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guter

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Diätart
Slow Food
es ist ja allen bekannt, diäten gibt es soviele, wie
es zeitschriften gibt :lol:

wenn wir uns aber für atkins oder eine andere lowcarb
variante entschieden haben, kommen immer wieder
fragen über fragen, wieviel fett oder eiweiss, wieviele
kcal am tag, über oder unter grundumsatz, waage oder
massband, süßstoff, lc-naschereien, cola-light oder wasser,
warum nehme ich nicht mehr ab?

alles im prinzip wichtige fragen, oder vielleicht doch nicht?

werden durch diese dauernden fragen nicht doch kleine
hintertürchen für den allseits presenten inneren schweinehund
gesucht, bewusst oder unbewusst? ;)

die regeln sind doch so simpel, maximal 20g/KH am tag und
pi mal daumen am grundumsatz essen, 3-4 liter trinken

warum wird dann trotzdem soviel falsch gemacht oder warum
geht bei manchen der heisshunger weg, bei anderen nicht?

hier will ich mal etwas mehr licht ins dauernde dunkel bringen
und vielleicht einen entscheidenden tip geben, indem ich die
2 in usa am erfolgreichsten diäten verbinde

das sind natürlich lowcarb und trennkost :shock:

wenn ich über der magischen abspeckgrenze von 20 kgs liege,
genügt es meist nicht mehr, sich nur an die o.a. regeln zu
halten, irgendwann hat sich der körper angepasst und es
ziiiiieeeeht sich jedes pfund

abgesehen von anderen möglichkeiten, dieses problem zu
umgehen, lasst uns doch das einfachste nutzen, die kombination
der hay`schen trennkost mit den lowcarb regeln
 
so, hier mal die regeln des food combining, also
der trennkost leicht und verständlich in deutsch zu lesen,
von Kai Kracht, quelle:http://www.kaikracht.de/foodcomb/

Trennkost


needle.gif
[SIZE=+1] "Sie haben drei Wünsche frei", sprach die gute Fee, "und Sie haben sich gewünscht,
  1. immer gut und reichlich zu essen,
  2. dabei abzunehmen bis hinunter zu Ihrem Idealgewicht und
  3. sich auf Dauer wohlzufühlen.
Dann sind Sie hier richtig: Hier ist die Trennkost." Die Fee hat recht, sag ich Ihnen, und ich weiss, wovon ich rede: Ich wollte gar nicht abnehmen, hab nur aus Neugier die leckeren Trennkostmahlzeiten meiner Frau mitgegessen und ansonsten die Trennkostregeln eher lässig gehandhabt, bis ich plötzlich merkte, wie gut mir die Nahrungsumstellung bekam:
Das Essen lag mir nicht mehr stundenlang schwer im Magen, es gab kein Völlegefühl, kein Aufstossen und Sodbrennen nach dem Essen mehr, und das saure Aufstossen, bei dem die Magensäure hochschiesst bis in Rachen, hatte auch aufgehört, Magendrücken, Unterleibskrämpfe, Verstopfung – alles weg!
Und dann hatte ich auch noch 22 Pfund abgenommen und wiege jetzt wieder genau so viel wie im jugendlichen, sportlichen Alter von 20. Unglaublich! Nach nur fünf Monaten Trennkost fühlte ich mich rundum besser, frischer, unbeschwerter ... Da war für mich klar: Ich bleibe dabei!
Sie sehen schon: Trennkost ist keine einmalige Diät, mit der Sie sich diese Woche fünf Kilo abhungern, die Sie nächste Woche schon wieder drauf haben. Trennkost ist eine Ernährungsform auf Dauer, mit einer kleinen, aber wichtigen Umstellung Ihrer Essgewohnheiten.
[/SIZE]
[SIZE=+2] Wie funktioniert Trennkost?
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  • [SIZE=+1][/SIZE][SIZE=+1]
    [*] Man darf essen, was man will.
    [*] Man darf essen, so viel man will.
    [*] Man darf nur nie Proteine und Kohlehydrate kombinieren.
    [/SIZE]
[SIZE=+1] Das ist der Trick. Bei Trenn-Kost wird die Kost getrennt in drei Gruppen (der Übersichtlichkeit wegen ist die Liste* hier gekürzt): [/SIZE]
[SIZE=+1] Proteine Neutrales Kohlehydrate Eiklar Eigelb Kartoffeln Milch Milchprodukte Getreideprodukte Käse unter 60% Käse über 60% Zucker Fleisch gegart Fleisch roh Datteln Fisch gegart Fisch roh Feigen Obst Gemüse, Salat Bananen Wein Kaffee, Tee Sirup [/SIZE]
[SIZE=+1] Bitte kombinieren [/SIZE] [SIZE=+1] Sie immer nur zwei Nachbargruppen:
Proteine und Neutrales, oder Neutrales und Kohlehydrate.
[/SIZE]

[SIZE=+1] Proteine Neutrales So zum Beispiel:
Ein Steak
Bratensosse
Rosenkohl
Grüner Salat
[/SIZE]
[SIZE=+1] Neutrales Kohlehydrate So zum Beispiel:
Matjesfilet
Schmandsosse
Bratkartoffeln
[/SIZE]
[SIZE=+1] Niemals kombinieren [/SIZE] [SIZE=+1] Sie die beiden äusseren Gruppen:
Essen Sie nie Proteine und Kohlehydrate gleichzeitig.
[/SIZE]

[SIZE=+1] Proteine
Kohlehydrate So z.B. nicht:
Schaschlik
Tomatensosse

Spaghetti
[/SIZE]

[SIZE=+1] Nacheinander darf man's natürlich. Der Körper braucht ja beides, aber alles zu seiner Zeit: Zwischen der Einnahme einer proteinhaltigen und einer kohlehydrathaltigen Speise sollen mindestens drei Stunden liegen – um sicherzugehen, dass die eine Speise erst auf ihre Weise richtig verdaut wurde, bevor die nächste kommt und auf eine andere Weise verdaut werden muss. [/SIZE]
[SIZE=+2] Warum funktioniert Trennkost?
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[SIZE=+1] Trennkost entspricht der Biochemie unseres Körpers, der trennt nämlich selbst Proteine und Kohlehydrate und bereitet sie an verschiedenen Stationen und auf verschiedene Weise für die Verdauung auf:
Kohlehydrate werden im Mund verarbeitet mit Hilfe des basischen Speichels,
Proteine werden im Magen verarbeitet mit Hilfe des sauren Magensaftes.
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[SIZE=+1] Die Biochemie bei Trennkost
[/SIZE]
[SIZE=+1] Schon wenn uns beim ersten Blick auf den Teller "das Wasser im Munde zusammenläuft", hat der Körper sich für eine dieser beiden Verarbeitungsmethoden entschieden und Speichel und Magensaft auf die erwartete Speise vorbereitet:
  • Für die Verarbeitung von Kohlehydraten wird der Speichel mit Enzymen angereichert und bildet eine Amylase, die beim Kauen den Speisebrei durchdringt und die Umwandlung der Kohlehydrate in Zucker einleitet. Der Magen ist dann nur Durchgangsstation: Hier wird der Speisebrei lediglich durchsäuert und dann an den Darm weitergeleitet.
  • Für die Verarbeitung von Proteinen wird im Mund nur ein dünner, schleimiger Speichel gebildet, der das Schlucken erleichtert. Im Magen dagegen sind bereits die erforderliche Menge Magensaft und die nötigen Enzyme bereitgestellt, um den Speisebrei zu durchsäuern, konzentriertes Protein aufzunehmen, und ihn dann an den Darm weiterzugeben.
  • Der so aufbereitete Speisebrei gelangt zunächst in den Zwölffingerdarm, wird dort wieder entsäuert und dann im Dünndarm durch die jeweils erforderlichen Verdauungsenzyme endgültig verdaut, wobei alle im Brei enthaltenen Nährstoffe durch die Darmwände den Blut- und Lymphbahnen zugeführt und durch diese im Körper verteilt werden.
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[SIZE=+1] Die Biochemie bei Mischkost
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[SIZE=+1] Bekommt der Körper nun Proteine und Kohlehydrate gleichzeitig, ist der Verdauungsvorgang komplizierter, benötigt mehr Zeit, und doch wird die Speise in der Regel nicht vollständig durcharbeitet:
  • Im Mund erschwert der Mischbrei dem Speichel, die darin enthaltenen Kohlehydrate aufzufinden und zu verarbeiten – falls überhaupt die dazu erforderliche Speichelamylase bereitgestellt wurde.
  • Im Magen dauert das Durchsäuern des Mischbreis sowie das Auffinden und Verarbeiten der Proteine unnötig lange: Das Essen "liegt schwer im Magen". In diesem langen Zeitraum beginnen die Kohlehydrate leicht zu gären: Aufstossen ist die Folge, eventuell auch Sodbrennen oder dieses bittere Aufstossen mit Magensäure, wenn der Magen für den komplizierten Durchsäuerungsprozess ungewöhnlich viel Magensäure braucht. Dann greift die Magensäure auch leicht die Magenwände an, es kommt zu Magenkrämpfen und auf längere Sicht zu Gastritis und Magengeschwüren.
  • Im Dünndarm müssen die Enzyme für Kohlehydratverdauung die im Munde nur unzureichende Verarbeitung der Kohlehydrate jetzt nachholen, zudem können sie sich mit den Enzymen für die Proteinverdauung in ihrer Wirksamkeit gegenseitig beeinträchtigen, wenn sie gleichzeitig denselben Speisebrei durcharbeiten – beides kann den Verdauungsprozess erheblich verzögern, zu Verstopfung führen und zur Gärung von Kohlehydraten und Fäulnis von Proteinen in den Darmgängen, die sich als Blähungen oder Darmkrämpfe bemerkbar machen und Giftstoffe produzieren, die ebenfalls durch die Darmwände in Blut- und Lymphbahnen gelangen und Unwohlsein sowie Krankheiten auslösen können.
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[SIZE=+1] Darum: Trennkost!
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[SIZE=+1] Trennkost dagegen bietet dem Körper nur Nahrung für einen der beiden natürlichen Verdauungsvorgänge an: Vom "Wasser-im-Mund-Zusammenlaufen", also der ersten Körperreaktion auf die angebotene Mahlzeit, bis zur endgültigen Verdauung im Darm folgt alles derselben Methode: Die Speise wird richtig aufbereitet, verlässt den Magen in maximal zwei Stunden, wird gründlich verdaut und einmal täglich ausgeschieden. Man fühlt sich leicht, frisch und gesund ...
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[SIZE=+2] Wie lange schon gibt es Trennkost?
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[SIZE=+1] Das Trennkost-Prinzip wurde vor rund siebzig Jahren in den USA von Dr.Howard Hay entwickelt und hat seitdem weltweit Anhänger gefunden. Im Laufe neuer medizinischer Erkenntnisse wurde es immer wieder modifiziert, optimiert und spezialisiert, und heute reicht das Anwendungsspektrum von medizinischen Trennkost-Heilverfahren über vegetarische und Vollwertkost-Varianten sowie regionale Ausprägungen, die besondere Essgewohnheiten ihrer Länder berücksichtigen, bis zu modischen Wellness-Versionen wie "Fit for Life" und "Wake Up".
Aber Trennkost ist, denke ich, noch viel älter als all diese neuzeitlichen Entwicklungen:
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[SIZE=+1] Entwicklungsgeschichtlich sind wir alle Trennköstler
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[SIZE=+1] Wenn wir mal davon ausgehen, dass die Menschheit etwa 1.000.000 Jahre alt ist, dann sind wir, bevor wir vor etwa 10.000 Jahren als Bauern und Viehzüchter sesshaft wurden, für 990.000 Jahre, also für 99% unserer gesamten Evolution, umherstreunende Sammler und Jäger gewesen, die von der Hand in den Mund lebten und sich den Bauch vollschlugen mit dem, was sie gerade fanden: Vormittags vielleicht Beeren, nachmittags Nüsse, am nächsten Tag grub man essbare Wurzeln aus, und dann erlegten die Jäger einen Wisent, dessen Fleisch für viele Tage reichte ...
Das war reine Trennkost, von der wir fast unsere ganze Entwicklungsgeschichte hindurch gelebt haben. Wir hatten gar keine andere Wahl: Dass in der urzeitlichen Wildnis Proteine und Kohlehydrate zu gleichen Zeit, am gleichen Ort zu finden waren, dürfte höchst selten vorgekommen sein; in aller Regel wird die Nahrung der Steinzeithorde, wie oben skizziert, aus jeweils einem Naturprodukt bestanden haben, das längst verdaut war, wenn man dann, Stunden später, etwas anderes fand. Also entwickelten sich unsere Organe speziell für die getrennte und jeweils optimale Auswertung von Proteinen bzw. Kohlehydraten.
Auch wenn im letzten 1% unserer Evolution durch Vorratswirtschaft, Getreideanbau und Viehhaltung nun auch Mischkost möglich wurde und heutzutage allgemein üblich geworden ist – entwicklungsgeschichtlich sind wir alle Trennköstler!
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[SIZE=+1] Kinder sind spontane Trennköstler
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[SIZE=+1] Nach der Theorie, dass der Mensch im Laufe seines Lebens die ganze Entwicklungsgeschichte der Menschheit vom Einzeller bis zum Homo Sapiens wiederholt, ist hier vielleicht das spontane Essverhalten von Kindern sehr aufschlussreich: Vielleicht haben Sie auch schon mal beobachtet, dass Kinder ganz oft von sich aus Trennkost praktizieren: Sie können sich an Nudeln mit Sosse und Gemüse satt essen und verschmähen die dazu angebotene Frikadelle, oder sie schieben die Kartoffeln beiseite und essen nur die gebratenen Hähnchenflügel und Salat dazu.
Erst wir Erwachsenen mit unseren Benimm-Regeln bringen sie dazu, dass man immer von allem etwas nehmen und dann den Teller auch leer essen muss ...
Aber vielleicht sind die Kinder da klüger als wir? Vielleicht haben sie noch ein ursprünglicheres Verhältnis zu ihrem Körper und wissen selber viel besser als wir, was ihnen bekommt?
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[SIZE=+2] Trennkost-Kritik
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[SIZE=+1] Im Sommer 2001 hat eine deutsche Zeitschrift* die zwanzig populärsten Diäten untersucht und an der Trennkost-Methode kritisiert, die oben skizzierten "Hayschen Verdauungsgesetze" seien "nicht haltbar", und "für den Alltag" sei "die Trennkost zu kompliziert".
Am Ende wird allerdings nur zwei der untersuchten 20 Diäten bescheinigt, ohne Gesundheitsrisiken, grosse Kosten oder extreme Anforderungen an Geduld und Durchhaltevermögen zum Erfolg zu führen, und eine dieser beiden ist Trennkost: "Der Gewichtsverlust tritt ein"*.
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[SIZE=+1] Dr.Hay's Verdauungsgesetze
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[SIZE=+1] Die Hayschen Verdauungsgesetze sind von Anfang an kontrovers diskutiert worden. Über kaum eine andere Ernährungsform sind so viele Bücher geschrieben worden wie über Trennkost. Doch der ganze Disput führt zu nichts: Solange die Wirkungen, Reaktionen und Wechselwirkungen der Fermente und Enzyme in unserem Körper nicht vollständig erforscht sind, wird man Dr.Hay's Verdauungsgesetze wissenschaftlich einwandfrei weder beweisen noch widerlegen können.
Wir halten uns besser an die Fakten, die wir kontrollieren und messen können: Der Abbau überflüssiger Pfunde und die Abnahme von Verdauungsstörungen sind unbestreitbare und messbare Erfolge dieser Methode.
Und solange die Kritiker selber keine plausiblere Erklärung für diese Erfolge vorlegen, bleiben die Hayschen Verdauungsgesetze die einzige brauchbare medizinische Hypothese über die Wirkungsweise von Trennkost.
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[SIZE=+1] Ist Trennkost zu kompliziert?
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[SIZE=+1] Dass Trennkost "für den Alltag ... zu kompliziert" sei, verneint meine Frau energisch – und sie muss es wissen, denn sie kocht seit langem permanent abwechslungsreiche und schmackhafte Trennkostgerichte. [/SIZE]
[SIZE=+1] Klar, als Trennkost-Köchin muss man schon einige alte Kochgewohnheiten ändern, sagt sie, und wissen, was nach Trennkostregeln zusammenpasst, aber bald ist die neue Zusammenstellung und Zubereitung der Mahlzeiten genau so zur Gewohnheit geworden. [/SIZE]
[SIZE=+1] Ich als Trennkost-Esser komme dagegen mit ein paar Faustregeln aus: Fleisch und Kartoffeln muss ich trennen, Fisch und Reis passen nicht zusammen, und Nudeln und Schaschlik ebenso wenig wie Bockwurst und Brötchen. Also lasse ich im Restaurant Kartoffeln, Nudeln und Reis auf dem Teller und esse mich an Fleisch und Gemüse satt, und in der Not schmeckt die Wurst auch ohne Brot. Ist das zu kompliziert? [/SIZE] [SIZE=+1] Bietet Trennkost eine ausgewogene Ernährung?
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[SIZE=+1] Wer – wie das viel zitierte Gutachten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung – der Trennkost eine mangelnde Ausgewogenheit in der Ernährung vorwirft, vermengt zwei Konzepte, die nichts miteinander zu tun haben, auch wenn beide auf den Begründer der modernen Trennkost-Bewegung Dr.Hay zurückgehen und deshalb auch von manchen heutigen Trennkost-Schulen noch nicht klar auseinandergehalten werden.
Konzept Nr.1 ist die hier ausführlich dargestellte Trennkost-Ernährung mit der Trennung von Proteinen und Kohlehydraten. Dagegen ist ernährungsphysiologisch überhaupt nichts einzuwenden, solange Kohlehydrat- und Protein-Mahlzeiten in abwechslungsreicher Folge eingenommen werden: Diese Ernährungsweise bietet, insgesamt gesehen, an Proteinen, Kohlehydraten und allen anderen lebenswichtigen Nährstoffen genau so viel wie die "normale" Mischkost-Ernährung, nur eben jeweils in verdauungsfreundlicher Zusammensetzung, und dazu durch den vergleichsweise hohen Konsum von Obst und Gemüse noch ein deutliches Plus an Mineralstoffen und Vitaminen.
Konzept Nr.2 allerdings gibt tatsächlich Anlass zu Zweifel und Kritik: Dr.Hay hatte sich mit extrem säurearmer Ernährung selbst von seinem damals als unheilbar geltenden Nierenleiden befreit und glaubte nun, auch fast alle sonstigen Krankheiten einschliesslich Krebs vermeiden bzw. heilen zu können, wenn nur eine "Übersäuerung des Körpers" verhindert würde. Dazu empfahl er eine Ernährung, die zu 80% aus basenbildenden Lebensmitteln wie rohem Obst und Gemüse und zu 20% aus säurebildenden Lebensmitteln wie Zucker, Kartoffeln, Brot und anderen Getreideprodukten, Eiern, Käse, Fleisch, Fisch usw. zusammengesetzt ist.
Hier sehen die Kritiker, wohl zu Recht, die Gefahr einer Unterversorgung des Körpers mit Kalzium, Eisen, Jod, B-Vitaminen, Getreideballaststoffen, tierischem Eiweiss usw. und führen überdies ins Feld, dass die These von der "Übersäuerung", die ein gesunder Körper ohnehin selbstregulierend durch Ausscheidung und Atmung wirksam verhindere, ebenso überzogen ist wie der Anspruch, fast alle Krankheiten durch säurearme Kost heilen zu wollen.
Allerdings zielt ihre ganze Kritik immer nur auf dieses fragwürdige Konzept Nr.2, das mit restriktiven Ernährungsvorschriften vor einer angeblich drohenden "Übersäuerung" schützen soll – und das hat nicht das geringste zu tun mit dem oben beschriebenen Trennkost-Konzept, das Ihnen eine vollwertige Ernährung ohne Einschränkungen erlaubt und lediglich deren Zusammenstellung im Sinne einer gesunden und naturgemässen Verdauung regelt.
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[SIZE=+2] Weitere Informationen
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[SIZE=+1] Meine Ausführungen über Trennkost sollten Ihnen nur Appetit machen, mehr nicht. Aber wenn es mir gelungen sein sollte, Ihnen die Trennkost hier als eine überzeugende, vernünftige, einfache und erfolgreiche Methode vorzustellen, um Gewichts- und Verdauungsprobleme zu lösen und das allgemeine Wohlbefinden zu heben, dann wünschen Sie nun vielleicht weitere Informationen.
Im Internet finden Sie alles, was Sie brauchen: Ihre Suchmaschine wird Ihnen einige hundert deutschsprachige Web-Seiten zum Stichwort "trennkost" auflisten, und zum englischen Pendant "food+combining" brachte es www.altavista.com sogar auf 5312 Websites. Da gibt es Literaturtips, auch weitere Erfahrungsberichte aus erster Hand, Sie können dort in Trennkost-Kochrezepte hineinschnuppern, vielleicht möchten Sie auch die Hilfe eines Trennkost-Clubs in Anspruch nehmen oder Anleitung durch Trennkost-Seminare oder Trennkost-Fernkurse bekommen, eventuell auch die Nahrungsumstellung in einem Trennkost-Hotel beginnen ...
Hier bleibt mir nun nur noch, Ihnen – mit oder ohne Trennkost – Gesundheit und Wohlergehen zu wünschen!
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so, und letztendlich hier noch eine tabelle
zur trennkost, zum nachlesen ;)

viel erfolg allen und erfahrungen könnt Ihr
ruhig hier reinschreiben ;)
 
Vielleicht hättest du dein Thema lieber Trennkost nennen sollen, damit mehr User es finden.
Ein Clubraum wäre doch gut.
 
hallo miri,

das thema ist ja nicht trennkost, sondern atkins/lowcarb
nach trennkost regeln
;)
 
Ja, sonst würde man ja kein Schweinefleisch essen dürfen und keine Wurst und keinen Schinken...

Ich finde die Idee die Trennkost mit LC zu kombinieren gut. Obwohl es nicht immer (wenn man essen geht z.B.) umsetzbar ist.

Eine frage habe ich. Wieso steht Fisch in der neutralen Gruppe?
 
neutrale gruppe bedeutet im zusammenhang,
lebensmittel die jeweils mit einer der anderen
gruppen kombiniert werden können, da ist zum
beispiel auch fleisch mit drin, usw. ;)
 
bin da gerade auf ein missverständnis gestossen, durch
die frage von JBC08 ;)

die hay'sche trennkost teilt die nahrungsmittel nicht so ein,
wie wir das kennen

eiweissgruppe heisst, gehört zu säuren
kohlenhydratgruppe zu basen
neutrale gruppe stört bei kombination die art der verdauung nicht


es geht im original um den säuren-basen-haushalt und wie
und wo die verdauung passiert


aber bei uns geht es nicht um diese sache, ausser wir haben
probleme in dieser richtung, bei uns ist nur die trennung
interessant, also lowcarb, z.B. 20g/KH am tag und dann anhand
der trennkosttabelle die lebensmittel trennen, wobei zwischen
den verschiedenen mahlzeiten 3 stunden liegen sollen ;)

das ist universell, sogar meine tochter als veganerin macht das,
bei lowcarb gibt es nochmal einen ordentlichen schub und das
befinden verbessert sich auch nochmal :cool:
 
Kohlenhydrate sind Basenbildner?
Hab grad gelesen, es bilden sich da stärkere Säuren als durch Fleisch, also Eiweiß.
Wahrscheinlich waren aber nur Nahrungsmittel mit Industriezucker gemeint.
 
das kommt auf die KH an, die sind auch in verschiedenen
gruppen eingeordnet, guck` mal in die tabelle

und hier
[SIZE=+2]Warum funktioniert Trennkost?
[/SIZE]
[SIZE=+1] Trennkost entspricht der Biochemie unseres Körpers, der trennt nämlich selbst Proteine und Kohlehydrate und bereitet sie an verschiedenen Stationen und auf verschiedene Weise für die Verdauung auf:
Kohlehydrate werden im Mund verarbeitet mit Hilfe des basischen Speichels,
Proteine werden im Magen verarbeitet mit Hilfe des sauren Magensaftes.
[/SIZE]
[SIZE=+1] Die Biochemie bei Trennkost
[/SIZE]
[SIZE=+1] Schon wenn uns beim ersten Blick auf den Teller "das Wasser im Munde zusammenläuft", hat der Körper sich für eine dieser beiden Verarbeitungsmethoden entschieden und Speichel und Magensaft auf die erwartete Speise vorbereitet:
  • Für die Verarbeitung von Kohlehydraten wird der Speichel mit Enzymen angereichert und bildet eine Amylase, die beim Kauen den Speisebrei durchdringt und die Umwandlung der Kohlehydrate in Zucker einleitet. Der Magen ist dann nur Durchgangsstation: Hier wird der Speisebrei lediglich durchsäuert und dann an den Darm weitergeleitet.
  • Für die Verarbeitung von Proteinen wird im Mund nur ein dünner, schleimiger Speichel gebildet, der das Schlucken erleichtert. Im Magen dagegen sind bereits die erforderliche Menge Magensaft und die nötigen Enzyme bereitgestellt, um den Speisebrei zu durchsäuern, konzentriertes Protein aufzunehmen, und ihn dann an den Darm weiterzugeben.
  • Der so aufbereitete Speisebrei gelangt zunächst in den Zwölffingerdarm, wird dort wieder entsäuert und dann im Dünndarm durch die jeweils erforderlichen Verdauungsenzyme endgültig verdaut, wobei alle im Brei enthaltenen Nährstoffe durch die Darmwände den Blut- und Lymphbahnen zugeführt und durch diese im Körper verteilt werden.
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