Protein/Fett-Verhältnis

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Hm, na bei Deiner Größe müssten aber 2000 kcal fast das Maximum sein.
Bin zwar ein Zwerg, aber als Floristin den ganzen Tag auf den Beinen, treppauf und treppab. Und lt. dem Wiki-Link wären das Grundumsatz * 1,8 und somit komme ich über 2000 :D

20-30% KH?
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Für mich persönlich wäre das kein LC mehr.
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Lt. dem LOGI-Konzept von Herrn Worm geht es erstmal um gesunde Ernährung und weniger KH als der Durchschnittsdeutsche ißt. Die Empfehlungen sind ja gleichzeitig max. 100g KH oder 80g KH zum Abnehmen.
Die Studie aus der ich die Zahlen habe ist hier zu finden: http://www.systemed.de/studien/Heilmeyer.pdf - dabei ging es wohl um kohlenhydratreduzierte Kost bei Diabetes.
Ja, es sind hohe Zahlen, aber es war der einzige Hinweis, den ich gefunden habe, wo mal jemand klar sagt, wieviel Fett und EW es sein soll. Bin dankbar über bessere Erkenntnisse.
 
LOGI dagegen steht für Low-Glycemic-Index und favorisiert eine Ernährung in der zwar Kohlenhydrate gegessen werden, jedoch eher sparsam und dagegen eine höhere Zufuhr von Protein und gesunden Fetten. Die Nährstoffverteilung bei LOGI liegt circa bei KH / 20 - 30 % - Eiweiß 30 % - Fett 40 - 50 %.

entscheidend ist ja nicht die nährstoffverteilung, sondern
der Low-Glycemic-Index :cool:
 
Jepp, oki. Wenn Logi gemeint ist, bin ich da bei Euch. Hier bestehen die KH vorwiegend aus Obst und Gemüse, wobei zu süßes Obst möglichst auch gemieden werden sollte.

Schön erklärt ist das auch HIER.

LG
 
Hey Obsi als Fachmann und als erfolgreicher Waschbrettbauchträger;) würde ich dich doch gern noch um einen Rat bitten.

Warum hast du dich für die anabole Diät und nicht für die ketogene Diät entschieden?
Ich meine in der Anabolen Diät kommt es ja zuweilen zur Ketose aber durch den Ladetag werden auch die Hormone auf Hochtouren gebracht....
Bei mir geht es hauptsächlich um die reine Fettverbrennung , da ich genug Muskelmasse habe....
ich bin mir zur Zeit nicht ganz sicher, nach welcher Art ich am besten Fett verbrennen und gleichzeitig Muskelmasse erhalten kann, wenn beide ziemlich ähnlich sind.
Ist es nur der Ladetag als Unterschied , um durch die Steigung der Hormone eine härtere Muskelmasse zu bekommen? Hast du durch die Anabole Diät so viel fett abgebaut oder hattest du schon vorher einen niedrigen KFA?
Ich freu mich schon sehr auf eine Antwort und bedanke mich schon mal.
 
Moin Moin Jimmi,

Was ist denn der Unterschied zwischen Anabole Diät und ketogener Diät? Ich weiß, hier gibt es welche, die da einen Unterschied machen, ich gehöre allerdings nicht dazu. Die Atkinsdiät wie auch die Anabole Diät, die sich eng an Atkins anlehnt, sind beide ketogene Diäten. In beiden werden vorrangig Ketonen zur Energiegewinnung genutzt.
Da sind wir auch gleich bei der Frage: Was ist die Anabole Diät? Ist sie nicht die Atkinsdiät mit Ladetag? Also ketogene Diät mit Ladetag?
Der Ladetag wirft einen nur für 1-2 Tage aus der Ketose, vorausgesetzt man treibt Sport, sonst können das bis zu drei Tage sein. Da bleiben dann noch 5-6 rein ketogene Tage. Wird nun nur ein Ladetag in 2 Wochen gemacht, werden das noch mehr ketogene Tage. Nun ist jeder, der die Anabole Diät betreiben will, selbst gefragt, was er erreichen will. Auch muss er auf seinen Body hören, und die Ernährung diesem und seinen Zielen anpassen, also ausprobieren und schauen was passiert und wieder handeln.
Ein Ladetag in 2 Wochen ist wohl logischer Weise eher für die Fettreduzierung und Muskelerhaltung, 2 Ladetage in einer Woche eher für den Muskelaufbau ohne gleichzeitigem Fettaufbau. Ich selbst habe beides getestet und festgestellt, dass die Anabole Diät (AD) sich für Kraftsportler und BB´ler hervorragend für den Fettabbau ohne großartigen Muskelverlust eignet, zum Muskelaufbau eher nicht, denn hier ist die Metabole Diät wesentlich besser.
Die Metabole Diät gehört zwar auch noch zur kohlenhydratreduzierter Ernährung, aber nicht mehr zu einer ketogenen Ernährung, denn Ketonen kommen hier seltener bis garnicht vor, genauso wie bei Logi, Glyx usw.
Bei den Ladetagen werden nicht nur die körpereigenen Wachstumshormone animiert, sondern auch der Stoffwechsel. Das merkt derjenige, der nach längerer Zeit der KH-Abstinenz einfach mal einen Ladetag einfügt *fg*. Der Vorteil ist, dass der Stoffwechsel sich nicht an die Ketose gewöhnen kann. Er wird ständig auf Hochtouren gehalten, und somit bleibt auch die Fettverbrennung in den ketogenen Zeitabschnitten maximal.
Bei Atkins verbrennt der Stoffwechsel zwar ne Menge Fett, aber eben auch einen beachtlichen Teil an körpereigenes Eiweiß. Und genau das wollen Kämpfer wie Du und ich verhindern, oder? ;)
Ich denke damit sind nahezu alle Fragen beantwortet. ;)

Vor der AD hatte ich einen KFA der zwischen 14 und 16% lag. Zuerst versuchte ich es mit Low-Fat, und das über Jahre. Später legte ich dann größere Ausdauereinheiten zusätzlich ein. Nix brachte den wirklichen Durchbruch, bis ich dann die AD aufschnappte durch meinen damaligen Trainer und meiner damaligen Freundin. Schließlich kaufte ich mir das Buch "Die Anabole Diät" von Arndt und Korte und holte mir zusätzlich viele Infos aus diversen Low-Carb-Foren, in denen auch Profi-BB´ler und Weltmeister anderer Sportarten zugegen waren, die ein gigantisches Wissen zur Verfügung stellten, egal ob es um Ernährung oder Training ging. Das war dann auch die Voraussetzung und der Start für den Weg zu meinen fast erreichten 8% KFA.
Ahja, und wenn ich von der AD spreche, dann meine ich die Anabole Diät. Die Atkins-Diät kürze ich einfach mit "Atkins" ab, wie es auch in den meisten Foren und Inet-Seiten der Fall ist.
Ich hoffe, ich konnte ein bissel helfen, meine Denkweise gegenüber LC zu verstehen. ;)

MfG
 
Lasst euch nicht verunsichern...

...natuerlich ist auch die anabole Diaet eine ketogene Ernaehrungsform.

Nur bist du nicht ununterbrochen in Ketose.

Auch ist die Faehigkeit nach dem Ladetag wieder in die Ketose zu gelangen von vielen Faktoren abhaengig.

Nur weil manche scheitern, heisst es nicht, dass es nicht funktioniert.

Probiert fuer euch selbst aus, was am besten fuer euch ist.

Gruss...
 
Hey Obsi, erst einmal danke für die sehr aussagekräftige Antwort. das finde ich sehr nett von dir.
Eine letzte Frage habe ich noch an dich.
Meinst du deiner Meinung nach, dass die AD besser funktioniert, wenn ich versuche den täglichen KH Bedarf gegen null laufen zu lassen?
Ich hätte persönlich kein Problem damit, denn seit Wochen verspüre ich keine Lust mehr auf Süßes( früher habe ich b is zu 10 Tafel Schokolade im Monat gegessen) und das finde ich toll, denn ich WILL mein Ziel erreichen und mich anschließend auch so weiter ernähre solange mein Körper es auch zulässt, denn ich verspüre einen tollen Nebeneffekt: Mein Zucker-/Insulinspiegel ist sehr konstant und da ich nach vielen Untersuchungen irgendwann Diabetes haben werde, versuche ich natürlich dies solang wie nur irgendmöglich hinauszuzögern, denn ich habe keine Lust mit Diabetikerbesteck rumzulaufen ;)
Zur Zeit befinde ich mich in Ketose( keto-Sticks).Die Frage ist allerdings:
Wenn ich den KH Bedarf gegen null laufen lassen und 500 kalorien unter meinem täglichen Gesamtumsatz bleibe, baruche ich dann noch einen Refeedtag,damit mein Körper sich nicht an die verringerter Kalorienmenge gewöhnt und den Gesamtbedarf runterschraubt?
 
Die 30g oder 5% KH sollte man schon ausnutzen, schließlich werden KH bevorzugt verbrannt und sind somit schnell verbraucht. Sie wirken ähnlich wie ein Brandbeschleuniger.

Der Ladetag hält nicht allein Deinen Stoffwechsel in Fahrt, sondern durch den kurzfristigen Insulinschub baust Du auch wieder Muskulatur auf. Das ist nahezu soviel, wie Du bei Atkins oder in der ketogenen Phase verlieren würdest.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Obwohl ich mit der AD nichts zu tun habe, möchte ich mich wegen der angesprochenen Insulinresistenz doch mal einschalten.

Ich verstehe den Wunsch nach schnellem Muskelzuwachs, aber wenn man jede Woche (oder alle 14 Tage) einen KH-lastigen Refeed-Tag einlegt, ist das m.E. negativ, was die "Behandlung" der Insulinresistenz angeht.

Mir persönlich wärs da wichtiger, dass ich einen stabilen niedrigen BZ habe und meinen Körper nicht mit so viel KH belaste, als einen Waschbrettbauch zu bekommen (obwohl ich WBB's recht attraktiv finde ;) ).
Dann lieber langsamer mit weniger Muskelzuwachs, dafür aber gesund und ohne Diabetes (mit all einen netten Folgeerscheinungen bis hin zu amputierten Beinen oder Blindheit).
 
Hi,

ein schneller Muskelzuwachs ist mit der AD auch nicht möglich. Hier wird lediglich die Muskulatur aufgebaut, natürlich durch intensives Training, die der Stoffwechsel bei der Atkinsdiät mit verbrennen würde. Für einen schnellen Muskelaufbau mpsste maan sicch eher für die MD entscheiden, und für einen fettfreien Muskelaufbau für ein wechselndes Programm zwischen AD und MD.
Schneller Muskelaufbau ist normal eh nicht möglich, und wer dem nachhilft begibt sich in weitaus größeren Gefahren als einer Insulinresistenz.

Nun zur Insulinresistenz:
Die Insulinresistenz betrifft sowohl schlanke wie auch übergewichtige Typ-2-Diabetiker. Allerdings ist Übergewicht ein wesentlicher Faktor. Die Kombination aus familiärer Disposition (sowohl für Adipositas, für Diabetes mellitus Typ 2 wie auch für die herabgesetzte Insulinempfindlichkeit), zu reichlicher Nahrungszufuhr und zu geringer Bewegung führt zu einem Missverhältnis von Energiezufuhr und Energieverbrauch und steigert die Konzentration an freien Fettsäuren im Blut, was wiederum die Glukoseverwertung im Muskel- und Fettgewebe stört. Diese Verwertungsstörung der Glukose charakterisiert die Insulinresistenz. Als Reaktion kommt es zu einer gesteigerten Insulinausschüttung. Dieses Mehr an Insulin führt zu einer Herabregulation der Insulinrezeptoren an den Zellen, die Resistenz nimmt weiter zu. Das Insulin als adipogener Faktor steigert noch das Übergewicht, der Mensch nimmt weiter an Gewicht zu - ein Teufelskreislauf.

Demnach ist die AD und MD wahrlich nicht für Diabetiker geeignet. Aber eine Gefahr an einer Diabetes zu erkranken, ist wesentlich geringer als bei einer normalen kH-lastigen Ernährungsweise. Aber für die Pharmaindustrie ist es ein gefundenes fressen, um weiterhin auf eine gesunde Ernährung mit viel Brot, Kartoffeln, Nudeln und Reis hinzuweisen. Was bringt wohl mehr Profit, als die Millionen von Diabetikern auf dieser Welt und die, die es noch werden?
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LG
 
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