L-Glutamine

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carpenoctem

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L-Glutamin ist von allen freien Aminosäuren in den größten Mengen im Körper zu finden. Im Organismus ensteht Glutamin aus Glutaminsäure durch Aufnahme von Ammoniak. Glutamin ist für die Mukosazellen des Dünndarms und einige Zellen des Immunsystems der wichtigste Energieträger, darüber hinaus ist es an der Glycogensynthese und damit am Energiestoffwechsel der Muskulatur beteiligt. Für katabole Stoffwechselsituationen ist Glutamin sehr wahrscheinlich als essentielle Aminosäure einzustufen, da es die Proteinsynthese unterstützt, so z.B. durch Stabilisierung des Flüssigkeitshaushalts in den Zellen. L-Glutamin (das im Gehirn zu Glutaminsäure umgebaut wird) soll das Lang- und Kurzzeitgedächtnis sowie die Konzentrationsfähigkeit fördern. Eine Steigerung der Gehirnleistungsfähigkeit wird allerdings immer noch kontrovers diskutiert und ist nicht allgemein anerkannt. Hatfield empfiehlt zu diesem Zweck die Einnahme von 1-3g L-Glutamin alle zwei Stunden sublingual (unter der Zunge; diese Art der Einahme garantiert bessere und schnellere Absorption. L-Glutamin wird auch erfolgreich zur Behandlung von Alkoholabhängigen eingesetzt.

Quelle = Leistungssteigerung durch Aminosäuren (Klaus Arndt)


Viel Profibodybuilder und Ernährungsberater bestätigen, daß Glutamin einer der wirkungsvollsten Substanzen für den Muskelaufbau ist. Nach Meinung einiger bekannter Ernährungsberater verwenden fast alle Profis Glutamin, weil sie erkennen, daß diese Substanz schnelle und tiefreichende Wirkungen hat.

Es wird durch Glutamin nicht nur der Muskelaufbau, sondern auch das Immunsystem gestärkt, was für einen Leistungssportler von enormer Wichtigkeit ist. Jedes Training führt zunächst dazu, daß Muskelzellen aufgrund der starken Belastung abgebaut und zerstört werden. Dies ist wiederum der Auslöser dafür, daß die Muskulatur an Größe, Kraft und Umfang zunimmt. Liegt zu diesem Zeitpunkt ausreichend Glutamin vor, fällt es dem Körper wesentlich leichter, die Muskelreparatur auf Vordermann zu bringen. Gleichzeitig bewirkt eine ausreichende Zufuhr an Glutamin auch, daß während des Trainings weniger Aminosäuren aus der Muskulatur abgebaut werden, um in KH umgewandelt zu werden.

Für Sportler ist es von enormer Wichtigkeit, die Musklemasse zu erhalten und den Anteil an Aminosäuren in der Muskulatur möglichst hoch zu halten. Weiterhin ist es für Sportler von großer Wichtigkeit, daß Glutamin dazu dient, Wasser in die Zellen zu schleusen. Auf diese Weise nimmt die Muskelzelle an Volumen zu, was sich in erhähter Muskelmasse bemerkbar macht. Ein ähnlicher Effekt tritt auch bei der Einnahme von Creatine auf. Je mehr Wsser wiederum in der Muskulatur vorliegt, umso schwieriger ist es für das Hormon Cortison, Aminosäuren aus der Muskelzelle abzubauen. Gleichzeitig ist es für die Einspeicherung von Glykogen und Protein wesentlich günstiger, wenn die Muskelzelle einen höheren Wassergehalt hat. Trotz allem ist Glutamin kein Wundermittel, es kann nur wirken wenn ausreichend hart trainiert wird. Für solche Sportler kann Glutamin die Wirkung des Trainings äußerst effektiv unterstützen. Manch ein Athlet kann durch die Gabe von Glutamin dem Übertraining vorbeugen, da Glutamin gezielt dem Übertraining entgegenwirkt.

Wie sollte man Glutamin einnehmen?Glutamin ist in allen tierischen Nahrungsmitteln in reichlichen Mengen enthalten. Besonders Milch und alle Milchprodukte enthalten reichlich Glutamin. Auch Kartoffeln sind eine hervoragende Quelle dieser Aminosäure. Leider sind jedoch Mengen, die in natürlicher Nahrung enthalten sind meist nicht ausreichend, um den Bedarf eines hart trainierenden Sportlers abzudecken.

Experten schlagen vor, daß man pro Tag ungefähr zehn Gramm
Glutamin zu sich nehmen sollte. Diese Menge sollte man auf zwei bis drei Einzelgaben verteilen. Wie bei vielen anderen Mitteln sollte man auch bei Glutamin darauf achten, daß man die Dosierung stufenweise erhöht. Auf diese Weise kann sich der Körper an die verstärkte Zufuhr dieser Aminosäure gewöhnen und alle Systeme entsprechend einstellen. Der Körper benötigt ungefähr eine Woche um sich an Glutamin zu gewöhnen. nach der ersten Woche kann man über die ursprünglichen 10 Gramm weiter hinausgehen. Die Obergrenze liegt bei ungefähr 40 Gramm pro Tag, die man wiederum auf vier Einzelgaben aufteilen sollte. Dabei sollte man darauf achten, daß zwischen der Einnahme eine Pause von mehreren Stunden bleibt damit der Körper die Aminosäure besser verteilen kann.

Die beste Methode für die Einnahme ist es, wenn man Glutamin zusammen mit KH nimmt. Eine sinnvolle Art und Wiese ist es Glutamin mit Fruchtsaft zu mischen. Natürlich kann man es auch mit Cornflakes oder Haferflocken anmischen und zu sich nehmen. Glutamin selbst ist unschädlich, da es eine Aminosäure ist, die der Körper auch selbst produziert.Unter Berücksichtigung aller Vor- und Nachteile muß man jedoch sagen, daß sich diese Substanz als äußerst vielversprechend für Sportler aller Sparten erwiesen hat.

Glutamin (Quelle: Flex )
 
Glutamin kann auch sehr gut helfen die Konzentrationsschwäche in den ersten Tagen der Kohlenhydratarmen Ernährung zu vermindern.
Diese Konzentrationsschwäche entsteht da der Körper einige Tage braucht um in die Ketose zu kommen. Erst dann kann er das Gehirn mit Ketonkörpern versorgen. Wie oben beschrieben kann auch das Glutamin dem Gehirn als Energieträger dienen und so in den ersten Tagen der Diät sehr hilfreich sein.

Toddy
 
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