Fleißige Darmbakterien machen fett

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Kai

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http://focus.msn.de/gesundheit/ernaehrung/uebergewicht_nid_29692.html

Fleißige Darmbakterien machen fett

| 30.05.06, 09:20 Uhr |

Ein bakterielles Aufräumkommando im Darm sorgt dafür, dass der Körper Kuchen und Co. besser verwertet – und schneller Gewicht zulegt.
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Ein Butterkeks liefert 50 Kalorien, ein trockenes Brötchen ca. 120. Doch wie viele davon der Körper tatsächlich verwertet, ist offenbar von Mensch zu Mensch verschieden. Samuel Buck von der University Washington hat im Gewusel der Darmbakterien eines ausgemacht, das in diesem Prozess eine Schlüsselrolle spielen könnte.

Körpereigene Müllabfuhr

Das Bakterium mit dem Namen Methanobrevibacter smithii (M. smithii) fungiert als körpereigene Müllabfuhr. Die Mikrobe sammelt im Darm eifrig ein, was andere Bakterien übrig lassen und produziert daraus Methan. Damit schafft es Platz für andere Darmbakterien, die langkettige Kohlenhydrate aufschlüsseln, die dann ebenfalls als Energielieferanten zur Verfügung stehen. „Das Bakterium ist nur ein winziger Bestandteil der Darmflora, aber mit großem Effekt“, erklärt Samuel Buck.

Der Wissenschaftler und sein Team verwendeten für ihre Forschung Mäuse, die unter sterilen Bedingungen aufgewachsen waren und einen bakterienfreien Darm hatten. Ihnen verabreichten die Forscher das menschliche Darmbakterium Bacteriodes thetaiomicron. Die Mikrobe kann Ballaststoffe in die Fettsäure Acetat umwandeln, die der Körper verbrennt oder in seinen Fettdepots speichert. Rund zehn Prozent des täglichen Kalorienverbrauchs stammt aus solchen, von Bakterien produzierten Fettsäuren.

Hundertfache Bakterienansiedlung

Ein Teil der Mäuse erhielt zusätzlich M. smithii. Das Ergebnis: Im Verdauungstrakt dieser Tiere siedelten sich 100-mal mehr kohlenhydratverwertende Darmbakterien an, als in dem der Kontrollmäuse. Nach einigen Wochen hatten die mit M. Methanobrevibacter smithii „angereicherten“ Mäuse um 15 Prozent mehr Gewicht zugelegt und 40 Prozent mehr Acetat im Blut als ihre Artgenossen.

In weiteren Untersuchungen will der Forscher herausfinden, ob der Darm übergewichtiger Menschen mit mehr M. smithii ausgerüstet ist, als der von schlanken. Möglicherweise könnte man in Zukunft das Körpergewicht zu dünner oder dicker Menschen über eine veränderte Darmflora regulieren.

Ihre Studie präsentierten die Wissenschaftler auf dem Treffen der „American Society for Microbiology“ in Orlando und in der Onlineversion der Zeitchrift „Nature“.
 
Das ist ja interessant, aber vorläufig machen wir wohl besser noch mit LC weiter ;-)
 
Ach, das ist Dummgeschwätz.
Diese Bakterien helfen nur bei der Verdauung, deswegen können einige Tiere ja auch aus ganz anderer Nahrung Energie rausholen, wo unser Magen nur Balaststoffe rausholt (z.B. aus Leinsamen)...

Will sagen, man wird Fett mit der falschen Ernährung und PUNKT.

Das andere Extrem, das es Menschen gibt, die aufgrund von nicht intaktem Bakterienflora ihr Essen nicht verwerten können, ist wohl eher als eine Krankheit anzusehen (obwohl einige wohl drauf neidisch sind)..
 
Hallo Kai,

in unserer Zeitung stand heute Morgen auch ein Artikel darüber drin.

Wie geht es dir sonst, alles im grünen Bereich? Wünsch dir einen schönen Tag!
 
Hi Christel,

na so lala, es will net recht, aber ich arbeite dran..

Dir auch einen schönen Tag.
 
Ich finds auch interessant, aber welches Resultat sollen wir jetzt daraus ziehen??? Immer fleißig Yakult trinken??? ;)

Christel, was stand denn in deinem Zeitungsartikel???
 
Na ist doch noch Forschungsphase, ich habs auch nur reinkopiert weil es ja zum Thema passt.

Eventeull kann ja nachgewiesen werden das dicke Leute(das wollen sie ja jetzt machen) mehr von dieser Bakterie haben und wenn man die reduzieren und/oder ausschalten kann man eine wirksame Hilfestellung zum abnehmen hat.

Wer weiß..................
 
auf jeden Fall sollte man das Thema nicht aus den Augen verlieren!
Aber Forschungen können ja auch dauern...
 
Zu Colitis Ulcerosa:
Lutz schreibt in "Leben ohne Brot", dass er durch LowCarb über 90% heilen konnte. 60% nach zwei Jahren Beschwerdefrei, beim Rest länger, bis zu 8 Jahre. Von seinen 600 Patienten mussten nur bei 2 der Dickdarm entfernt werden.

Stephan
 

Sorry, dass ich das jetzt nochmal aufgreife, aber bin grad so drauf gestoßen...
...alles schön und gut, aber den letzten Teil des Artikel verstehe ich irgendwie nicht richtig. Ist da nicht ein Widerspruch drin?

Überraschend ist auch ein weiterer Befund bei Menschen: In Dicken, die mit einer Diät Gewicht verlieren, normalisiert sich die Darmflora wieder, wird also weniger effizient. Eigentlich sollte man daher, im Sinne einer gelungenen Anpassung von Mensch und Mikroben, vermuten, dass die Effizienz der Nahrungsverwertung steigt, wenn der Mensch weniger Nahrung zu sich nimmt.


edit:
also wenn das so gemeint ist, wie [DLMURL="https://www.ketoforum.de/412700-post9.html"]hier[/DLMURL] , dann ist alles klar soweit. Obwohl der letzte satz oben dann für mich immer noch keinen Sinn ergibt :confused:

...vielleicht einfach schon zu spät am abend?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich versehe den Satz so, dass bei einer extremen Reduktionsdiaet die Effizienz der Nahrungsverwertung steigt. Also ein weiterer Baustein im JoJo. Auch das zeigt, dass es besser ist nicht zu extrem die Kalorienzufuhr einzuschraenken.


Stephan
 
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