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Wolfkid

Neuling
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Da ich mich Aufgrund meiner Gesundheit in letzter Zeit sehr mit der Ketose beschäftige, hab ich mich nun angemeldet weil ich eine wichtige Frage habe.
Aber ersteinmal kurz zu mir.
W/38 und leide seit Jahren an Depressionen, Verdauungsbeschwerden, Schlafstörungen. In leichter Form eigentlich seit meiner Kindheit. Seit einem Jahr so schwer dass es kaum auszuhalten ist. Tabletten und Therapie seit Jahren, unwirksam. Mein Therapeut meint irgendwas ist mit meinem Stoffwechsel nicht in Ordnung. Ich habe Histaminintoleranz und wohl inzwischen auch starke Salicylatintoleranz, vertrage kaum Gemüse und Stärke gar nicht. Obst geht solala, aber im Prinzip reagiere ich inzwischen auf ALLES.

Nun wollte ich die Ketose probieren da ich wohl auch eine Dysbiose habe und die Biester sich von Ballaststoffen/Stärke ernähren und ich einen Bauch bekomme als wäre ich hochschwanger. Zudem hab ich Berichte gelesen das viele mit therapieresistenten Depressionen dieses Leiden losgeworden sind in Ketose.
Mein Problem ist aber - sobald ich keine Kohlenhydrate esse geht es mir so dermaßen schlecht...ich hab es 3 Tage durchgehalten und dann aufgegeben weil ich Herzrasen hatte rund um die Uhr und nicht mehr aus dem Bett kam. Wäre das weggegangen wenn ich nur etwas länger durchgehalten hätte? Es war wirklich schlimm, ich war so schwach ich konnte nicht aufstehen und dachte mein Herz springt mir gleich raus.
Hab mich die 3 Tage nur von Fleisch und Fett ernährt (Kalbskottelet, Ghee, Hühnerschenkel, Ente, Lamm). Etwas Salz und viel Wasser.

Gibt es Menschen die aufgrund ihres Stoffwechsels einfach nicht für die Ketose geeignet sind? Oder wäre das ganze vorbeigegangen? (Wann?)

Und kann man in Ketose auch zunehmen? Bin stark im Untergewicht, trotz das ich versucht hab mich mit Kohlenhydraten zu mästen. Würde sehr gerne ein paar Kilo zunehmen...

Vielen Dank schonmal. :]
 
Beschäftige dich vielleicht mal mit dem Arte "fasten" film und der ketogenen Ernährung von Anfallskindern.

Wenn es klimische Depressionen sind, könnte eine Ernährungssanierung (zunächst fasten, dann ketogen ausleiten) ggf unter klinischer Begleitung stark hilfreich sein.
 
Ja man kann in Ketose zunehmen, mann muss halt mehr kcal essen als man verbraucht.
Den meisten fällt es in Ketose schwer sehr viel zu essen, da das Hungergefühl meist fast ganz verschwindet.

Die Entzugserscheinungen können in Ausnahmefällen auch mal 2 Wochen dauern. Du scheinst so ein Fall zu sein, wo es wohl länger dauert.
Da gibt es nur 2 Möglichkeiten. Entweder Du arbeitest Dich langsam an die Ketosegrenze heran, also jeden 2-3. Tag etwas weniger KH oder Du ziehst es knallhart durch.
Was mir auffällt, ist, dass Du sagst, Du nimmst wenig Salz zu Dir. Das könnte ein Teil des Problems sein. Trink mal 2-3mal täglich eine Tasse kräftige Fleischbrühe. Oft vergehen die Umstellungsprobleme, wenn man mehr Salz zu sich nimmt.
 
Herzlich willkommen im Forum!
 
Herzlich willkommen Wolfkid!

Die Umstellung auf Ketose bedeutet für deinen Körper erst einmal Stress, denn diesen Zustand kennt er nicht. Deshalb kann es gut sein, dass dein Herzrasen durch die Umstellung kommt und nach einer gewissen Eingewöhnungszeit wieder weggeht. Jedoch sollte man solche Beschwerden wie Herzrasen nie unterschätzen und besser mal von einem Arzt untersuchen lassen.

Dysbiose bedeutet letztendlich nichts anderes, wie dass deine Darmflora eine andere Zusammensetzung hat wie bei den meisten Menschen. Wurde das denn genau untersucht, so dass die einzelnen Bakterienstämme festgestellt worden sind? Oder hat dein Arzt nur allgemein diese Diagose gestellt ohne das ganz genau zu untersuchen? (PS: Firmicutes sind die "Biester", die sich von Ballaststoffen ernähren - diese findet man aber eigentlich eher bei "guten Futterverwertern" und damit eher dicken Menschen. Von Stärke und Zuckr ernähren sich z.B. Hefe-Pilze wie Candida).

Dein "Blähbauch" kann auch durch deine wirklich starke Unterernährung zustande kommen. Vielleicht kennst du das aus dem Fernsehen von den kleinen mageren Kindern in Afrika, die auch einen aufgeblähten Bauch haben. Da hilft es nur mehr zu essen (in Ketose halt dann mehr Fett z.B. durch Butter-kaffee oder Butter-Kakako) und vor allem auch darauf zu achten, dass dein Körper wieder alle Vitamine, Nährstoffe und Spurenelemente bekommt, die er durch die Unterernährung wahrscheinlich schon jahrelang nicht in ausreichendem Maße bekommen hat.

Beschäftige dich vielleicht mal mit dem Arte "fasten" film und der ketogenen Ernährung von Anfallskindern.
Wenn es klimische Depressionen sind, könnte eine Ernährungssanierung (zunächst fasten, dann ketogen ausleiten) ggf unter klinischer Begleitung stark hilfreich sein.
Fasten bei nur noch mageren 44 kg und damit einem BMI von 15,6? Halte ich persönlich für bedenklich. Das sollte sie dann auf jeden Fall erst mal mit einem Arzt besprechen und nur unter ärtzlicher Aufsicht durchführen.
 
Guten Morgen und Willkommen!

Hier mal eine kleine Einkaufsliste,was mit dem Histamin nicht klappt einfach rauslassen.

Macadamias
Paranüsse
Olivenöl
Leinöl
Kokosöl
Weidebutter
Eier
Käse wie Roquefort,Mascarpone und Brie mit 70%-80 Fett
Leinsamen und Chia
Makrele und Lachs
Schweinenacken
Stevia für den Süßhunger
Backkakao
Sahne statt Milch
grüne Salate,Pilze

Milchaufschäumer für den Butterkaffee/Kakao

Ganz wichtig,versuche selber zu Kochen-keine Scherze wie Eiweißbrot oder Eiweißriegel.Möglichst unverarbeitete Lebensmittel.

Wenn Du den Entzug hinter Dir hast läuft es von ganz alleine und Du wirst zunehmen.

In meiner Reha wurden untergewichtige Patienten angehalten auf Dauer 3 Mahlzeiten und 2 Snacks zu sich zu nehmen.

Als ketogenes Beispiel wäre das :

Zum Frühstück Omlett mit Käse und Champignons.
Snack 1 Nüsse
Mittagessen Gulasch und Blattsalate mit Sahnedresseing.
Snack Mascapone mit Stevia und Vanille mit einer handvoll Beeren.
Abends Brühe mit Suppengemüse und Eierstich.

Müssten um die 25-30 gr KH sein.
 
Super, vielen Dank für das herzliche Willkommen und die vielen Tipps!
Ja das mit dem Untergewicht hab ich schon länger, aber nicht durch Hungern oder so. Hab immer extrem viel gegessen aber ich scheine vor allem bei Kohlenhydraten ein schlechter Futterverwerter zu sein bzw. mein Arzt meint meine Bakterien fressen mir alles weg. Candida wurde auch nachgewiesen + Klebsiellen.

Ich werde auf jeden Fall nochmal einen neuen Versuch starten aber diesmal die KHs langsam immer mehr reduzieren, ich denke das ist für meinen Körper besser, der ist immer schon sehr zickig bei zu heftigen Veränderungen gewesen. Herz wurde schon den öfteren untersucht, da ist alles in Ordnung, das ist wohl wirklich nur die Reaktion auf die Umstellung gewesen.
 
Wenn du Bakterienprobleme im Darm hast, würde ich dir auf jeden Fall auch Präparate mit Milchsäurebakterien empfehlen.
 
Für ordentliche Kalorienaufnahm wenn der Hunger ausbleibt: eine leckere Brühe mit Rapsöl. 3EL pro Portion dürfen es schon sein.
Fettbomben aus Kokosfett sind auch super. Google mal fatbombs, sind kleine Lebensretter. ;)
Achte vor allem drauf genug Fett zu essen - und ich meine echt große Mengen.
Aber achte auf die Signale deines Körpers, bei deinem Untergewicht schadet es nicht ein bisschen aufzupassen.
Viel Erfolg! :)
 
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