KALKOFE - KOMMENTAR ZU HASS UND DUMMHEIT

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Sehr gut! So sehe ich das auch!
 
Mist, ich kam immer noch nicht dazu, mir das anzusehen. Muss aber gut sein... Super ist auch das Statement von Joko und Klaas. Macht die beiden Typen noch sympathischer.
 
Gelesen auf web.de:

Es ist ein bemerkenswerter Beitrag zur Flüchtlingsdiskussion in Deutschland: Christina Beckmann, eine Autorin aus Hamm in Westfalen, hat in einem offenen Brief die Leiden von Flüchtlingen dargestellt. Ihre Zeilen gehen unter die Haut.

Christina Beckmann hat folgende Zeilen auf ihrem privaten Facebook-Profil gepostet - tausendfach wurde der Beitrag in den vergangenen Tagen geteilt. Die Autorin, deren geschäftlichen Facebook-Auftritt Sie hier finden, war von den Reaktionen überwältigt - das Gleiche darf man von den Lesern ihrer Zeilen sagen. Sehr, sehr viel Zuspruch hat Beckmann für ihren Beitrag erhalten. Wir veröffentlichen folgend ihren Text unverändert und im Original:

Die kommen doch nur her, um sich hier aushalten zu lassen! Richtig?

Du bist 29 Jahre alt und hast eine Frau, zwei Kinder und einen Job. Du kommst über die Runden. Du kannst dir auch mal was leisten, und lebst in einem kleinen Häuschen in der Stadt. Plötzlich ändert sich die politische Lage in deinem Land und ein paar Monate später stehen Soldaten vor deinem Haus. Und vor den Häusern der Nachbarn. Sie sagen, wenn du nicht für sie kämpfst, erschießen sie dich. Dein Nachbar weigert sich. Ein Schuss. Das wars.

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"Ihr bleibt erbärmliche Trottel"
Joko und Klaas richten eine klare Botschaft an alle Flüchtlingsgegner.

Du hörst, wie einer der Soldaten zu deiner Frau sagt, dass sie die Beine breit machen soll. Du schaffst es irgendwie, die Soldaten erstmal loszuwerden und denkst die halbe Nacht lang nach. Auf einmal hörst du einen Einschlag. Dein Haus hat kein Wohnzimmer mehr. Ihr rennt raus und seht, dass die ganze Straße zerstört ist. Kein Stein steht mehr auf dem anderen. Du bringst deine Familie zurück ins Haus und rennst an die Stelle, an der das Haus deiner Eltern stand. Es ist nicht mehr da. Deine Eltern auch nicht. Du siehst dich um und entdeckst einen Arm mit dem Ring deiner Mutter am Finger. Der Rest deiner Eltern ist nichtmal mehr auffindbar.

Aber die Asylanten haben so viel Luxuszeug! Smartphones, Markenklamotten und so! Richtig?
Du denkst jetzt nicht mehr nach. Du rast nach Hause und rufst, deine Frau soll die Kinder anziehen. Du schnappst dir eine kleine Tasche, denn mehr könnt ihr auf die Dauer nicht tragen, und packst das Nötigste. Nur je 2 Kleidungsstücke pro Kopf passen in die Tasche. Was nimmst du mit??? Du wirst deine Heimat vermutlich nie wiedersehen. Deine Familie nicht, deine Nachbarn nicht, deine Arbeitskollegen ... Aber wie sollst du in Kontakt bleiben? Hektisch wirfst du also dein Smartphone und das Ladekabel in die Tasche. Dazu von jedem ein paar Klamotten, etwas Brot und das Lieblingskuscheltier deiner kleinen Tochter.

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Wo der Fremdenhass am größten ist
Hier sind Ausländer und Flüchtlinge besonders gefährdet.

Die können sich die Flucht doch locker leisten. Dann sind die auch nicht arm!
Für den Notfall, denn man hat es kommen sehen, hast du all dein Geld bereits zusammengekratzt. Durch deinen recht gut bezahlten Job hast du etwas auf der Seite gehabt. Pro Kopf kostet der nette Schlepper von nebenan schlappe 5000 Euro. Du hast 15.000. Wenn du Glück hast, können alle mit. Wenn nicht, musst du dich von deiner Frau trennen. Du liebst sie und betest, dass sie euch alle mitnehmen. Spätestens jetzt bist du vollkommen blank und hast nichts mehr. Nur deine Familie und die Tasche. Die Flucht bis zur Landesgrenze dauert zu Fuß zwei Wochen.
Du hast Hunger und seit einer Woche kaum etwas gegessen. Du bist schwach, genau wie deine Frau. Aber Hauptsache die Kinder haben genug. Sie weinen die ganzen 2 Wochen über. Die Hälfte der Zeit musst du deine kleinste Tochter tragen. Sie ist erst 21 Monate alt.

Nach weiteren 2 Wochen seid ihr am Meer. Ihr werdet mitten in der Nacht mit hunderten anderer Flüchtlinge auf ein Schiff geladen. Du hast Glück. Deine ganze Familie darf mit. Das Schiff ist so voll, dass es zu kentern droht. Du betest, dass ihr nicht ertrinkt. Die Leute um dich herum weinen, schreien. Ein paar kleinere Kinder sind verdurstet. Die Schlepper werfen sie über Bord. Deine Frau sitzt teilnahmslos in einer Ecke. Sie hat seit 2 Tagen nichts getrunken. Als die Küste in Sicht ist, werdet ihr auf Beiboote verteilt.
Deine Frau und deine Kleinste auf eins, und du und die Große auf das daneben. Ihr werdet ermahnt, die Klappe zu halten, damit euch niemand kommen hört. Deine Große versteht das. Deine kleine im Nebenboot nicht. Sie hört nicht auf zu weinen. Die anderen Flüchtlinge werden nervös. Sie halten deine Frau an, das Kind ruhig zu stellen. Sie schafft es nicht. Einer der Männer packt deine Tochter, entreißt sie deiner Frau, und wirft sie über Bord. Du springst hinterher, aber du findest sie nicht mehr. Nie mehr.In 3 Monaten wäre sie 2 Jahre alt geworden.

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So fremdenfeindlich ist Deutschland
Warum immer mehr Flüchtlinge zur Zielscheibe von Radikalen werden.

Das reicht euch noch nicht?! Die habens hier immer noch zu gut und kriegen alles in den Arsch geschoben?
Wie du, deine Frau und deine große Tochter es in das Land, das euch aufnimmt, geschafft haben, weißt du nicht mehr. Alles ist wie in Watte gepackt. Deine Frau hat seit dem Tod eurer Tochter nicht mehr gesprochen. Deine Große hat seitdem das Kuscheltier der kleinen auf dem Arm und ist völlig apathisch. Du musst durchhalten. Ihr seid gleich an der Notunterkunft angekommen. Es ist 22 Uhr. Ein Mann, dessen Sprache du nicht sprichst, führt euch in eine Halle mit Feldbetten. Dicht an dicht stehen sie. 500 Stück. In der Halle ist es stickig und laut. Du versuchst dich zu orientieren. Zu verstehen, was die Menschen dort von dir verlangen. Aber eigentlich kannst du kaum noch stehen. Eigentlich wünscht du dir fast, sie hätten dich erschossen. Stattdessen packst du deine Habseligkeiten aus: Je zwei Teile für jeden, und dein Smartphone. Dann verbringt ihr die erste Nacht in einem sicheren Land. Am nächsten Morgen wird Kleidung an euch verteilt. Auch Markenklamotten sind unter den Spenden. Und ein Spielzeug für deine Tochter. Du bekommst 140 Euro. Für den ganzen Monat.

Die sind doch jetzt hier sicher. Also sollen die sich freuen!

Draußen im Hof hältst du in deinen neuen Klamotten dein Smartphone in die Luft und hoffst auf Empfang. Du musst wissen, wer aus deiner Stadt noch lebt. Dann kommt ein "besorgter Bürger" vorbei und beschimpft dich. Du weißt nicht, wieso. Du verstehst was von "Zurück in dein Land!" Bruchstücke von "Smartphone" und "alles in den Arsch gesteckt' bekommst du noch mit. Irgendwer konnte es übersetzen.

Und jetzt sag mir, wie du dich fühlst und was du besitzt.

Die Antwort auf beide Fragen ist:" NICHTS!"
 
Ist auch unsere Meinung wer mit Frau und Kindern alles zurücklässt, ist in allergrößter Not!

Männer allein, mag anders zu bewerten sein, aber das ist nicht unsere Aufgabe.

Wir sind einmal bei einem Flug mit Kleinkind in Kairo gestrandet und müssten, da wir mit dem Kind nicht schnell genug waren um eines der Zimmer im Airport zu ergattern, 2 Stunden warten und laufen um dann in einem anständigen Hotel ein Bett zu finden.

Das war uns damals schon eine Anstrengung die einen Hauch davon erfahren ließ, was die Menschen durchleben die wochenlang ohne Aussicht auf baldiges gutes Ende mit schlimmsten Erlebnissen umherirren erleiden.
 
Heute-Show // mit Carolin Kebekus // Flüchtlinge, Rassismus, Bayern & Sachsen // 11.09.2015


 
Es mag Mainstream sein, so zu denken, aber dieses Denken ist möglicherweise nicht zu Ende gedacht.
Es mag seitens der Presse ein nicht immer zutreffendes Bild vermittelt werden.

Wenn sich in kleineren Orten schon die Menschen per WhatsApp zu Demonstrationen verabreden, dann könnte es sein, dass die Belastungsfähigkeit, wenn zweitausend Asylbewerber in einen kleinen Ort kommen sollen und dazu ZWEI zusätzliche Polizeibeamte abgeordnet werden, und die Gemeinde bei der Wach und Schliess anfragt, ob sie dort bewachen können (mit unbewaffneten Wachschutzmännern), dann könnte es schon sein, dass Deutschland an manchen Punkten an Grenzen kommt.

Man mag ja annehmen, dass die meisten Kriegsflüchtlinge sind, jedoch ist ein einzelnes Land nicht in der Lage, alle Kriegsflüchtlinge der Welt aufzunehmen und zu versorgen, so sehr man sich das auch wünschen mag.

Wenn man Deutschland als Masseneinwanderungsland sehen möchte, dann haben wir eine andere Gesellschaft. Und dazu muss -meiner unmassgeblichen Meinung nach- erst mal per Entscheid, Volksents heid o.ä. abgestimmt werden.

Wenn die Mehrheit dies will, kann man sicher auch so etwas organisieren.

Diejenigen, die dies wollen, sollten sich aber zunächst mal die Städte und Bezirke in anderen Ländern ansehen, in denen Massenzuwanderung stattfand. Jedenfalls empfehle ich das.

Wir sind nicht mehr die Jüngsten, aber selbst unseren Kindern macht es inzwischen Sorge, wenn man beim Einkaufen im Einkaufzenter in einer Mittelstadt des "Ländles" überwiegend kein Deutsch mehr hört.

Ich bin selber indifferent eingestellt, da beide Varianten - die grosse Zuwanderung und die Abschottung - mögliche Wege sind. Aber es muss abgestimmt und organisiert werden. Das wäre die politische Kernaufgabe.

Die grösste Macht (unsere Freunde jenseits des Teiches) haben sich für die Abschottung entschieden.

Zur Begründung hat deren CIA Chef mal gesagt, "wenn 5% der Menschheit 90% des Reichtums in der Hand halten, dürfen sie nicht zimperlich sein ".
Genauso verhalten sich unsere Freunde.

Ob wir uns momentan so verhalten, dass wir auf eine bessere Zukunft hinsteuern, oder auf innere Unruhen? Sobald eine genügend grosse Zahl von Immigranten wirklich sichtbar wird, es Spannungen gibt, kann ein kleiner Funke die Radikalisierung schnell bewirken.

Hoffentlich ist das den politisch handelnden bewusst.
 
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