Hyperinsulinismus

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kidimisa

Hausmeisterin
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Hat einer mehr Informationen über Hyperinsulinismus?

Also ich weiß durch Recherche im Internet, dass diese Diagnose
nur im Extremfall gestellt wird, weil schon bei Neugeborenen diese
Fehlfunktion der Bauchspeicheldrüse auffällt. Aber wie gesagt,
dann ist es ja schon extrem!
Dabei produziert die Bauchspeicheldrüse zuviel Insulin, sodass es
zu lebensbedrohlichem Unterzucker kommt. Also das Gegenteil von
Diabetes, bei dem die Bauchspeicheldrüse kaum oder gar kein Insulin
mehr produziert.
Nun habe ich da schon lange eine Theorie, zu der ich einzig und allein auf einer
schweizer Seite die Bestätigung gefunden habe. Und sonst nix weiter.
Hierbei handelt es sich aber um ein Unternehmen, das Ernährungsberatung
und Produkte vertreibt. Also für meinen Anspruch nicht seriös genug!

Nicht dass jetzt einer denkt ich versuche hier mein Übergewicht zu entschuldigen.
Nach den Vorgaben der DGE hätte ich als Kind schlank, schon fast dünn sein müssen,
was meine Eltern übrigens auch sind. Nur ich nicht! Ich erspare den Lesern hier
weitere Details, aber ich bin schon länger bei der Theorie, das bei vielen
Übergewichtigen folgendes der
Fall ist, nur leider finde ich keine seriösen Quellen, die dies bestätigen würden, denn für
Ärzte wird immer nur umgekehrt ein Schuh draus. Aber lest selbst.

Quelle: www.paramediform.ch

Wie wirkt "Hyperinsulinismus" im Körper?

Insulin ist ein Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse nach Bedarf
erzeugt wird, um überschüssigen Zucker im Blut des Menschen abzubauen
und den Blutzuckerspiegel normal zu halten. Bei Diabetikern ist dieser
Kontrollmechanismus aus dem Gleichgewicht geraten, deshalb müssen sie
sich synthetisches Insulin zuführen und eine bestimmte Diät einhalten, um
ihren Blutzuckerspiegel nicht aus der Balance zu bringen. Während aber bei
Diabetikern, vereinfacht gesagt, das Problem darin liegt, dass ihre
Bauchspeicheldrüse zu wenig Insulin produziert, haben übergewichtige
Menschen es mit einer anderen Störung der Insulinfunktion zu tun. Bei
ihnen produziert die Bauchspeicheldrüse regelmässig mehr Insulin, als
notwendig wäre, um den Blutzuckerspiegel zu normalisieren. Kurz: Sie
leiden unter "Hyperinsulinismus", was zu Deutsch nichts anderes bedeutet
als ein Übermaß an Insulin im Körper.

Seit zirka zwanzig Jahren ist nun bekannt, dass Fettleibigkeit und
Übergewicht praktisch immer mit Hyperinsulinismus einhergehen. Doch die
Forschung zog zunächst die falschen Schlüsse daraus. Da man annahm,
dass die Fettleibigkeit vor dem Hyperinsulinismus da ist, rieten die
Wissenschaftler den betroffenen Menschen abzunehmen, dann würde der
Hyperinsulinismus schon wieder zurückgehen. Tatsächlich kann der
Hyperinsulinismus zurückgehen, wenn man weniger wiegt, aber ebenso
rasch kann er aufgrund des Jo-Jo-Effekts auch wiederkehren.

Nachdem die traditionelle Ernährungswissenschaft davon ausgegangen war,
dass sich Hyperinsulinismus einstellt, wenn man zu dick ist, stellte ich die
umgekehrte Hypothese auf: Menschen nehmen zu, weil sie unter
Hyperinsulinismus leiden. Nicht die Fettleibigkeit ist zuerst da, sondern das
Übermaß an Insulin. Im Normalfall produziert eine gesunde, gut
funktionierende Bauchspeicheldrüse gerade so viel Insulin, dass der
Blutzuckerspiegel auf den normalen Wert sinkt. Dieser völlig normale
Mechanismus führt nicht zur Anlage von Fettreserven, sondern der durch
das Insulin aus dem Blut entfernte Zucker wird dem Körper als rasch
nutzbare Energie zur Verfügung gestellt, ohne dass man zunimmt. Ganz
anders jedoch, wenn die Bauchspeicheldrüse aus dem Gleichgewicht gerät
und regelmässig zu viel Insulin produziert. Der Insulinüberschuss führt
dazu, wie die medizinische Forschung erwiesen hat, dass der Organismus
Fette, die er mit der Nahrung aufnimmt, nicht "verbrennt", sondern
vermehrt als Fettreserven speichert. Das heisst: Wenn Insulin bei einem
Menschen ständig im Überschuss vorhanden ist, besteht ein weitaus
höheres Risiko, dass dieser Mensch zunimmt und mit der Zeit fettleibig
wird. Dank der neueren Forschung wissen wir also: bei Übergewichtigen
und Fettleibigen liegt praktisch immer chronischer Insulinüberschuss
("Hyperinsulinismus") vor, das heisst, ihre Bauchspeicheldrüsenfunktion ist
gestört.

Und: Wenn ständig zu viel Insulin vorhanden ist, wird im Körper mehr Fett
angelagert, man nimmt zu.




Mit Atkins und Logi wirken wir dem zwar sowie entgegen, aber ich muss die
Dinge immer verstehen und bewiesen haben!
 
Also ihr könnt mich ja gerne korrigieren, wenn ich falsch liege, aber nach meinem Wissensstand ist das, was dein Text beschreibt der Diabetes Typ II.
Das ist nämlich so:
Es gibt zwei Arten der Diabetes, Typ-I und Typ-II. Einzige Gemeinsamkeit: beide wirken sich auf den Zuckerstoffwechsel aus.
TypI (auch magerer oder jugendlicher Diabetes genannt) tritt eher bei jungendlichen und Kindern auf, ist nicht mit Fettleibigkeit kombiniert und es besteht Insulinmangel, d.h. die Betroffenen müssen sich auf jeden fall spritzen.
Typ-II (Altersdiabetes) tritt wesentlich häufiger auf. Er ist fast immer mit Übergewicht der Betroffenen verbunden. Menschen mit TypII produzieren auf normale Reize zu viel Insulin (Hyperinsulinismus????), daher wird aus Zucker zu viel Fett gemacht und der fehlende Zucker wird aus Eiweiß nachgeschafft und wiederum in Fett verwandelt. Betroffene sind durch übermäßigen Appetit gesegnet, essen meist nicht nur zu viele KH sondern einfach von allem zu viel. Dieses zu viel, was im Stoffwechsel als Zucker und Fett aufscheint, wird in des Organismus einzigem Depotorgan eingelagert - Dem Fettgewebe.

Vielleicht hilft dir das ja???
LG, Sunny
 
Hallo Sunny,
a010.gif

danke für Deine Reaktion auf mein Thema, aber leider ist
Deine Antwort nicht ganz richtig.
__________________________________________________
Diabetes Mellitus ("Durchgang honigsüß")
oder auch Hyperglykämie genannt.

Typ I:
Bei diesem Krankheitstyp zerstört das körpereigene Immunsystem selbst
die insulinproduzierenden Betazellen und die Bauchspeicheldrüse kann
somit kein Insulin mehr liefern.

Typ II:
Bei diesem Krankheitstyp produziert der Körper zu Beginn der Erkrankung
viel Insulin. Die Insulinmenge reicht jedoch nicht aus, um den Blutzucker zu
kontrollieren.

In beiden Fällen ist der Blutzuckerspiegel zu hoch, weil zuwenig oder
gar kein Insulin im Blut ist.
_________________________________________________

Hyperinsulinismus ist eine angeborene Erkrankung des Kohlenhydrat-
stoffwechsels, also eigentlich Hypoglykämie.
Kann aber auch im späteren Leben durch einen Tumor an der Bauch-
speicheldrüse ausgelöst werden.

Aber da erschöpft sich mein Wissen schon. Ich will mehr!
c015.gif

_________________________________________________

Es gibt doch nicht nur schwarz und weiß, die Extreme.
Diabetes Mellitus und Hyperinsulinismus und halt die Normalos.
Es muss doch auch noch was dazwischen geben.
Oder wie oder was? Oder hä?
d070.gif
a035.gif
a015.gif
 
Danke Sunny,

aus Wikipedia habe ich die Erklärungen für Diabetes "geklaut",
weil sie da so schön in 2 Sätzen erklärt sind. :wink:
ABER mir geht es ja nicht um Diabetes (darüber gibt es
mehr als genug Infos im Netz), sondern um das
Gegenteil davon. :(
 
Danke Miri,
auf den Link bin ich bei meiner Suche
natürlich als erstes gestoßen, aber da geht es
ja "nur" um das Extrem.
 
sorry, aber langsam verstehe ich dein problem nicht mehr so ganz...
was genau willst du eigentlich herausfinden???
 
Ja Sunny Du hast völlig Recht! :D
Ich wollte gerade meinen letzten Beitrag editieren.
Irgendwie kann ich nicht so richtig rüber bringen
was ich will.
Darum ist jetzt hier auch Schluss, und wenn ich
gefunden habe was ich suche füge ich es hier an.

Vielen lieben Dank für die Hilfeversuche!
a010.gif
 
Na dann versuch ich es auch mal. Was du in deinem Eingangspost beschreibst nennt sich auch Insulinresistenz und ist die Vorstufe von Diabetes Typ 2. Kannst du z.B. bei Atkins nachlesen oder gib mal "Insulinresistenz" bei Google ein.
Diese Insulinresistenz ist nicht nur für Übergewicht verantwortlich, sondern für noch weit schlimmere Dinge wie hohe Cholesterin- und Blutfettwerte, hoher Blutdruck, Gicht und eben DM 2.
Die Insulinresistenz wird bei den meisten von uns nicht durch irgendwelche Tumore, sondern durch den jahrzehntelangen Missbrauch hochglykämischer Kohlenhydrate verursacht. Daher ist Low Carb auch die beste Waffe dagegen.
Gruß
Albert
 
Hallo!

> Daher ist Low Carb auch die beste Waffe dagegen.

Ja, UND Sport !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Viele Grüße
Ute
 
das thema wird in den meisten büchern zu kh-armer ernährung zumindest im überblick angerissen oder sogar haargenau erklärt. die wenigsten von uns hatten einen angeborenen defekt, meist wurde er "anernährt", wenn auch evtl eine genetische vorbelastung da sein kann - beides zusammen wirkt sich leider erst recht negativ aus.
und genau deshalb sind wir ja hier :)
 
Sehr interessantes Thema.

Ich habe mich früher immer fettarm und KH reich ernährt und so mein Gewicht problemlos halten können.

Doch als ich im Geschäft (war selbstständig) immer mehr Stress hatte und fast an einem Burn out stand, nahm ich plötzlich stark zu, obwohl ich meine Ernährung wie immer fettarm gestalltet habe. Ich bekam Wassereinlagerungen, Müdigkeit, Gewichtszunahme und dadurch auch Stimmungsschwankungen.

Im Atkins Buch steht ja auch, dass viel Stress, Hyperinsulismus auslösen kann. Da der Körper durch den Stress immer Adrenalin ausschüttet und somit den Insulin anregt.

Ich wurde dann schwanger und hatte immer Lust auf Fleisch. Ich ernährte mich unbewusst nach Logi oder Atkins. Hatte keine Lust auf KH, aber viel Eiweiss.
Ich fühlte mich in der Zeit wunderbar. Nahm auch kaum zu. Als unsere Tochter geboren wurde, hatte ich mein Gewicht wieder. Doch kaum war die Kleine da, ass ich wieder fettarm, viel Obst und normal KH.
Und dann begann wieder die Gewichtszunahme.
Habe in einem halben Jahr 12 Kilo zugenommen. Dies löste natürlich Depression aus. Ich zählte Kalorien und kam nie auf 1000 pro Tag, aber ich nahm zu...
Die Ärzte meinten, ich solle halt weniger essen, nur von der Luft werde ich ja kaum dick...TOLL!
Niemand fand heraus, was mir fehlt. Ich fühlte mich wirklich sehr unwohl, war eine grosse Krise, die ich hatte.

Doch dann empfahl mir jemand, es mit Atkins zu probieren. Und es ist ein Wunder geschehen. Wassereinlagerungen weg, Depressionen weg, nicht mehr müde und habe nun 8 Kilo weniger. Jedoch sehr langsam, aber Hauptsache, es wird immer weniger.

Ich habe mich nun auch sehr stark damit beschäftigt. Hypoinsulismus kann auch eine Schwangerschaft oder eben auch Stress auslösen.
Der Körper produziert zu viel Insulin, darum muss man die Mahlzeiten sehr KH arm gestallten, um den Insulin nicht unnötig anzuregen. Wichtig finde ich vorallem, bei den Zwischenmahlzeiten KH arm zu essen... Und wenn Früchte, immer mit Eiweiss kombinieren.
Ich dachte früher immer, dass ich ja kaum Kh esse, doch ich ass sehr viel Obst. Obst ist sehr heimtückisch, hat viel KH, zu viel für Hyperinsulismus. Ich meide Früchte möglichst, und wenn, dann Beeren, diese sind okay.

Ich bin auch der Meinung, das Hyperinsulismus das gegenteil von Diabetes ist. Wir müssen Insulin meiden, Diabetiker müssen Insulin spritzen.

Dies meine Geschichte, hat jemand etwas ähnliches erlebt?

Liebe Grüsse Muus
 
Hyperinsulinismus ist schon eine Diabetesform! Ganz oft beginnt es so. Bei mir auch. Ein Internist sagte sogar ich könne kein Diaetiker sein, da mein BZ immer zu niedrig sei - haha!
Heute habe ich eine unwahrscheinliche Insulinresistenz und hänge an der Insulinpumpe. Habe jetzt im Januar ds.Js. meine Ernährung auf AD umgestellt und spare erhebliche Mengen Insulin ein.

LG Christel
 
Im Prinzip ist Hyperins. die Vorstufe zu DM 2.
Gruß
Albert
 
Mein Blutzucker ist auch eher zu niedrig...
Doch sobald ich KH esse, habe ich Wassereinlagerungen, Müde, Hitzewallungen, Schlafstörungen und Gewichtszunahme.
Ich bin mir sicher, dass ich ein gestörter Insulin habe. Ernähre ich mich strikte KH arm, geht es mir wunderbar.

Mit der Gewichtsababnahme geht es jedoch sehr langsam...
Kann mir kaum KH erlauben, sonst nehme ich zu...

Kritzel, wenn Du Insulin spritzen musst, kannst Du dann abnehmen? Dies ist doch bestimmt viel schwierriger, da ja dadurch immer Insulin im Blut ist. Und Insulin ist ja bekanntlich das Fetthormon.
Mein Schwager hat 10 Kilos abgenommen, doch seit er Insulin spritzen muss, nimmt er wieder zu, obwohl er nicht mehr isst... Ist doch gemeint...
 
Nur mal so am Rande:
Insulin MUSS immer im Blut sein, sonst würdest Du
wohl tot umkippen! ;-)
 
Hallo ihr lieben,
ich bin ja begeistert... Ich hatte schon in einem anderem Forum nachfolgende Frage gestellt, die mir leider keiner beantworten konnte oder wollte, vielleicht seit ihr so lieb (und klug):

Bevor ich LowCarb lebte, habe ich "voll gesund" wenig Fett, ausreichend KH und genügend Eiweiß gegessen = Sportlerkost.
Bei meinem Blutbild hat sich dann was komisches gezeigt; nüchtern Blutzucker - 2,8! Bei einer Blutabnahme am Nachmittag (aus dem Finger) wurde mir gesagt, oh kurz vor der Diabetes, das müssen wir beobachten.
Seit LC kein Minus mehr und nachmittag alles bestens. Mir geht es wie meinem Vorredner, wenn ich KH esse, werd ich müde, bekomme aber gleichzeitig nen schnellen Puls (fast Herzrasen) fühle mich kurz aufgedreht und dann schlägt es ins Gegenteil um. Ich würd gern wissen, ob ihr ne Bezeichnung dafür wißt... ist sehr kurios ... hab schon fast überall gesucht, aber nix passendes dazu gefunden.
 
Ich denke du meinst eine Glukose Intoleranz.

Insulin ist ein Hormon das von der Bauchspeicheldrüse produziert und in die Blutbahn abgesondert wird. Es ist der Schlüssel der die Zellwände öffnet, damit Glukose aus dem Blut einströmen und in den Zellen zur Energiegewinnung eingesetzt werden kann. Insulinresistenz ist die eingeschränkte Fähigkeit der Zellen, Zucker aus dem Blut aufzunehmen. Insulinresistenz zeigt keine Symtome, man merkt nichts davon. Wenn die Körperzellen gegenüber den Insulinsignalen stumpf geworden sind, muß entsprechend mehr Insulin von der Bauchspeicheldrüse ins Blut ausgeschüttet werden, um die nötige Signalstärke wieder zu erreichen und den Zucker vom Blut in die Zellen zu schleusen. Die Insulinresistenz der Zellen kann zunächst durch ständig erhöhte Insulinspegel im Blut kompensiert werden. Wenn der Blutzucker dadurch im Normbereich bleibt, ist man von einer Hyperinsulinämie betroffen, hat aber eine normale Glukose-Toleranz.

Je mehr Körperzellen zu versorgen sind, desto mehr Insulin wird benötigt. Wenn jemand viele Fettzellen im Laufe seines Lebens aufbaut, benötigt er immer mehr Insulin für diesen Körper. Die Bauchspeicheldrüse hat jedoch nur eine gewisse Kapazität, wenn diese nicht ausreicht, erhöhen sich die Blutzucker Werte und man spricht von einer Glukose Intoleranz.

Je geringer die Insulinausschütung, desto höher der Blutzucker. Wenn sie ganz versiegt, entwickelt sich der volle ausgeprägte insulinabhängige Diabetes mellitus Typ 2.

Frei nach N. Worm
 
Kraftzwerg, Deine Beschreibung kenne ich sehr gut!!!!
Habe aber nie meinen Blutzucker messen lassen.
Jetzt habe ich diese Symptome jedenfalls nicht mehr!
Ich glaube mit dem Posting von Claudia habe ich es
jetzt auch verstanden.
 
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