Gene sind mitschuldig an "Fress-Attacken"

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Toddy

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Eine neue Studie von PD Dr. F. Horber hat in Amerika von der New York Times bis zu CNN grosse Aufmerksamkeit gefunden: Den sogenannten "Binge-Eaters" - Menschen, die meist übergewichtig sind und häufig an Fress-Attacken leiden - fehlt es nicht an Willenskraft, sondern ihr Essverhalten wird von einem genetischen Defekt beeinflusst. - Dies ist das Fazit einer Studie mit rund 500 Probanden aus der Schweiz, 469 davon stark übergewichtig (BMI über 35), 25 als Kontrollgruppe mit Normalgewicht (BMI im Durchschnitt 21,2), ohne je eine Diät gemacht zu haben und ohne eine familiäre Belastung mit Übergewicht. - Bei 5% der Untersuchten zeigte sich ein eindeutiger Zusammenhang zwischen einem genetischen Defekt des Melanocortin4 Rezeptors (MC4R) und dem Binge-Eating-Phänomen. Der Melanocortin4 Rezeptor ist im Gehirn für Essverhalten und Energiebilanz mitverantwortlich. Wird dieses Eiweiss aufgrund eines genetischen Defekts nicht richtig hergestellt, kann eine Sättigung vom Patienten nicht wahrgenommen werden und der Mensch "frisst" unabhängig davon, ob ein Energiebedarf besteht oder nicht. Im Anschluss an eine solche Attacke fühlen sich die Betroffenen meist "himmellausig"... - In der Schweiz sind schätzungsweise 17'000 Menschen mit diesem Phänomen konfrontiert, dies sind 5% der rund 350'000 stark Übergewichtigen (Adipösen), die einen Bodymass Index von mehr als 35 aufweisen. Kinder und Jugendliche sind davon immer stärker betroffen. - Die Erkenntnisse der schweizerisch-, deutsch- und amerikanischen Forschergruppe wurden am 20.3.03 in der renommierten medizinischen US-Fachzeitschrift "The New England Journal of Medicine" publiziert und haben in Fachkreisen ein reges Interesse gefunden. Der Schweizer Forschungsleiter PD Dr. Fritz Horber hat an einer Medienorientierung der Schweizerischen Adipositas-Stiftung SAPS die folgenden Schlüsse aus seiner Untersuchung formuliert: falscher Lebensstil ist nicht die einzige Ursache für schweres Übergewicht; defekte Gene können mitverantwortlich sein für das Essverhalten schwer Übergewichtiger; bei Kindern, die sich durch starkes Übergewicht auszeichnen, sollten die allfälligen genetischen Ursachen frühzeitig abgeklärt werden; stark Übergewichtige sind an ihrem Schicksal nicht immer "selber schuld".
 
Dass das stimmt, daran habe ich eigentlich keinen Zweifel. Die werden schon wissen, was ihre Studien aussagen. Ziemlich hoch finde ich allerdings die Zahl von 5% der Übergewichtigen, auf die das zutreffen soll, sofern ich das richtig verstanden habe!?
Ich meine schon länger von Theorien gehört zu haben, dass Übergewicht auch eine genetische Ursache hat. Was ich allerdings noch nicht gelesen habe, ist eine wirksame Methode, wie man dem entgegentreten sollte!?

Atkins kann ja dann eigentlich, geht man von einem Fall aus, der diesen Defekt ausweist, nicht die Lösung sein, wenn das Signal "SATT" vom Gehirn nicht gegeben wird.

Egal. ob es nun 5% oder 2% oder weniger sind, ist das für Betroffene sicher schwierig. Da hilft wohl nur rechnen!?
 
also das die gene in manchen fällen verantwortlich sind, habe ich mir schon immer gedacht..wieso kommt es sonst dass es spargeldürre menschen gibt die bis zu 4000 Kcal zu sich nehmen können ohne zuzunehmen. Also dass es an einem sehr guten Stoffwechsel liegt glaube ich nicht immer

steroh
 

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