Eure GenesungswĂŒnsche zeigen Wirkung.
Heute fĂŒhle ich mich schon besser.
Die letzten 3 Tage habe ich genutzt und gar nichts gegessen, nur Tee, etwas BrĂŒhe und je Tag 2 Cappuccino getrunken. Es hatte sich so ergeben, da ich durch krank sein, die Smoothiekur nicht gestartet hatte und dennoch nicht so weiter essen wollte wie zuvor.
Ich wollte zunĂ€chst in Ruhe ĂŒberlegen, was ich alternativ esse und so lange, dann erst mal nichts essen, bevor es wieder was âBlödesâ gibt. Da ich eh nicht so hungrig war, fiel mir das ausgesprochen leicht und das wollte ich nutzen.
Damit hatte ich eine gute Voraussetzung schneller gesund zu werden und habe nun eine gute Basis.
Gut deshalb, weil ich, auch ohne, die Smoothiekur gestartet zu haben, mir bereits was Gutes getan habe.
Ich ĂŒberlege nun, wie es weiter geht. Die 3 Fastentage waren nicht geplant, daher auch der Cappuccino.
Um es als strenge Entgiftung zu sehen, hĂ€tte ich ihn besser weglassen sollen. Aber wie hat mein Sohn gesagt, âNun Ă€rgere dich doch nicht, dass du ein Ziel nicht erreicht hast, das du dir gar nicht gesetzt hattest.â
Das war witzig und trifft es auf den Punkt.
Gestern Abend habe ich mal einen Einlauf gemacht und ĂŒberlege heute weiter, welche Nahrungsmittel ich fĂŒr mich nutzen will und werde und welche eher nicht. Dazu fliegt mir noch so einiges an Gedanken durch den Kopf.
Ich will bewusst essen und eine klare Vorstellung davon haben, wie ich mich ernÀhre.
Wovon ich mich verabschiede, ist, dass es perfekt sein muss.
Daher war das mit dem Cappuccino gar nicht so schlecht im Nachhinein.
Es gab kein Scheitern, also gibt es auch keinen Grund zu sagen âSchei... drauf, jetzt kommt es darauf auch nicht mehr an.â
Die Achtsamkeit und das Bewusstsein machen den Unterschied.
Da braucht es keine Disziplin und Perfektion, das, ist mir klar geworden.
Wenn es nĂ€mlich aus mir, mit einer bewussten Haltung hervor geht, fĂŒhlt es sich nicht nach Regelwerk und Disziplin an.
ĂuĂerlich Ă€hnelt es vermutlich einem disziplinierten Verhalten. In mir fĂŒhlt es sich aber vollkommen anders an.
Ich könnte einer Disziplin nachgehen und diese etabliert sich nach geraumer Zeit, möglicherweise in ein unbewusstes selbstvstöndliches Verhalten. Die Sichtweise, was da bewusstes oder diszipliniertes Handeln ist, ist vermutlich etwas verschwommen. Das fĂ€llt mir auch auf, wenn ich Petraâs Aufzeichnungen zu âBright line eatingâ lese.
Da handelt es sich um ein klares Regelwerk und sie befolgt es inzwischen mit einer gewissen Leichtigkeit.
@Petrea, ich denke, du hast mit der Erkenntnis ĂŒber das System der Autorin und deinen bisherigen Erfahrungswerten ein Bewusstsein fĂŒr dich entwickelt. Du bist ĂŒberzeugt und willst es tun. Du hast doch sicher nicht den Eindruck, dir sagt jemand. âDas musst du so und so tun.â Liege ich damit richtig?
Wie auch immer, es tatsĂ€chlich bei dir ist, stelle ich mir auch die Frage, âWie geht es weiter?.
Um beizubehalten, was es bezwecken soll, geht es am besten in genau der gleichen Weise weiter.
Das ist dann auch der Punkt, wo wieder deutlich wird, warum DiÀten oder auch Verzicht nur kurzfristig funktionieren.
Und damit meine ich jetzt jede Form von DiĂ€t, die die UnvertrĂ€glichkeiten ausschlieĂen, die zum Abnehmen, die zum Entgiften, die zu gesund werden und bestimmt noch viele mehr. Alle erfĂŒllen ihren Zweck, aber nur so lange sie befolgt werden.
Wenn ich mich fĂŒr Nichtrauchen entscheide, habe ich solange die gesundheitliche Regeneration und andere VorzĂŒge dadurch, bis ich wieder rauchen wĂŒrde. Bliebe es bei einer oder nur seltenen Zigaretten, hĂ€tte derjenige voraussichtlich keine schwerwiegenden Nachteile zu befĂŒrchten. Eine Lunge, die sich regeniert konnte, ist nicht von einer Zigarette gleich wieder geteert. Vielleicht könnte aber auch nur eine einzige Zigarette, ein Suchtverhalten auslösen und dann wĂŒrde die SchĂ€digung und andere EinflĂŒsse, wie höhere Geldausgabe, riechende Kleidung etc., wieder eintreten.
Bei Allergien sieht es anders aus, da kann es je nach Schwere, auch bei nur einer einzigen Ausnahme sofort zu heftigen Reaktionen kommen.
Wenn die Reaktion tödlich wĂ€re, wird der Betroffene ziemlich sicher, sogar gerne, auf den Auslöser verzichten. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich jemand denkt, wie schade es ist, diese ... nicht essen oder berĂŒhren zu dĂŒrfen, wenn es seinen Tod bedeuten wĂŒrde. Vielmehr hat der Betroffene durch das Wissen darĂŒber und der Erkenntnis, was diese Ausnahme bedeutet, ein Bewusstsein dafĂŒr entwickelt und richtet sich ganz selbstverstĂ€ndlich danach, wenn er lönger leben will. Denkbar ist auch, das jemand den Erfahrungswert favorisiert, halte ich in so einem Fall aber fĂŒr unwahrscheinlich.
Sowas passiert eher bei den Konsequenzen, die sich durch unzutrĂ€gliche Verhaltensweisen langsam oder erst langfristig einschleichen und vielleicht sogar, ohne, dass Betroffene einen direkten Bezug darauf schlieĂen (können).
Solange etwas unbemerkt bleibt, kann ich nicht darauf reagieren. Daher ist es nĂŒtzlich, achtsam zu sein und daraus ein Bewusstsein zu generieren. Unsere Lebenserfahrungen sind dabei nĂŒtzlich, wenn wir sie entsprechend berĂŒcksichtigen (können) und das ist universell ĂŒbertragbar, auf sĂ€mtliche Verhaltensweisen.
Das war ein Auszug dessen, was mich derzeit zu diesem Thema beschÀftigt.
Ich ĂŒberlege, den Namen meines Tagebuches nochmal zu Ă€ndern.
Es gibt zwar verschiedene Transportmittel, um an ein Ziel zu gelangen, aber nicht jedes Mittel ist unbedingt sinnvoll oder fĂŒr mich passend. Das ist mir inzwischen klarer geworden.
Und obwohl ich gleich mehrere Ziele erreicht hatte, geht es doch auch weiter, da ist kein definiertes Ende.
Von meiner tollen erreichten Position aus, ging es wieder rĂŒckwĂ€rts. Langsam, aber es ist passiert.
Meine Gesundheit hat sich erneut verschlechtert und mein Gewicht ist auch gestiegen.
Also brauche Ich nur eins, etwas, das mir zutrÀglich und ausbaufÀhig ist.
Das kann ich stets weiter entwickeln und je bewusster ich es angehe, desto mehr kann ich es vermutlich auch genieĂen.