Seit 3 Tagen Low Carb

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betsch

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11. Jan. 2018
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Hi Forum,

ich bin 32, 170cm und bringe 105kg auf die Waage. Seit 3 Tagen mache ich Low Carb (Keto) und habe vor mindestens 20kg runter zu kommen. Ich esse 2x täglich, 12 Uhr und 17-18Uhr, mittags meistens 3-4 Eier, Sardellen/Markrelenfilet + ein Stück Käse, abends je nachdem (Schweinebauch + Gemüse, Broccoli + Ofenkäse, ...).
Ich hab' mir so Teststreifen zugelegt um zu prüfen, ob die Ket0se bereits eingesetzt hat. Ich hab gelesen, dass es zwischen 1 und 4 Wochen dauert, bis man in Ket0se ist. Je mehr Übergewicht bzw. Insulinresistenz desto länger soll es angeblich dauern.

Durch Langeweile musste gestern schon ein Streifen dran glauben und zu meinem Erstaunen war das Ergebnis zwischen 5 und 15 mmol/L (kann die Farben nicht genau unterscheiden, eher weiter in richtung 5, vllt 6, 7, 8).

Heute hab ich erneut gemessen (jedoch mit anderen Streifen) und das Ergebnis war zwischen 10 und 16mmol/L, eher in richtung 16.
Eine Blutzuckermessung 2 Stunden nach einer Mahlzeit (Broccoli + Ofenkäse): 74mg/dl

Generell fühle ich mich recht gut: Schlafe besser als vorher, hab keinen Hunger zwischendurch, Stuhlkonsistenz hat sich in richtung "normal" geändert (zuvor sehr wenig, sehr weich)

Muss ich mir sorgen machen? (Ketoazidose?)

Danke und Gruß,

betsch

PS: "Um Spam zu vermeiden, darfst du erst ab deinem fünfzigsten Beitrag Links posten! Bitte entferne den/die Link(s), um deinen Beitrag abzusenden."
Die Seite hat automatisch Links für Stichwörter eingefügt, nach der Änderung kommt der Hinweis aber noch immer (deshalb Ket0se)

Hat sich erledigt, das gilt wohl dem Formular direkt darunter und nicht dem Beitrag darüber... :)

PPS: Ich nehm' blutdrucksenkende Tabletten (Losartan Adit 100mg 1x täglich)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das die Teststreifen nach 3 Tagen etwas anzeigen, ist normal. Mehr Infos wirst du von den Dingern auch nicht bekommen. Kannst den Rest also nun entsorgen :)

Ketoazidose bekommt man praktisch nicht hin, wenn nicht andere Defekte vorliegen.

Einfach weiter drauf achten, dass die KHs unter 20 g/Tag bleiben und du ein wenig mehr Fett als Eiweiß isst. Bewegung hilft
 
Hallo Betsch,

das Geld für die Ketostix kannste dir das nächste Mal sparen. Dein Körper hat beim Verzicht von KH keine andere Wahl als in Ketose zu gehn.
Die Farbe sagt auch nix aus. Es reicht wenn sie sich leicht verfärben, dann weiß man das gestern Ketone vorhanden waren aber nicht ob das aktuell auch noch der Fall ist.
Die Ketonkörper im Urin sind halt nur die die der Körper nicht verbrauchen konnte, es ist der Abfall. Nach ein paar Monaten zeigen die Stix dann auch gerne plötzlich nix mehr an.
Das heißt aber nicht und damit erklärt sich auch der Unsinn der Sti generell, das man dann nicht mehr in Ketose ist sondern das der Körper nur exakt so viele produziert wie er auch braucht.
Da er alle verbraucht schaffen es keine mehr in die Blase und damit können die Stix auch nix mehr anzeigen obwohl man alles richtig macht und richtig tief in der Ketose steckt.
Desweiteren bedeutet eine starke Verfärbung auch das man unter Umständen zu wenig getrunken hat, der Urin wird dunkler, die Ketonanzahl nimmt zu.
Auch die Tageszeiten sind ganz unterschiedlich, morgens hab ich meistens ordentlich Ketonkörper im Urin, direkt nach dem Sport sie sie teilweise nicht mehr existent und etwas später nach dem Sport explodieren sie dann.

Wir reden hier gerne von der 3x3x3 Regel. Nach 3 Tagen bist du in Ketose, nach 3 Wochen hat sie sich gut gefestigt, nach 3 Monaten sollte die Ketoadaption abgeschlossen sein.
Bei dem einen gehts schneller, bei dem anderen langsamer.

Es wäre evtl für den Anfang gut ein Ernährungstagebuch zu führen. Alle abwiegen und aufschreiben was man gegessen hat.

Muss ich mir sorgen machen? (Ketoazidose?)

Bist du Typ1 Diabetiker ? Wenn nicht dann wohl kaum.
Dein Insulinspiegel müsste schon soweit sinken was er bei nem gesunden Menschen nicht tut.
Vergisst der Typ1 ler dann mal sein Insulin zu spitzen weil sein Körper selbst keins herstellt

937GiUo.jpg
 
Danke für eure Antworten, mir ist heute eingefallen, dass mein Blutzuckermessgerät bei einer möglichen Ketoazidose Alarm schlägt. Das hat es nicht, also sind die Sticks wohl eher für'n Eimer.

Typ 1 Diabetiker bin ich auch nicht, ich hatte erst vor kurzem einen Test (50g aufgelöste Lactose trinken und für 2 Stunden alle halbe Stunde den Blutzucker messen). Die erste Messung war da 96mg/dl, morgens, nüchtern.
Laut diversen Quellen ist <100 morgens und nüchtern normal. Was mich nachdenklich macht war der niedrige Blutzucker gestern abend (74 mg/dl, 2 Stunden nach der Mahlzeit), es wird zwar "<140mg/dl" als normal angegeben, ich weiß aber nicht genau, wie das "<" zu interpretieren ist. 0 ist auch kleiner als 140, aber bestimmt nicht so gesund, oder? Hab ich es übertrieben? Ich hatte im Schnitt ca. 10g KH am Tag, an einem sogar nur 1g.

Ich führe Tagebuch bei wikifit, was mir da etwas spanisch vorkommt: nach eingabe meiner Daten (105kg, 170cm, 32 Jahre, Bürojob und kaum bewegung) spuckt mir das Ding einen täglichen Kalorienbedarf von 2400 aus. Ich war zwar jeden Tag drunter, aber ist das nicht etwas hoch?

Gruß,

betsch
 
Und da das auf Papier einfach nur ätzend und mühsam ist, gibt es Tools wie fddb (auch als App)

Ja ist schon richtig. Sorry dafür. Wenn ich aufschreiben schreibe meine ich immer online.
Ich bekomme jedesmal Panik wenn ich zuhause nen Stift brauche denn sowas antikes hab ich hier für gewöhnlich nicht griffbereit herumliegen.

Ich führe Tagebuch bei wikifit, was mir da etwas spanisch vorkommt: nach eingabe meiner Daten (105kg, 170cm, 32 Jahre, Bürojob und kaum bewegung) spuckt mir das Ding einen täglichen Kalorienbedarf von 2400 aus. Ich war zwar jeden Tag drunter, aber ist das nicht etwas hoch?

Hier gibt es auch wieder eine extreme Spannbreite von Ergebnissen. Nimm 10 verschiedene Rechner und du bekommst 5 verschiedene Ergebnisse. Das sind alles nur grobe Richtwerte. Wenn du dich daran halten wirst und merkst du nimmst nix ab musste halt troztdem etwas reduzieren.

Hab ich es übertrieben? Ich hatte im Schnitt ca. 10g KH am Tag, an einem sogar nur 1g.

Ne das ist alles schon okay. Als die die "Normalwerte" bestimmt haben haben sie nicht an Ketogene Ernährung gedacht. Wenn du also ganz normal dein KH futterst sollte dies wohl der Normalwert sein. Kann er aber nicht sein wenn du so gut wie keine KH futterst. Ich hab meinen Blutzucker nur anfangs mal gemessen weil es iwie interessant war. Ich meine mein er war immer niedrig (ich weiß die Werte nicht mehr, ich meine es war iwo bei 60-80) aber nie bei 0. Der Körper produziert ja sowieso seine eigenen KH weil dein Hirn läuft ja wahrscheinlich noch zu 99% mit KH und erst im späteren Verlauf der 3 Monate wird das immer weniger. So ganz ohne kommt es aber wohl niemals aus. Aber das kann der Körper problemlos selbst herstellen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei mir spuckt meine Tabelle alleine schon 1800 Kcal Grundumsatz bei dir aus. Da kann 2400 Leistungsumsatz schon stimmen.
Aber wenn du ne Weile in Ketose bist wirste voraussichtlich selbst mit den 1800 Kcal Grundumsatz Probleme bekommen weil der Hunger einfach komplett fehlt.

Formel für Männer
(kg bedeutet das aktuelle Gewicht!)

(10 x kg) + 900 = Grundumsatz x Faktor = Gesamtumsatz

Faktor z.B.:
1,4 überwiegend sitzend (Bürosesselpupser)
1,7 mäßig aktiv (Hausfrauen, Freizeitsportler)
2,0 aktiv (eher für Bauarbeiter)

Also bei dir dann laut dieser Formel die wieder etwas anders rechnet als meine.
10x 105 KG + 900 = Grundumsatz von 1950 Kcal.
1950 x 1,4 (weil Sesselpupser) = 2730 Kcal Leistungsumsatz

Letztendlich streiten wir uns hier um lächerliche 200 Kcal.
Es sind alles nur Schätzwerte. Das ist keine exakte Wissenschaft.
Ausprobieren musst du es schon selbst.

Eigentlich ist das was Tiga meinte schon richtig für den Anfang.
Schau nicht auf die Kalorien, wenn du Hunger hast sollst du essen.
Lediglich KH unter 20g halten und mehr Fett als Eiweiß essen.
Nach 3-4 Wochen kann man das dann genauer angehn.
Dein Körper muss sich erst mal umstellen. Der schaltet nicht von heute auf morgen zu 100% um auf Fettverbrennung.
In deinem Darm müssen neue Bakterien gezüchtet werden, die verändern sich jedesmal je nachdem wie du dich ernährst damit deine Nahrung auch optimal verwertet werden kann.
Daher haben einige von uns auch gerne mal Blähungen oder Durchfall während im Darm der Massenmord anläuft.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Na das hört sich doch gut an! Dann bin ich mal gespannt wie es mir in 3-4 Wochen geht und ob es weiterhin relativ einfach sein wird auf KH zu verzichten.

Danke für Eure Antworten

betsch
 
1 g KH/Tag habe ich noch nie geschafft.
Liegt wohl daran, dass ich immer etwas esse. 1 g bekommt man ja schon allein dadurch, dass die Tiere deren Fleisch wir essen, selber nicht in Ketose waren (Ketose ist für Rinder lebensgefährlich) und deshalb auch das Fleisch geringe Mengen KH enthält.
Dazu kommen dann noch die KHs aus Eiern und schwupps komme ich auf knapp unter 10 g
 
Der Körper produziert ja sowieso seine eigenen KH weil dein Hirn läuft ja wahrscheinlich noch zu 99% mit KH und erst im späteren Verlauf der 3 Monate wird das immer weniger. So ganz ohne kommt es aber wohl niemals aus. Aber das kann der Körper problemlos selbst herstellen.
Das Gehirn ist ein großer Verbraucher und stellt sich erfreulich schnell auf Ketone als Energielieferant um. KHs werden dafür keine gebraucht.
Zellen ohne Mitochondrien können Ketone nicht verwerten und darum stellt der Körper praktisch beliebige Mengen selber her, wenn der Bedarf nicht über die Nahrung gedeckt wird. Rote Blutkörperchen sind typische Zellen, die nicht ohne KHs auskommen
 
1 g KH/Tag habe ich noch nie geschafft.
Liegt wohl daran, dass ich immer etwas esse. 1 g bekommt man ja schon allein dadurch, dass die Tiere deren Fleisch wir essen, selber nicht in Ketose waren (Ketose ist für Rinder lebensgefährlich) und deshalb auch das Fleisch geringe Mengen KH enthält.
Dazu kommen dann noch die KHs aus Eiern und schwupps komme ich auf knapp unter 10 g

Das waren halt die Angaben von wikifit, wieviel da jetzt tatsächlich drin ist, weiß ich nicht.

Mittag
50 Gramm REWE Holländischer Maasdamer 720 kJ 172 kcal 13 g 0 g 14 g
4 Ei Ei, gekocht 1290 kJ 308 kcal 26 g 1 g 22 g
105 Gramm Sardellenfilets in Öl 938 kJ 224 kcal 24 g 0 g 14 g

Abendessen
2 Servierportion Schweinebauch 4505 kJ 1076 kcal 50 g 0 g 94 g
 
Bei Eiern sind 1,5% KH durchaus realistisch. 4 mittelgroße Eier kommen auf ca. 220 g => 3,3 g KH
Wikifit kannte ich bisher nicht. Die Webseite erscheint mir auf jeden Fall mal ein wenig umständlich für ein Ernährungstagebuch. fddb finde ich da komfortabler, aber das kann auch daran liegen, dass ich es gewohnt bin damit zu arbeiten.
 
Wir dürfen nicht vergessen das auch die Nährwerte nie genau sind.
Ich hab mal bei nem Eierproduzenten (nein, nicht den Hennen) nachgefragt weil auf seinen Verpackungen keine Nährwertangaben waren.
Der meinte das der KH-Anteil je nach Jahreszeit schwankt weil die Tiere im Winter unter anderem anders gefüttert werden, weniger draußen rumlaufen usw.
Daher sind in meinen Eiern, den Freilandeiern von Aldi durchschnittlich 0,6g KH auf 100g und 100g sind in etwa 2 M Eier.
http://fddb.info/db/de/lebensmittel/landvogt_10_frische_eier_aus_freilandhaltung/index.html

In Fleisch wird auch immer ein wenig KH drin sein auch wenn es mit 0 deklariert wird.
Das ist wohl eher so wie bei alkoholfreiem Bier, das hat auch Alkohol, nur halt in solche geringen Mengen das man es nicht angeben muss. Trotzdem ist alkoholfreies Bier ungeeignet für trockene Alkoholiker, genauso wie z.B. Saft, da stecken auch geringe Mengen Alkohol drin weil Saft halt immer etwas am gären ist und das lässt sich eben nicht vermeiden.
Die typischen Tricks der Lebensmittelindustrie halt. Alles nur grobe Durchschnittswerte.

Das Gehirn ist ein großer Verbraucher und stellt sich erfreulich schnell auf Ketone als Energielieferant um.
Da sind hier aber nicht alle deiner Meinung. Ich meine ich hätte in einer von Laxx verlinkten Studien mal gelesen das es eher sone 70% Ketone / 30% Glucose Ratio ist und nie komplett ohne KH läuft.
Ob das aber wirklich wichtig ist kann ich nicht sagen.
 
Da sind hier aber nicht alle deiner Meinung. Ich meine ich hätte in einer von Laxx verlinkten Studien mal gelesen das es eher sone 70% Ketone / 30% Glucose Ratio ist und nie komplett ohne KH läuft.
Ob das aber wirklich wichtig ist kann ich nicht sagen.

Diese Ratio dürfte in etwa stimmen. Ketonkörper sind zwar ein guter Ersatztreibstoff, aber völlig ersetzen kann es Glukose wohl nicht. Habe mich neulich mit meiner Schwagerin unterhalten und die leidet an starker Migräne. Ab und zu macht sie Ketogene Diät und ihre Anfälle reduzieren sich enorm, aber völlig verschwinden tun sie nicht. Gleiches gilt für Epilepsie was man auch auf Wikipedia und anderen Quellen nachlesen kann.
 
Ach ich bin manchmal so glücklich das ich eher die leichten Krankheiten bekommen habe, bisher.

@Kellorian

Das alles im Gehirn negativ auf Glucose reagieren kann ist ja mittlerweile klar bzw nix damit anfangen kann und daher quasi verhungert solange keine Ketone vorhanden sind.
Epilepsie ist ja selbst in Deutschland schon angekommen, haben doch die meisten Kinderkliniken ein Keto-Team das den jüngsten unter uns schon die ketogene Ernährung beibringt und das auf Kosten der Krankenversicherungen und die rühren ja keinen Finger wenn sie sich nicht wirklich sicher sind das sowas helfen könnte.
Bei Alzheimer, Demenz etc soll wohl auch geforscht werden. Hier scheint KH-Ernährung auch manchmal hilfreich zu sein.
Bei MS ist es das gleiche, mein Onkel leidet darunter, weigert sich aber auf seine KH zu verzichten, denkt mit seinen ca. 60 Tabletten die er am Tag futtert ist das maximale schon erreicht. Dabei legen ihm seine Ärzte schon lange nahe auf sämtliche Carbs zu verzichten. Er machts halt nicht. Carbs sind für ihn Lebensqualität.
 
Diese Ratio dürfte in etwa stimmen. Ketonkörper sind zwar ein guter Ersatztreibstoff, aber völlig ersetzen kann es Glukose wohl nicht. Habe mich neulich mit meiner Schwagerin unterhalten und die leidet an starker Migräne. Ab und zu macht sie Ketogene Diät und ihre Anfälle reduzieren sich enorm, aber völlig verschwinden tun sie nicht. Gleiches gilt für Epilepsie was man auch auf Wikipedia und anderen Quellen nachlesen kann.
Und was sagt das jetzt aus?
 
Das sie nicht bereit ist komplett umzustellen dürfte klar ersichtlich sein. Die Formulierung "ab und an" kam nicht von ungefähr. Sie macht es also nicht dauerhaft, sondern nur wenn sie heftig von ihrer Migräne geplagt wird. Das eine komplette Umstellung sinnvoller wäre, vor allem weils da besser ist, habe ich ihr auch gesagt, aber es ist für sie keine dauerhafte/gesunde Ernährungsform. Selbst wenn die Vorteile klar ersichtlich und in ihrem Falle, gut spürbar sind. Gleiches gilt für meinen Bruder, ihrem Mann, der an Neurodermitis leidet. Der zieht in den Keto Phasen mit und da bessert es sich auch, aber nunja... dauerhaft wollen und können die beiden nicht. Meistens machen sie es einen Monat und fallen dann in alte Muster zurück und schlucken irgendwelche Tabletten.

Was ich generell sagen wollte, ist daß ich mit Mayestic insoweit konform gehe, daß das Hirn wohl nicht gänzlich auf Glukose verzichtet, selbst wenn es hauptsächlich mit Ketonkörpern arbeitet. Dafür habe ich mittlerweile zuviele Erfahrungsberichte gelesen wo selbst bei strikter ketogener Ernährung Symptome stark gemildert wurden, aber nicht völlig verschwunden sind. Diese Aufteilung wie von Mayestic geschrieben ist mir auch schon ein paarmal untergekommen, daher >glaube ich persönlich< das da durchaus was dran sein wird. Hat jemand gegenteilige Infos dann schaue ich mir das natürlich gerne an und lasse mich eines besseren belehren. :)
 
Nur weil Symptome nicht ganz verschwinden, kann man ja nicht direkt darauf schließen, dass da ein Zusammenhang besteht.
Korrelation bedeutet ja nicht, dass es kausale Zusammenhänge gibt.
Außerdem steht es ja außer Frage, dass der Körper Kohlenhydrate braucht. Kohlenhydrate sind so wichtig, dass der Körper praktisch jede benötigte Menge davon selber herstellen kann. Wo diese verbraucht werden, steht ja auf einem anderen Blatt.
Rote Blutkörperchen können keine Ketone verwerten, da ihnen die dazu benötigten Mitochondrien fehlen. Letztere sind im Gehirn aber vorhanden, weshalb dort auch Ketone als Energiequelle genutzt werden können. So weit sind wir uns wohl auch alle einig.
Ich habe keinen Beleg dafür gefunden, dass auch das Gehirn auf KHs angewiesen ist (auch wenn es aus Bequemlichkeit gerne Glukose verstoffwechselt)
Ich meine gelesen zu haben, dass nach einer ordentlichen Ketoadaption, vom Gehirn sogar lieber Ketone als Energiequelle genutzt werden.
Für eine gründliche und nachhaltige Adaption sollte aber wenigstens mehrere Monate in Ketose sein (nicht zwingend ganz ohne jegliche Unterbrechung, aber mit nur sehr wenigen und leichten Unterbrechungen)
 
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