Perditas Küchenbrevier

Danke dir.

SonjaLena schrieb:

Deine Eltern sind erwachsene Leute.

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Ja, sage ich mir auch und ich gebe auch eindeutig meiner Mutter die Handlungsverantwortung für die ganze Situation. Für die Kommunikationsprobleme meiner Eltern kann ich nichts.

SonjaLena schrieb:

Wahrscheinlich haben sie andere Vorstellungen von passenden Lösungen als du.

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Sie haben keine. Das ist das Problem.

Oh je, das sind wirklich keine guten Nachrichten

Ich kenne deinen Vater ja nicht, aber meinem dürfte ich nur helfen, wenn er danach fragt, sonnst wäre er tod beleidigt, wenn ich anfangen würde zu Planen, was für ihn das beste ist. Auc wenn es schwer fällt versuch dich da etwas zurück zu halten. Immerhin ist der erste, der damit zurechtkommen muss dein Vater, also steht ihm auch die Zeit, die er dafür braucht zu.

Linea schrieb:

also steht ihm auch die Zeit, die er dafür braucht zu.

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Das ist ein großes Problem, weshalb man sich wirklich vorher Gedanken machen sollte. Wenn es soweit ist, hat man die Zeit nicht, zu überlegen was man will, kann oder für einen Umzug oder Umbau. Machen kann man es im Rollstuhl sowieso nicht mehr, ob der geistige Zustand für Entscheidungen noch ausreicht ist noch nicht abzusehen. Dazu kommt, dass mein Vater noch nie "der Macher" war.

Mein Schwiegervater war total beleidigt als wir ihm Arztbesuche aufgezwungen haben und ich angefangen habe seine Wohnung zu putzen. Er hätte nie um Hilfe gebeten. Wir haben ihn lange gelassen......Er hatte ein Wunde am Knie, da war schon totes Fleisch und sein Bett sah aus........
Da ist nix, was wir uns gewünscht haben, aber es gibt einen Punkt, da muss man sich als Familie kümmern. Was wäre die Alternative?

Wie kam es zur Amputation, verursacht durch Diabetes?
Blöd, dass du jetzt gerade selbst eine Baustelle am eigenen Körper zu bewältigen hast.
Da kann ich verstehen, dass dein Akku leer ist. Ich kenne das von mir.

Wann ist es dir möglich zu deinen Eltern zu fahren? Sie brauchen einen Plan, wenn sie nicht so aktiv sind.
Gibt es andere Familienangehörige, die mit helfen könnten?

PerditaX schrieb:

aber es gibt einen Punkt, da muss man sich als Familie kümmern. Was wäre die Alternative?

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Das du dich nicht um sie kümmern sollst wollte ich damit nicht sagen, natürlich musst du das.
Aber es betrifft nun mal in erster Linie deinen Vater, es klingt zwar hart, aber er ist der Jenige, der damit leben muss, jeden Tag, 24 Stunden. Natürlich sollt ihr ihn unterstützen, aber ihr werdet es nicht immer können, also müsst ihr ihm auch die Möglichkeit geben, dass er herausfindet wie er damit zurecht kommen kann. Dazu gehört auch ein eventueller umbau der Wohnung, Selische Hilfe und Technische Hilfsmittel.

Danke Steffi, danke Miri, ihr helft mir beim nachdenken.

Ich war letzte Woche schon da, drum bin ich auch so fertig. Das schwierige ist nicht die Organisation, sondern die Möglichkeiten herauszufinden und die Entscheidungsfindung anzuschieben. Meinen Vater konnten wir da noch nicht einbeziehen, ich hoffe das klappt jetzt, nächstes WE bin ich wieder da. Große Hoffnung habe ich da nicht, wenn der Vater im Bett vor einem wieder zum Kind wird ist das echt schwierig.
Nicht nur mein Vater muss damit leben muss, auch meine Mutter. Kann sie, will sie ihm die Hilfe geben, die er braucht? Welche Hilfe braucht er? Wo bleibt sie bei der ganzen Sache?

Leider ist unsere Familie winzig, da ist nicht viel Hilfe. Von den Freunden zeigt sich gerade, wer echte sind.

Wichtig ist die Ruhe zu bewahren und den Mut nicht zu verlieren, naja, ich arbeite dran.

(Die Amputation kam infolge von Durchblutungsstörungen durch Diabetes und Niereninsuffizienz, mein Vater war nie übergewichtig, jetzt hat er eigentlich kein Diabetes mehr, die Schäden sind trotzdem da, sein gesamter Zustand ist nicht gut.)

Das ist fürchterlich für deinen Vater. Damit muss er erst mal klar kommen.
Du kannst erst mal nur Hilfe anbieten, wenn es für euch machbar ist. Die
Entfernung macht es natürlich schwieriger.

Ich wünsch dir viel Kraft.

Wie steht es denn mit einer Prothese?

PerditaX schrieb:

Ich war letzte Woche schon da, drum bin ich auch so fertig. Das schwierige ist nicht die Organisation, sondern die Möglichkeiten herauszufinden und die Entscheidungsfindung anzuschieben. M

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Das ist nur verständlich. Ich kann mir gut vorstellen, das sowohl dein Vater als auch deine Mutter das ganze noch für einen schlechten Traum halten. Für die beiden wird es warscheinlich total sureal sein, wenn du davon sprichst, wie man die Wohnung Rollstuhlgerecht machen kann.
Das braucht zeit, bis man sich mit so einer Veränderung abgefunden und sie auch akzeptiert hat. Bis die Beiden diese Veränderung noch nicht akzeptiert haben wirst du auch wohl nichts in bewegung srtztn können. Viele können es soagr erst glauben, wenn das Bein wirklich weg ist.
Es gibt extra Beratungsstellen für Amputierte und deren Angehörige. Vieleicht bekommst du da auch hilfe.

Ich hoffe, dein Vater fällt jetzt nicht in eine Depression.

Es scheint jetzt erstmal entschieden, dass er mit Rollstuhl nach Hause kommt (Prothese ist momentan keine Option). Selbst das sitzen ist für ihn noch anstrengend. Sein Gesamtzustand ist nicht gut. Gestern hatte sich meine Mutter ganz gut gefangen. Mal sehn. Wir können einfach nur von Tag zu Tag sehn.

Puh das ist nicht einfach. Ich wünsche Euch viel Kraft und Energie.

Ich schicke euch auch eine Ladung Energie für die schwere Zeit rüber Ihr schafft das bestimmt!

Perdita, wie geht es dir?

Mir geht es soweit gut, danke. Die Situation ist noch immer schwierig. Die Wunde heilt nicht, morgen gibt es eine weitere Amputation am Oberschenkel, da sollen die Heilungschancen für seinen Fall besser sein. Wir werden sehn.

Ach herrje... hoffentlich wird das bald gut.

Schade, dass eine weitere Amputation nötig ist. Ich hoffe, dass es dann wirklich
besser heilen wird. Muss sehr belastend sein.

Ich denke an dich!

Das ist eine schwierige Situation. Dein Vater brauch jetzt einen starken Willen.

Liebe Perdita, frohe Ostern wünsche ich dir und deiner Familie!

Oh je, hoffentlich müssen sie nicht zu oft Korregieren, damit noch möglichst viel erhalten bleibt.
Ich wünsche euch weiter viel Kraft

Ich hoffe, die erneute OP war gut verlaufen und habt ihr Lösungsansätze gefunden, wie ihr euch organisieren könnt.
Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft und Ausdauer diese schwierige Situation gemeinsam zu verarbeiten!

Kannst du denn inzwischen mal etwas abschalten und deine Akkus wieder aufladen?