Vegan und Ketogen?

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AW: Vegan und Ketogen?

zum Birkensaft: meines Wissens besteht die Süßkraft aus ca. 6% Zucker, und zwar ein Gemisch aus Saccharose und Invertzucker, wegen letzterem man ihn zwar Eindicken kann, aber nur durch Umkehrosmose kristallin bekommt.
Saccharose und Invertzucker sind natürlich Ketose-feindlich, weil's ganz normaler Zucker ist.
Beim Birkensaft gibt es die Urban Legend, dass er die Süßkraft aus Xylitol, einem mehrwertigen Alkohol, bezieht.
Xylitol wird auch Birkenzucker genannt, weil Xylitol ursprünglich aus Birkenrinde gewonnen wurde, heute aus Maisabfall.
In Birkenrinde sind aber nur in Kleinstmengen Xylitol vorhanden, so dass für eine Tüte Xylit Unmengen von Birke umgesetzt werden müssen. Auch in Birkensaft ist der nur in Spuren Xylitol vorhanden und hat damit keinen spürbaren Anteil an der Süßkraft.
 
AW: Vegan und Ketogen?

Du Flo, ich meinte keinen Birkenzucker, sondern Sirup aus Birkensaft- das machen wir selbst und funzt gut. Wir verwenden dafür den reinen Saft und der ist auch nicht so süß wie kristallines Xylit. Aber es reicht uns absolut aus, da wir unsere "Süße" normal aus Obst und Sirups (Agave, Ahorn) holen. Wir verwenden schon lange keinen Zucker oder Zuckeraustauschstoffe mehr. :D Vielleicht empfinden wir deshalb auch, wenn wir außerhalb speisen, vieles als extrem süß.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Vegan und Ketogen?

Genau, den meinte ich auch. Birkensaft besteht aus Zucker, "Birkenzucker" aus Xylit.
 
Falls die Frage hier deplaziert erscheint, kann man sie eventuell in ein besseres Forum verschieben? Meine Suche brachte mich hierher.

Wie kann ich Sojamilch selbst herstellen, die NICHT bitter schmeckt?

Hallo, ich habe verschiedene Versuche hinter mir, Sojamilch aus weißen Sojabohnen herzustellen.

Mein bisheriges Verfahren:

100g Sojabohnen mit kochendem Wasserübergießen, eine halbe Stunde stehen lassen, Wasser abgießen
Die Sojabohnen erneut mit kochendem Wasser übergießen, über Nacht stehen lassen
Am nächsten Morgen Wasser erneut abgießen, mit einem halben Liter erneut auffüllen, im Hochleistungsmixer 2 Minuten mixen
mit einem weiteren halben Liter auffüllen, in Topf füllen, unter Rühren vorsichtig zum Kochen bringen, um ein Überkochen zu vermeiden
40 Minuten köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren
durch ein Sieb gießen, in das man ein weißes Tuch (Ich nehme ein Herrentaschentuch) gelegt hat
abtropfen und abkühlen lassen, ggf. durch Drehen des Tuches die Flüssigkeit schneller herausdrücken
Die Masse, die übrig bleibt, heißt Okara und kann in Gerichten verwendet werden, z. B. bei veganer Bolognese
Die Milch ggf. mit Salz würzen, in den Kühlschrank stellen

Ich habe verschiedene Sojabohnen probiert: Rapunzel und Davert aus dem Bioladen, kanadische aus dem Asialaden
und Augenbohnen vom Biohof Lex. In allen Fällen schmeckt die Milch bitter. Hat jemand eine Ahnung, was ich falsch mache?

Viele Grüße und Dank im Voraus

Ulla
 
Danke für Deine rasche Antwort, Mausal. Mit dem kalten Wasser hatte ich es zuerst auch gemacht, aber da ich in einer der vielen Anleitungen, die ich Netz fand, las, dass man mit dem kochenden Wasser die Bohnen besser entbittern könne, habe ich dann mit kochendem Wasser weitergemacht. Ich habe auch eine Version gemacht, in der ich das Okara aus dem rohen Sojapüree gewonnen habe, aber mit dem selben Ergebnis. Den von Dir geposteten link werde ich demnächst studieren.
 
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