Die ganzen KCAL

Tiniwini84 schrieb:

Gerade Banshee bei dir, wenn du sogar richtige Essstörungen hattest, wenn ich dich fragen darf?! Wie hast du es grundsötzlich geschafft, den Weg aus dem Zwang zu finden? Was würdest du mir empfehlen, um meine Situation zu verbessern?

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Hallo Tinchen,

Ich habe in der Tat ein Leben voller Essstörungen hinter mir, zum Schluss konnte ich kaum noch etwas essen, ohne zuzunehmen, da mein Stoffwechsel völlig ruiniert war.
Lebensfreude gab es schon lange nicht mehr, mein Leben war nur noch auf möglichst wenig oder gar nicht essen ausgerichtet.
Ich habe dann zum Glück begriffen, das Atkins meine letzte Chance ist, wieder essen und es genießen zu können.
Also habe ich mich darauf eingelassen - anfangs war ich auch skeptisch und ich hatte Angst, dass ich noch mehr zunehme, aber ich habe mich getraut, es durchzuziehen, egal was passiert.
Und es hat funktioniert - ich habe gegessen, ohne auf Kcal zu achten, auch fette Sachen, die ich mir immer verboten hatte.
Ich spüre wieder Lebenslust, denn ich kann endlich wieder essen und es schmeckt so lecker! Ich bin ein ganz anderer Mensch geworden und nie wieder will ich mir das Essen verbieten oder mit der Kalorientabelle im Kopf überschlagen, was ich schon gegessen habe und ob ich jetzt noch etwas essen darf :shock:

Mein Tip: wenn du wirklich deine Essstörung loswerden willst, spring ins kalte Wasser, probiere es aus und schau, was passiert! Was hast du zu verlieren? Nichts - aber du kannst soviel gewinnen: Lebensfreude, Genuss, essen ohne Zwang und Angst - es ist einfach ein unbeschreibliches Gefühl, so als hätte man nochmal ein zweites Leben geschenkt bekommen! :sunny:

Wenn du Angst hast zuzunehmen, würde ich die KHs reduzieren - könntest du dich mit Atkins anfreunden? Die harte Phase geht ja nur 2 Wochen, danach wird es moderater und du willst ja sicher nicht wirklich viel abnehmen, oder?

Nochmal ich

Was das soziale Leben betrifft solltest du deinem Umfeld und besonders deinem Freund klar machen, dass dieses deine Chance ist, die Essstörungen zu bekämpfen und endlich ein normales Leben führen zu können.
Bei mir hat es inzwischen jeder akzeptiert, das ich nun so leben will, weil es mir damit gut geht und ich so wieder ohne Angst und schlechte Gefühle essen kann.
Und auf Restaurants und Geselligkeit musst du nicht verzichten! Es gibt immer etwas, was man auch als LowCarbler bestellen kann, auch beim Italiener!
Salate, Fleischgerichte, überbackenes Gemüse finde ich persönlich viel leckerer als einen trockenen, dünn belegten Teigfladen - horche doch mal ganz ehrlich in dein Innerstes, worauf du wirklich Appetit hast! Ist es wirklich die magere Putenwurst und bist du nach dem Essen zufrieden? Oder hättest du, wenn du nicht auf die Kcals geachtet hättest, etwas anderes gewählt?:essen:

Was das soziale Leben betrifft....

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Das seh ich auch so.
Ich hab von Anfang an kein Hehl draus gemacht, was ich mache.
Einige haben die Augen gerollt, andere nur milde gelächelt.... ein paar Wenige haben sich wirklich dafür interessiert - aber auch davon war dann ein Teil sketisch....
Inzwischen sind diese Skeptiker eines besseren belehrt.

Und ich mach das jetzt bereits 9 Monate.
Es gibt nichts, was nicht geht, wenn man denn möchte.
Wie Banshee schon schrieb, gibt es immer irgendwas, was man bestellen kann beim Essen gehen.

Was dein Freund betrifft hab ich dir meine Meinung dazu schon mal geschrieben:
Ich kanns auch ein wenig verstehen, dass er von deiner Eßweise nur begrenzt begeistert ist (in deinem speziellen Fall mein ich jetzt).
Bei dir scheint sich wirklich fast alles nur ums Essen zu drehen. Versuch doch das mal zu ändern, zumindest deinem Freund gegenüber.
Und wenn er gemeinsam mit dir Essen will, dann gibts doch da tausen Möglichkeiten ohne großes Trara drum zu machen, dass du für dich einfach die KH´s weglässt.
Wenn du natürlich nun auch noch jedes Gramm Fett zählen willst, na das grenzt natürlich dann schon arg an "Stress" beim Essen.
Und da kann ich dann natürlich auch wieder deinen Freund verstehen, wenn dann alles nicht gut genug ist (das eine zu KH-haltig, das andere zu fettig :???: ).
So wie er dich ein bisschen vestehen sollte, so solltest du genaus aber auch Verständnis für ihn haben. Es ist sicher nicht leicht, sich beim Essen wohl zu fühlen, mit jemandem der eine Eßstörung hat.

Ich denke, wie auch schon einige andere hier, du solltest dich da mal professionell beraten lassen. Eben grade, wie man mit solchen Situationen im Leben umgeht (Partner, etc....).
Du setzt am Ende sonst mal noch deine Beziehung aufs Spiel

Viel Erfolg.

Banshee schrieb:

Ich habe in der Tat ein Leben voller Essstörungen hinter mir, zum Schluss konnte ich kaum noch etwas essen, ohne zuzunehmen, da mein Stoffwechsel völlig ruiniert war.
Lebensfreude gab es schon lange nicht mehr, mein Leben war nur noch auf möglichst wenig oder gar nicht essen ausgerichtet.
Ich habe dann zum Glück begriffen, das Atkins meine letzte Chance ist, wieder essen und es genießen zu können.
Also habe ich mich darauf eingelassen - anfangs war ich auch skeptisch und ich hatte Angst, dass ich noch mehr zunehme, aber ich habe mich getraut, es durchzuziehen, egal was passiert.
Und es hat funktioniert - ich habe gegessen, ohne auf Kcal zu achten, auch fette Sachen, die ich mir immer verboten hatte.
Ich spüre wieder Lebenslust, denn ich kann endlich wieder essen und es schmeckt so lecker!

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Das hätte jetzt auch von mir stammen können!!

Hi

Hi ihr Lieben,
danke für euer Feedback und offenen Worte. Banshee, erst einmal ein Lob, dass du das alles gemestert hast. Manchmal denke ich aber: lebenslang Low Carb, so wie du es nun beispielsweise machst ist das gesund? Das ganze Eiweiß: ich komme ja beispielsweise schon auf 150g pro Tag, obwohl ich Kh esse etc. die Frage kommt einfach auf, weil es ja heißt: ausgewogen zu essen: mit Obst (KH), Gemüse(KH), generell ein wenig Brot und Co, Fleisch etc...Aber ich verstehe euch/dich im Speziellen natürlich sehr gut und kann auch nachvollziehen, dass ihr/du so glücklich seit, weil ihr esst was ihr mögt und nicht zunehmt.

Ich stehe aktuell einfach noch in einer Spalte zwischen a) esse ich nun morgens, mittags, nachmittags Kh und lasse sie abends weg, damit ich bei meinem Training auch fit bin und dem Körper damit natürlich auch entgegen komme oder springe ich auf die Seite b) esse was ich mag (fett- und eiweißreich, ohne direkte KH Zufuhr) und ignoriere sämtliche blöde Blicke bzw. Fragen zu diesem Thema. Ihr würdet mir sicher b ) empfehlen. Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, da ich natürlich beispielsweise auch ser gerne Fleisch esse ;-). Nur der GEdanke mit dem Sport verunsichert mich... Was meint ihr hierzu?

NUr noch mal ein Beispiel zur Gesellschaftsfähigkeit: letztens waren wir mit der Abteilung gemeinesam abends esse. Ich entschied mich für einen Burger mit 320g Rinderhack *oh ja * , aber sagte der Bedienung, dass ich nur das FLeisch mit Belag haben wolle und kein Burgersandwich. Ok, gesagt und dann kams schon. Und ihr könnt euch vorstellen, welch Diskussion an diesem Abend am Tisch angesagt war... Solche Erfahrungen habe ich wie gesagt des öfteren, da ich ja auch jetzt schon abends so esse. die Frage ist nun, ob ich den kompletten Tag derart gestalte...

Ich stehe einfach noch in der Klemme: Weg a) oder b). Und alles nur im Hinblick auf meinen Bauch, da ich gewillt bin, meinen unteren Bauch abzutrainieren ;-) und ich das Gefühl habe, dass alle Kh direkt hier ansetzen. andererseits merke ich, wenn ich fast nur fettreich esse, dass ich dennoch ein wenig Speck an Po und Hüfte bekomme ;-). Kennt ihr das?

Liebe GRüße, eure Tine

Hallo Tini

Und genau im unteren Abschnitt zeichnet sich meiner Ansicht nach bei dir die Eßstörung am meisten ab:
Könntest du nicht mal ein Foto machen, von deim Bauch?
Ich habe nämlich das Gefühl, dass du eine verzerrte Wahrnehmung von deinem eigenen Körper hast.
Bei deinen Maßen kann ich mir absolut nicht vorstellen, dass da ein Bauch sein kann
Was sagt z.B. dein Freund über deinen Bauch? "Sieht" der den auch?

Wenn das von mir gemutmaßte stimmen sollte, dann würde sich das womöglich auch nicht ändern, wenn du noch weitere 5 kg abnehmen würdest. Du hättest dann womöglich nach wie vor eine verzerrte Wahrnehmung, und würdest womöglich weiterhin da eine "Problemzone" sehen, wo vielleicht schon lange gar keine mehr ist.
Die Anatomie der Menschen ist eben nicht immer gleich

Sorry für meine offenen Worte, ich will dich hier nicht beleidigen oder sonstwas, bitte versteh das also nicht falsch. Aber könnte da nicht was dran sein?

Tiniwini84 schrieb:

Aber ich kann mir echt nur schwer vorstellen, dass man sein Gewicht halten kann, wenn man so viel isst, wie man mag, ohne etwas zu zählen, also nur auf die KH achtet. wie gesagt: ein Freischein gibt es ja nicht...auch nicht bei Low Carb...Wie habt ihr es bei euren Tagesabläufen eingependelt im Vergleich zu den vorigen Essverhalten.

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Tut mir Leid, aber ich denke, du hast noch einen weiten Weg vor dir. Aus dir spricht die Essstörung, du bist so versteift auf kcal- und Nährwertangaben, dass du dir überhaupt nicht vorstellen kannst, wie es ist, ohne zu leben. Ich bin/war selbst seit fast 2 Jahren essgestört, daher weiß ich, wovon ich rede.

Das Geheimnis des Ganzen lautet: Deinem Körper vertrauen, in dich hineinhorchen und herausfinden "Was brauche ich jetzt? Was tut mir gut?" und diese Bedüfnisse mit natürlichen Lebensmitteln befriedigen. Solange du deine Nahrungsaufnahme von den kcal abhängig machst, ist das nicht möglich. Hunger und Appetit richten sich natürlicherweise nach dem Nährstoffbedarf, jedoch wird dieser natürliche Mechanismus durch die Essstörung unterdrückt.

Es gibt Millionen von Menschen, die nichtmal den Energiegehalt einer Tafel Schokolade kennen, dafür aber einfach essen, sich nicht großartig Gedanken darum machen und trotzdem schlank sind. Das Problem ist, dass man Essen zuviel Bedeutung beimisst, es viel mehr ist, als einfach nur Treibstoff.

Wie so viele denke ich auch, dass du nach wie vor an einer Körperschemastörung leidest und das deine "Problemzone Bauch" wohl nur in deine Fantasie existiert. Wie wäre es, wenn du die Waage mal außenvor lassen würdest, in Sachen Essen versuchst, auf deinen Körper zu hören und dich einfach mal einige Monate nur auf dein Spiegelbild verlässt? Nach meiner Erfahrung trägt die Waage sehr viel zum Spiegelbild bei, wobei man sich mit der Zahl im Kopf schnell einige Fettpolster dazuinterpretiert, wo gar keine Sinn. Mit positivere Einstellung zum Essen und ohne die Abhängigkeit von der Waage wird auch die Körperwahrnehmung besser.

Sicherlich ist LowCarb gesellschaftsmäßig im Moment noch nicht sehr einfach, bei mir dauert es auch manchmal 5min, bis der Kellner gerafft hab, dass ich doch bitteschön einfach nur keine Nudeln/Kartoffeln/Reis will und er mir dafür soviel Fleisch mehr geben soll, wie er preislich für angemessen hält. Mein Umfeld hat meine Ernährung jedoch akzeptiert, wenn auch skeptisch. Wenn es dir hilft, kannst du ja in Gegenwart von Leuten, die dir nicht sonderlich nahe stehen, mit denen du aber trotzdem viel zu tun hast (um dem Gerede aus dem Weg zu gehen) dir ein Gericht heraussuchen, wo z.B. die KH von naturaus sehr gering gehalten werden. Es gibt z.B. sehr leckere Aufläufe mit Fleisch und Sahnesoße als Grundlage, welche mit Käsesoße überbacken werden.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass einem so ein Gerede ziemlich den Appetit und die Stimmung vermiesen kann, deshalb fällt es mir grundsätzlich schwer, in der Schule vor meinen Klassenkameraden überhaupt noch irgendwas zu essen. Wie gesagt, vielleicht hilft es, wenn du etwas bestellst, was auch in den Augen anderer "normal" ist.

Ich wünsch dir alles Gute
Yamina

Hi

Hi ihr Lieben,
danke für eure Rückmeldung. Vielleicht habt ihr Recht und ich befinde mich bereits in einer falschen Wahrnehmung meines Ichs bzw. in einem gestörten Essrhytmus. Dies käme wahrscheinlich von meinem Perfektionismus wirklich alles bestens machen zu wollen. Und so habe ich noch das letzte Ziel, meinen unteren Bauch zu reduzieren. Anbei findet ihr mal ein Bild. Vielleicht versteht ihr es dann ein wenig besser...
Liebe Grüße,
Tine

Ihr macht mich fertig!
Mir kommt es ja auch bekannt vor, zu zählen, was wo drin ist (vorangig kcal), ich habe auch "böse" Sachen gehabt. So jetzt stehe ich, seit über einer Woche auf meinem Gewicht.

Mir wurde gesagt, achte auf deine Kalorien. Also hab ich wieder angefangen zu zählen, dass ich nicht zu wenig und nicht zuviel esse. Hier lese ich, dass man das nicht machen soll, sondern auf seinen Körper hören soll.
Na was soll ich denn nun machen?
Es ist nach wie vor so, dass ich mit der Ernährungsweise keine Probleme habe, aber ich wiege alles ab und zähle alles ab, weil ich den Fehler finden will. Das führt aber dazu, dass ich nicht esse, wie ich es will (ich hab ja fast keinen Hunger), sondern mir meist abends einen Plan mache, was ich am nächsten Tag esse - mit Zeitangabe usw.

Ich bin ein bißchen verwirrt. Auf der einen Seite wird gesagt, dass ich nur auf die KH´s achten soll, der Hunger soll geregelt werden (was bei mir ja vorbildlich zutrifft), dann soll ich aber gucken, dass ich mit meinen Kalorien nicht zu hoch und nicht zu niedrig bin.

Dass meine KH´s so niedrig sind, liegt natürlich auch daran, WAS ich esse. Ich hab halt einfach Angst, mir in der ersten Hälfte des Tages Mascarpone reinzuschieben, im Büro Nüsse und dann schon soviele KH´s habe, dass ich nachher vielleicht Hunger bekomme und gar nicht mehr so darf wegen den Kalorien.

Ich habe schon überlegt mich nocheinmal aus der Ketose zu schmeißen. Einfach ein paar KH´s mehr essen als erlaubt. Und dann am nächsten Tag wieder zurück in die Ketose (zumindest so essen, dass ich da wieder reinkomme, auch wenn es ein, zwei Tage länger dauert).

Zudem hab ich Wassereinlagerung in den Beinen festgestellt. Ich habe gestern recht wenig getrunken, kann natürlich daran liegen, aber zugenommen bzw. nicht abgenommen, das ist jetzt seit 1,5 Wochen so. Und es tut mir leid, 5kg in der ersten Woche okay, mittlerweile ist ein kg wieder drauf. Und egal wo ich lese, Leute in meiner Gewichtsklasse nehmen gerade am Anfang mehr ab als ich. Das demotiviert ganz schön und man überlegt, ob Atkins für einen selber vielleicht doch nicht das richtige ist.

Ich weiß, dass ich noch sehr von dem Erfolg abhängig bin und noch will ich ja gar nicht aufgeben.

Aber wie soll ich die "bösen" Lebensmittel akzeptieren und genießen, wenn auf der anderen Seite die große Kalorienzählerei angekündigt wird, die dann in einem anderen Thread wieder widerrufen wird???

Fall hier etwas falsch rüber kommt, ich weiß, dass ihr alle nicht meine persönlichen Ärzte oder Berater seid und es ist auf gar keinen Fall ein Vorwurf. Ich möchte einfach nur ein bißchen was sehen. Ein halbes Kilo die Woche wäre ja okay, aber ich nehme zu. Selbst wenn ich unter meinem Grundumsatz liegen würde (was ich ja nicht tat die letzten Tage), es würde zumindest immer im Grenzwert liegen und dann würde mein Stoffwechsel zwar verlangsamt werden, aber zunehmen???
Naja, ich hoffe bei mir funzt es bald mal, ich bin langsam echt... hm... naja zu fixiert. Ich warte schon wieder auf den Morgen um mich zu wiegen, um dann erneut darüber nachzudenken, was ich streichen kann von meinem Essen, wo ich kcal einsparen kann bzw. hinzufügen kann. Einmal die Woche wiegen? Zur Zeit unmöglich, da würd ich ja erst das dicke Ende mitbekommen, wenn ich gar nicht beobachten kann, wie ich zunehme bzw. irgendwelche Fehler mache.

LG Fluse

EDIT: Was ich mit dem noch nicht so ganz verstanden habe. Wenn ich meinen Grundumsatz unterschreite, was ist daran so schlimm? Ich dachte der Körper schaltet jetzt auf die Energie um, die er sich aus dem Körperfett holt. Und wenn doch alle so gut gesättigt sind von dem Essen und so viele keine Kalorien zählen, ist es nicht möglich, dass so einige unter dem Grundumsatz liegen, aber trotzdem abnehmen, weil sich der Körper aus den Reserven holen kann was er will?? Oder geht es da hauptsächlich um den Ersatz für KH?

Fluse80 schrieb:

Mir wurde gesagt, achte auf deine Kalorien. Also hab ich wieder angefangen zu zählen, dass ich nicht zu wenig und nicht zuviel esse. Hier lese ich, dass man das nicht machen soll, sondern auf seinen Körper hören soll.
Na was soll ich denn nun machen?

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Irgendwie hast du recht und so langsam werde auch ich gaga, wenn ich jetzt nicht schwer aufpasse

Im alten Atkinsbuch (Diät-Revolution) steht als Regel Nr.1:
Zählen sie keine Kalorien!

Und hier machen wir genau das Gegenteil, zumindest dann, wenn es nicht so richtig klappt. Da müssen wir dann schauen, daß wir nicht zu wenig Kcal zu uns nehmen, um den Grundumsatz nicht zu drosseln - aber auch nicht zu viele, weil das ja eine Erklärung fürs Zunehmen ist.

Okay, ich hab auch wieder zugelegt. War nahe dran, meinen Kühlschrank auszumisten und all die leckeren Dinge darin dem Müll zu übergeben - Dinge, die Phase1 nicht geeignet sind, sehr wohl aber Phase2. Habe es nicht getan!

Ich wollte niemals eine Diät machen und ich fange jetzt nicht damit an!
Wenn ich wieder Phase1 mache und/oder weiterhin die Kcal zähle und nicht nur die KH weitgehend vermeide, dann ist es eine Diät - und damit eine kurzfristige Sache, die sowieso nichts bringen wird (auf Dauer).

Im Gegensatz zu vielen hier habe ich nicht zu wenig Hunger. Ich esse eigentlich dauernd. Zwei große Mahlzeiten und viele, viele Snacks. Ich halte mich jetzt an Atkins persönlich: "Wenn Sie Hunger haben, dann essen Sie." Basta!

Ich werde die Kcal nicht mehr berechnen und mir nur noch ausschließlich die KH notieren, um weiterhin bei ca. 10g pro Tag zu sein; einem Bereich, wo ich mich wohlfühle und nichts vermisse.

Wenn das funktioniert - auf Dauer - prima, dann hab ich meine Ernährungsform gefunden.

Wenn nicht - okay - dann ist es nicht mein Weg. Dann schaue ich mir evtl. Logi oder was anderes an.
Aber ich mache das nicht an einer oder zwei Wochen Gewichtsverlauf fest. Jedenfalls solange nicht, wie ich unter meinem Startgewicht bleibe.

Ich hoffe, ich kann diese Einstellung beibehalten, weil sie mir die nötige Gelassenheit gibt, um das ganze streßfrei anzugehen. Daß Streß dick macht, ist ja hinlänglich bekannt und daß zwanghaftes Essen beobachten ein Weg in Störung sein kann, wohl auch.

In diesem Sinne wünsche ich allen einen schönen dritten Advent

Ihr habt ja Recht.

Aber ich gebe folgendes zu bedenken:

Wenn Aktins ohne Kcal zählen, dann aber bitte auch an alle Regeln halten, die da z.B. wären:
- Immer Essen wenn man Hunger hat.
- Hunger aber bitte nicht mit Gelüsten oder gar Durst verwechseln.
- ...deshalb viel Trinken.
- Aufhören mit Essen, sobald man satt ist (und satt heißt nicht vollgegessen ), egal was noch auf dem Teller ist !!
- ...und deshalb: langsam Essen, Zeit lassen, nicht nebenher Zeitung oder TV.... etc.
- mindestens 3, besser noch 5 oder 6 kleine Mahlzeiten am Tag.
- Höchstens 6 Stunden zwischen den Mahlzeiten vergehen lassen (außer nachts ).
- Atkins befürwortet auch auf jeden Fall Sport !!

So, kann jemand von euch alles befolgen? Wenn ja, dann kommt er wohl automatisch nicht unter und nicht über seine Energiemengen.

Weiters hat Herr Atkins diese Ernährung ja schon vorrangig für "dicke" Menschen gemacht. Wenn nun also jemand Übergewicht hat, und nun diese Regeln alle befolgt, dann wird er sehr wahrscheinlich schon deshalb abnehmen, weil er schon von ganz allein weniger Kcal zu sich nimmt.
Ist aber jemand gar nicht im Übergewicht (so wie Tini z.B.), oder kommt schon langsam an das "Idealgewicht", dann wirds eben ohne Kcal zählen schwer.

Ich persönlich denke so:
Solange es bei jemandem ohne Zählen klappt, prima. Geht doch.
Klappts aber nicht, trotz dass man sich an die erlaubten Lebensmittel hält, muss man einfach schauen, an was es liegt.
Und dann denke ich, ist es oft, dass es an zu viel Kcal liegt.
Oder eben zu wenig und der Stoffwechsel sackt ab.
Und eben wenn man eigentlich bereits schlank ist, ist eins von beiden schnell der Fall.

Hallöchen

Hi ihr Lieben,

nun habe ich mir lange Gedanken gemacht und bin zu folgendem Entschluss gekommen:
Ich werde an den Tagen, an denen ich Krafttraining mache (Mo, Mi, Fr), mich mit KH ernähren (ca. 200g am Tag) und fettarm und im Gegensatz dazu an den Tagen dazwischen (Die,Do, Sa, So) fett- und eiweißreich also Low Carb machen. Dafür habe ich gestern schon flei0ig engegauft: Rindswürste, 45% Emmentaler, anderen Käse, Salamisticks und so weiter *lecker*. Irgendwie habe ich jetzt schon "keine" Lust, mir die KH am Mo, Mi und Fr reinzuschaufeln *g*, aber für den Sport wird es besser sein. Und an den anderen Tagen kann ich mich dann richtig auf die fetten Würste freien *g*. Ich habe auch den Rat angenommen und mir gestern Muffins gebacken, welche mir dann an den Low Carb Tagen als Frühstück dienen werden. Zu den KCAL: zunächst schreibe ich mir mal auf, was ich zu mir nehme. Dazu habe ich jetzt mal eine Woche knapp "geplant", um auf meine 1700kcal zu kommen. Durch den Sport müsste ich mehr essen, aber das wird mir erst einmal schwer fallen, sodass ich diesen Wert zunächst erst einmal anstrebe. Ich bin echt gespannt, wie dieser Low Carb / KH-Tag (fettarm) Wechsel funktionieren wird. Irgendwie macht das Ganze aber viel Spaß und auf die Rindswürste heute Abend freue ich mich jetzt schon, denn heute ist ja auch ein Low Carb Tag *g*. Ich werde berichten, wie es mir so ergeht und wie sich das Gewicht entwickelt. Natürlich ist das Ganze ser gewöhnungsbedürftig, da ich die letzten zwei Wochen ausschließlich Low Carb gemacht habe (max. ca. 40g KH am Tag), als ich mit Grippe daheim lag.

Hat jemand von euch auch schon mal so eine Art Cycling gemacht?

Liebe Grüße,
Tine

komisch...

Hallöchen,

nach einem tag vollkommener Low Carb, habe ich heute am nächsten Tag ganze 1,5 Kilo mehr :help11: . Kommt das durch das Salz, welches ich durch das Fleisch aufgenommen habe? Ich hatte lediglich die gleiche KCAL Anzahl zu mir genommen, wie die Wochend avor auch. Lediglich nur 5g KH und den Rest durch 120g Fett in Form von Rindswürste 200g, Emmentaler 45% 70g, Bacon 100g, körniger Frischkäse 4% Fett 200g.

Wie kommt dies?

LG Tine

Kann tatsächlich sein, dass du recht viel Salz gegessen hast. 1,5kg sind auf jeden Fall definitiv nicht möglich, das MUSS Wasser sein
Wie sieht es mit deiner Regel aus? Üblicherweise lagert man gut 2kg Wasser ein, wenn die bevorsteht.

Liebe Grüße
Yamina

Hi

Hi, danke für dein Feedback. Klar, wenn dann ist das nur Wasser, welches durch das Salz eigelagert wurde...Wann legt sich das? Meine Tage bekomme ich erst einmal nicht...LG Tinchen

Ich würde mal meinen, das legt sich gar nicht. Jeder Körper reagiert anders auf unterschiedliche Mengen Salz, aber Fakt ist auf jeden Fall, das zu viel Salz sehr ungesund ist. Bacon hat in der Regel sehr viel Salz (brat so ne Scheibe mal in der Pfanne, dann merkst du's), an deinem Frischkäse wahr vermutlich auch Salz und die Rindwürste waren warscheinlich auch gepökelt?

Ich denke, das kannst du nur durch einen geringeren Salzkonsum reduzieren. Versuch's z.B. mal mit unbehandelter Frischware und würz das selbst nach Geschmack

Genau...jeder wird dir hier unverarbeitete Lebensmittel empfehlen...die kannste dir ja auch lecker würzen...und das sogar ohne Salz!

Hi

Hi ihr Lieben,

danke für eure Antworten. Welche Produkte könnt ihr denn so empfehlen?

Heute habe ich noch ein anderes Phänomen entdeckt: nachdem ich gestern auf die gewohnten 1300kcal kam, hatte ich heute einen verdammten Hunger. Zwar war ich im Gegensatz zu gestern arbeiten, aber warum esse ich deutlich mehr, trotz strikter Low Carb Ernährung: Frühstück: 2 Muffins LC, mittags: 300g Schweinerücken (GRamm würde ich schätzen: Kantine), 100g Bockwurst und 20g Emmentaler am Nachmittag und nun 45g Ei, 30g Eiklar und 100g Sojamilch mit Kakao. Wenn ich später dann noch den körnigen Frischkäse esse, wären heute schon 1400kcal abgedeckt und ich habe noch mehr HUnger...Nachdem íhr hier geschrieben hattet, dass ich dem Hunger folgen sollte, bin ich dennoch unischer. Nicht, dass die Waage morgen noch mehr anzeigt :help11: .
Was meint ihr?????

LG Tine

Ich denke, es ist schwierig für deinen Körper mit dem Wechsel von LC-Tagen und KH-Tagen umzugehen!
Er muss sich ständig auf neue Situationen einstellen und reagiert dann wahrscheinlich über! Das Gute an Atkins ist ja, dass man durch die Ketose nicht so viel Hunger entwickelt!
Wenn du aber Tage mit vielen KHs dazwischen hast, erlebst du diesen Effekt nicht!

Also das was du beschreibst, erlebe ich immer wenn ich mal durch irgendwas ohne besondere Sünden etc. aus der Ketose geflogen bin und dann kurz davor bin, wieder rein zu kommen (am nächsten Tag ist die Ketose nämlich da).

Ich könnte mir vorstellen, dass der Körper sich, wie Banshee schon sagt, gegen den ständigen Stoffwechsel-Wechsel wehrt und vorrangig eher den Modus anstrebt, den er länger erlebt hat (in deinem Fall Glucose-Stoffwechsel). Durch den anhaltenden Hunger und Appetit wird versucht, diesen Stoffwechsel aufrecht zu erhalten.
Mit der Zeit gewöhnt der Körper sich an die Ketose, dann fliegt man auch nicht mehr so schnell raus. Aber durch dein ständiges Wechseln ist das nicht möglich.

Soweit ich mich erinnere hast du doch in letzter Zeit auch recht wenig gegessen, oder? Der große Hunger und Appetit ist zudem eine weitere Reaktion deines Körpers, sobald er merkt, dass es mit dem Essen wieder aufwärts geht. Deinen Körper interessiert deine Figur nicht, dem geht's nur ums Überleben und so will er seine erschöpften Reserven für die nächste Hungersnot wieder aufrüsten.

Ich persönlich finde es einfacher, die Nahrungsaufnahme mit Ketose zu kontrollieren. Normalerweise hat man da eben nicht diesen riesigen Hunger und Appetit und kann sich so wirklich um eine geregelte, ausgewogene Ernährung bemühen. Vielleicht wäre das auch für dich besser, kommt darauf an, mit welcher Ernährung du dich wohler fühlst. Was die kcal zum Halten angeht, müsstest du dann natürlich schauen, wieviel du in etwa brauchst, da das zwischen Ketose und Glykolyse doch sehr stark schwanken kann - vor allem, wenn man seinen Stoffwechsel durch's Hungern runtergewirtschaftet hat *bestes Beispiel dafür ist*.

Liebe Grüße
Yamina