80 g ZUCKER vom Arzt! Ich brauch´ dringend Euern Rat!

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Wurstegal

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Meine lieben Profis hier,

ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr mir Eure Meinung um die Ohren schleudern würdet!

Gestern war ich beim Arzt wegen der Laborergebnisse meiner Blutwerte und wegen der Auswertung des Langzeit-EKGs.
Meine Blutwerte sind SUPER! Er fand nichts, an dem er hätte herumnörgeln können.
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Allein der Cholesterinspiegel ist ganz leicht erhöht. Aber es ist wohl auch illusorisch, daß dieser nach einer lebenslangen Fehlernährung innerhalb einiger Wochen lupenrein ist. (Oder? Korrigiert mich bitte, wenn ich mich irre! Das ist nur wieder meine „Hausfrauenlogik“…)

Bei meiner Hausärztin war ich 2004 das letzte Mal, als sie meinte, daß ich mit meinem damaligen Kampfgewicht von 116 kg bei 1,62 m ja gar nicht so dick bin…
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Seither war ich (außer beim Zahnarzt) nicht wieder beim Arzt.

Als ich jetzt wieder mal bei einem (anderen) Arzt aufschlug, war der eigentliche Praxisinhaber im Urlaub und seine Mutter (pensionierte Internistin) hatte Vertretung. Sie war des Lobes voll, weil ich schon bis auf 90 kg abgenommen hatte. Sie meinte, ich hätte das mit Atkins klasse gemacht. Das verblüffte mich ziemlich, denn ich war eigentlich auf eine Diskussion gefaßt.
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Auch von meiner „Selbsttherapie“ wegen des Diabetes war sie erfreut und meinte, ich solle so weitermachen!
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Da meine Blutwerte offensichtlich so gut sind, hat mir jetzt der Arzt gestern nicht geglaubt, daß ich Diabetes habe!!!!
Er ignorierte einfach, was in meiner Akte stand!
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Er war allerdings ganz entzückt von diesen „Normalwerten“ des Blutes und es entbrannte eine einstündige Diskussion.
- Ich muß vielleicht mal kurz einwerfen, daß der Arzt ein recht guter Bekannter ist und ich im August echt zum ersten Mal in seiner Praxis war. -
Er meinte, WENN ich denn wirklich Diabetes hätte, dann würde er mir diese und jene Medikamente verschreiben.
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Ich sagte, daß ich keine Medikamente nehmen WILL und daß ich auch keine blöden Kohlenhydrate mehr essen WILL, weil es mir jetzt endlich gut geht nach Jahren.

Er wollte mir erklären, daß ich dann aber Gicht bekommen werde, wenn ich weiterhin nach Atkins esse und noch irgend etwas anderes, was ich mir schon gar nicht mehr gemerkt habe, weil ich dann schon auf Durchzug geschaltet hatte.
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Ganz ohne Frage ist er schlechter informiert, als seine Mutter, aber mein Respekt hat mich davon abgehalten, ihn zu verbessern. Ich bin ja schließlich kein Arzt und habe keine Ahnung von solchen Sachen…

Der langen Rede kurzer Sinn:
Das Ergebnis der Diskussion sah dann so aus, daß er meinte, ich solle zum „OGTT“ kommen. Mir wurde dann erklärt, daß man beim OGTT etwas trinkt, was sage und schreibe 80 g Zucker enthält und daß dann nach 2 Stunden eine Blutentnahme erfolgen würde.
Ich daraufhin: „Dann fliege ich doch sofort aus der Ketose und habe 2 Tage lang einen Zuckerkater! DAS überlege ich mir aber noch schwer, ob ich das überhaupt machen werde, denn im Moment nehme ich nur 5 bis 10 g KH täglich zu mir!!!“

Eigentlich hab ich gar keine Lust, dieses Zuckerzeugs zu nehmen, NUR, um ihm zu beweisen, daß ich im Recht bin.
Ich werde in diesem Leben kein Brot, keine Nudeln, keinen Reis, keine Kartoffeln mehr essen und dann blödsinniges Zeugs nehmen, um den Zuckerspiegel wieder auf ein normales Niveau zu bringen. Ich hab einfach keine Lust mehr auf diese Freßattacken, auf jahrelangen Durchfall, auf Dauerdurst, auf Zunahme!
Ich werd´ den Teufel was tun und dieses fiese Zeugs wieder in mich reinstopfen, nur weil es angeblich soooooo gesund ist!!!!
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Meine Frage an Euch – denn Ihr seid ja sehr viel besser informiert, als mein Arzt:
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Haut es mich aus den Schuhen, wenn ich mich auf dieses blöde Experiment einlasse oder kann ich es mir sowieso schenken? Meinen Diabetes habe ich ja ganz gut im Griff bisher.
Was würdet Ihr machen? Würdet Ihr ihm den Beweis liefern oder darauf verzichten?
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Witzig übrigens, daß er am Ende unserer Unterhaltung meinte, ich solle erstmal so weitermachen, wie bisher…
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Das EKG hat übrigens zum Glück keine Auffälligkeiten gezeigt. Es wurde gemacht, weil ich zwischendurch Herzrasen, unregelmäßigen Rhythmus und Herzschmerzen hatte. Die Vermutung, daß mit meiner Schilddrüse etwas nicht in Ordnung ist, lag aus verschiedenen Gründen nah. Ich war ja auch am 04. 09. bei ihm zur Sonographie. Es liegt eine „kleine Unterversorgung“ vor. Ich soll halt viel Jodsalz und Fisch essen…
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Pah… ich esse soooo viel Fisch und übrigens wurde mir erklärt, daß Aal ein „gaaaanz böser Fisch“ ist – viel zu fett!
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Habe gestern gerade einen ganzen Räucheraal geschenkt bekommen von meiner Mama! Den werde ich mit Genuß auffressen!
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Zuletzt bearbeitet:
Also ich kann dir nicht sagen ob es was bringt oder nicht, kenne mich mit Zuckerkrankheit nicht aus.

Aber ich würde es an deiner Stelle nicht machen. Wenn du der Meinung bist, dass es dir gut geht und vorallem besser als vorher, dann mach einfach so weiter. Der Arzt labert doch nur sein Schulmedizin runter, aber du bist diejenige die auf ihren Körper hören kann :)
 
Also ich bin ja kein Diabetiker. Aber in den Schwangerschaften war ich Insulinpflichtig und teils stieg mein Zucker auch vor Atkins. Ich kann dir sagen, dass mein Blutzucker nach Kohlenhydraten (Toast Nutella ;)) ansteigt. Das reguliert sich zwar wieder, wie ich jetzt gemerkt habe, aber ich wieg ja nun auch schon einiges weniger und ich hatte eben noch keine Diabetes im Sinne von "Sie sind jetzt Diabetiker", sondern nur eine drohende bzw. kurz vor dem Ausbruch.

Ich würde es nicht machen. Argumentier damit, dass dein Stoffwechsel komplett aus der Bahn fliegt, dass dafür für dich ein Neueinstieg mit eventuellen Kopfschmerzen, Mundgeruch usw. nötig ist. Du musst keine Medikamente nehmen, wenn du nicht willst. Selbst wenn du schwer krank bist, ist es Ärzten nicht möglich dich gegen deinen Willen zu behandeln, solange du das selbst entscheiden kannst. Dir Medikamente zu geben, weil dein Blutzucker steigt bei einer Ernährung, die für dich überhaupt kein Thema ist, ist schwachsinn. Wäre ja so, als wenn man jedem Raucher eine Chemo gibt, weil er ja krebsgefährdet ist (ich weiß, übertrieben, aber im Prinzip das gleiche). Wenn dein Blutzucker optimal ist, brauchst du keine Medikamente, die ihn regulieren.

Das muss dein Arzt ersten akzeptieren und wenn es ihn um dich geht und nicht um sein Recht, müsste er das logisch nachvollziehen können! Werde da nicht schwach. In dem Fall würde ich sogar echt zum Wechsel raten, wenn er da Schwierigkeiten macht.

Wenn ich zum Glukosetest gehe, gebe ich Brief und Siegel, dass der schlecht ausfällt. Eine Behandlung wäre aber eben Schwachsinn, weil mit meiner Ernährung alles super gut läuft.
 
Was bringt den Doktor um sein Brot?

A: Die Gesundheit

B: Der Tod

Drum hält der Arzt auf das er lebe uns zwischen beidem in der Schwebe!


Seine mUtter ist Rentnerin, die interessierts nicht mehr.

Aber im Ernst, wenn die Werte passen, lass dich nicht auf so etwas ein.
Und vor Gicht brauchst du unter LC auch keine Angst zu haben.
Das ist eine Stoffwechselstörung des Purinstoffwechsels, weenn du die hättest, dann wären die Blutwerte schlechter!

LG Matthias
 
Hallo, Ihr Lieben,

ganz, ganz vielen lieben Dank für Eure Postings :lover:
Ihr seid einfach die Besten!
Nur mit Eurer Hilfe bin ich jetzt auf dem derzeitigen Stand!!!!!
Ich fühl´ mich gleich viel besser, wenn ich von Euch auch hier Rückenwind bekommen kann. Ist ja klar ;)

Matthias, das habe ich auch gedacht. Des Steinmetz´s Spruch ist: "Dein Tot, mein Brot".
Für mich war sein Statement ziemlich verwirrend, weil er halt mein Bekannter ist und es nicht die Meinung eines Arztes ist, der mich nicht näher kennt. :???:
Er scheint ja wirklich von dem, was er da gefaselt hat, überzeugt gewesen zu sein. Klar, bin ich kein guter Kunde, wenn er nichts Besonderes bei der Krankenkasse abrechnen kann.
Sehr ernüchternd und enttäuschend :(
Schade, daß mir das in der Aufregung nicht eingefallen ist mit dem Purinstoffwechsel. Ich hatte darüber schon etwas gelesen vor längerer Zeit.

Schwammi, dankeschön für Deine Meinung. >:)
Gegen meinen Willen wird er das sicher nicht machen können oder wollen. Es geht ihm offenbar nur darum, mir zu beweisen, daß ich mich total irre. Sehen ja auch gut aus, die Blutwerte. Auch der Langzeitzucker nach 15 Wochen Atkins ;) Ein "Aber" ging ihm gegen den Strich...

Shebachen, ich bezweifle stark, daß ich das machen werde ;)
 
Guten Morgen>:)

Hier mal was zum nachlesen:

[DLMURL]http://http://www.medizinfo.de/diabetes/kontrolle/glukosetoleranztest.htm[/DLMURL]


Was soll der Test denn bringen, außer die Neugier deine Arztes zu befriedigen???? Abgesehn, daß das Ergebnis eh verfälscht wäre, denn für ein aussagefähiges Ergebnis müsstest Du dich ja auch schon paar Tage vor her "normal" sprich kohlehydratreich ernähren.

Such dir nen andren Arzt, der Dich ernst nimmt.;)

Liebe Grüße
Dio
 
Liebes Würstchen,

ist doch blöd! Bei der ganzen Diskussion geht es doch
bloß darum wer nun Recht hat.
Jeder sieht sich in der Situation dem anderen was
beweisen zu müssen. Doof!

Sag ihm, wenn sich rausstellen sollte dass er Recht hatte
und Du an Gicht erkranken solltest, wirst Du ihm das großmütig
zugestehen und ihm eine Flasche Champus schenken.
Aber solange würdest Du noch das tun, womit Du Dich am wohlsten
fühlst.

Ich persönlich finde, man sollte nicht immer so tun als hätte man
die alleinige Wahrheit gefuttert und wäre sich aller Konsequenzen bewusst.
Von daher ist Deine Ernährungswahl eine temporäre Entscheidung,
die gerade keine andere Wahl zulässt,
egal was der Arzt so prophezeit.
 
also, über den sinn dieses tests kann ich nichts
sagen, da ich Dich ja nicht kenne ;)

aber, nicht umsonst gilt überall der rat, mach mit
freunden oder bekannten keine geschäfte und
besonders nicht, wenn sie arzt, rechtsanwalt oder
handwerker sind, durch die erwartungshaltung und
den veränderten umgang miteinander wird alles
unnötig erschwert und das verhältnis wird belastet :cool:
 
Atkins und Gicht - [DLMURL="https://www.ketoforum.de/249941-post2.html"]Hier[/DLMURL]

Ein Bekannter als Arzt stelle ich mir schwierig vor, da stimmer ich guter zu.

N.Worm hat mal irgendwo sinngemäß gesagt "Ein durchschnittlicher Arzt weiß nicht mehr über Ernährung als ein durchnittlicher Patient". Du bist jetzt weit über'm Durchschnitt, damit muss auch der Arzt klar kommen. "Das kann nicht sein" ist einer meiner liebsten Arztsätze :rolleyes: Warum? Weil es nicht sein darf? Na toll....:twisted:

Buchtip für noch mehr Argumente: [DLMURL="https://www.ketoforum.de/linksammlung-und-presse/16598-buchvorstellung-syndrom-x-ein-mammut-teller.html?highlight=syndrom"]Syndrom X[/DLMURL]

Boardsuche:
[DLMURL]https://www.ketoforum.de/erfahrungen/30929-glukostetoleranztest.html?highlight=glukosetoleranztest[/DLMURL]
[DLMURL]https://www.ketoforum.de/atkins-diaet-gruppe/22436-uebelkeit.html?highlight=glukosetoleranztest[/DLMURL]
 
Das ist mir hier zuviel Eintracht gegen den Arzt. Da halt ich mal dagegen... ;)

@ Wurstegal
Wie wurde denn bei Dir Diabetes diagnostiziert? Welche Tests wurden bisher durchgeführt? Der orale Glukosetoleranztest steht doch normalerweise am Anfang, oder nicht?

Ich zitiere mal aus "Die Atkins Diabetes Revolution". Die Autorin Jacqueline A. Eberstein hat lange an der Seite von Atkins gearbeitet. Im Vorwort schreibt sie:

"29 Jahre lang, bis zu seinem Tod im April 2003, habe ich Seite an Seite mit Bob Atkins in verschiedenen Funktionen gearbeitet, darunter als Ernährungsberaterin und Leiterin der medizinischen Ausbildung am Atkins Center for Complementary Medicine. Schon ganz zu Beginn unserer Zusammenarbeit war mir klar, dass Bob sich der Aufgabe verschrieben hatte, der »Zwillings-Epidemie« Übergewicht und Typ-2-Diabetes ein Ende zu bereiten. In den letzten zehn Jahren seines Lebens, als er bei immer mehr - und immer jüngeren - Patienten Diabetes diagnostizierte, wurde sein Wunsch, dieses Problem anzugehen, immer dringender.
Doch zunächst ein paar Worte zu mir: In den fünf Jahren nach meiner Ausbildung zur Krankenschwester sammelte ich in erster Linie Erfahrungen in der traditionellen Medizin, auch auf der Intensivstation und im Aufwachraum. Bei Bob landete ich eher zufällig. Im Vorstellungsgespräch erklärte ich ihm noch offen, dass ich seinen Ernährungsempfehlungen sehr skeptisch gegenüberstünde. Als ich zögerlich einwilligte, in seiner Praxis als Krankenschwester zu arbeiten, ging ich nicht davon aus, dass ich lange bleiben würde.
Schon in den ersten Wochen überraschten mich die Fortschritte seiner Patienten, die ich nun persönlich miterlebte. Sie nahmen nicht nur ab, ohne zu hungern, sondern berichteten stets erfreut vom Rückgang zahlreicher Symptome. Da Bob damals noch keine Komplementärtherapien einsetzte, waren diese Fortschritte einzig auf seine Ernährungsempfehlungen zurückzuführen.
Wie viele junge Frauen achtete auch ich stets au mein Gewicht. Mit zwölf Jahren hatte ich begonnen zuzunehmen und dann über Jahre hinweg um mein Gewicht gerungen, indem ich Mahlzeiten ausgelassen und Kalorien gezählt hatte. Spätestens nach 5 Kilo Gewichtszunahme zog ich die Notbremse, weil Übergewicht, krankhafte Fettsucht und die Diabetesneigung in meiner Familie mich erschreckten. Als Krankenschwester wusste ich schließlich, wohin das führen konnte.
Doch obwohl ich diese 5 Kilo immer rasch wieder loswurde, war ich ständig hungrig und kämpfte gegen mein Verlangen nach Kohlenhydraten an. Hinzu kamen Symptome wie Pulsbeschleunigung, Herzrasen, Händezittern, Schlaflosigkeit und Abgeschlagenheit, die zu einer 25-Jährigen einfach nicht passten. Keiner meiner Ärzte hatte mich je nach meiner Ernährung oder meiner Familiengeschichte befragt. Auch mir war nie der Gedanke gekommen, dass meine Probleme mit meinen Bemühungen um Gewichtsabnahme zusammenhängen konnten. Nachdem eine Schilddrüsenüberfunktion und ein Nebennierentumor ausgeschlossen waren, behandelten die Ärzte meine Symptome mit Herzmitteln. Allerdings war ich davon überzeugt, dass ich kein Herzproblem hätte, so dass ich die Medikamente bald wieder absetzte.
Ein paar Monate nach Arbeitsbeginn bei Bob in der Praxisklinik traten die Symptome erneut auf. Ich erzählte ihm, was bisher behandelt und untersucht worden war. Daraufhin fragte er, weshalb nie ein Glukosetoleranztest (GTT) angeordnet worden sei. Ich wusste es nicht. Damals galt Hypoglykämie (Unterzuckerung) - der einzige Grund, weshalb jemand einen GTT durchführen lassen würde - als Modediagnose, die niemand richtig ernst nahm. Deshalb war der Vorschlag nie gemacht worden.
Bob ordnete regelmäßig bei jedem neu hinzugekommenen Patienten einen oralen GGT an. Also reihte ich mich bei der nächsten Gruppe von neuen Patienten ein und bekam endlich meine Diagnose: stark instabiler Blutzucker, der nach heutiger Definition als Diabetes gelten würde - im Alter von 25 Jahren.
Dass ich mich heute einer guten Gesundheit erfreuen kann, habe ich Bob zu verdanken, seinem Mut und seinem hartnäckigen Festhalten an seinen Überzeugungen. Ich spreche nur deshalb hier so offen über mich, weil ich weiß, was es bedeutet, sich den Fragen zu stellen, um die es in diesem Buch geht. Sie sollen wissen, dass Sie es ebenso schaffen können wie ich."

Meines Wissens nimmt man nicht nur 80g Zucker zu sich, sondern muss auch an drei vorhergehenden Tagen mindestens 150 g Kohlenhydrate zu sich nehmen, um das Ergebnis nicht zu verfälschen.

Wenn die Diabetes-Diagnose bei Dir eindeutig erfolgt ist, mag sich der Sinn des Tests nicht wirklich erschließen. Sollte das jedoch nicht der Fall sein, würde ich kein großes Problem daraus machen, kurzzeitig aus der Ketose zu fallen. Du kehrst ja wieder zurück. ;)

Gruss
Strutter
 
Aber warum soll sie sich diesem Test unterziehen und KH konsumieren, wenn die Blutwerte passen? Das sie Diabetes hat weiß sie ja.
Aber wenn sie mit LC alles im Griff hat, würde ich es dabei belassen.

Kwasniewski, Lutz, Atkins, alle sind sich einig, dass man mit LC Diabetes in den Griff bekommt. Also würde ich den Weg LC einfach weiter gehen.
 
Das sie Diabetes hat weiß sie ja.

Meine Frage war ja, wie Diabetes diagnostiziert wurde.

Es stellt sich doch die Frage, ob der Arzt nur eine völlig sinnlose Untersuchung durchführen will (könnte natürlich sein, wäre aber bei einer Bekannten schon arg merkwürdig) oder ob er etwa Zweifel an der Diagnose hat.
 
am Ende unserer Unterhaltung meinte, ich solle erstmal so weitermachen, wie bisher…
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Genau!
Deine Werte sprechen doch für sich. Und wenn du in einiger Zeit
doch mal wieder Lust auf etwas KH verspürst, mach den Test, dann hast
du eine Superausrede.

sein Statement ziemlich verwirrend, weil er halt mein Bekannter ist und es nicht die Meinung eines Arztes ist
Och, liebes Wursti, sei nicht enttäuscht, er hatte halt in seiner Praxis seinen
Arztkittel an...
Geht mal wieder ein Bier trinken, dann sieht er das eventuell ein.

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Lieben,

ich kann mich nur nochmal wiederholen: Ihr seid einfach die Besten!
Ganz, ganz lieben Dank für Eure Inspiration, für Eure Meinung.

Mir fällt ein schöner Witz ein:
Der Staatsanwalt hält sein Plädoyer, woraufhin der Richter sagt: „Da haben sie Recht!“
Dann spricht der Verteidiger sein Schlußwort und der Richter sagt: „Da haben sie auch Recht!“
Meldet sich der Angeklagte zu Wort und sagt: „Aber sie können doch nicht beiden Recht geben!“
Darauf der Richter: „Da haben sie auch Recht!“ ;)

Dankeschön für die Links Perdita, ich werde sie sofort studieren. Dankeschön Strutter, für die Deine Mühe, das alles zu tippen!

Nicht, daß ich mißverstanden werde. Die Meinung eines Mediziners ist mir schon etwas Wert. Immerhin hat genau er meinem Bruder das Leben gerettet.
Ich will auch nicht „undankbar“ erscheinen, aber ich kann mich einfach des Gefühls nicht erwehren, daß es nur darum geht, seiner Mutter und mir Naivität zu beweisen.

Etwas Ähnliches, wie z. B. OGTT wurde bislang noch nicht durchgeführt!
Als ich das erste Mal in die Praxis kam, hatte ich nur die Liste meiner Blutwerte mit, die ich notiert hatte über Monate.
Ich hatte morgens, mittags, abends gemessen, manchmal vor, manchmal nach dem Essen usw. So, wie es meine Eltern (beide! Diabetiker) seit Jahren mach(t)en.
Vor der LC-armen Ernährung, lag der Wert bei mir zwischen 17,5 und 20 – auch, wenn ich nicht gerade zuvor eine Tafel Schokolade gegessen hatte.
Jetzt, morgens maximal bei 7,5 – durchschnittlich aber zwischen 5,0 und 5,5. Wenn das nicht schon Beweis genug ist für einen Diabetes? Ich bin doch kein Hypochonder!
Wozu noch einen OGTT? Vielleicht, damit es bei der Krankenkasse überhaupt anerkannt wird und blöde Teststreifen und Nadeln bezahlt werden, wenn schon kein Präparat verschrieben wird?
Ach, ich weiß auch nicht…

Da ich noch nie gern meine Zeit in Wartezimmern totschlagen mochte und immer nur in Notfällen Ärzte aufsuche, brauche ich mir wohl so bald noch keinen neuen Arzt zu suchen. Dieser würde ohnehin vermutlich als erstes einen OGTT machen… ;)
Wenn der Zuckerspiegel steigt, kann ich meine „Arztphobie“ immer noch bekämpfen.

Mein Entschluß steht fest: Ich brauche und mache diesen Test nicht, denn ich werde mich ohnehin weiter so ernähren, wie in den letzten Monaten.
Seine Argumente, warum ich wieder KH essen SOLL, waren mir einfach zu dünn.
Nichts gegen ihn als Arzt…

Guter, mein Mann ist genau Deiner Meinung und ich hab auch sehr lange darüber nachgedacht, ob ich zu ihm gehe oder nicht. Bisher hab ich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht bei „Geschäften“ mit Bekannten.
Ich werde alles so dahinplätschern lassen, bis ich im halben Jahr wieder zur Schilddrüsenuntersuchung muß…

Ohne Euch wäre ich ganz schön aufgeschmissen! Ich danke Euch von Herzen!
 
Das Problem heutzutage besteht auch darin, dass den Ärzten und Patienten eingeredet wird, ein Diabetiker braucht auf nichts zu verzichten und kann ganz normal weiteressen, wie gewohnt.
Dafür gibts ja dann so tolle, fortschrittliche Medikamente...
 
Fussel, latent hat er mir genau diese Mitteilung gemacht! Daß ich möglichst auf alle Kohlenhydrate verzichten will, wollte er nicht akzeptieren, mit der Begründung, daß ich mit Atkins krank werde.
Diabetes ist ja heute nicht mehr so schlimm, wie früher. Es gibt inzwischen so gute Medikamente. Damit erreicht man ein "normales Lebensalter" und ist nicht eingeschränkt. Ich kann auch ein Medikament bekommen, was sich nicht negativ auf mein Körpergewicht auswirkt. :confused:

Die LC-reduzierte Ernährung habe ich ursprünglich wegen des Diabetes gewählt. Die Gewichtsreduktion ist ein angenehmer Nebeneffekt und ich gebe auch gern zu, daß ich einen gewissen Ehrgeiz diesbezüglich entwickelt habe.

Ich werde versuchen, einen Termin bei der Diabetologin meiner Mutter zu bekommen. Sie hat versucht, ihr ans Herz zu legen, sich nach Atkins oder Lutz zu ernähren. Meine Mutter würde das wohl auch gern tun, aber sie hat nicht den ernsthaften Willen, etwas dauerhaft zu ändern und stopft sehr oft einfach ALLES rein. "Man muß dann einfach mehr Einheiten spritzen..." :cry:
Jedesmal, wenn ich das beobachten muß, bin ich ganz verzweifelt. Sie bringt sich um und ich kann das nicht verhindern, außer z. B. den Kuchen vor ihr zu verstecken.

Im Laufe meiner Diät-Karriere habe ich viel über Low Fat-Ernährung gelernt. Mein Wissen über LC ist noch nicht berauschend gut. Aber eines ist klar: Mit LC verzichte ich auf nichts und deshalb geht es jetzt nicht mehr um mein Durchhaltevermögen. ;)
Es ist ein völlig neues, absolut angenehmes Lebensgefühl, das ich nicht mehr hergeben will für ne blöde Scheibe Brot! Ich bleibe dabei(Punkt)

Strutter, ich liebe es, wenn jemand gegen den Strom schwimmt! >:)
Manche Dinge kann man nur revolutionieren. Wie lange war die Welt ne Scheibe?
Daß kein klassischer Diabetestest vorliegt (vielleicht daher seine Zweifel beim momentanen Bluttestergebnis), ist zweifelsfrei keine gute Basis. Davon, daß ich vorher mehrere Tage lang sogar 150 g :shock: KH essen sollte, war aber keine Rede. Ich soll lediglich vorher 12 Stunden lang nichts essen, damit das Ergebnis nicht verfälscht ist. So die Anweisung...

OGTT brauche ich nicht. Ich weiß nicht nur wegen der Messungen, daß ich Diabetes habe. Auch andere Symptome wiesen darauf hin, wie z. B. ständiger Durst, furchtbar stinkender Urin. Das - und noch weitere Dinge - sind wie weggeblasen, seit ich LC mache ;)

Dankeschön für Eure Hilfe :lover: Ihr habt alle meine Zweifel zerstreut und ich werde versuchen, mich weiter mit Wissen vollzustopfen! :lesen1:

:winke:
 
PS.:
Die Zuckerindustrie ist nicht von der Weltwirtschaftskrise betroffen. :cool:
Sie blüht, oh Wunder, immer mehr auf...
 
Ist doch klar, da Süssigkeiten als Seelentröster beworben werden, muss bei einer Krise die Zuckerindustrie aufblühen :rolleyes:
 
Hallo Wurstegal,

schön Dein 1. Beitrag mit den dazu passenden grünen Smilies :lol: .

Auch ich bin seit langem mal wieder zu einem Arzt, nur um einen Blutcheck machen zu lassen (wie bereits in einem anderen Thread nachzulesen).
Ich habe mich für einen Arzt aus der Familie meines Mannes entschieden, damit ich als privat Versicherter nicht so extrem abgezockt werde...
In der Praxis siezen wir uns sogar, damit ein echtes Arzt-Patienten-Feeling zustande kommt.
Ich finde nicht, dass es Nachteile bringt, seinen Arzt auch privat zu kennen, im Gegenteil, es wäre ja beknackt, wenn man diese positive Gegebenheit nicht wahrnehmen, sondern zu einem Fremden gehen würde, der einem im 3-Minuten-Takt abfertigt.

Meine Blutwerte waren genauso in Ordnung wie Deine.
Bei meinem Freund allerdings, der sich leider nicht LC ernährt, weil die vielen Süßigkeiten ihn immer animieren, wurde ein leicht erhöhter Blutzuckerwert festgestellt, wie schon häufiger. Diabetis II Verdacht und 10 kg Übergewicht durch den vielen Süßkram.
Er wurde also dazu verdonnert, wieder zu kommen zu genau solch einem 2-Stunden-Zuckertest. Vorher mussten wir in der Apotheke für knapp 6,00 € diesen Zuckersirup kaufen.
Dass er 3 Tage vorher 150 g KH/Tag hätte essen sollen hat man ihm nicht gesagt. Am Abend vorher hat er sich meine LC-Eierpfannkuchen gewünscht und mind. 3 Tage keine Süßigkeiten mehr gegessen, weil das Unterbewusstsein ihm das scheinbar irgendwie in Hinsicht auf den Test das automatisch verbot...;)
Diesen Freitag erfährt er das Ergebnis.

Unter unseren und Deinen jetzigen Umständen würde ich mich auch gegen solch einen Test entscheiden.
Denn Du bist ja auf dem richtigen Weg und so lange Du Dein Übergewicht Schritt für Schritt abbaust, sinkt stetig die Voraussetzung für Diabetis II.
Der Test läuft Dir schließlich nicht weg und wenn der Blutwert entsprechend stärker erhöht ist, DANN kann man ihn immer noch machen...

Allerdings würde ich evtl. beim nächsten Besuch noch ein mal in Ruhe mit dem Arzt reden und Deine Gedanken dazu äußern, um herauszubekommen wie sinnvoll unter den jetzigen Umständen tatsächlich solch ein Test ist.
Eigentlich soll ja hier die Reaktion der Bauchspeicheldrüse auf Insulin getestet werden, wobei Du ja aber unter Deiner fortwährenden Ernährungsumstellung diese Arbeit von der Bauchspeicheldrüse ja gar nicht mehr abverlangst.

lg Cherimoya
 
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