mehr Ausdauer, aber weniger Kraft in Ketose

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Daisy73

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Hallo,

ich merke, dass ich zwar sehr viel mehr Ausdauer habe, aber es fehlt mir an Kraft im Training (Krafttraining im Studio).

Habt Ihr Ideen, wie ich das ändern kann, ohne aus der Ketose zu fallen sprich Carbs zu essen?



LG
 
Es gibt die "TKD" targeted ketogenic diet.
Man isst kurz vorm Training leicht verdauliche KH (zb Dextrose/Glucose; Fruchtzucker ist dafür ungeeignet), z.B. 30min vorher 20g->Muskelglykogen ->mehr Leistung möglich
und trainiert dann aber hart, sodass es auch wieder aufgebraucht wird.
Ziel ist es möglichst wenig die Ketose zu beeinträchtigen.
Muskelglykogen ist eine Einbahnstraße, einmal eingelagert kann es nur verbraucht werden und zB nicht für die BZ Regulation verwendet werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Willst du Rekorde mit Gewichten aufstellen, oder trainieren?

Für ein vernünftiges Training ist es ja komplett unerheblich, ob du etwas mehr oder weniger Maximalkraft hast.
Einfach damit leben und sehen wie es auch damit weiter aufwärts geht
 
Nein, es geht nicht darum, Rekorde aufzustellen. Aber es ist mir aufgefallen, dasss ich in Ketose weniger Kraft habe, als ich zuvor hatte.
Daher meine Frage. Und da braucht es dann eigentlich keine schnoddrige Antwort, finde ich.

Vielleicht liege ich ja vollkommen falsch, aber bislang habe ich nach einer gewissen Phase des Trainings mehr Gewicht aufgelegt und/oder die Wiederholungen gesteigert. Das ist jetzt einfach im Vergleich weniger drin. Und eigentlich würde ich mich gern weiter steigern, sofern möglich, ohne aus der Ketose zu fallen.

@Laxx:
Danke. Das muss ich mir man überlegen. Ist in der Vorstellung schon schräg, dann jetzt Dextrose zu nehmen.



LG

PS: Es "frustet" mich nicht wirklich, dass es so ist. Es ist mir eben nur aufgefallen und schön finde ich es nicht. - Vielleicht ist es die falsche Rubrik.
 
Die Antwort war nicht "schnodderig", sondern durchaus ernst gemeint.
Beim Aufbau-Training geht man an seine Grenzen. Dabei spielt es keine Rolle wo diese Grenzen sind. Auch hier sollte man nicht auf die Zahlen schauen.

Nutze die gesteigerte Ausdauer und mache 2 oder 3 Sätze mehr. Dadurch kann der Trainingsreiz sogar stärker sein, als beim normalen Training.

Die Steigerung ist nie linear. Auch das Muskelwachstum läuft eher in Schüben. Dabei spielt es keine Rolle ob man auf KH oder auf Ketonen läuft.
In Ketose (und ohne KH) macht man eben keine 12-10-8 Wiederholungen, sondern eher 10-12-10-8-6 Wiederholungen. Das ist nicht schlechter, auch wenn dabei ne Scheibe weniger auf der Hantel ist.
 
Okay, dann ist es einfach nur so bei mir angekommen.
Das mit den Sätzen mache ich dann jetzt auch schon so. Mehr Wiederholungen und auch teilweise mehr Sätze. Zudem habe ich den Trainingsplan noch einmal mit einem der Trainer umgestellt, so dass mein Körper noch einmal neue Impulse bekommt.


LG
 
Es gibt die "TKD" targeted ketogenic diet.
Man isst kurz vorm Training leicht verdauliche KH (zb Dextrose/Glucose; Fruchtzucker ist dafür ungeeignet), z.B. 30min vorher 20g->Muskelglykogen ->mehr Leistung möglich
und trainiert dann aber hart, sodass es auch wieder aufgebraucht wird.
Ziel ist es möglichst wenig die Ketose zu beeinträchtigen.
Muskelglykogen ist eine Einbahnstraße, einmal eingelagert kann es nur verbraucht werden und zB nicht für die BZ Regulation verwendet werden.

Muskelglykogen wird in komplett keto-adaptierten Menschen ohnehin nicht "aufgebraucht" (na vllt. bei einem 100-Meilen-Lauf im Dauerturbo), daher bringt es nichts es "aufzufüllen". Wenn, dann nach dem Training ---nachdem der Trainingsimpuls dem Körper klargeworden ist--- wenn jeden Tag bzw. überhaupt viel zu viel trainiert wird (ansonsten wird das bißchen in "anaeroben/sauerstoffknappen Turbo/Notfallmomenten" tagsächlich verbrauchte Muskelglykogen ---wir erinnern uns, die Muskeln sind jetzt Fettverbrenner--- ohnehin vom zirkulierenden Blutzucker [bei Keto überwiegend aus Triglycerid-Glycerol-Strang und Pyruvat/Laktat-Recycling gewonnen, sehr viel seltener vllt. bei chronischem Eiweißüberschuß-mit-Fettknappheit aus bestimmten Aminosäuren] wieder "aufgefüllt"). Da wir in Ketose "physiologische (nicht pathologische) Insulinresistenz der meisten Zellen" genießen (die Mitochondrien und Enzymsysteme haben sich nun auf Ketonkörper und mehr freie Fettsäuren umprogrammiert), sind 20g auf einen Schlag daher auch ein ganz schöner Happen. Wenn dann wirkt das nicht als leistungssteigernde "brennende" Energiequelle, sondern der Zucker/Insulin/Adrenalin-Anschlag ähnlich wie Koffein lediglich als Stimulan. (Durchaus OK, sollte man sich nur drüber im Klaren sein, v.a. wenn man die 20g KH lieber anders konsumiert hätte..) Mit ein bißchen Pech gibts dann 30 Minuten nach Einnahme sogar noch ein Zuckertief..Nach ein paar Monaten striktester Keto-Adaption lief mein Krafttraining besser als in den 5 Jahren zuvor. Tatsächlich sollte man sich aber bei jeglichem Training (im Vergleich zum puren Sedentarismus) auch viel Fett und ausreichend Eiweiß ohne Kalorienängste mit großem Gusto einverleiben, gerade in Keto.
 
Wenn 20g Glucose ca 80kcal entsprechen...da verbrauche ich deutlich mehr beim Krafttraining. Man soll keinen Überschuss bilden, das habe ich gesagt. Nicht das man sein gesamtes Glykogen irgendwie aufbrauchen soll.
Vielleicht solltest du mal bei ketogains reinschauen, Motto: "We don’t chase ketones. We chase results."
Da findest du dann jede Menge Erklärungen, was wie warum usw.

"Weight training is not generally limited by the availability of blood glucose. Studies giving carbs prior to resistance training have not found an increase in performance. However, almost without exception, individuals on a SKD who consume pre-workout carbs report improved strength and endurance and an ability to maintain a higher intensity of training during their workout."

(SKD, standard ketogenic diet)


und es war nur ein Vorschlag das mal auszuprobieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
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