Selbstwahrnehmung

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tiga

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Emden
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Jan
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1,85 m
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115,6 kg
Zielgewicht
110 kg
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real food - keto
Oft wird ja dazu geraten sich nicht zu wiegen, sondern eher das Spiegelbild zu betrachten.
Das halte ich grundsätzlich für gefährlich, denn die Selbstwahrnehmung ist selten objektiv.
Diese beiden verlinkten Bilder:
Bild 1
Bild 2
zeigen das Problem eigentlich recht gut.
Darum halte ich die Waage zwar für ein schlechtes Hilfsmittel, aber doch für das beste welches wir haben.
Den Verstand darf man natürlich auch beim Wiegen nicht abschalten ;)
 
AW: Selbstwahrnehmung

Natürlich, wenn du eine magersüchtige Person fragst, wird sie sich immer als zu dick ansehen. Das ist so.
aber nur, weil man sich in den Spiegel schaut, muss die Selbstwahrnehmung nicht notwendigerweise verschoben sein.
die Waage ist für mich nach wie vor nicht aussagekräftig genug.
und auch dort hast du das gleiche Problem, denn wenn dort xy kg steht, wären vielleicht xx kg noch besser!
Oder die oft erwähnten "jetzt hab ich 200g mehr *heul*" Aussagen sind doch auch von falscher Selbstwahrnehmung geprägt, denn, wenn sonst nichts zu erkennen ist, dann sind diese paar Gramm vielleicht Messfehler der Waage oder man hat gerade irgendwas getrunken oder gegessen oder wwi...
Wahrscheinlich ist einfach die Kombination am besten. Ich finde nämlich auch ein Maßband nicht so schlecht um Erfolge zu erkennen...

Aber dieses Herumgesudere oft wegen ein paar Gramm mehr oder einem Kilo finde ich auch völlig verschroben. Daher halte ich nichts davon!
 
AW: Selbstwahrnehmung

Ich finde auch man sollte sein Gewicht nicht als alleinigen Maßstab dafür nehmen ob man nun abnehmen muss oder nicht.
Das Spiegelbild schon eher, so lange die Wahrnehmung stimmt.
Oder einfach auf sein Gefühl hören.

Oder sich fragen: "Wenn alle Menschen meine Figur hätten, auch die Models in Zeitschriften (usw), würde ich dann trotzdem abnehmen wollen?"

Ich würde die Frage mit "ja" beantworten, da ich aber eben wirklich starkes Übergewicht habe, was eine Einschränkung ist.

Ich glaube aber schon, dass sich manche Menschen die 5-10kg laut Waage zu viel haben, eigentlich schon wohl fühlen würden, wenn es nicht grade "in" wäre recht dünn zu sein.

Aber natürlich kann man das nicht pauschal sagen.
Wenn jemand zB gerne Profiballettänzer sein will, dann stört es vielleicht wirklich.

Letztlich muss es natürlich jeder für sich wissen.


Wenn es um eine Abnahme geht, finde ich eine Waage schon hilfreich, aber natürlich darf man sie auch nicht über bewerten.

Habe seit August 7kg abgenommen laut Waage, aber im Spiegel sehe ich das noch nicht. Bzw sehen es auch andere Menschen noch nicht.
Ohne Waage wäre es also wahrscheinlich schwierig zu sehen ob man auf dem richtigen Weg ist.
 
AW: Selbstwahrnehmung

Da ich kaum abnehmen möchte, sondern hauptsächlich meinen Körper verändern ist es bei mir natürlich etwas anders. und es war auch umgekehrt: Ich fand, dass ich - Spiegel - abgenommen hatte bzw. besser geformt war. Auf der - zugegebenermaßen beinahe kaputten - Waage hat sich nichts getan. Ich habe als Jugendliche schon den Waagen-wahn nicht verstanden ehrlich gesagt...
Ich habe gemerkt: Hose geht nicht mehr zu, oder Hose geht nicht mehr über den Arsch... Hosennähte drohen zu reißen, wenn ich in die Hocke gehe.
oder eben: Hose sitzt locker, Reißverschluss vom Kleid geht wieder zu. Ob da die Waage nun 200g mehr, 1kg weniger anzeigt oder überhaupt explodiert ist, finde ich nicht interessant. und wenn ich in das Kleid erst nach einem Monat wieder schlüpfe und es mir dann passt, ist es doch völlig irrelevant, ob es mir zwei Wochen davor nicht gepasst hätte. Ich würde also auch Hose und Kleid nicht täglich probieren...
 
AW: Selbstwahrnehmung

ich möchte zu dem wiegen mit der waage etwas sagen.

ich hatte jetzt JAHRELANG KEINE WAAGE in meiner reichweite und hab sie auch überhaupt nicht gebraucht oder vermisst.
ich habe immer gefunden, dass zahlen in diesem zusammenhang absolut vernachlässigbar sind, denn:
man sieht ja wie man selbst oder ein anderer aussieht. das reicht doch. Man sieht sogar sehr viel genauer mit den augen als mit der waage, ob ein mensch gut viel muskelmasse hat und vital ist; man spürt es sogar, wenn man einem menschen mit ausreichend muskeln gegenüber steht, denn von natur aus ist ein solcher mensch für unser gehirn "attraktiv" (zwecks fortpflanzung).

nachdem ich eine zeitlang schon hier im forum war, hab ich mir dann doch eine waage gekauft, und: ES MACHTE MICH schon fast WAHNSINNING. Ja, ich will auch "abnehmen" respektive möchte ich gerne das optimum rausholen, sprich fett zu muskeln umbauen, besser definieren und eben diese schiene. und DAS bestätigt mir keine Waage. das sagt mir mein spiegelbild.

blöderweise habe ich mir auch so einen diät-ticker in die signatur gelinkt und dabei musste ich ein "zielgewicht" definieren, welches ich beabsichtigt (für mich) extra tief gewählt habe und: es ist vollkommen unrealisitsch und widersprüchlich zu meinem eigentlichen definitionsziel.

Denn Muskeln wiegen mehr als Fett.


EDIT:
natürlich ist es für eine stark übergewichtige person durchaus eine große motivation, eine diät durchzuhalten, wenn sie mit augen auf der waage die kilos wegschmelzen sieht, bevor sich das spiegelbild signifikant ändert.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Selbstwahrnehmung

man sieht ja wie man selbst oder ein anderer aussieht. das reicht doch. Man sieht sogar sehr viel genauer mit den augen als mit der waage, ob ein mensch gut viel muskelmasse hat und vital ist; man spürt es sogar, wenn man einem menschen mit ausreichend muskeln gegenüber steht, denn von natur aus ist ein solcher mensch für unser gehirn "attraktiv" (zwecks fortpflanzung).

cinnamon, cinnamon! an was du da schon wieder denkst... *fg*

:runner:
 
AW: Selbstwahrnehmung

ahahahaHAHAHA!! voll erwischt!!! *GG
 
AW: Selbstwahrnehmung

naturwissenschaftlich sachlich ;)

Aber mir gehts da so wie dir, vielleicht, weil wir eben nicht übergewichtig sind...?
aber insgesamt bleibt das Problem gleich: hier machen einige Kraftsport und wollen abnehmen. Dann stellen sie sich täglich oder öfter auf die Waage und heulen bei jedem Gramm, das mehr auf der Waage angezeigt wird oder freuen sich über jedes Gramm weniger...
Das ist so wie die Waagen in der Sauna, wo sich die Leut vorher draufstellen und dann nach den Saunagängen nochmal ein Portiönen Zufriedenheit holen, weil sie jetzt "abgenommen" haben.

Ich denke, dass sich jetzt einige Leute hier angegriffen fühlen. Bitte tut es nicht! Nur weil ich es nicht nachvollziehen kann heißt es nicht, dass es für euch ein falscher Weg ist!
 
AW: Selbstwahrnehmung

Warum ich die Nummer mit der Selbstwahrnehmung für wenig sinnvoll halte?
Die weit verbreiteten Störungen habe ich ja schon genannt.
Ein weiterer Punkt ist, dass äußerliche Betrachtungen das eigentliche Problem nicht treffen.
Was sehen wir denn? Haut und evtl. unter der Haut noch das subkutane Fett.
Das ist es, was uns stört und was viele loswerden wollen. Fettmesszangen (Kalliper) gehen genau in diese Richtung.
Das ist doch nur Kosmetik, wenn wir dieses Fett loswerden. (OK, es gibt Leute, für die sind Äußerlichkeiten extrem wichtig)
Wenn wir nicht gerade Berge davon anhäufen, sieht man das Fett um die Organe nicht. Viszeralfett ist das, worum wir uns sorgen sollten. Viszeralfett ist es, dass hormonell aktiv ist und in unseren Stoffwechsel eingreift.
Leider können wir dieses Fett nicht direkt messen.
Einige "Analysewaagen" geben zwar auch dafür Werte aus, aber Körperimpedanzmessungen sind nun mal extrem ungenau und wenn man daraus dann das Viszeralfett errechnet, können die Ergebnisse einfach nicht genau sein.
Waage und Maßband liefern aber immerhin Anhaltspunkte. Leider ist es mit einer Bauchumfangsmessung da nicht getan. Man müsste eigentlich den kompletten Körper vermessen und dabei durchaus auch Kalliper und Körperimpedanzmessungen mit einbeziehen.
Nur wer will diese Werte dann interpretieren oder gar mit denen von anderen Personen vergleichen?

Also im Grunde ist das doch alles Schrott. Äußerliche Betrachtungen führen selbst beim Schuhkaufen nicht immer zu guten Ergebnissen ;)
Messen können wir es aber auch nicht (richtig).

Ist es evtl. ein komplett falscher Fokus?
Gesundheit und Wohlbefinden sollten eigentlich im Mittelpunkt stehen.
Da kommen wir aber direkt wieder zur (gestörten) Selbstwahrnehmung. "Ich fühle mich nicht wohl in meinem Körper, weil ..."
War ich krank als ich dick war? Nö.
Ging es mir schlecht? Nein, ich habe gelebt wie "Gott in Frankreich".

Es ist alles nicht so einfach.
 
AW: Selbstwahrnehmung

Ist es evtl. ein komplett falscher Fokus?
Gesundheit und Wohlbefinden sollten eigentlich im Mittelpunkt stehen.
Da kommen wir aber direkt wieder zur (gestörten) Selbstwahrnehmung. "Ich fühle mich nicht wohl in meinem Körper, weil ..."
War ich krank als ich dick war? Nö.
Ging es mir schlecht? Nein, ich habe gelebt wie "Gott in Frankreich".

Es ist alles nicht so einfach.

Ich glaube das ist das Kernproblem. Wieviele Leute würden 10 jahre Lebenszeit eintauschen um dafür ihr komplettes leben ihren Traumkoerper zu besitzen. Das Aussehen ist sozusagen die einfachste Möglichkeit sich einer bestimmten Gruppe zuzuordnen oder einen Status vorzutäuschen oder einfach nur Anerkennung zu erhaschen. Einen gesunden Geist der mit dem Körper im Einklang ist, ein funktionierendes Immunsystem sieht man nicht auf den ersten Blick (..also natürlich sieht man dass, aber es ist für die Allgemeinheit eher unsichtbar). Und das ist denke ich das Problem, oder eher das spannende, dass wir eh schon so arg über den Körper kommunizieren, vielleicht sogar größtenteils unbewusst, und versuchen irgendwie Kontrolle darein zu bringen.
 
AW: Selbstwahrnehmung

Das Unterbewusstsein und seine Tücken

Ich habe vor gut 8 Jahren relativ schnell ca 10 Kg zugenommen, zuvor hatte ich für mich Idealgewicht mit um die 64 Kg. Ich hörte das Rauchen auf und kaum 2 Monate später hatte ich 10 Kg mehr.
Diese 10 Kg habe ich ganz lange nicht gesehen, ausser, mein Blick traf ausversehen einen Spiegel. Durch meine sportliche Kleidung nahm ich es auch nicht wahr.. irgendwie sind meine Klamotten mitgewachsen.
Es war echt krass, wenn ich tatsächlich mein Spiegelbild bewusst wahr nahm, habe ich mich total erschrocken. Aber gleich wieder verdrängt.
Dann letztes Jahr kamen noch mal gute 7 Kg dazu. Diese habe ich sowohl an den Klamotten als auch sonst sehr bewusst wahr genommen. Mein Körper fühlte sich sehr unbequem an. Ich mochte nicht mehr auf der Seite liegen, weil meine Speckrollen kniffen. Ich merkte es beim Schuhe binden.
Also so gesehen passte die Wahrnehmung schon. Ich rutschte in eine Art Depression, weil ich mich so unglaublich dick fühlte.
Dann machte es im September letzten Jahres Klick. Über 80 Kg. Das war mehr als nur die Obergrenze. Lustiger Weise kaufte ich mir ein paar neue Hosen, (erstmalig nach 4 Jahren ). Gr. 44. Ich hätte heulen können, wo ich doch eigentlich immer Gr. 38 trug. Nur, wie lange hatte ich diese 38ger Hosen nicht mehr an. Ohja, sie liegen im Schrank, aber anziehen ging gar nicht. Kurz dazu gesagt, ich lebe auf Gran Canaria und brauche daher eher selten Hosen. Es reichen Piratenlaggins und Radlerhosen, die ich fast ausschließlich trug. Hier geht das. Die wachsen auch mit.
Nun denn... ich reduzierte innerhalb von 4 Monaten mein Gewicht auf unter 70 Kg. Sogar die 67 leuchtete mal. Ich sah in den Spiegel und war begeistert, denn genau so kannte ich mich. Genau so sah ich mich immer noch in meinem Kopf und nun zeigte es mir auch mein Spiegelbild wieder.
Doch ich konnte leider diese 67 Kg nicht halten, geschweige denn noch weiter runter. Und nun wieder die Selbstwahrnehmung. Ich nahm wieder so 5 Kg zu. Ich treibe seit letzten September Leistungssport, 3 bis 5 Mal/Woche.
Und was passiert jetzt? Wenn ich nun in den Spiegel schaue, sehe ich mich so, wie ich mit über 80 Kg ausgesehen habe. Ich sehe einfach nicht, dass ich OK bin. Und daher brauche ich die Waage, die mir sagen kann, dass es OK ist. OK, mein Körpergefühl ist soweit auch OK. Ich kann auf der Seite liegen, ohne dass mich die Speckröllchen stören.
Um jedoch diese Schwankungen auf der Waage nicht falsch zu interpretieren wiege ich mich täglich 2 Mal. Morgens nach dem ersten Wasserlassen und abends vor dem schlafen gehen. Zum einen erkenne ich daran, ob ich ausreichend getrunken habe, zum anderen erkenne ich die Tendenz. Zudem Messe ich mich derzeit 1 Mal im Monat. Ich notiere dann alles in einer Tabelle, damit ich natürlich nachvollziehen kann, wie es vor 2 oder 3 Monaten aussah. Ich habe mein Gewicht von 72 Kg nun fast 6 Monate gehalten. Das ist auch ein Erfolg. Aber in den Spiegel schaue ich wirklich nicht gerne.
Es gibt halt nicht nur Schwarz oder Weiß. Jeder muss seinen eigenen individuellen Weg finden, um sich zu kontrollieren, zu motivieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Selbstwahrnehmung

hi zusammen, hi tinagc:

ich glaub dein Fall ist ganz typisch für diese Problematik.

Der Blick in den Spiegel zermürbt einen und die Waage gibt dann wenigstens das Signal: Hey du machst nicht alles falsch ...

ich glaube das Thema Selbstwahrnehmung OHNE jetzt auf eine vermeintliche Störung ( Bulimie) hinzusteuern hängt auch maßgeblich mit den Zielen ab die man verfolgt. Wenn hier der eine oder andere meint das Normalgewicht zu haben und nun zu definieren wird in meinen Augen mit dem Blick in den Spiegel mehr Erfolg sehen, als die Waage die dieses 1 Kilo oder mehr Kilo Fett nicht so schnell anzeigen kann, da der Körper ja auch ganz anderen Stoffwechselprozessen ausgesetzt ist ...

Aber klar ich erwisch mich auch dabei, dass ich morgens auf die Waage gehe und dann nochmal nach meinem Frühsport den ich fast immer nüchtern mache und dem ersten Toilettengang und Duschen usw... durchaus hab ich da nochmal ein Defizit von einem halben Kilo oder sogar mehr ... das ist aber nicht realistisch, weil es nichts mit meinem Gewicht zu tun hat ... aber fürs Gefühl ...

ich mach für mich einmal im Monat Messungen sowie Fotos (die sind aber aktuell noch kaum aussagekräftig)
 
AW: Selbstwahrnehmung

Meine Selbstwahrnehmung ist auch total verschoben. Deshalb zeige ich z.B. bevor ich irgendein Kleid oder eine Hose anziehe, ein Foto von mir darin und lasse die anderen entscheiden ob ich es tragen kann.
Ohne mich zu wiegen hatte ich letztes Jahr wieder fast 8 kg zugenommen.
Allerdings lasse ich mich von der Waage nicht runterziehen. Ich weiß das Gewichtsschwankungen normal sind und nehme diese gelassen hin.

Ich sehe mich oft dicker als ich tatsächlich bin.
 
AW: Selbstwahrnehmung

Warum ich die Nummer mit der Selbstwahrnehmung für wenig sinnvoll halte?
Die weit verbreiteten Störungen habe ich ja schon genannt.
Ein weiterer Punkt ist, dass äußerliche Betrachtungen das eigentliche Problem nicht treffen.
Was sehen wir denn? Haut und evtl. unter der Haut noch das subkutane Fett.
Das ist es, was uns stört und was viele loswerden wollen. Fettmesszangen (Kalliper) gehen genau in diese Richtung.
Das ist doch nur Kosmetik, wenn wir dieses Fett loswerden. (OK, es gibt Leute, für die sind Äußerlichkeiten extrem wichtig)
Wenn wir nicht gerade Berge davon anhäufen, sieht man das Fett um die Organe nicht. Viszeralfett ist das, worum wir uns sorgen sollten. Viszeralfett ist es, dass hormonell aktiv ist und in unseren Stoffwechsel eingreift.
Leider können wir dieses Fett nicht direkt messen.
Einige "Analysewaagen" geben zwar auch dafür Werte aus, aber Körperimpedanzmessungen sind nun mal extrem ungenau und wenn man daraus dann das Viszeralfett errechnet, können die Ergebnisse einfach nicht genau sein.
Waage und Maßband liefern aber immerhin Anhaltspunkte. Leider ist es mit einer Bauchumfangsmessung da nicht getan. Man müsste eigentlich den kompletten Körper vermessen und dabei durchaus auch Kalliper und Körperimpedanzmessungen mit einbeziehen.
Nur wer will diese Werte dann interpretieren oder gar mit denen von anderen Personen vergleichen?

Also im Grunde ist das doch alles Schrott. Äußerliche Betrachtungen führen selbst beim Schuhkaufen nicht immer zu guten Ergebnissen ;)
Messen können wir es aber auch nicht (richtig).

Ist es evtl. ein komplett falscher Fokus?
Gesundheit und Wohlbefinden sollten eigentlich im Mittelpunkt stehen.
Da kommen wir aber direkt wieder zur (gestörten) Selbstwahrnehmung. "Ich fühle mich nicht wohl in meinem Körper, weil ..."
War ich krank als ich dick war? Nö.
Ging es mir schlecht? Nein, ich habe gelebt wie "Gott in Frankreich".

Es ist alles nicht so einfach.

ich finde nicht, dass man mit einer Waage das Viszeralfett erkennen kann.
Dazu ist die Fettverteilung bei Männern und Frauen zumeist unterschiedlich. Der dicke eher harte Bauch der Männer kommt vom Gekrösefett - durch optische Abnahme wird hier auch das Gekrösefett reduziert werden. Bei Frauen befindet sich mehr Fett im Unterhautfettgewebe. daher ist deren Bauch auch weicher. Auch hier wird man im Spiegel sehen bzw. ertasten können, ob eine Abnahme dieses Fetts passiert ist oder nicht.
 
AW: Selbstwahrnehmung

Äußerliche Betrachtungen führen selbst beim Schuhkaufen nicht immer zu guten Ergebnissen :wink:

das scheint aber eher ein männer-problem zu sein ;)

Das halte ich grundsätzlich für gefährlich, denn die Selbstwahrnehmung ist selten objektiv.

das sehe ich auch so. ganz einfach weil ich mir da selbst als perfektes beispiel diene... ich sehe mich im spiegel grundsätzlich viel dicker als ich bin. auf fotos, oder wenn ich neben jemandem stehe, der fülliger ist als ich, dann merke ich, dass mein spiegel lügt.

aber die waage und ich werden auch keine freunde mehr, in diesem leben. dafür bin ich zu zahlen-fixiert.
mein liebstes maß sind meine klamotten. wenn die lieblingsstücke passen ist alles gut!

diese psychischen verschiebungen, die man sich angewöhnt (meist in der jugend), sind auch einfach schwer wieder loszuwerden. ich wage zu behaupten, dass das den wenigsten wirklich gelingt.
wenn man sich in seinem körper nicht wohlfühlt, funktioniert der einklang zwischen körper und geist nicht, meiner meinung nach. das eine bedingt das andere
 
AW: Selbstwahrnehmung

Ich gestehe: ich sehe selbst bei kleinen Wassereinlagerungen immer mein altes von Allergien aufgedunsenes ü-90 kg Gesicht.Muss mich immer an Riemen reißen,daß es nicht so ist.Am Körper geht es komischerweise recht gut mit Selbstwahrnehmung.Ich glaube man muss in seinen erschlanktes oder molligeres "Ich" reinwachsen vom Körpergefühl her.
 
AW: Selbstwahrnehmung

das scheint aber eher ein männer-problem zu sein ;)

...

Na, dann geh doch mal in den schönen neuen Schuhen auf eine Messe.:rolleyes:
Ich mag Schuhe und habe inzwischen auch nicht nur ein Paar (war früher Jahrelang so), sondern durchaus an die 10 Paare.
Schuhe in denen ich wirklich lange laufen kann, finde ich aber meist empirisch ;)
 
AW: Selbstwahrnehmung

ich kann in meinen plateau-stiefeln (14cm) ganz wunderbar lange laufen und stehen ;)
aber bedingt geb ich dir recht. nicht jedes schöne paar schuhe eignet sich für alles ;) deshalb haben frauen auch sitzschuhe, laufschuhe, bettschuhe, ausgehschuhe... :rotfl:
 
AW: Selbstwahrnehmung

Sitzschuhe sind Schuhe die Mega aussehen aber nur zum Sitzen geeignet sind.... :eek:
 
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