Keto-Sticks

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Agil123

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14. Aug. 2017
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1
Hi Leute, ich habe von diesen Keto-Sticks gehört un dwollte mal fragen ob die wirklich was bringen?

Vielen dank schon mal im voraus.
 
Sonst bin ich ja nicht so, aber die Frage wurde schon sooooooo oft gestellt... Da wärst du durch die Suchfunktion wesentlich schneller gewesen als hier auf Antworten zu warten.
Aber weil ich nett bin: du kommst sicher nicht schneller in Ketose wenn du auf einen Diabetiker-Teststreifen pinkeln.
Sie sind außerdem ungenau, dunkle Farbe ist nicht gut sondern kann ein Zeichen für Dehydration sein und insgesamt verschwendetes Geld.
 
Ich hole mir gerne Persönliche Meinungen.

Vielen dank Sofi
 
Naja, wie gesagt, hier haben wir alten Hasen schon mindestens 753 mal unsere persönliche Meinung zu den Dingern abgegeben, aber nix für ungut, hab grad eh Mittagspause. ^^
 
Die Keto-Stix können dir nur anzeigen wie viele überflüssig produzierte Ketonkörper ihren Weg in die Blase gefunden haben.
Sie zeigen dir nicht an wie gut du adaptiert bist, das musst du fühlen.
Etwas besser aber auch nicht wirklich notwendig, ist eine Blutketonmessung, die Geräte sind billig, die Teststreifen viel zu teuer, 2-3€ das STÜCK.
Von daher, du kannst dir ja ruhig Ketostix kaufen, kosten ja nicht die Welt. Aber du brauchst sie nicht.
 
Ob Ketostix was bringen, kommt auf den Standpunkt an.
Verfolgen wir mal die Supply- und Use-Chain.
Zunächst die Provider-Seite: Dem Hersteller, den Pharma-Großhändlern und Apothekern bringt es höchstwahrscheinlich was, wenn auch ziemlich wenig pro Döschen, aber Deckungsbeitrag ist ja immer gut.
Und nun die Consumer-Seite. Wenn du ein Typ-1-Diabetiker bist und du konntest mit so einem Test eine aufkommende Ketoazidose entdecken bevor du komatös geworden wärst, dann hat es aber mal so richtig was gebracht. Wenn du aber nur ein sich ketogen ernährender Mensch bist, der prüfen will, ob er in Ketose ist, dann richtest du auch keinen großen Schaden an, wenn du die Stäbchen benutzt. Es kann durchaus einen psychologisch günstigen Effekt haben, wenn du siehst, wie sich die Dinger verfärben.
Allerdings ...
Keton im Urin (und auch im Blut) ist ein sehr volatiler Wert. Das wird nicht so gesteuert wie z.B. Blutzucker mit Insulin und Glucagon, deshalb musst du mit Schwankungen in der Intensität rechnen. Ketostix weisen das Vorhandensein von Acetessigsäure im Urin nach und wenn Acetessigsäure da ist, dann bist du auch mit hoher wahrscheinlich in Ketose. Angeblich kann man es auch hinkriegen, wenn man sehr schnell sehr viel Alkohol trinkt, aber dann brauchst du zusätzlich eine Turbo-Leber, die so schnell abbaut, dass ein Acetessigsäure-Überschuss entsteht, der es dann bis zur Blase schafft. Wenn der Test mal negativ ist (gar keine Färbung), dann muss das nicht heißen, dass du nicht mehr in Ketose bist, es kann sein, dass die Keton-Produktion den Verbrauch gerade nicht decken kann. D.h. falsche negative Testergebnisse sind wahrscheinlicher, während fasche Positive (Farbe, tatsächlich aber keine Ketose) ziemlich unwahrscheinlich sind.
Gerade für den beabsichtigten Verwendungszweck "Ketoazidose-Alarm" sind vermutlich Ketostix die bessere Wahl, da die Urin-Präsenz von Ketokörpern zeitlich vor der im Serum stattfindet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ui ne menge Input. Das hilft mir sehr weiter.

Vielen Dank

Gruß Agil
 
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