Körper auf Sparflamme überhaupt möglich in Ketose?

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Sorry, verwirren wollte ich nicht. Mag sein, daß Euch das wie Haarspalterei auf der Glatze vorkommt. Aber für Menschen, die permanent unter Grundumsatz essen sind diese physiologischen Details m.E. entscheidend. Und ich weiß beim besten Willen nicht, wen ich sonst fragen sollte, denn mein Arzt hat von Low Carb null Ahnung, epfiehlt selbst ausschließlich WW und fällt tot um, wenn ich ihm erzähle, daß ich in Ketose bin.

Wenn natürlich jemand einen Tipp hat für einen in der Richtung versierten Doc im Ruhrgebiet, nehme ich ihn auch dankend an >:)
 
Ständig unter dem Grundumsatz essen - woher soll der Körper eigenlich seine Erhaltungsenergie nehmen?
Das ist langsames VERHUNGERN und somit MANGELernährung.

Raubbau am Körper.

Mit Diät oder Umstellung hat das NIX zu tun.

Da liegt ein ernstes Problem vor.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin nach einer Rückenverletzung noch ziemlich bewegungseingeschränkt und kann nur kurze Strecken laufen. Nach der Tabelle, die ich gefunden habe, liegt mein Grundumsatz da schon bei 1900. Ich esse gerne und möglichst vielseitig. Auf 1900 kcal komme ich aber ohne Kohlehydrate nie und nimmer, ich bin dauernd pappsatt.

Überall steht, daß man auf sein Hungergefühl hören soll und daß Atkins und Co sehr sättigens sind und viele Leute z.B. keinen Appetit morgens haben.

Für mich ist das Natur, was für Dich Raubbau ist. Ich kann doch nicht mehr reinschieben, als ich essen mag. Das ist doch genau das alte Problemmuster. Und das will nicht mehr. Wenn ich nicht mehr essen kann und das ein Problem ist, dann kann ich es wohl nicht ändern.
Mit dem, was ich ursprünglich wissen wollte, hat es auch wenig zu tun.
 
Weniger Eiweiß und mehr Fett, dann kommst man schon auf die Kalorien.
Stopfen soll niemand.

Dein Grundumsatz wird kaum 1600 kcal übersteigen.

Gewicht x 20
 
Ich kann mich absolut nicht erinnern, bei Atkins jemals etwas über Grund- und Leistungsumsatz gelesen zu haben - und ich habe viele Atkinsbücher gelesen!
Ich denke mal, das sind so Vorstellungen, die aus anderen Diäten hier mit eingeflossen sind. Auch das obligatorische Verhältnis 70% Fett/30% Protein ist mir in keinem Buch begegnet.
Der Satz: "Essen sie, bis sie satt sind, nicht mehr und nicht weniger" hingegen steht dutzendemal geschrieben.
Ich habe während meiner Abnahme weder Kalorien gezählt noch auf irgendwelche Verhältnisse geachtet. Ich habe gegessen, bis ich satt war und worauf ich Appetit hatte. Das hat mir viel Meckre eingebracht, fast jeder zweite Kommentar in meinem TB war: du musst mehr essen, so wird das nichts.
Aber es wurde, ich habe meine Kilos in rasanten 10 Wochen abgenommen, es ging mir gut, ich habe nach Bauchgefühl gegessen und hatte nicht ein mal den Gedanken, das mir etwas fehlen würde.
Dieses ganze Gerechne setzt doch nur unter Druck, der Spaß am Essen wird einem genommen und das Erlernen, seinem Bauchgefühl zu vertrauen, kann so auch nicht funktionieren.
Ich finde, wir sollten ganz schnell wieder zu einem entspannten Verhältnis zurückkehren, meiner Meinung nach ist dieser inzwischen hier verbreitete Kontrollzwang der Grund, warum viele es nicht schaffen! Back to the roots! :mm:
 
Ich kann mich absolut nicht erinnern, bei Atkins jemals etwas über Grund- und Leistungsumsatz gelesen zu haben - und ich habe viele Atkinsbücher gelesen!
Ich denke mal, das sind so Vorstellungen, die aus anderen Diäten hier mit eingeflossen sind. Auch das obligatorische Verhältnis 70% Fett/30% Protein ist mir in keinem Buch begegnet.
Der Satz: "Essen sie, bis sie satt sind, nicht mehr und nicht weniger" hingegen steht dutzendemal geschrieben.
Ich habe während meiner Abnahme weder Kalorien gezählt noch auf irgendwelche Verhältnisse geachtet. Ich habe gegessen, bis ich satt war und worauf ich Appetit hatte. Das hat mir viel Meckre eingebracht, fast jeder zweite Kommentar in meinem TB war: du musst mehr essen, so wird das nichts.
Aber es wurde, ich habe meine Kilos in rasanten 10 Wochen abgenommen, es ging mir gut, ich habe nach Bauchgefühl gegessen und hatte nicht ein mal den Gedanken, das mir etwas fehlen würde.
Dieses ganze Gerechne setzt doch nur unter Druck, der Spaß am Essen wird einem genommen und das Erlernen, seinem Bauchgefühl zu vertrauen, kann so auch nicht funktionieren.
Ich finde, wir sollten ganz schnell wieder zu einem entspannten Verhältnis zurückkehren, meiner Meinung nach ist dieser inzwischen hier verbreitete Kontrollzwang der Grund, warum viele es nicht schaffen! Back to the roots! :mm:

Das klingt super wenn man das so liest. Aber weißt du was mir passieren würde, wenn ich gar nichts zählen würde? Ich würde viel zu viel essen, weil ich einfach so gerne esse ;)
 
...
Dieses ganze Gerechne setzt doch nur unter Druck, der Spaß am Essen wird einem genommen und das Erlernen, seinem Bauchgefühl zu vertrauen, kann so auch nicht funktionieren.
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!!! RESPEKT !!!

Hast sowas von Recht, aber sowas von.

Ich mache ja gerade Atkins um NICHT zählen und rechnen zu müssen !!!
 
Wie kommst du auf Gewicht x 20?

Das ist eine vereinfachte Formel (die ich mir nicht ausgedacht habe).
Frauen: Gewicht x 20 (untrainiert nur x 19)
Männer: Gewicht x 24

Ich glaube nicht, dass sich der Körper seine Nährstoffe nach komplexen Formeln verbrennt, also reicht ein Richtwert.

Es geht ja nicht darum jeden Tag peinlich genau gewisse Werte einzuhalten, aber im GROBEN und über einen längeren Zeitraum sollte man es doch berücksichtigen.
 
Ich würde viel zu viel essen, weil ich einfach so gerne esse ;)

Matthias, ich esse auch gern, sehr gern sogar! :rolleyes:
Und ich will mit Lust und Genuss essen. Deshalb zelebriere ich meine Mahlzeit und höre auf, wenn ich genug habe, weil ich zufrieden bin. Ich weiß, dass ich jederzeit wieder etwas Leckeres essen kann, wenn der Hunger kommt.
Ich möchte nicht bis an mein Lebensende Berechnungen anstellen, was ich bis jetzt gegessen habe und was ich noch essen muss oder nicht mehr essen darf. Das vermiest mir alles und artet in Stress, Frustration und Unzufriedenheit aus.
Ich mache mir keine extra Majo auf mein Fleisch, nur damit das Fett/Eiweißverhältnis stimmt. Lieber esse ich später noch etwas Käse und Nüsse, wenn ich Hunger drauf habe. Wenn nicht, habe ich halt zuwenig Kalorien und Fett an dem Tag, aber ich fühle mich wohl.
Bei dieser ganzen Rechnerei verliert man den Bezug zum Sättigungsgefühl, isst mechanisch, fängt an, sich Sachen zu verbieten, weil sie gerade nicht ins Schema passen - und das ist meiner Meinung nach viel gefährlicher, weil es zu Fressgelüsten führen kann.
 
Zur Ausgangsfrage:
Für mich bedeutet das "Schreckgespenst" Hungerstoffwechsel Abbau von Muskelgewebe (im schlimmsten Fall des Herzmuskels). Lutz schreibt hinsichtlich der normalen Ernährungsweise vom täglichen Eiweissopfer (besser gesagt nächtlichen), wenn der Blutzucker nachts fällt baut der Körper Muskel (Eiweiss) zu Zucker um - das fällt in Ketose jedenfalls schon mal weg. Sofern man sich ketogen mit ausreichendem Eiweissanteil ernährt (also keine nulldiät) seh ich keinen Grund warum der Körper Gewebe außer Körperfett abbauen sollte auch wenn kcal aus fett und eiweiss mal unter dem Grundumsatz liegen
 
Spätestens wenn man zu frieren anfängt, sollte man sich ernste Gedanken machen.
Dann IST der Körper schon hormonell in Sparfunktion.
 
Dann ists im grünen Bereich ;-)

Mir ist bisher (in 6 Jahren) nur 3 x der Stoffwechsel abgekackt --> Schüttelfrost vom Feinsten.
Dann hilft nur Wärmflasche, 5 Decken und FUTTER (Reihenfolge beliebig)
 
Ich wollte neulich auch mal nach nur einer Mahlzeit den restlichen Tag fasten, eigentlich klappt das. Aber diesmal habe ich nachts so gefroren, dass ich das Fenster geschlossen habe und die Heizung anmachte. :rotfl:Ich schlafe ja sogar bei minus 20 Grad mit gekipptem Fenster.
 
Ich hab mich da auch nicht dran gehalten und hatte auch schon mal die Überlegung, dass das totaler Quark ist.
Ja, der Körper will überleben. Ich hatte in der Abnahme Phasen, da hab ich mit ach und krach die 800 kcal-Grenze gekratzt. Der Körper fährt nicht Notprogramm, fährt seinen Stoffwechsel runter usw., er meldet vorher ein Hungergefühl. Warum soll er sich in eine Notlage bringen, wenn es einen einfacheren Weg gibt. Wenn man dann nach Hungergefühl isst, dann nimmt man auch wieder mehr Kalorien zu sich. Bei mir war das so. Selbst nach mehr als 10 Tagen im absoluten unteren Bereich, kam dann der Hunger auf größere Mengen oder mehrere Mahlzeiten, denen ich auch nachgekommen bin und gut war.
Bei sovielen anderen Diäten geht es nur um die Kalorienreduktion. Da gibt es auch Richtwerte, die teils 50% unter den Grundumsatzberechnungen liegen. Selbst die Grundumsatzberechnungen klaffen teilweise um über 1000 kcal auseinander. Vom Gesamtumsatz ganz zu schweigen.
Ist ja auch nicht mit einer Formel zu berechnen. Eine Frau, mit Muskelmasse und meinem Gewicht hat sicher einen höheren Grundumsatz als ich. Ich hab auch nach Gusto gegessen. Eben nicht mehr und nicht weniger. Als ich mich dann doch habe mitziehen lassen und darauf geachtet habe durch bestimmte Lebensmittel oder mehr Mahlzeiten diesen ominösen Grundumsatz zu erreichen, habe ich angefangen zu stopfen. Damals fing es schon an, dass ich bestimmte Lebensmittel nicht mehr sehen konnte, weil ich sie gegen meinen Willen für einen Wert in mich rein gepackt habe. Dann kam die Kaninchenwoche, um mal einen Gegenausgleich zu bekommen, für den Körper, für die Psyche, für den Geschmackssinn.

Bis heute bekomme ich die Krise, wenn ich bestimmte Dinge essen MUSS. Ich hoffe mit meinem jetzigen alternativen Weg die Wogen wieder zu glätten und irgendwann wieder Bock auf LC und/oder Atkins zu bekommen. Denn damit fühl ich mich immer noch am sichersten und am wohlsten. Aber momentan kann ich das für mich nicht umsetzen.
 
Ich hatte KEINERLEI Hungergefühle, bevor der Stoffwechsel abkackt, aber ich hatte eiskalte Fettschichten, deutlich zu spüren an den Oberschenkeln. Ne draufgelegte Hand wurde ebenfalls KALT.
Das ist Drosselung der Heizung. Der Körper verringert die Durchlutung der äußeren Gewebeschichten, um den Kern zu schützen.
sowas passsiert hormonell und genau sowas IST die Sparfunktion - die verstärkt sich später auch noch.

Ketose ist für viele ne gewalten Fressbremse, dass MUSS berücksichtigt werden.

Was nützt die beste Ernährungsumstellung, wenn man sich alle paar Monate wieder alles drauffrisst, weils der körper dann so will und braucht?DA kann man dann wirklich die Kontrolle verlieren.
Es ist eben ein Unterschied, ob man etwas für eine gewisse Zeit oder dauerhaft machen will.
 
Wer redet denn vom frieren? Es redet doch keiner davon über Monate nur 500 kcal zu sich zu nehmen. Aber nach vier Tagen Nichtabnahme von "Grundumsatz nicht erreicht, dein Körper fährt Notprogramm" zu reden ist doch albern.
 

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