Rückfall Ess-brech-Sucht...

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@kidi - ach kidi - das Leben ist halt so..

Wirtschaftliche Probleme als Selbständiger sind seit Basel I nichts neues!
Nur manchmal packt einen der Frust, und man fragt sich wozu das alles?
Es könnte uns blendend gehen wenn.....

Dabei habe ich noch Glück - mein Mann ist einfach der Beste..
Meine Kinder sind Klasse...
Wenn unsere Kunden bezahlen würden - wäre alles perfekt!
 
Hi Sunny!

Dein Beitrag um 15:20 Uhr heute (reale Zeit :wink: ) hat mir sehr gefallen! Super!!! So kenne ich Dich! :D
 
Danke Jan,
du hast auch deinen Teil dazu beigetragen, so kenne ich dich!
Das ist ja das tolle an diesem Forum, ein nehmen und geben!

LG Sunny
 
@sunny

Ich freue mich wahnsinnig, dass du nicht nur die schlimme Phase überwunden hast, sondern meiner Meinung noch stärker daraus hervorgegangen bist.

Das folgende hört sich vielleicht total doof an, aber denkt ruhig mal darüber nach: Das was Sunny passiert kennt jeder von uns in jedweder Form. Leider sehen wir bei uns nicht so genau hin, wenn wir wieder aufstehen. Dass müssen wir "sehen", und am besten am Beispiel anderer. Trotz der schlimmen Nacht, die Sunny hatte, die wir ja auch mit ihr gefühlt haben oder zumindest es versuchten, haben wir alle wieder etwas gelernt. Es ist nicht tragisch Rückfälle zu erleiden (Sunnys Fall ist differenzierter zu betrachten, logisch), wir sind Menschen, also fehlerbehaftet. Aber wir können immer lernen, Hilfe zu suchen und auch anzunehmen. Sunny sagt, sie möchte keine Hilfe von außen (vermute, sie meint professionell mit Therapeut und so), okay. Aber sie nimmt ja unsere an, finde ich prima.
Sunny, du bist einfach spitze!!! Wir sind bei dir!

LG Sphinx
 
Guten Morgen ihr Lieben!

Nachdem ich nun die letzten Beiträge gelesen habe sitze ich hier und fühle eine Mischung aus traurigkeit und erleichtert sein.

Es ist gut zu wissen das es viele,viele gibt die ähnliche Probleme haben
und es ist gut zu sehen wie andere damit umgehen.

Auch wenn ich mich selten tiefer an den Thraeds beteilige- danke ich euch doch allen sehr für die Hilfe die ihr gebt - ohne es zu wissen.

Ich wünsche euch allen einen guten start ins Wochenende

Liebe Grüße
Anja-Rosanna
 
Hallo!

@ Sunny

Viele scheuen sich vor einer Psychotherapie. Selbst für mich hört sich dieses Wort irgendwie komisch an, obwohl ich sehr von psychotherapeutischer Hilfe profitiert habe bei psychosomatischen Leiden.

Aber wie gesagt, viele sind sehr, sehr dankbar, dass sie ihre Scheu überwunden haben und jetzt ein besseres Leben führen können.

@ Kruemelmonster

Sch...., ich sitze hier auch mal wieder und habe total die Schnauze voll, weil die Kunden unserer Firma noch nicht bezahlt haben, die laufenden Rechnungen natürlich trotzdem bezahlt werden müssen. Die Krankenkasse fragt natürlich auch nicht nach, ob es recht ist, dass sie zum 15. abbuchen. Die Finanzkasse ist da auch ganz unerbittlich.

@ Kidimisa

Mit jeder Herausforderung, die man bestanden hat, wird man wieder ein wenig stärker. Ich weiß noch, wie erstaunt das Krankenhauspersonal vor zwei Jahren war, als es mit einem nahen Angehörigen wirklich schlimm stand und ich dabei so ruhig und gefasst bleiben konnte. Ich habe immer gedacht, es wird passieren, was passieren wird, ich kann daran nichts ändern. Je ruhiger und gelassener ich aber bleibe, desto besser kann ich diese schlimme Situation überstehen und allen Beteiligten Kraft und Mut geben.

Leider ist es immer noch so, dass die Unfallfolgen jeden Tag wieder zuschlagen können, davor habe ich eine erbärmliche Angst. Oft kann ich sie verdrängen, aber wenn ich dann wieder den Krankenwagen höre, kommt sie wieder hoch. Zur Zeit kann ich aber ganz gut damit leben. Wir hatten auch schon ein halbes Jahr "Ruhe". Ich lasse mich auch nicht mehr so dareinhängen wie früher. Ich will nicht mehr. Ich bin nur für mich selbst verantwortlich.

In meiner Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie hatten wir zwei Abende die Schizophrenie. Die Ärztin für Psychiatrie und Psychotherapie versuchte, uns in die Lage der Betroffenen hineinzuversetzen. Es muss grausam für die Betroffenen und auch die Angehörigen sein. Ich wünsche Euch weiterhin viel Mut und Kraft und finde es Klasse, wie Ihr damit umgeht!

Vom Sisi-Syndrom hatte ich vorher nichts gehört.
Habe hier http://www.psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/sisi.html noch nicht alles durchgelesen, aber die anderen Seiten von Prof. Faust & Co. waren auch immer sehr interessant.

Viele Grüße
Ute
 
@Albrechtine - ja genau das ist das Problem - jeder bedient sich bei uns.
Geldeintreiben ist mittlerweile Hauptbeschäftigung.
Sehr frustrierend wenn man um für seine Arbeitsleistung
Geld zu bekommen, betteln muss.
 
Hallo Albrechtine,

ja es ist richtig, dass dieses Sisi-Syndrom als solches nicht annerkannt
ist. Ich habe mir den Link angeschaut und er ist schön ausführlich.
Ob nun anerkannt oder nicht, es bringt aber auf den Punkt was in dieser
Zeit mit mir los war. 1993-2001 vom 21. bis 29.Lj.
Mit dieser Art der nicht anerkannten Depression ist man ein perfekter
Schauspieler. Es gibt keine Probleme in deinem Leben und weil du das
weißt, dass du keinen Grund hast zu jammern, spielst du nach außen hin
die Perfekte. Immmer lachend, für alles bereit, sportlich überdurchschnittlich
aktiv, großer Freundeskreis.
Nach innen alles dunkel. Der Haushalt verkommt, Interessen gibt es keine
außer dem Sport für die Fettpolster. Essen ist Lebensmittelpunkt.
Die Kraft schwindet immer mehr, alles wird zuviel, am Wochenende vom
Bett auf die Coach und von der Coach wieder ins Bett. Dazwischen essen.
Montags einfach nicht mehr aufstehen? Nicht zur Arbeit gehen?
Sich das Leben nehmen?
Neee - vielleicht verpasse ich was, vielleicht kommt da noch was?
Und dann steh ich da oben bei den Engeln und muss mir angucken was ich
noch hätte erleben können. Wäre ja dann richtig doof!
Ich habe in dieser Zeit auch viele Freunde verloren, weil die Kraft zum
schauspielern ausging und für wichtigere Dinge eingespart werden musste.

Das sind nur die Eckpunkte aus dieser Zeit. Aber heute bin ich so glücklich
wie in meinen vergangenen 33 Jahren nicht einmal.
Ich kann mir nichts schöneres vorstellen, auch wenn meine Pläne bezüglich
der Krankheit meines Mannes alle über den Haufen sind.
Immer schön flexibel bleiben! Neue Lebenssituation, neue Pläne!

Gruß Kirstin
 
Hallo Kirstin!

8 Jahre! - 8 Tage mit einer Depression oder auch nur depressiven Stimmung sind ewig lang.

Zu den Plänen - da gibt es doch diesen Spruch:
Macht ruhig Pläne, dann hat Gott was zum Lachen.

Ich wünsche Dir ganz viele frohe / fröhliche Tage im Leben!

Viele Grüße
Ute
 
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Ja wie wahr, noch so ein schöner Spruch!
 
Ich freue mich wahnsinnig, dass du nicht nur die schlimme Phase überwunden hast, sondern meiner Meinung noch stärker daraus hervorgegangen bist.

>>>Was mich nicht umbringt, macht mich stark!

Viele scheuen sich vor einer Psychotherapie. Selbst für mich hört sich dieses Wort irgendwie komisch an, obwohl ich sehr von psychotherapeutischer Hilfe profitiert habe bei psychosomatischen Leiden.

Aber wie gesagt, viele sind sehr, sehr dankbar, dass sie ihre Scheu überwunden haben und jetzt ein besseres Leben führen können.

Ich habe zwar erkannt, dass ich wohl ein ersntzunehmendes Problem hab und kämpfe dagegen an, aber zum Psychologen zu gehen würde für mich eine absolute offenbarung bedeuten. Mir macht der Gedanke an die Reaktion meiner Umwelt angst.
Wie Kidi schon sagt, sie hat damals viele Freunde verloren.
Ich habe nach der Trennung meiner Eltern und dem damit verbundenem Umzug schoneinmal auf einen Schlag (es geschah wahrhaftig über nacht) meinen gesamten :!: Freundeskreis verloren.
Und es ist sehr schwer wieder einen neuen Freundeskreis aufzubauen, ich meine wirkliche Freunde, viele Bekannte hat jeder. Aber es macht einen gewaltigen unterschied, ob man mit Personen aufgewachsen ist und sie schon aus dem Buddelkasten kennt, also quasi mit ihnen gewachsen ist, oder ob man in eine Gruppe hineingerät und alles neu und fremd ist. Da ist die integration ein langwieriger prozess mit vielen Hindernissen und Rückschlägen. Ich kann nicht mal mit Sicherheit sagen, dass ich "richtige" Freunde hab, aber ganz allein dastehen möcht ich auch nicht und ich möchte auch meiner Familie zusätzlichen Kummer ersparen. Ich denke, noch hab ich die Chance es aus mir heraus allein bzw. mit euch zu bewältigen. Auch wenn du das vielleicht für unklug hälst. Für mich ist es momentan der einzige Weg.
 
Ich habe zwischendrin auch mal für 2 Jahre eine Gesprächstherapie gemacht.
Die hat mir bei einer Sache ganz gewaltig geholfen, meine Familie nicht so
in Schutz zu nehmen und mehr an mich zu denken.
 
Hallo Sunny!

Ich stehe absolut auf dem Schlauch. Wenn Du einmal die Woche zu einer Therapiestunde gehst, dann verlierst Du doch nicht den Freundeskreis - oder verstehe ich da jetzt etwas falsch?

Das ist doch so, als ob Du zum Arzt gehst. Das brauchst Du auch nicht jedem zu sagen und im Wartezimmer wirst Du wohl auch keinen treffen, den Du kennst. Der Arzt kümmert sich um den Körper, der Therapeut um die Psyche.

Ich hatte ja auch so meine Bedenken, als ich zum ersten Termin gefahren bin. Hatte irgendwie Angst, dass er da eine Tür in meinem Inneren aufmacht und lauter Gespenster hochkommen. Im Gegenteil: Hinterher habe ich mich gefühlt, als wäre ein großer Stein von mir runtergeplumpst und der Rucksack, den ich da durch die Gegend schleppe, wird jedes Mal leerer, selten mal mehr gefüllt. Gefüllt sowieso nicht bei der Therapie, sondern durch andere Ereignisse, die wir dann irgendwann in der Therapie wieder bearbeiten.

Hinterher bin ich auch jedes Mal total erschossen, total müde. Da merkt man dann, wie viel sich auch gleichzeitig im Körper verändert.

Viele Grüße
Ute
 
Ähem, ich muss das mit den Freunden wohl nochmal ausführlicher erklären.
Es waren liebe Menschen, mit denen ich viel unternommen habe, aber
irgendwann wurde mir das alles zuviel, nach außen hin die heile Welt
vorspielen und wenn ich alleine bin bricht sie über mich herein. Dann war
ich lieber mit mir allein, denn verstehen konnte mich ja sowieso keiner.
Wie auch, da gab es nichts zu verstehen. Ich habe dann erzählt ich hätte
auf der Arbeit uuuunheimlich Stress und man möge mich dort doch bitte
zur Zeit nicht anrufen. So unvorbereitet wäre mir dann keine Ausrede
eingefallen, warum ich abends keine Zeit hätte. Und zu hause geht man
einfach nicht ans Telefon, da gibt es ja noch den Anrufbeantworter.
"Ach Du, ich bin gerade erst nach hause gekommen und habe den AB
abgehört. Ja schade, nee, vielleicht beim nächsten Mal." Im Handyzeitalter
aber nicht mehr vorstellbar...

Und für eine Psychotherapie wird heute auch keiner mehr schief angeguckt.
Du glaubst es nicht, aber es wird teilweise sogar bewundert.
In Amerkia ist das hipp und du nix ohne Personal-Therapeut.
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Na ja, okay. aber meiner Familie, zumindest meinem Paps mnüsste ich es ja erzählen. Und ich habe nicht den Eindruck, als wäre es bei uns total hipp nen Therapeuten zu haben, da wird man eher schief angeschaut mit hochgezogener Augenbraue. Jedenfalls in der Gesellschaft, in der ich lebe. Wir sind nicht America, nur Oranienburg...

Ich weiß nicht, aber da ist etwas ganz in mir tief drinn, was sich total streubt. Ich gebe von Natur aus nicht gerne so viel von mir Preis, da muss erst ein enormes Vertrauen als Grundlage dasein. ich könnte keinem Arzt erzählen, was ich für Probs hab.
Ich hab ja schon Schwierigkeiten, wenn ich meinem Hausarzt mal meine Krankheitssymptome beschreiben soll!

Ich weiß, ihr meint es gut. Aber das ist einfach nichts für mich. Vielleicht ändert sich das nochmal, aber momentan sieht es so aus, sorry.

LG Sunny
 
Liebe Sunny,

Ich kann Deine Einwände schon verstehen.
Hier haben viele nur Angst das Du ganz allein daran zerbrichst.

Außerdem wie es so schön heisst:
Niemand ist eine Insel.

Ich komme auch gut mit mir allein zurecht - aber manchmal wäre es schön wenn da jemand zum anlehnen wäre - oder zum reden.
Alles kann man nicht mit sich alleine abmachen, das ist nicht gut.

z.B. Du hast ein Problem - ok. Du denkst darüber nach - beleuchtest es von allen Seiten - wägst alles gut ab - glaubst Du....

Egal wie Du das Problem drehst und wendest - es sind immer nur Deine Gedanken. Etwas objektives kann dabei nicht herauskommen.
Manchmal ist es gut eine andere Meinung einzuholen!
Ich glaube nur das ist der Gedanke bei einer Therapie.
 
Sunny, ich bin da ganz ähnlich, deswegen kann ich das echt verstehen. Wenn die Situation mal außer Kontrolle gerät, oder du allein nicht weiter kommst, solltest du aber spätestens dann einen Therapeuthen aufsuchen, ok?Aber das wird sie nicht, du schaffst das!! :jepp:
 
Sie ist doch auf einem guten Weg. Und sie hat sich hier im Forum freiwillig mitgeteilt. Offensiv mit seinen Problemen umgehen ist ein sehr guter Anfang. Überlassen wir den Rest doch lieber ihrer Entscheidung, denn zuviele gute Ratschläge werden vielleicht verhindern, das sie das bei einem ähnlichen Problem wieder tut. Wer rechtfertigt schon gern seine eigenen Entscheidungen, und sei es noch so liebevoll gemeint.

Möchte mich nicht einmischen, wollte das nur zu bedenken geben :wink:
 
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