Nicht anrechenbare bzw. verwertbare Kohlehydrate?

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MandelMuffin

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:huhu:



Da ich grade erkältet bin und das Husten grade im Büro ziemlich lästig ist,
habe ich mir zuckerfreie Hustenbonbons gekauft
und dabei nicht näher auf die Packung geschaut.

Nun lese ich dort aber:

100 g Bonbons enthalten

96 g Kohlehydrate
...... davon 00,5 g Zucker
............... 96,0 g mehrwertige Alkohole

Das hat mich an die Schokoriegel aus dem Shop erinnert,
die ich eigentlich kaufen wollte
und es dann wegen der KH-Angaben gelassen habe.

41,3 g Kohlehydrate
...... davon 39,2 g Polyole
................ 7,1 g Zucker

Darf ich diese beiden Produkte essen oder nicht,
denn die hohe Anzahl der Kohlehydrate schreckt mich ab.




:wink1:
 
Da teilen sich die Meinungen. Diese Zuckeralkohole werden zum großen Teil von Drambakterien zerlegt (Blähungen), ich bin aber der Meinung, dass der angegeben Brennwert real ist, also muss man auch die KH die diesen Brennwert haben einrechnen.
Aber es gibt eine Tabelle, muss ich suchen, in der steht, welcher Zuckeralkohol wie viele Netto-KH enthält.

Auf dieser Seite schreiben die was von 2,4 kcal müssen pro g angerechnet werden, da musst du also 59 Prozent anrechnen:

[DLMURL]http://www.diabetes-ernaehrung.ch/cgi-bin/db.cgi?db=ausgabelexikon&uid=default&view_records=Suchen&ID=40&ww=on[/DLMURL]

Gute Besserung!

LG Matthias
 
Liste der Polyole

Ich hatte mal vor rund zwei Jahren diese Liste mit den Bewertungen der einzelnen Polyole eingestellt.

Hallo,

hab auch ein bisschen gegoogelt und zu einem sehr aufschlussreichen Artikel folgende Liste gefunden:

Glycemic Index and Energy Values of Polyols

Polyol --------------------->GI (glucose=100) ----------->Cal./g
Maltitol syrup (intermediate)-------------------53------------3
Maltitol syrup (regular) ------------------------52-----------3
Maltitol syrup (high) --------------------------48 -----------3
Polyglycitol (hydrogenated starch hydrolysate) -39 -----------2.8
Maltitol syrup (high-polymer -------------------36 -----------3
Maltitol ---------------------------------------36 -----------2.7
Xylitol ----------------------------------------13 -----------3
Isomalt ----------------------------------------9 -----------2.1
Sorbitol ----------------------------------------9 -----------2.5
Lactitol ----------------------------------------6 -----------2
Erythritol --------------------------------------0 -----------0.2
Mannitol ---------------------------------------0 -----------1.5
Source: Livesey, op. cit., pp. 179, 180.


Grüßchen vom

Söckchen
 
Danke liebe Socke, genau das hab ich gesucht!
 
Bohhhh das sieht alles so komplieziert aus:shock:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso? Du musst einfach nur in der Übersicht schauen, welches Polyol in deinem Produkt enthalten ist und dann weißt du, wieviel du anrechnen musst.

Beispiel:

Maltitol syrup (regular) ------------------------52-----------3

Also 100 g Maltitol haben 52 g anzurechnende KH, also wenn du in einem Produkt 30 g Maltitol verzehrst musst du gut 15 g KH anrechnen.
 
Interessanter Bericht zu Isomalt

Ich stehe total auf die zuckerfreien Ricola und habe mich da jetzt mal ein bisserl schlau gemacht! Da sie 96 g/100g kh in Form von 94 g Isomalt aufweisen ist der Bericht unten ganz interessant!


Kein Schrecken für den Blutzuckerspiegel
Dass Isomalt im Dünndarm kaum gespalten und resorbiert wird, hat zur Folge dass es nur ganz langsam in den Blutkreislauf gelangt und dort kaum Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel und somit auf den Insulinspiegel zeigt. Im "Glykämischen Index" ausgedrückt: Isomalt liegt mit einem Wert von "2" fast am Basalwert. Der "GI" benennt im Gegensatz zu den Broteinheiten nicht nur die Menge eines Kohlenhydrats, sondern trifft eine Aussage über die Qualität, also dessen tatsächliche Wirkung auf den Blutzuckerspiegel. Verglichen mit dem Referenzwert von 100 für Glucose (Traubenzucker), zeigt normaler Weißzucker einen Wert von 65, Honig liegt bei einem GI von 65 und Fruktose noch bei 23. Mit dem GI "2" gehört Isomalt zu der Gruppe von Kohlenhy-draten, die für den häufigen Verzehr empfohlen werden können. Von der World Health Organisation wird eine niedrig glykämische Ernährungsweise übrigens schon seit 1997 befürwortet, denn ein häufiges und starkes Ansteigen des Insulinspiegels im Blut als Reaktion auf kohlenhydratreiche Mahlzeiten fördert nicht nur die Entstehung von Typ 2 Diabetes, sondern erhöht auch das Risiko von Herz-Kreislauf-Krankheiten signifikant. Aber auch wer nur ein paar Kilo abnehmen möchte, ist gut beraten, wenn er auf einen niedrigen Insulinspiegel achtet: Die meisten Heißhungerattacken können so vermieden werden.
Vergleichende Untersuchungen haben gezeigt, dass die glykämische Wirkung von Endprodukten deutlich reduziert werden kann, wenn Zucker durch Isomalt ersetzt wird. Diät-Konfitüre weist mit einem GI von 35 einen relativ niedrigen Wert auf, das Vergleichsprodukt mit Zucker liegt schon bei 59. Kokos-Riegel haben einen GI von 37, mit Zucker hingegen 56. Sehr groß ist der Unterschied bei Sahne-Karamel-Bonbons": Wo das Produkt mit Isomalt bei einem GI von 5 bedenkenlos genossen werden kann, hat das zuckerhaltige Vergleichsprodukt einen GI von 62.
 
Mich haut das Zeug vollkommen aus der Ketose und ich bekomme Blähungen wie verrückt.
Ich für meinen Teil berechne die KH wie normale mit dem Umkehrschluss das ich sowas nicht esse.
 
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