Backup für Smartphones

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miri

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Wie kann ich am besten, sichersten ein Backup für mein Smartphone / Android erstellen?
Werden dabei auch meine Memos gesichert?

Ich möchte meine Daten auf dem Handy sichern, so dass ich im Falle eines Handywechsels alle Daten übertragen kann.

Sind Clouds sicher? Eine Speicherung der Daten auf dem Laptop möchte ich nicht.

Was gibt es da für Möglichkeiten? Mein Handy fragt manchmal nach einer Datensicherung über Google, das ist doch nicht sicher,oder? Hier sind meine Daten doch dann öffentlich oder verstehe ich das falsch. Ich habe das bis jetzt jedes Mal abgebrochen.
 
Öffentlich macht Google deine Daten nicht. Heißt aber nicht, dass sie sie auch nicht verwenden. Das tun sie aber sowieso, auch ohne dass du sie in einer Cloud speicherst.
Clouds sind für ambitionierte Hacker eigentlich kein Problem, aber was heißt für dich überhaupt sicher? Nicht von jedem sofort einsehbar? Dann reicht Google aus.

Ich habe mal den ES Datei Explorer benutzt, war damit eigentlich sehr zufrieden, weil einfach und umfassend.
Allerdings benutze ich das nicht mehr, weil ich alles Wichtige von meinem Smartphone verbannt habe. Kontakte synchronisiere ich immer online, wirklich, wirklich wichtige Fotos schicke ich mir selbst.
 
Ich danke euch für die Antworten.
Die Daten müssen jetzt nicht ultra sicher sein, ich habe keine extremen Geheimdaten, aber ich möchte keine Daten, Fotos usw. durch andere verbreitet wissen.

Es ist mir wichtig, das die Standards Memos gesichert werden. Guter, du weißt nicht zufällig, ob sie durch eine google cloud gesichert werden, oder?
 
... Clouds sind für ambitionierte Hacker eigentlich kein Problem ...
Das ist eine durchaus zweifelhafte Aussage.

Auf schlecht gewartete, selbstgehostete Systeme mag das durchaus zutreffen.
Selbst die großen bekannten Anbieter wie Google, Microsoft und Dropbox stellen praktisch unüberwindbare Hürden für Hacker auf, wenn sich der User nicht zu blöd anstellt.
Nicht zu blöd meint dabei: zu einfache und zu kurze Passwörter.
Ab einer Passwortlänge von 16 Zeichen braucht man sich aber keine großen Gedanken über die weitere Komplexität des Passwortes machen. Es reicht wenn es nicht aus Wörtern der gängigsten Sprachen besteht. Zahlen, Sonderzeichen oder die Verwendung von Majuskeln erhöht zwar die Sicherheit, ist aber ab 16 Zeichen unnötig.
Etwas anders sieht es aus, wenn du deine Daten auch vor dem Zugriff durch Geheimdienste schützen willst. Da bist du mit Android und Obst oder Blackberry komplett auf dem falschen Dampfer. Dann solltest du das Adressbuch aus Papier in der Jackentasche haben und von wechselnden Anschlüssen telefonieren. Oder am Besten kein Telefon verwenden ;)
 
Das mit den 16 Zeichen bei der Passwortauswahl ist mal ein guter Tipp. Ich verwende auch Umlaute, wird das Hacken dadurch auch erschwert?
 
Miri, Standard Memos werden nicht gesichert → aber es gibt
andere Memo Apps, die haben eine Sicherungsmöglichkeit

Du hast doch ein Samsung → da kannst Du mit Kies Air die
Memos mit Deinem Browser zuhause synchronisieren
 
Mehr Zeichen sind besser, aber die Passwortlänge ist wichtiger als der Zeichenvorrat.
Ich habe da mal ein kleines Tool gebastelt, mit dem man die Anzahl der Passwörter errechnen und mit der Rechenpower so wie dem eigenen Sicherheitsbedürfnis ins Verhältnis setzen kann: https://www.ifasec.de/services/passwortrechner/

Wenn man z.B. einen Zeichenvorrat von 96 Zeichen annimmt (da bricht man sich beim Tippen schon fast die Finger) aber das Passwort nur 10 Zeichen lang ist, dann wird man dieses Passowrt mit ein wenig mehr Rechenleistung in etwa 7 Jahren knacken können.
Nimmt man nur 68 Zeichen (Buchstaben nebst Umlauten, groß und klein und dazu Ziffern (lässt sich also prima tippen)) aber erhöht die Länge auf 12 Zeichen, so braucht der gleiche Angreifer schon über 1000 Jahre.
16 kleine Buchstaben würden schon über 4000 Jahre brauchen.

16 Zeichen aus einem Vorrat von 68 Zeichen würden den Aufwand auf über 22 Milliarden Jahre erhöhen. Selbst wenn man den Angreifer um 1000 mal so stark macht, wären es ja noch 22 Millionen Jahre.
Ich warte ungern so lange ;)

Selbst wenn man Namen und lexikalische Passwortteile verwendet, erschweren die Umlaute den Angriff erheblich, da die wenigsten Rainbowtables Umlaute mit einbeziehen.

Ich habe mal einen (unwissenden) Hacker ein wenig gefoppt. Er meinte, dass sein System mit kurzen Passwörtern ganz schnell fertig würde. Der Rechner war auch wirklich nicht übel. 6 Zeichen aus Buchstaben und Zahlen hatte er in wenigen Sekunden geknackt. Er hatte seinen Zeichenvorrat zu Gunsten einer besseren Performance aber auf Buchstaben, Zahlen und einige Sonderzeichen begrenzt. Das hatte er vorher sogar noch erzählt. Ich habe ihm ßüä< zu knacken gegeben :D
Da er das typisch deutsche ß nicht berücksichtigt hatte, lief sein Angriff ins Leere.
Auf so etwas darf man sich aber nicht verlassen
 
Das ist eine durchaus zweifelhafte Aussage.
Keineswegs.
wenn sich der User nicht zu blöd anstellt.
Darum.
Der, sorry, blöde User ist nämlich keine Ausnahme, sondern eher die Regel. Ein einfaches, leicht zu merkendes Passwort für alles oder halt simple Variationen...
Man braucht Clouds in der Regel gar nicht technisch angreifen um zu bekommen was man will.
Aber gut, meine Aussage darf ohne Kontext durchaus als gewagt bezeichnet werden, sorry.
 
wenn du root am handy hast, kannst du "titanium backup" nehmen, das sichert alle apps und alle daten auch mit zeitplan und inkrementell, zb. auf die externe sd-card. bei bedarf auch verschlüsselt. die funktion "in die cloud kopieren" hab ich allerdings wieder aufgegeben.
 
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