Mal an die Aufgeber, Wiederkehrer, Wechsler

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Hi Xossi,

ich muss nicht da durch, um mein Leben zu retten. Aber wenn ich was ändern will, muss ich dadurch. Ich habe mich für Atkins entschieden, also muss ich auch mit den Gegebenheiten leben. Ich wüsste für mich keinen besseren Weg. Was nicht heißt, dass es immer einfach ist. Und der Gedanke ich müsste da nicht durch, wenn ich nicht will.. .wäre für mich ein Gedanke in die falsche Richtung. Zuviele Kettengedanken, die sich anschließen würden (genau, so dick biste auch wieder nicht, Leben so ist auch toll, und du kannst essen was du willst - Sackgasse)

Natürlich kann jeder seine Meinung posten. Aber ich finde das schlimmste beim Abnehmen ist, dass man an der Situation nichts ändern kann. Nicht in dem Augenblick, wo man sich mal scheiße fühlt. Ich weiß auch, dass man Geduld haben muss. Aber es gibt doch diese Momente, wo sich nichts tut, wo man sich nach dem warum fragt usw. Muss ja nicht gleich so sein, dass man alles hinschmeißen will. Aber wenn ich unzufrieden mit meiner Frisur bin, geh ich zum Friseur - kann ich sofort ändern.

Ich habe mich halt hier ausgekotzt. Und eigentlich hat es mich schon immer geärgert und es ärgert mich immer noch, dass ich den Weg gehen muss (auch mit diesen Gedanken, die ich da nieder geschrieben habe), um mein Ziel zu erreichen, was andere sich gar nicht stecken müssen, weil sie das Problem nicht haben. Ich wollte es nur mal niederschreiben, weil mir danach war.

Ich bin auch nicht unfehlbar und hier gehts halt nicht um das schöne Wetter, das beste Hobby, sondern um einen selbst. Wenn da etwas kommt, was auf einen persönlich zielt und man das doof findet, kann man ja genauso seine Meinung darüber äußern, oder? ;)
 
Selbstverständlich sollst du deine Meinung vertreten.
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Aber mach es dir selbst nicht so schwer, und vergleiche dich mit Leuten,
die nicht da durch müssen. Vergleichen macht unglücklich. Dass es nicht
weitergeht und man frustriert ist, kenn ich auch zu gut. (Mich motiviert dann
fast immer ein Foto von mir, auf dem ich sehe wie fett ich bin.
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)
Und das will ich ändern, für mich, für meine Gesundheit und Eitelkeit.
 
Mir hilft es zwischendurch schon mich zu vergleichen. Nicht der Vergleich an sich. Sondern das jammern. Dann bin ich unzufrieden und dann bade ich mich im Selbstmitleid und danach ist dann gut und weiter gehts. Mach dir um mich keine Sorgen, ich bin nicht total verzweifelt, nur manchmal frustriert. ;)
 
Hallo, Schwammpuppe,

ich reagiere hier einzig und alleine auf das, was Du hier in diesem Thread von Dir gibst. Dass Du in Deinem TB schreibst, was Dich erfreut, ärgert, ankotzt etc. ist völlig normal – wofür ist sonst das persönliche TB da?
Ich war im letzten Jahr wirklich beeindruckt von dem, was Du Sheba geschrieben hast, dass Du aus ihrem TB ausgestiegen bist, weil Du irgendwann ihr Gejammere und Selbstmitleid nicht mehr ertragen konntest, und wie sie auf jeden hilfreichen Hinweis mit Ablehnung reagierte. Es war einfach ein tolles Statement.

Und jetzt sehe ich Dich selbst in einer ähnlichen Situation, und es ist, als würden Deine Worte an Sheba für Dich selbst nicht gelten. Es ist auch kein Beinbruch, rumzujammern. Aber das, was ich bei Dir herauslese und nicht verstehe, ist dieser enorme Unwillen, dieser Zorn auf all das, was Du meinst, zu verpassen, wenn Du nach Atkins lebst. Ich weiß nicht, bis zu welcher Phase Du Atkins davor schon gemacht hattest, denke aber anhand dessen, was Du schreibst, dass Du auch immer in Phase 1 oder höchstens 2 rumgekrebst bist. Andernfalls verstehe ich nicht das: ‚ich muss auf fast alles verzichten, was mir im Leben Spaß macht’. Und es geht ja nicht nur ums Essen, wo Du Dich, wenn Du mit anderen zusammen bist und LC isst – selbst vom Empfinden her als ausgegrenzt beschreibst.
Für mich ist ein in Phase 1 verharren vergleichbar mit ‚auf allen Vieren krabbeln’, sich aber dann weigern das Laufen zu probieren.

Ich bin sicher, Du wirst Dein Leben in den Griff bekommen; Du hast ja multiple Herausforderungen, da der festgestellte Diabetes jetzt auch noch das Tüpfelchen auf dem i ist, wenn ich mich richtig erinnere.
Ich arbeite hier privat seit ein paar Monaten mit 2 Diabetikern zusammen, und deren tägliche neue Zusage (die sie sich selbst geben) lautet: ich esse heute keinen Zucker und kein Weißmehl. Nichts weiter, keine Vorschriften. Ein Tag ist ein überschaubarer Zeitraum für die Beiden. Ein ‚ich esse nie wieder Zucker’ würde nicht funktionieren. Die Hausärzte sind mehr als erstaunt über die Ergebnisse. Und Austauschrezepte kann ich genug bieten und entwickle immer mehr, da ich die ganze Thematik ja in absehbarer Zeit – auch schon während meines entsprechenden Studiums – an der VHS unterrichten werde – in Theorie und Praxis.

So, sorry, das Ganze sprengt ein Wenig den Rahmen und Sinn dieses Threads. Ich gelobe Besserung :cool: .

Lieben Gruß vom

Söckchen
 
Es ist kein Ding Söckchen.

Ich bin grundsätzlich nicht nachtragend. Nur habe ich auch nicht immer meinen besten Tag.

Den Unterschied zu Sheba sehe ich darin. Ich bin eigentlich ohne großen Gedanken zurück ins Forum. Als ich hier war ,war das irgendwie, als wenn ich zwischendurch "woanders" war. Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll. Das Forum hat mich in meiner Abnehmzeit begleitet. In meiner Auszeit nicht. Mir hilft es irgendwie, wieder da anzusetzen, wo es irgendwann mal aufgehört hat.

Ich hab dann hier einen Auslöser gehabt. Eigentlich wollte ich das alles gar nicht schreiben. Aber es ist eben nicht alles nur schön und einfach und integrierbar. Nicht ohne weiteres. Und darum ging es mir. Ich stehe hinter dieser Ernährungsform und ich verteidige sie für mich. Trotzdem ist es so, dass sie einem auch was abverlangt. Und ich finde, es kommt oft so rüber, als wäre es ein Selbstläufer, sobald man sich für lowcarb entschieden hat und wenn nicht, dann will man es halt gar nicht. Und dem ist nicht so. Mehr wollte ich eigentlich gar nicht sagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Leute!

Ich muss jetzt zugeben, dass ich nicht alles gelesen habe, aber trotzdem frag ich mich warum ihr euch hier so intensiv mit den Aufgebern auseinandersetzt.
Wer die Vorteile der Low Carb Ernährung nicht erkennt (oder nicht erkennen will) ist selber Schuld,...
Auch ich hab nach 2 Monaten mal eine "Pause" eingelegt bzw. habs einfach nicht mehr so genau genommen und schwubs waren die Heißhungerattacken und der JoJo Effekt wieder da.
Seit einer Woche bin ich jetzt wieder dabei weils mir einfach schei*** ging mit der normalen Ernährung.

Soll doch jeder machen was er will und wir genießen die lecker Schlemmerein >:) ,.....
 
Raucher, die immer mal wieder "umkippen", werden doch auch unterstützt und motiviert... (sollte zumindest so sein)

Auch Fettabbau ist nicht so einfach, trotz Motivation und Klick im Kopf.
Und jeder wird auch schonmal was gegessen und vor allem getrunken haben, wonach es einem dreckig ging ;-)
Passiert halt...
 
Also ich bin ja auch immer wieder off and on, ich weiss das lowcarb sehr gut ist, aber manchmal kann ich mich einfach nicht aufraffen, wie oft habe ich im letzten Jahr morgends angefangen und mittags schon wieder aufgegeben.... Das ist auch eine Kopfsache finde ich. Man braucht die Motivation dabei zu bleiben, welche das auch immer ist....
Ich bin dr. Atikins sehr dankbar für seine Forschung, und im stillen weiss ich das wenn ich wirklich will, dann kann ich es einfach tun.

Aber ich wollte noch etwas sagen, ich habe mich lange nach Atkins ernährt und auch lc freestyle, und irgendwann hab ich voll blockiert, und ich glaube es geht vielen so. Man hat einfach keinen Bock mehr..bis man ihn wieder hat. Aber ich glaube alle kommen irgendwann wieder zurück.
 
Das Phänomen, sich etwas Positives vorzunehmen, gibts bei Millionen Leuten jedes Jahr wieder zu Neujahr. ;-)
Es sind durchweg Dinge, die man schaffen kann, wie zBsp. regelmäßig Sport treiben, nicht mehr rauchen, Geld zusammenhalten, weniger Alkohol trinken, sich mal mit Bildung beschäftigen usw.
Das hält dann meist ungefähr 3,4 Monate an. :)
Abnehmen kommt auch oft vor und ist ebenso der Disziplin jedes einzelnen unterworfen, den innere Schweinehund haben wir doch alle.

Diätabbrecher sind also in der besten Gesellschaft und nicht weniger diszipliniert als andere Leute auch nur.
Da muss jeder einzelne selber durch.

Hinzukommt, dass man ja nicht auf einer einsamen Insel lebt und es einfach durchziehen kann - die Umwelt inklusive ihrer Bewohner scheinen einem da oft nur Steine in den Weg zu legen.
Von freundschaftlichem "Das Bissel kann doch gar nicht schaden" bis zu >fachkundigem< "Das ist doch total ungesund!".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
das stimmt, wenn ich einer freundin erzähle was ich esse, dann verstehen die das gar nicht und wollen mir immer kh reiche sachen anbieten. Iss, das schadet nicht...es hat keine kalorien..man stösst schon auf unverständnis
aber da muss man durch und standhaft bleiben.
 
"Das ist aber auf Dauer äusserst ungesund" höre ich alle paar Tage von meiner Mam :)

Sie meint es nur gut und ich erwidere da nicht viel drauf, jeder muss seinen eigenen Weg gehen, fertig.

Aber ich kann an einer Atkins Phase 4 (da bin ich noch nicht, will aber dort hin und auch bleiben wenn ich mein Zielspiegelbild erreicht habe) mit Gemüse und Salat nicht wirklich etwas Ungesundes erkennen :)
 
Das Ungesunde daran ist allein der Name ATKINS ;-)

Weil eben kaum jemand die 4 Phasen kennt.
Low Carb klingt da viel gesünder als Atkins und ist eh grad in "Mode".
 
Du sagst es fussel :)
Aber ich bin nunmal niemand der jedem Modetrend nachrennen muss....daher bleib ich bei meinem guten, alten Atkins *grins*
 
Viele interessante und sehr richtige Beiträge...
In vielem kann ich mich widererkennen.

Mein erster Durchgang mit Atkins (nach Optifast, Weight Watchers, Versuch mit veganer Ernährung, FDH, bla bla bla) war im Studium, so um die 2004 und damals sind fast 20kg runter gegangen.
Wie bei allen Diäten, die ich in meinem kurzen Leben als ewig dickes Kind gemacht habe, ist alles wiede raufgekommen, jedoch mit dem Unterschied, dass ich viele Dinge von Atkins mitgenommen habe, die es mir erleichtert haben, langsamer als sonst die Kilos wieder raufzufressen. Aber dazu später.
Nach Abschluß meines Studiums und Aufnahme des ersten richtigen Jobs 600km von zuhause und von meiner "Du-bist-zu-dick" schreienden Mutter habe ich mit Atkins wieder angefangen bei knapp 106kg und bin dann wieder auf 98kg runter. Mit Wechsel in eine andere Abteilung gingen die Kilos wieder rauf bis auf akutell 108 kg. Will sagen: In dem Moment, in dem mich meine Arbeit über Gebühr belastet, fehlt mir die Energie, Kraft und Diziplin (!!!) für das richtige Essen aufzubringen. Es fällt mir unendlich schwer, wenn Dinge in meinem Kopf kreisen, es zu Schwierigkeiten im Job kommt o.ä. Auf meiner Rotationsstelle, die mir diese erneute Gewichtszunahme eingeheimst hat, kamen so viele Faktoren zusammen, die mir den letzten Nerv geraubt haben (bescheuerter Chef, unverschämte Vorgesetzte, unverhältnismässige Aufgabenverteilung, wenig Schätzung der Arbeitskraft etc.), dass ich keine oder wenig Kraft zum disziplinierten Essen hatte.
Da diese Rotation in drei Wochen zuende ist, habe ich jetzt auch wieder die Motivation gefunden, wieder auf den "richtigen" Weg zu gehen. Ich gehe wieder regelmässig zum Sport und mache einen Bogen um die Kohlenhydrate und merke, dass meine Leistungsfähigkeit steigt. Dies ist einer der Hauptpunkte für mich, zu Atkins zurück zukehren. Ab nächsten Monat bin ich wieder auf meiner alten Arbeitsstelle, und dort weiß ich, dass ich mit einer Portion Rührei am Morgen auch bis nachmittags um 16h stehen kann und konzentriert arbeiten kann. Und dabei abnehme. Dieses Bewußtsein sich in den Kopf zu rufen, ist m.E. immer wieder ein Prozess, der einen Weile dauert. Wenn er denn aber wieder da ist, geht es, zumindest für mich, umso besser. Hoffentlich auch dieses Mal länger, da aber keine Rotationen mehr anstehen für mich, gucke ich zuversichtlich in die Zukunft.
 
Frust und Essen

Liebe Unfallchirurgin!
Das Leben ist zwar eines der härtesten, es darf sich aber trotzdem niemals auf Frust und Essen reduzieren lassen!!! Auch dafür ist Atkins eine gute Schule. Du bist für eine Unfallchirurgin viel zu sensibel (dadurch wahrscheinlich sehr gut bei der Arbeit, wenn man Dich lässt!). Befreie Dich selbst von äusseren und inneren Zwängen (Yoga, Sport, Natur, eigene Interessen pflegen und ausbauen, Hobby's). Wappne Dich! Der nächste Frust kommt bestimmt! Stärke Dein ausgerechnet durch die (Raben)mutter(!?) angeknaxtes Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen! Das kann und wird Dir gelingen!!! Und durch die dadurch bedingte Lebens- und Ernährungsumstellung findet Dein Organismus ganz von selbst sein ihm gemäßes Gewicht! Du bist in Ornung, so wie Du bist, hast es durch Deine Sensibilität vielleicht etwas schwerer als andere, aber Du schaffst das!!! Nur Mut!
lg m

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es! (Erich Kästner)
 
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