke Schwammpuppe für die wortreiche Erklärung :god:

Wobei ich auch wenn ich eine Paprika esse trotzdem Hunger hab nach ein paar Stunden .....also wirklich Magenknurren .....

Resumee: ich muss den Zuckerhunger unterdrücke oder?
Aber ich hab das Gefühl meinem Gehirn fehlt etwas und wenn ich Zucker esse, dann funktioniert alles besser. Ich kann mich besser konzentrieren und klarere Gedanken fassen. Ist wie früher zu den Abi-Prüfungen, da hat ein Dextro (traubenzucker) auch geholfen. Also diese Werbung kommt doch nicht von ungefähr, oder ? ( nein ich glaueb nicht alles was die Werbung mir erzählt, aber mein bester Freund [Diabetiker] trägt das Zeug auch immer mit sich rum)

Ich versteh glaub ich das ganze Grundgerüst "Körper" nicht. :help2:
 
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