Die Versuchungen sind so groß *heul* Wie motiviert ihr euch?

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Ich habe nicht gesagt, dass man darüber Sucht definiert, wie kriminell man wird, sondern was man für die Sucht tun würde, wird der Weg einfacher es zu bekämpfen, weil man nicht derartige Dinge tun würde.

Wo ich aber bei dir, definitiv den falschen Ansatz sehen, wenn wir bei der Sucht bleiben ist:

wenn ich eine gewisse Zeit auf KH verzichte, lerne ich sie wertschätzen!

Falsch, du hälst dir die Hintertür auf, doch wieder essen zu können. Und da liegt der Knackpunkt. JETZT verzichtest du! Da musst du umdenken. Wenn du KH´s nicht verträgst, dann streiche die "bösen" aus deinem Leben. Such dir Alternativen, die es dir leicht machen, auf eine lebenslange Zukunft zu gucken, ohne diese KH´s. Du musst verinnerlichen, dass du es nicht brauchst. Wofür? Du kannst es ersetzen. Solange du das Gefühl hast, es nur bis zu deinem Ziel (nicht dein Gewicht, sondern wieder KH´s genießen zu dürfen) machen zu müssen, wirst du diesen Weg immer wieder gehen, bis du es nicht mehr schaffst aus dieser Spirale auszubrechen.

Ein Alkoholiker kann sich auch keinen leckeren Wein mehr gönnen, nur weil sich morgens nicht mehr den billgen Fusel runterwürgt.

Also, wenn von Sucht die Rede ist, dann behandelt sie auch so. Und ich denke, es ist möglich psychisch von Zucker bestimmt zu werden, aber der erste Schritt muss sein, dem den Kampf anzusagen. Sonst klappt das nie.

Und nein, ich bin kein klassisches Beispiel für einfach abnehmen. Es ist auch kein Vorwurf, sondern ein Ratschlag, den ich euch geben möchte, weil ICH es gelernt habe richtig anzupacken und ich gerne so vielen davon abgeben würde. Aber diese vielen müssen sich bewusst machen, was los ist. Zu sagen, ich bin süchtig, es ist nicht einfach - ist einfach. Erst klar machen, wie man den Weg gehen will und ein Ziel stecken. Sich zu quälen, um hinterher die Sucht wieder zu befriedigen ist definitiv der falsche Weg.
 
"Ja, ich wollte das Süsse essen, weil es schmeckt, war mir der Konsequenzen bewusst, also: Mein Fehler und keine Sucht."
Siehst, das ist der Unterschied zwischen Dir und mir. Ich habe Süsses gegessen, weil mir schmeckt, klar. Aber auch als Belohnung für bestandene Prüfung, als Trost für Probleme, als Beschäftigung beim Fernseher, weil ich Hunger hatte und zu faul war um zu kochen, weil schnell und einfach ging, weil die Beckerei genau gegenüber von Büro liegt und sooo toll riecht. Täglich ohne nachzudenken, einfach als dumme Gewohnheit, mit der Zeit schön konditioniert und aus der Kontrolle gerutscht! Mit der Therapie hast Du vollkommen Recht. Nun, ich bin nicht esssüchtig, sondern Zucker- süchtig. Mein Blutzuckerspiegel reagiert auf alles :cry: Es wäre nicht mal so schlimm, psychische Probleme als Ausrede parat zu haben. Nun, falls ich keine erfinde, kann ich keine nennen. Mein Leben ist total ok.

Und, nebenbei, Dein Ausbrechen kommt aus Deinem Beitrag:
"Wenn ich aber immer wieder ausbreche, dann stellt sich mir doch die Frage, ist diese Art der Ernährung überhaupt was für mich? Geht es nicht "einfacher" als mit Atkins Phase I ? "Nur" LC vielleicht?"
 
Hey Leute, :winke:

ich wollte eigentlich nicht so eine heftige Disskusion anzetteln :noe:

Mich hatte einfach nur interessiert, wie andere sich motivieren. Ich sage ja nicht, dass ich es absolut nicht schaffe mich zu zügeln... Ich denke ja immer an die Sommersachen, habe mir zB. auch ne Liste gemacht, mit Dingen die ich wieder tun kann wenn ich endlich mal durchhalte wie zB. schwimmen etc.

Ich weiß auch das Atkins bzw. LowCarb das Richtige für mich ist. Immerhin war dies bisher das Einzige was mir geholfen hat abzunehmen (beim ersten Mal 12 kilo).

Ich wollte einfach nur wissen wie ihr der Versuchung wiedersteht ;-)

Liebe Grüße

Möppi :h:
 
Und by the way:
ich glaube nicht, dass jeder der mal nen Rückschlag hat, die sache überhaupt nicht will. Ich denke jeder von uns hat mal seine Momente in denen er einfach zuschlagen will! Und das hat für mich nicht die Bedeutung dass man rein garkeinen Willen hat... :mm:

Möppi :h:
 
Nur weil man grossen Appetit auf Suesses hat, muss man nicht gleich suechtig sein.
In diesem Falls laesst man den Kram einfach laengere konsequent Zeit weg (Beginn der Atkins-Diaet) und beobachtet sich dann erneut.

Ich haette mir anfangs nichtmal ein Leben ohne meine chinesichen Fertignudelsuppen vorstellen koennen, von Bratkartoffeln und Kinder Pinugui ganz zu schweigen ;-)

Ich selber betrachtem ich nicht als suechtig, ich kann aufhoeren. Einmal angefangen mit Schokolade fress ich nicht die ganze Tafel rein.
Suesses schmeckt nicht mehr wie frueher und normale Backwaren schon gar nicht. Es geht mit ohne Zucker viel besser und DEN werde ich mit Sicherheit weiter meiden - schon vom gesundheitlichen Aspekt.


Es muss wohl jeder selber fuer sich rausfinden, ob eine Sucht und worin die Gelueste bestehen.
Es kann ebensogut sein, dass man nur unwissend war und es nun BESSER weiss und auch kann...
 
Und by the way:
ich glaube nicht, dass jeder der mal nen Rückschlag hat, die sache überhaupt nicht will. Ich denke jeder von uns hat mal seine Momente in denen er einfach zuschlagen will! Und das hat für mich nicht die Bedeutung dass man rein garkeinen Willen hat... :mm:

Möppi :h:

Das wollte ich damit nicht sagen, falls es so rüber kam. Ich wollte 10 Jahre nichts anderes und habe es nicht geschafft.

Ich habe auch immer gesagt, ich muss essen, ich habe immer ein Verlangen, aber ich kann ja nicht komplett aufhören. Richtig! Aber man kann die Kohlenhydrate auf 0 fahren. Wenn man das an einem Punkt macht, wo man noch hoch motiviert ist, dann fällt einem das auch nicht so schwer.

Und man muss sich schon immer wieder maßregeln. Der Unterschied zu anderen Ernährungsformen ist aber, das man die Kohlenhydrate immer wieder streichen kann, wenn sie zuviel Verlangen auslösen. Man kann sich Alternativen schaffen. Und das muss man wollen.

Natürlich ist es bequem mal eben zum Bäcker und ich muss zugeben, das ist eine Sache, die mich auch manchmal stört - immer vorbereiten, immer kochen usw. Aber ich will es. Und dann geht das. Man kann auch vorsorgen und im voraus Häppchen machen, die man sich schnell zwischen die Zähne schieben kann.

Ich weiß immer noch wie gut mir all das geschmeckt hat, was ich immer genossen hab. Nougat, verschiedene Schokoladen, Nüsse mit Schoki überzogen, ja da kann ich auch jetzt noch von schwärmen. Und dann esse ich schnell ein Ei oder zwei, selbst wenn mir der Sinn danach gar nicht steht, aber damit ist es dann erledigt.

Ich sehe das so, dass man sich ganz klar bewusst machen muss, was mache ich wenn... Und man muss sich darauf vorbereiten. Dann muss der Weg klar sein. Morgens aufzustehen und dann nachzudenken, was man essen könnte, kann ganz böse enden. Abends das Frühstück festlegen (man kann sich ja selbst Alternativen zurecht legen, falls man morgens mal gar keine Lust auf Omlett hat), wenn man satt ist für mittag usw. Die Snacks fertig machen usw. Das ganze auch auf langer Sicht.

Wenn Person A Geburtstag hab, dann weiß ich, dass es mir schwer fällt auf Kuchen zu verzichten. Also backe ich mir einen LC-Kuchen und bringe ihn mit. So bin ich in die Kaffeerunde integriert und fühl mich nicht ausgeschlossen. Das meine ich mit, man muss es wollen, wichtiger aber noch: man muss es wissen! (Edit: Das ist auch in der Ich-Form geschrieben, um es in eurem Sinne auszudrücken. Ich selber brauche keinen Kuchen. Ich habe seit September nicht gesündigt, einmal ganz bewusst vier Toasts gegessen, um zu gucken, wie mein Körper reagiert, aber nicht weil ich verlangen hatte. War übrigens gar nich nicht schön, die Reaktion)

Zu dem Satz von Liese. Sie meinte nicht sich mit den Ausbrüchen, sondern hat in der Ich-Form wieder gegeben, was sinngemäß so gemeint war:

Wan man doch immer wieder Ausbrüche hat, dann sollte man sich überlegen, ob...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das war ja schon interessant bis jetzt.

Ich bin auch nicht der Meinung dass jeder gleich süchtig ist, ist auchnicht jeder der gerne abends sein Weinchen trinkt Alkoholiker.

Ich habe anfangs bei LC wirklichnur den einen Weg für mich gekannt und gelebt, "ich muß diszipliniert sein sonst falle ich damit auf die Schnauze und bleibe eben moppelig" Meine Wahl!

Dann kamen von andern vorgelebt die "tröstungen" (ist doch alles nur Wasser, nix passiert usw) oder (es war eben die Sucht da kann man nicht gegen an)

wie gerne ist man bereit das für sich zu benutzen, KH gefressen? Nix passiert, nur Wasser und das geht wieder!, Klar, und nächste Woche wieder und in 3 Tagen usw....

bis keinerlei Struktur mehr in der Ernährung ist kann das gehen.

Das kann muß aber nicht sucht sein, ich halte es einfach für bequemes rausreden nach Willenlosigkeit.

Ich mußte mir das wirklich ganz klar vor Augen halten sonst hätte ich mich sicher schon wieder längst hochgetröstet und schöngeredet.

Wenn ich es will kann ich das auch schaffen, und wenn nicht....dann lasse ich es aber dann bin ich eben auch nicht "auf Diät"
 
Hallo, Schwammpuppe :winke: Vielleicht habe ich mich da ein wenig ungelenk ausgedrückt. Ich meinte nicht 0 KH und danach hoch die Tassen. Ich meinte schon überlegt und BEWUSST gute KH einzubauen. Wir sind da schon derselben Meinung in Bezug auf vernünftige Alternativen.

Vielleicht sollten wir die Grundsatzdiskussion einfach vergessen. Obwohl ich all Eure Meinungen sehr interessant finde und hoffe, dass sich hier niemand angegrifen fühlt (hab's schonmal erwähnt, dass ich manchmal schriftlich nicht passend ausdrücken kann, was ich eigentlich sagen will):hauvorko: :rotfl: Es ist ja wirklich so, dass bei anderen Suchtkranken meist auch äußerliche Einflüsse eine Rolle gespielt haben. Da einfach zu sagen: Tja, selber Schuld, Du wolltest das doch so oder Du ruhst Dich auf Entschuldigungen aus, ist ein bischen kurz gegriffen und wird der menschlichen Psyche nicht gerecht.

Und Honeylein: Böse Zungen sagen sogar, dass jemand der regelmäßig 3 kleine alkoholische Getränke in Woche zu sich nimmt, alkoholabhängig bzw. stark suchtgefährdet ist :freibier:

Was für ein Wochenanfang>:)
 
Boah dann ist ja jeder Alkoholix.

Hicks sagte das Bier, da bin ich wieder...;)

Ich bin der Meinung etwas was mir zwar gefällt und was ich gerne genieße, aber wenn ich es nicht habe es mir keine Probleme macht oder ich häufig daran denke, da bin ich definitiv nicht süchtig, nur halt verfressen drauf.

Bei Suchtentzug gibt es doch psychische und oder körperliche Erscheinungungen.
 
Bei Suchtentzug gibt es doch psychische und oder körperliche Erscheinungungen.
... aber hatten wir nicht (fast) alle die 'atkinsgrippe'?
in wie weit man psychisch abhängig ist, dafür sprechen die kleinen 'sünden' hin und wieder?
ein alkoholiker versucht es mit alkoholfreien bier (was falsch ist) und wir versuchen es mit LC ersatzsüsskram-sei es kuchen, brot... die liste ist seeehr lang...
irgendwie schon ähnlich :rolleyes:
 
Aber man sollte nich vergessen, dass der Sinn nach Süßem ein Instinkt ist. Er hat uns vor langer, langer Zeit mal vor dem sicheren Wintertod gerettet. Nämlich dann, wenn wir im Herbst anfingen uns Kohlenhydrate zu suchen und zu essen, um Fettdepots anzulegen.

Ich denke auch eher, dass es die Gewohnheit ist und das drumherum. Essen ist nicht einfach nur Nahrungsaufnahme. Zu jeder festlichen Gelegenheit gibt es Essen. Egal ob große Feste wie Hochzeit oder ein normaler Geburtstag. Selbst beim Tag der offenen Tür oder auf einem Wochenmarkt, überall wo etwas stattfindet, wird essen angeboten. Zudem wird auch über das Essen definiert, wie hochwertig die Angelegenheit ist. Essen ist etwas gesellschaftliches geworden. Man sitzt zusammen, man klönt, man hat eine Kaffeetafel wo man sich einen Kuchen gönnt, selbst Geschäfte werden bei einem guten Restaurantbesuch geschlossen.

Es hat sich eine Essgewohnheit eingebürgert, die mit Frühstück anfängt, über das Mittagessen geht und mit dem Abendbrot endet. Mittlerweile sind die Zwischenmahlzeiten auf der Überholspur. Kaum einer in Deutschland kann sich vorstellen morgens ein Grillhuhn zu verspachteln, die meisten essen mittags warm und abends nochmal eine Kleinigkeit (ich gehe vom ganz "normalen" aus). In anderen Ländern ist eine Kleinigkeit zu Mittag üblich und das große Essen am Abend. Genauso ist es auf Geburtstagen üblich eine Geburtstagskuchen zu backen und den in geselliger Runde mit den Gästen zu vernichten. Dazu eine leckere Tasse Kaffee.

Theoretisch würde aber auch Fruchtsalat oder kleine Häppchen um 16 Uhr auf einen Geburtstag gehen. Oder Gemüse mit Dip oder kleine Frikadellen, Hähnchenschenkel. Aber das sind wir nicht gewohnt.

Deswegen denke ich, dass es bei oft eine falschinterpretierte Sucht ist, sondern eher eine anerzogene Gewohnheit. Wenn wir es gewohnt wären morgens ein Steak zu essen, mittags einen knackigen Salat und abends ein Omlett (im Sinne morgens: Fleisch, mittags Salat, abends Ei) und zwischendurch Fisch unsere Zwischenmahlzeiten darstellen würde, würde wir nicht so oft das Verlangen auf Süßes haben. Auf Geburtstagen würde auch keiner komisch gucken, wenn man am Nachmittag überbackene Schweinemedallions hinstellen würde.

Ich seh mein Kaffee mit Süßstoff auch nicht als Suchtersatz. Ich esse eben gerne süß, wie ich auch deftig gerne esse. Mit leeren Kohlenhydraten tut mir das nicht gut, also steig ich auf etwas um, womit ich besser zurecht komme. Es ist eine Geschmacksrichtung, die mir vorgegeben wurde. Schon Muttermilch ist süß, damit die Babys auch schön groß und stark werden. Völlig auf süß zu verzichten ist deswegen für mich nicht notwendig. Es wäre ja sogar okay richtigen Zucker zu nehmen, würden wir es als Gewürz einsetzen und nicht als Hauptbestandteil vieler Sachen.
 
Ach so, vielleicht noch ergänzend. Selbst die Menge des Zuckers ist uns anerzogen. Es gibt Leute, die hauen sich Chilli in die Birne, während mir schon beim Gedanken an die Schärfe die Tränen in die Augen schießen. Man kann es trainieren, so scharf zu essen. Genauso kann man sich Zucker antrainieren. Ob das daran liegt, dass die Geschmacksnerven abstumpfen oder woran sonst, das weiß ich nicht. Aber wenn man keinen Zucker mehr zu sich nimmt, merkt man mit der Zeit, dass man den Eigengeschmack verschiedener (unverarbeiteter) Lebensmittel viel intensiver schmeckt. Man muss sich also wieder entwöhnen.
 
Die Kinder werden doch heutzutage schon auf Süßes geprägt - fast alle sog. "Kindernahrungsmittel" sind total überzuckert. Hauptsache mit Milch oder wenig Fett beworben und bunte Verpackung sowieso.
Natürliches Obst? Igitt, gibt doch Fruchtzwerge...
Zum Beispiel den Kinderdrink Biene Maja der Firma Bauer, der mehr Zucker enthält als Cola


Mann kann sich aber auch ENTwöhnen - ich mag manche Wurstsorten nicht mehr, die schmecken jetzt eklig süß.
 
Ich muss ja sagen, dass ich da auch nicht so besonders drauf achte. Also mein Sohn stirbt für Actimel und das bekommt er auch. Meine Tochter ist eine absolute Naschkatze. Zur Zeit ist mein Sohn in der Nutellaphase und ich lasse die beiden auch. Es zu reduzieren oder verbieten wäre eine Möglichkeit, die bei mir aber Angst auslöst, dass sie später, sobald sie fähig sind, umso mehr davon essen und zwar heimlich.

Aber die regulieren noch selbst. Mein Sohn isst keine Kartoffeln und Klöße und wenig Nudeln oder Reis. Nicht, weil ich ihm das vorlebe, sondern, weil er es einfach nicht will. Und das muss er dann eben nicht essen.

Außerdem achte ich darauf, dass sie beide den Ausgleich in der Bewegung haben. Mein Sohn spielt Fußball (2 x die Woche Training, 1 Spiel im Normalfall, oft auch zusätzlich Turniere und/oder Freundschaftsspiele), meine Tochter geht turnen und bald reiten. Außerdem sind sie bei schönem Wetter oft auf dem Fahrrad im Hof unterwegs.

Darauf achten würde ich, wenn ich merke, dass sie es nicht mehr verarbeiten können und aus der Norm schlagen, wenn es um das Gewicht geht. Ich hoffe, dass das, wenn überhaupt, noch lange dauert, um das Verständnis dafür wecken zu können.

Auch wenn mein Essen nicht thematisiert wird, so bekommen sie es ja doch mit und vielleicht entwickeln sie ja dank Vorbildfunktion einen Weg zumindest in die Richtung LC.

Obwohl dafür müsste ich noch den Papa entfernen, der eine laufende Kohlenhydratvernichtungsmaschine ist, ohne dass er zunimmt, dank seiner Arbeit und dem damit gut umgehenden Stoffwechsel... :D
 
Also mein Sohn stirbt für Actimel und das bekommt er auch.

Angefixt nennt man das ;-)

Die Firma Danone hat den "Goldenen Windbeutel 2009" für ihr Produkt Actimel gewonnen.

Actimel: Ein probiotisches Märchen
Möglicherweise haben Sie ja auch schon mal das eine oder andere Fläschchen Actimel getrunken. Oder Sie haben den Kindern den angeblichen Wunderjogurt gekauft, weil diese von der Fernsehwerbung inspiriert unbedingt "actimelisiert" werden wollten, das soll widerstandsfähig gegen die bösen Erkältungsbakterien bedeuten. Dann sind auch Sie auf einen dreisten Schwindel hereingefallen. Denn Danone suggeriert, dass Actimel vor Erkältung schützt. Das ist aber wissenschaftlich nicht belegbar. Belegbar ist nur, dass Actimel die Abwehrkräfte stärkt. Aber das wiederum macht jeder andere Naturjogurt auch. Und noch dazu billiger und gesünder. Denn Actimel ist bis zu viermal so teuer wie ein Naturjogurt und doppelt so zuckrig! Die Schlussfolgerung ist klar: Wer seine Abwehrkräfte stärken, Geld sparen und kein überzuckertes Produkt kaufen will, lässt das Actimel-Fläschchen im Regal stehen und greift zu einem normalen Naturjogurt!

Geldschneiderei im Namen der Gesundheit
Der Werbung von Produkten sehen wir ja Einiges nach: Übertreibungen, Illusionen, das alles ist in einem gewissen Ausmaß vertretbar und vielleicht auch unterhaltend. Aber bei der Werbung für Actimel hört der Spaß auf. Sie ist schlicht verwerflich! So legt Danone zum Beispiel Actimel-Gutscheine in Arztpraxen aus. Die Intention ist nur zu klar: Die Patienten sollen annehmen, dass es sich bei Actimel tatsächlich eher um eine Medizin als um einen simplen, überteuerten und überzuckerten Jogurt handelt. Mit der raffinierten Strategie verdient sich der Konzern eine goldene Nase. Mit einer Milliarde Euro Umsatz weltweit ist Actimel das umsatzstärkste Produkt von Danone, ein Umsatz von dem Pharmafirmen für ihre Medikamente nur träumen können. Da sind die 50 Millionen Euro Werbemaßnahmen, die Danone allein von Januar bis Oktober 2008 in Deutschland investiert hat in der Tat gut angelegt.



Hauptsache wir fressen jeden Dreck und andere verdienen sich ne goldene Rosette damit.
Krankheitskosten zahlen auch andere...
 
Und by the way:
ich glaube nicht, dass jeder der mal nen Rückschlag hat, die sache überhaupt nicht will. Ich denke jeder von uns hat mal seine Momente in denen er einfach zuschlagen will! Und das hat für mich nicht die Bedeutung dass man rein garkeinen Willen hat... :mm:

Möppi :h:


Ja, aber es ist ein Unterschied ob man ab und an daran denkt oder ob man sich täglich darüber den Kopf zerbricht und es im Nachhinein macht ;)

Ich denke auch, dass es bei manchen/vielen einfach die Bequemlichkeit ist - ja klar - denke ich mir auch - mal schnell zum Bäcker gehen und nicht eine Stunde in der Küche stehen, wäre mal ab und an ganz nett - aber das würde mich nie und nimmer dazu bringen zu "sündigen"- eigentlich gibt es das Wort "sündigen" gar nicht mehr für mich - für mich fällt unter "sündigen" eher wenn ich mir mal einen LC-Kuchen mache oder eine Mascarponecreme - die durchaus LC ist.

Vorallem weiss mein Umfeld dass ich "anders" esse und ich merke eher, dass sich die Leute um mich herum mehr Gedanken machen als ich. Meine Freundin zb. hatte letztens Hunger und hat sich nicht getraut sich beim Bäcker was zu holen - weil ich ja sonst nichts essen kann - dabei hab ich ihr die ganze Zeit versucht zu erklären, dass es mir ziemlich egal ist - was sie vor mir isst..

Viele haben das Atkins-Prinzip auch nicht so recht verstanden glaube ich- im Grunde genommen bzw. im besten Fall, sollte das Ziel eine lebenslange LC-Ernährung sein. Alles davor ist nur eine "Vorbereitung" dazu.. und vorallem erst der ANFANG...
 
bezüglich Actimel:

Es geht dabei nicht um die Gesundheit, er steht einfach drauf, genauso wie auf seine Nutellabrote.
 
Ich wollte nochmal was zu dem Satz sagen "Diese Momente hat doch wohl jeder Mal".

Ich behaupte, nein, die hab ich nicht. Wie schon erwähnt, macht es mir nichts aus, wenn ich auf einem Geburstag nichts esse. Wie so oft, bin ich mit Sheba einer Meinung, auch für mich ist LC-Kuchen eine Sünde. Deswegen lasse ich das. Am Sonntag hat mein Bruder Geburtstag, der traditionell mit Kuchentafel gefeiert wird. Ich war am überlegen, ob ich mir einen LC-Kuchen backen. Nein, ich will nicht. Weil noch will ich abnehmen. LC-Kuchen ist für mich, für die Haltephase. Also ich esse lieber gar nicht, selbst bevor ich eine Alternative esse.

"Eine Diät (im Sinne der Ernährungsform) fängt im Kopf an". Und da ist der Wille gefragt. Will ich abnehmen? Will ich Kohlenhydrate meiden? Will ich das konsequent oder will ich mir zwischendurch mal was gönnen? Da fängt schon das falsche Denken an. Gönnen kann man sich was, aber nicht das, was wir aus unserer Ernährung ausschließen wollen.

Für mich ist es sogar so, dass ich vorhabe, sobald ich in der Haltephase bin, nicht die Kohlenhydrate hoch zu schrauben, sondern die Kalorien. Wenn ich mal Bock auf LC-Kuchen habe oder Obstsalat, dann esse ich das. Aber hauptsächlich werde ich weiter essen wie bisher, aber die Kalorien so hoch schrauben, dass ich nicht weiter abnehmen.

Meine Aussicht auf mehr Kohlenhydrate ist also gar nicht mehr vorhanden.
 
Wenn es nur im Kopf funktioniert, sollte es leicht sein, auf krankmachende Zutaten im Essen zu verzichten, oder?

;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ Schwannpuppe:

Bei mir ist das Problem ja nicht das ich zu bequem bin. Ich koche immer selber wenn ich mich nach Atkins ernähre. Weil ich dann kontrollieren kann was auf meinen teller kommt. Nur ich laufe immer gefahr dass ich n Rückschlag kriege (obwohl ich das nicht will). Ich halte es auch durch, weil ich es umbedingt will, aber manchmal krieg ich echt nen heißen Zahn :pfannkuc:

Und manchmal habe ich auch noch das Problem, wenn ich Fleisch esse, das mir danach so übel ist weil ich es irgendwann einfach nicht mehr sehen kann... Ich kann variieren, aber ja nicht soooo großartig. Das Problem habe ich zurzeit zB. mit Eiern. Irgendwann kommts mir dann :kotz:

Und an die anderen: Ich könnte zB. nicht einfach "gute" KH's einbauen, ich muss sie ganz weglassen. Sobald ich irgendwie ein paar KH's in die Finger bekomme, krieg ich sofort wieder Heißhunger und dann stark zu bleiben ist für mich so "fast" unmöglich... Deshalb lass ich sie komplett weg. dann weiß ich wenigstens ganz genau was ich essen kann.

Grüße
Möppi :h: :smile:
 
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