Night-Eating-Syndrom: Mehr als eine schlechte Angewohnheit

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Unabhängig von den dort beschriebenen Theorien würde sich das auch mit dem Buch von Siegfried Seifert decken.

Isst man abends Kohlenhydrate (wer außer uns tut das nicht? ;-)), so hat der Körper nach etwa 4-5 Stunden Ebbe im Blutzucker und muss sich die Energie für din Rest der Nacht woanders holen.
Für Ketose und Fettauslass aus den Zellen ist der Glukagonspiegel noch viel zu niedrig, die Zeitspanne zu knapp - deshalb wird einfach Gewebe verzuckert. Das "Angeknabberte" muss dann am Folgetag mit Hilfe von Cholesterin (besonders in den Blutgefäßen) wieder zugekleistert werden.
Seifert beschreibt das mit den morgendlichen dunklen Augenringen, die durch solch ein "Eiweißopfer" entstehen können.

Ist es da verwunderlich, wenn manche Leute da aufwachen und hungrig zum Kühlschrank wandern???

Und sicher gibt es noch mehrere Gründe, warum so etwas passiert...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Zusammenhänge sind wirklich interessant.
 
... jahrelang hab ich darunter gelitten, mir kommen heute noch dieTränen, wenn ich mich erinnere, man verliert mehr als nur *etwas* Lebensqualität !!!
Die sich daraus bildenen Folgen sind immens gewesen!!!
Meine ganze Familie hat darunter gelitten unter anderem, den daraus sehr schlecht gelaunten Tagen die dann immer folgten!
Irgendwann hat mein Mann ein Schloß am Kühlschrank angebracht und allabendlich alle Lebensmittel verstaut die ich hätte verschlingen können.
Immer wenn es so weit war, war ich unfähig wieder einzuschlafen oder diese unkontrollierbare *Gier* zu disziplinieren... es war wrklich wie wenn man neben sich selbst steht und ungläubig und völlig hilflos zuschauen muss was da mit einem passiert Es waren nie kleine Mengen,meist an an sehr süßen Sachen die ich zu mir nehmen musste, bis sich mein Körper beruhigt hatte.
Viele Ärtze hab ich um Hilfe angefleht, mir zu sagen was da mit mir passiert... Erklärungen hab ich nie bekommen, das einzige was von einem Arzt mal kam, war ich sei wohl freßsüchtig !!!

!!!Nach der ersten Woche Atkins hat es aufgehört!!!!!

Nach sovielen Jahren Qual, dass die Antwort so nahe war ist immernoch unfassbar für mich.

Ich fühle mich um Lebensjahre beraubt und ziemlich von Ärzten verarscht....
 
Ärzte lernen kaum was über Ernährung, alles was die dann wirklich wissen, ist zusätzlich selber angeeignet - oft leider das übliche und somit falsch.
 
Schlimm, dass viele Ärzte nicht über den Tellerrand gucken und es jahrelang dauert, bis solch eine Krankheit offiziell anerkannt wird.

Schön, dass du mit Atkins davon loskommen konntest.

Ich hatte mit Binge eating zu kämpfen, das ist ja ungefähr das gleiche Syndrom, nur das es nicht nachts stattfindet.

Bekämpfen konnte ich es auch nur mit Atkins oder sehr starker KH-Einschränkung.

Es kommt aber gelegentlich noch vor, dass ich diesen Fressanfällen ausgeliefert bin - Gott sei Dank nur noch sehr selten.
 
Welch Armutszeugnis von manchen Ärzten !!!

... habe das *Bing Eating* mal nachgelesen und du hast Recht es ist ja exakt das Gleiche, nur eben dass es bei mir nachts stattfand und mit sehr sehr starken Hungergefühlen.

Ich bin dir unendlich dankbar für diesen Artikel, denn es wird mir wahrscheinlich helfen, die Jahre zu verarbeiten in denen ich das hatte, es war nicht leicht als undiszipliniert und fresssüchtig dazustehen.

Hatte von BingEating noch nie gehört !!!

Unglaublich was sich da für mich auftut, ich weiss zwar mittlerweile, das Mehl, Zucker und zuviel Kh`s mir noch andere gesundheitliche Schäden zu gefügt hatten, aber ich wusste nicht dass es soviel anderen Menschen auch so geht....

Wünsche dir von Herzen, dass sich die restlichen Anfälle auch noch legen.
 
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