Wer macht Langzeit Keto und wie sind die Gesundheitswerte?

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Hallo!
Hi,
erstaunlicherweise will das nicht jeder wissen ....
Und - es wäre auch langweilig, wenn man alle möglichen Ergebnisse vorher genannt bekäme *kicher* :angel:

Und- genauso erstaunlich ist, daß, egal in welche Richtung man seine Ernährung ändert, ganz oft gibts am Anfang positive Effekte :)
Das sieht man ja auch bei den Veganern ;) ... die dann leider Jahre später immer mal Probleme bekommen.
Einige von ihnen haben mir als heftigem Fleischesser ;) aber auch schon schlimme Schwierigkeiten prophezeit .... :devil:

Mal sehen, was wird - ... bisher habe ich alle 2 bis 10 Jahre meine Ernährung verändert,
und jedesmal positive Effekte erzielt ....
*winke*

Stimmt, so etwa alle 5 - 10 Jahre hat sich auch bei mir etwas verändert. *Zwinker*

Von Low Carb hin zu LCHF haben bei mir nun ja sehr positive Effekte gezeigt: Es ist noch Speck verschwunden - was meine Hosen sehr viel lockerer sitzen lässt, ohne dass ich noch nennenswert abgenommen hätte. Das fasziniert mich, und ich finde es allein schon toll; das Beste ist aber für mich das so zufriedene Sattsein, das sich offenbar erst in der bzw. durch die Ketose eingestellt hat.

Das konnte mir "einfaches" LC nicht bieten - was ich vorher nicht geahnt hatte. Meine Gesundheit möchte ich aber trotz allem nicht riskieren.

Hast Recht: Man wird sehen.

Grüße! ;)

PS:
Im übrigen ist es eben gar nicht so einfach, sich auf "positive" Weise mit der Ketose zu befassen. LCHF arbeitet MIT ihr, Paleo eigentlich ohne - warum, wieso, weshalb ... da muss Frau sich erst mal durchfinden!
 
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Naja Paleo ist einfach eine Modeerscheinung, die wahrscheinlich wenig mit der wirklichen Ernährung in der Steinzeit zu tun hat. Manche "Vorschriften" nur um im Konzept zu bleiben, finde ich persönlich völlig sinnfrei. Die eine Steinzeiternährung gab es sowieso nicht. In Nordeuropa herrschte lange Zeit Eiszeit - da waren die Menschen wohl eher ketogen unterwegs, weil weniger Pflanzen gewachsen sind. Weiter im Süden gab es jedoch auch ausreichend (vielleicht sogar überwiegend) pflanzliche Nahrung.

Wenn man jetzt überspitzt und wenig wissenschaftlich argumentieren will kann man sagen, dass der Neandertaler in Europa mit seiner vielleicht Keto-Ernährung ausgestorben ist und der sich auch von Wurzeln/Früchten/Beeren/etc. ernährende Homo sapiens gesundheitlich besser angepasst war und überlebt hat :rofl:
 
Wenn dich das Thema wrklich positiv interessieren würde, hättest du mal im Atkins board oder im Sub Keto oder ketogains auf ressit recherchieren können.

Das Thema ZeroCarb zu ignorieren oder abzulehnen bedeutet, dass man nicht bis zu Ende denkt, bindem, was der Körper benötigt.
Meine Gedanken dazu:
Man kann sicherlich auch mit einem gut entwickelten Survival- Riegel überleben in dem alles steckt was man braucht.
Die Frage ist doch: will man das?
Zero Carb ist doch noch viel beschränkter als Keto, dh man muss sich noch viel mehr sich damit beschäftigen und viel mehr damit befassen das man das Richtige isst.
Warum soll ich meinem Körper noch stärker die Fähigkeit KH zu verwerten abtrainieren, wenn mir das bei Keto schon leichte Bedenken macht, kannst du mir garantieren das das in 20 Jahren noch reversibel ist, wenn ich dann vllt die Meinung ändere?

Dann habe ich gelesen vom ZC Jahrzehnte Oberguru "the bear" das der meint man soll kein Salz essen, Salz sei eine Droge und würde nur zu Schäden führen.
Wenn ich von Keto-Wissenschaftlern wie Phinney und Volek lese das man unbedingt darauf achten sollte genug Salz zu sich zu nehmen...da das ansonsten zu jeder Menge Problemen führen könnte und man gerade bei Keto mehr Salz als "normale" Menschen braucht.
Da denke ich WTF.

Bei reddit gabs auch keine FAQ dazu im Gegensatz zu Kgains und Keto, welche Vorteile solls denn bringen zu "Keto" im Verhältnis zu dem Lebensqualitätsverlust (es sei denn man hasst Gemüse)?
Was du meinst mit ich solle ins Atkins Board schauen verstehe ich nicht.
Und ja bei reddit r\ keto...das war meine Hauptquelle für den Ketoeinstieg, besonders die FAQ, aber da gehts nicht um ZC.
Aber ich will mich da auch nicht streiten oder sonst was.
Jeder wie er will...
 
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Naja Paleo ist einfach eine Modeerscheinung, die wahrscheinlich wenig mit der wirklichen Ernährung in der Steinzeit zu tun hat. Manche "Vorschriften" nur um im Konzept zu bleiben, finde ich persönlich völlig sinnfrei. Die eine Steinzeiternährung gab es sowieso nicht. In Nordeuropa herrschte lange Zeit Eiszeit - da waren die Menschen wohl eher ketogen unterwegs, weil weniger Pflanzen gewachsen sind. Weiter im Süden gab es jedoch auch ausreichend (vielleicht sogar überwiegend) pflanzliche Nahrung.

Wenn man jetzt überspitzt und wenig wissenschaftlich argumentieren will kann man sagen, dass der Neandertaler in Europa mit seiner vielleicht Keto-Ernährung ausgestorben ist und der sich auch von Wurzeln/Früchten/Beeren/etc. ernährende Homo sapiens gesundheitlich besser angepasst war und überlebt hat :rofl:
Paleo bedeutet wohl hauptsächlich, möglichst natürliche und unverarbeitete Lebensmittel zu nehmen und vor allem nicht der so selbstverständlich gewordenen Kohlenhydratmast zu folgen. Schon wer diese beiden Regeln befolgt, lebt zwar nicht wie der Neandertaler, aber er hat ein Stück weit mehr die Ernährung, auf die wir mal angelegt worden sind, als die "Grasesser" (Getreidekonsumenten), die sich das in früheren Hungerzeiten von den Wiederkäuern abgeschaut haben. Getreideanbau gibt es in der Geschichte der Menschheit tatsächlich erst einen Wimpernschlag lang, und dass wir darauf schon voll adaptiert sind, darf insofern bezweifelt werden.
 
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Getreide gibt es jedenfalls in der Geschichte der Menschheit erst einen Wimpernschlag lang, und dass wir darauf schon voll adpaptiert sind, darf insofern bezweifelt werden.
Das beste Beispiel ist doch Milch...vor 10.000 und X Jahren ging es los mit der Milchtrinkerei...Mensch eigentlich Lactoseintolerant, heutzutage vertragen 90% der Leute Milch...das ist doch Evolution im Schnelldurchlauf.
Ich habe auch einen Bericht gelesen das 100.000 Jahre alte Getreidereste an Utensilien bei Ausgrabungen gefunden wurden mitsamt Stärkekörnern. edit: hier http://www.scienceticker.info/2009/12/17/steinzeitliches-muesli/
mMn ist Paleo hauptsächlich eine riesige aufgeblasene Gelddruckmaschine. Wobei das Konzept: "no shit" food sicherlich gut ist.

In Nordeuropa herrschte lange Zeit Eiszeit - da waren die Menschen wohl eher ketogen unterwegs, weil weniger Pflanzen gewachsen sind. Weiter im Süden gab es jedoch auch ausreichend (vielleicht sogar überwiegend) pflanzliche Nahrung.
Das ist ja auch eine der Hypothesen warum wir uns als Menschen überhaupt so durchgesetzt haben, eine sehr große Anpassungsfähigkeit.

Und mit der "Gesundheit" (medizinischen Errungenschaften ausgenommen) gehts auch nicht seit 10.000 Jahren bergab...sondern ehr seit den letzen (ggf paar) 100 Jahren. Also seit der Snickers, Cola und Mc Do Revolution, bzw seit dem Zeitalter von Lebensmitteln mit extrem hoher Energiedichte, besonders mit Zucker.
 
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Modeerscheinung kann sein. Ebenso wie "Weizenwampe" und "Dumm wie Brot" - auch beides Gelddruckmaschinen, es sind jeweils schon einkommensträchtige Nachfolgebücher auf dem Markt. Dennoch ist an diesen Erscheinungen etwas Gutes dran. Finde ich jedenfalls. Schon dass sie den Blick einmal mehr auf die Anzweifelbarkeit des heiligen Vollkorns gelenkt haben ...
 
Du fragst wegen dem Salz.

Das ist etwas, das ist nicht vollständig geklärt, genau so, wie der Effekt, dass bei ZeroCarb ohne Vitamin C Zufuhr kein Skorbut auftritt und die Oxidationswerte phantastisch sind, aber sobald das Fleisch gesalzen oder gepökelt ist, oder Gemüse hinzutritt es nicht mehr so funktioniert und man Salz supplementieren muss, ggf auch Vitamin C gegen Skorbut.

In den Zeiten, in denen ich ketogen mich ernährt habe, habe ich Salz in grösseren Mengen genommen.

Seit dem Verzicht auf die restlichen Carbs benötige ich es nicht mehr.

Du fragst nach der Reversibilität in 20 Jahren?

Who knows?

Verzicht? Nein. Für mich ist es ein Gewinn an Lebensqualität.

Kann es ein Fehler sein? Ja klar. Die Menschen, die ZeroCarb> 10 Jahre durchziehen sehen sehr gesund aus. Aber genaues weiss niemand.

Aber genausowenig bezügöich andrer Formen der Ernährung.
 
Zitat: "Aber genausowenig bezügöich andrer Formen der Ernährung."

Dass die Haupternährung der letzten 50 Jahre nicht das Optimale ist, scheinnt zumindest erkennbar: Fettleibige und Diabetiker en masse, und es werden immer mehr. Ganz zu schweigen von den steigenden Krankheitszahlen bei Krebs und Alzheimer; kaum vorstellbar, dass diese gesamte Entwicklung nichts mit der Ernährung zu tun haben sollte. Schöne, neue Welt der Industrienahrung und der Umweltbelastungen - vielen Dank auch.

Das bedeutet für uns, wir können es mit Low Carb (in welcher Form auch immer) ja im Grunde nur besser machen. Schlimmer geht nimmer.
 
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Ein TypII Diabetiker hat doch idR eine Insulin Resistenz, entweder pathologisch biologisch oder hervorgerufen durch zu viel Körperfett.
Isst man Keto/low Carb mit einem Kalorien-Defizit, dann hilft das, weil man das Körperfett verringert.
Andererseits passt man sich mit der Ernährung an diese Resistenz an -der Körper verträgt pathologisch bedingt nicht die Carbs, also meidet man sie.

Michael, du meinst wenn ich Zero Carb ignoriere oder mich nicht positiv damit beschäftige dann würde ich nicht zu Ende denken. Ich habe mich mit den Risiken von Keto beschäftigt und die rühren halt auch daher das man eben kaum KH isst, ZC ist da noch restriktiver.
Inwiefern hast du dich denn mit den Risiken beschäftigt, gibts noch andere? Glaube auch noch was von schlechten Schilddrüsenwerten gelesen zu haben, neben den bereits von mir genannten.
Mir ging es so das ich das Positive und Schöne zu Keto regelrecht verschlungen hab, sich mit den Schattenseiten zu beschäftigen war anstrengender, weil ich es im Prinzip ja gar nicht hören wollte.

Was ist denn jetzt mit 0 Carbs besser geworden als mit z.B. 30g Carbs durch zB Gemüse am Tag?
Magst du kein Gemüse?
Klar, wenn es dir durch ZC schlechter gehen würde, dann würdest du das ja nicht weiter machen.
Ich will dir weiß Gott nichts ausreden, höre auf deinen Körper. "Eat Meat. Drink Water." -finde ich etwas zu krass.
Ich würde das mit versch. Gemüse, Fleisch usw als Risikostreuung, neben der geschmacklichen Abwechslung sehen.
Man isst nur Thunfisch, dann kommt später raus:"heftig mit Quecksilber verseucht (Antibiotika, MRE oder sonst was)", zack ggf Gesundheit im Keller.
Isst man aber nur anteilig Thunfisch und sonst viele verschiedene Sachen, dann hat man viel weniger Quecksilber aufgenommen.
So ähnlich ist es auch mit den Nährstoffen, zB verschiedene Nusssorten haben ganz unterschiedliche Fettzusammensetzungen die sich ergänzen. Isst man immer nur eine Sorte, kann das auch unvorteilhafte Auswirkungen haben. Der Mix machts.
 
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"Ausgewogene Ernührung", "Der Mix machts", haben uns die Medien und Ärzte seit Jahrzehnten eingetrichtert.

Ja, ich habe mich mit den Risiken beschäftigt.

Allerdings ist es schon so, wie du es auch beschreibst, man ist bei jeder Recherche "biasmässig" vorbelastet und wählt natürlich die entsprechenden Suchbegriffe und liest das was man denkt, dass es richtig sei
Das Biasproblem ist ein generelles in der Wissenschaft.

Welcher positive Effekt?

Durch das komplette Weglassen (gut, bezüglich ein paar Naschnüssen oder Himbeeren mal ab und zu bin ich nicht dogmatisch, auch mal Spargel gibt es) der Gemüse ist der Darminnendruck stark gesunken, das hat einige Vorteile.

Mangelerscheinungen unter einer reinen Fleischdiät auch Langzeit gibt es nicht, hierzu liegen Langzeitstudien ganzer Ehtnien vor.

Das mit dem Risiko ist eine statistische Sache, in der Du für dich selber ja immer nur sehen kannst, was Priorität hat.

Nummer Eins der Killer in unserer Zivilisation ist das Herz Kreislauf Versagen.
Nummer Zwei ist der Krebs.
Und die Zuckerkrankheit steht auf Platzndrei,nwenn ich mich nicht irre.

Bei Platz 1 ist Gewicht einFaktor, aber nicht der Ausschlaggebende.
Eine streng ketogene Ernährung stellt die Nierenwege um und die Blutdruck und Cardiowerte ändern sich stark.

Bei Platz zwei ist es wohl nach aktuellen Ergebnissen so, dass der Fettstoffwechsel hier die positiveren Prognosen hat.
Bei den Volksgruppen die reine Fleischernährung fahren, ist Krebs bis zum Auftauchen der Zivilisationsnahrung faktisch kein Problemthema gewesen, allerdings bin ich hier von den Analysen nicht so überzeugt ob es da zuverlässige Statistiken gibt.
Fakt sind aber die Studienergebnisse des Klinikums Würzburgs, und auch der Erfahrungsbericht von Andrew Scarborough spricht Bände.

Bei Platz drei ist das Problem einfach durch Ketogene Ernährung zu eliminieren.


Was für Dinge sollten Dir denn fehlen, wenn du Kohlehydrate weglässt? Was ist denn essenzielles in einem Gemüse? Was denkst Du, dass ZeroCarb oder Langzeit Keto für Probleme haben könnte?
 
"Ausgewogene Ernührung", "Der Mix machts", haben uns die Medien und Ärzte seit Jahrzehnten eingetrichtert.
Ich habe mal nach dem geschaut was die DGE sagt, u.a:
-Vollwertiges Essen und Trinken beinhaltet eine abwechslungsreiche Auswahl, angemessene Menge und Kombination nährstoffreicher und energiearmer Lebensmittel
(Chips, Mc Do, Cola usw gehören nicht dazu)
-Verwenden Sie möglichst frische Zutaten. Schonend zubereiten. Garen Sie die Lebensmittel bei möglichst niedrigen Temperaturen.
-Gönnen Sie sich eine Pause für Ihre Mahlzeiten und essen Sie nicht nebenbei. Lassen Sie sich Zeit, das fördert Ihr Sättigungsempfinden.
-Auf das Gewicht achten und in Bewegung bleiben. Vollwertige Ernährung, viel körperliche Bewegung und Sport (30 – 60 Minuten pro Tag) gehören zusammen und helfen Ihnen dabei, Ihr Gewicht zu regulieren

Ich glaube das sich die wenigsten, einschließlich mich, je so daran gehalten haben...dann kann ich mich aber auch nicht beschweren.

Bei den Volksgruppen die reine Fleischernährung fahren, ist Krebs bis zum Auftauchen der Zivilisationsnahrung faktisch kein Problemthema gewesen, allerdings bin ich hier von den Analysen nicht so überzeugt ob es da zuverlässige Statistiken gibt
Atmen, der Stoffwechsel, bzw das Leben mit Sauerstoff ist alleine schon krebserregend.
Man braucht idR 7 Mutationen, die bestimmte Gene betreffen (Proliferation begünstigend, Apoptose ausschaltend usw), damit eine Zelle zu einer Krebszelle wird.
Der Körper hat sehr gut funktionierende Reparaturmechanismen, die haben eine sehr hohe, aber keine 100%ige Reparaturrate.
Je älter man wird, desto wahrscheinlicher wird das sich eben jene 7 Mutationen in einer Zelle ansammeln.
Das beste Mittel gegen Krebs ist ein kurzes Leben...also so wie "früher".

Mangelerscheinungen unter einer reinen Fleischdiät auch Langzeit gibt es nicht, hierzu liegen Langzeitstudien ganzer Ehtnien vor.
Fleischdiät ist etwas anderes für mich als: Bluttrinken und ständig Tierorgane zu spachteln.
Oder welche Ethnien haben nur das Fleisch gegessen?
Daneben werden für Keto ja auch gerne Mal die Inuit als Beweis gesehen. Aber wenn ich einen "pro" Keto Artikel lese, dann steht sowas gerne nicht dabei:
Greenlandic Inuit show genetic signatures of diet and climate adaptation. A scan of Inuit genomes for signatures of adaptation revealed signals at several loci, with the strongest signal located in a cluster of fatty acid desaturases that determine PUFA levels.[...] By analyzing membrane lipids, we found that the selected alleles modulate fatty acid composition, which may affect the regulation of growth hormones. Thus, the Inuit have genetic and physiological adaptations to a diet rich in PUFAs.
Habe ich nun auch solche Inuit Genanpassungen?

Was ist denn essenzielles in einem Gemüse?
Geschmack, Abwechslung, Ballaststoffe, Risikostreuung, Nahrung mit geringer Energiedichte
Was denkst Du, dass ZeroCarb oder Langzeit Keto für Probleme haben könnte?

Solche Geschichten hier:
Our data show that long-term KD causes dyslipidemia, a proinflammatory state, signs of hepatic steatosis, glucose intolerance, and a reduction in - and -cell mass, but no weight loss. This indicates that long-term high-fat, lowcarbohydrate KD lead to features that are also associated with the metabolic syndrome and an increased risk for type 2 diabetes in humans.
https://www.researchgate.net/public...d_-_and_-cell_mass_but_no_weight_loss_in_mice

oder
KD ameliorates glucose and insulin tolerance in a mouse model of diabetes, but severe hepatic lipid accumulation and hepatic steatosis were observed, which should be considered carefully in the long-term application of KD
https://www.researchgate.net/public...and_hepatic_steatosis_in_type_2_diabetic_mice

Da kann man dann sagen: das sind ja nur Tierversuche oder über den Versuchsablauf meckern. Ich akzeptiere aber die Möglichkeit das es eben auch doch zutreffen könnte.
Das der Blutzucker gut ansteigen kann bei Keto, ist auch kein großes Geheimnis mehr. Da schreiben auch Ketoblogger und Anhänger selber drüber, sowie Probleme mit der Schilddrüse. Insulin Resistenz.

Solange ich im Kalorien-Defizit esse mache ich mir keine großen Sorge.
Aber Gewichtszunahme unter Keto, beim Überessen stelle ich mir deutlich kritischer vor.
 
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Wie kann dort das Umgekehrte stehen, wenn es ein Zitat (copy and paste) aus dem Abstract der Studie ist?

Plasma markers associated with dyslipidemia and inflammation (cholesterol, triglycerides, leptin, monocyte chemotactic protein-1, IL-1, and IL-6) were increased, and KD-fed mice showed signs of hepatic steatosis after 22 wk of diet. Long-term KD resulted in glucose intolerance that was associated with insufficient insulin secretion from -cells. After 22 wk, insulin-stimulated glucose uptake was reduced. A reduction in -cell mass was observed in KD-fed mice together with an increased number of smaller islets. Also -cell mass was markedly decreased, resulting in a lower - to -cell ratio. Our data show that long-term KD causes dyslipidemia, a proinflammatory state, signs of hepatic steatosis, glucose intolerance, and a reduction in - and -cell mass, but no weight loss. This indicates that long-term high-fat, lowcarbohydrate KD lead to features that are also associated with the metabolic syndrome and an increased risk for type 2 diabetes in humans.
[...]

This is in line with metabolic changes observed in previous studies in mice (2, 16, 20, 22) and may indicate an early stage of nonalcoholic fatty liver disease (16, 36).
[...]
The results in this study strongly indicate that long-term KD leads to an insulin secretory defect. Furthermore, not only after short-term diet (4) but also after long-term KD, -cell mass is reduced.
 
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Danke für den Link zur Studie!

Dass die beta-Zellen der Langerhans'schen Inseln der Bauchspeicheldrüse durch eine Keto-Diät geschädigt werden können, hatte ich auch schon mal irgendwo gelesen. Finde sowas immer wieder höchst interessant, auch wenn man natürlich nicht weiß, ob es beim Menschen die gleichen Risiken gibt. Da ist natürlich auch die Frage, ab welcher geringen Menge an KH dieses Risiko besteht. Erst bei Keto kleiner 20 g KH oder vielleicht auch schon bei low carb mit 50 g KH?

Ich habe hier im Forum schon mehrmals gelesen, dass manche Langzeit-Ketarier wirklich keine Kohlenhydrate mehr vertragen. Das bezog sich aber immer nur auf das Körpergefühl (Schwindel, Übelkeit, Bauchschmerzen).
 
Ich habe mal nach dem geschaut was die DGE sagt ...
Wobei die DCG ja nun wirklich kein Maßstab sein sollte. Die DCG ist ein Lobbyverband der Nahrungsmittelindustrie.
Wenn ich etwas über vegetarische Ernährung wissen wollte, würde ich ja auch nicht unbedingt nen Metzger fragen. Für LowCarb-Ernährung ist auch die Bäcker-Blume nicht unbedingt die objektivste Quelle.
Usw.
 
Bei der Studie sollte man auch bedenken, dass die Vorfahren der Labormäuse Körner und Pflanzenmaterial als natürliche Nahrung hatten. Eine ketogene Ernährung wohl eher einer Fehlernährung gleich kommt.
Ich meine, dass Ketose bei Rindern sogar direkt gefährlich ist. Was kann man daraus für Schlüsse für ketogene Ernährung beim Menschen schließen? Keine.
 
Mausal, also in der Studie, da wurden die Beta Zellen nicht geschädigt. Die Zellmasse ist geschrumpft. Vllt wie ein Muskel, der schrumpft. Vielleicht geht auf lang auch was kaputt, vielleicht auch gar nicht so schlimm.

Was kann man daraus für Schlüsse für ketogene Ernährung beim Menschen schließen? Keine.
Epileptic rats that developed spontaneous recurrent seizures after a pilocarpine-induced status epilepticus were treated with a KD or control diet (CD). Whereas seizures progressed in severity and frequency in the CD-fed animals, KD-fed animals showed a prolonged reduction of seizures, which persisted after diet reversal.
Our findings demonstrate that a KD prevented disease progression in two mechanistically different models of epilepsy, and suggest an epigenetic mechanism underlying the therapeutic effects.

Warum hilft KD Mäusen und Ratten, genau wie beim Menschen bei Epilepsie, wenn das alles nicht übertragbar ist? Wie kannst du das mit Sicherheit ausschließen?
Rinder sind grasfressende Wiederkäuer mit einem ganz anderen Verdauungssystem.

Die DCG ist ein Lobbyverband der Nahrungsmittelindustrie.
Welcher der obenen genannten Tipps macht denn dann krank und fett -mit Hauptsache dem Ziel möglichst viel zu verkaufen? Warum empfehlen sie energiearme Nahrungsmittel, das ist ja nicht gerade absatzfördernd für Snickers und Cola.
 
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Danke für den Link zur Studie!

Dass die beta-Zellen der Langerhans'schen Inseln der Bauchspeicheldrüse durch eine Keto-Diät geschädigt werden können, hatte ich auch schon mal irgendwo gelesen. Finde sowas immer wieder höchst interessant, auch wenn man natürlich nicht weiß, ob es beim Menschen die gleichen Risiken gibt. Da ist natürlich auch die Frage, ab welcher geringen Menge an KH dieses Risiko besteht. Erst bei Keto kleiner 20 g KH oder vielleicht auch schon bei low carb mit 50 g KH?

Ich habe hier im Forum schon mehrmals gelesen, dass manche Langzeit-Ketarier wirklich keine Kohlenhydrate mehr vertragen. Das bezog sich aber immer nur auf das Körpergefühl (Schwindel, Übelkeit, Bauchschmerzen).

Die Schädigung der Betazellen lässt sich indirekt über das C-Peptid messen.

Nach unseren Messungen erholen sich die geschädigten betazellen durch Langzeit KD, das ist aber nur eine N=1 Studie.
 
Die geringe Übertragbarkeit von Versuchsergebnissen an Mäusen und Ratten auf den Menschen ist eines der stärksten Argumente der Gegner von Tierversuchen. Meist beschränkt sich die Aussage darauf, dass es grundsätzlich solche Phänomene gibt.
Natürlich haben Rinder einen anderen Verdauungsapparat als Menschen, sie haben ja auch eine andere natürliche Ernährungsweise. Das ist bei Mäusen aber auch so.

Was hinter den einzelnen Empfehlungen der DCG steht, ist oft nicht so leicht nachzuvollziehen, aber Gemeinwohl, Volksgesundheit oder vergleichbare Schlagworte spielen dabei wohl eher eine untergeordnete Rolle.

Es gibt eine Studie und die kommt zu irgendwelchen Ergebnissen. Das kann man dann zwar grundsätzlich mal zur Kenntnis nehmen, aber das war es dann auch schon. Studien beweisen meist nichts. Es werden Koinzidenzen und Korrelationen aufgezeigt. Daraus werden dann Schlüsse gezogen und zur Diskussion gestellt. Das ist normales, wissenschaftliches Vorgehen. Es besteht aber kein Grund, deshalb gleich die Pferde scheu zu machen. Solche Forschungs-"Ergebnisse" haben doch eher unterhaltsamen Charakter.
 
Zitat: "Warum empfehlen sie energiearme Nahrungsmittel, das ist ja nicht gerade absatzfördernd für Snickers und Cola."

Versuch einer Antwort: Snickers, Cola & Co brauchen sie nicht zu bewerben, die verkaufen sich von selbst durch den süß-designten Geschmack und diverse - ich hätte beinahe "perverse" geschrieben - Zusätze - was zusammen viele Menschen abhängig macht, mit einer opiatähnlichen Wirkung.

Sie empfehlen mit Getreide ja auch nicht per se "energiearme" Nahrungsmittel, lediglich warnen sie - wie immer und überall - vor dem energiereichen Fett. Sie vergessen dabei zu sagen, dass lediglich Fett plus KH das Gewichts-Waterloo schlechthin ist. "Fett macht fett" wird behauptet, und dann werden regelmäßig Kombinationsbomben aus Zucker/Salz/Stärke/Fett benannt (nicht selten handelt es sich dabei auch noch um Transfette, die den Nahrungswert von Schuhcreme haben und längst verboten gehörten!); hier macht eben nicht das Fett durch die Kalorien den Nachteil aus, sondern außer der Art des Fetts die Kombi mit Stärke. Und kaum jemand realisiert das.

Natürlich empfehlen sie auch Gemüse, und das ist wohl das einzige, über das sich so gut wie alle Richtlinien einig sind. Aber an die Menge der empfohlenen stärkereichen Getreidekost, die heute das Mäntelchen "Vollkorn" erhalten hat, dürften wohl die wenigsten wirklich angepasst sein.
 
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