Software: Der interaktive Ernährungsratgeber

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stephankn

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München
Hallo,

heute getestet, wenn es weitere Fragen gibt, meldet euch halt mal, ich ergänze dann.

Kurztest: Der interaktive Ernährungsratgeber, Tandem Verlag (Aldi Süd), EUR 5,99

Verwendungszweck:
Software zur Auswertung der persönlichen Ernährungsgewohnheiten. Der Hersteller ist die Gesellschaft für optimierte Ernährung, Linden.
Die Software ist ähnlich der Software "Ernährung Aktiv" des gleichen Herstellers, die von der DGE zum Preis von 49,90 EUR vertrieben wird.
Erkennbare Kürzungen gab es bei der Anzahl der Rezepte, sowie der Entfall der Bilder im Lexikon.
Einen Eindruck vom Programm vermittelt die Erklärung zum großen "Schwesterprodukt":
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Lieferumfang:
Das Programm wird auf einer CD-ROM geliefert, ein dünnes Booklet gibt erste Hinweise zur Bedienung des Programms.
Ansonsten ist in der großen Verkaufsverpackung noch jede Menge Luft verpackt.

Installation:
Die Installation unter Windows XP verläuft problemlos. Beim Einlegen der CD wird automatisch das Setup gestartet.
Zum späteren Betrieb ist die CD nicht mehr notwendig, da die Daten vollständig auf der Festplatte landen. Nach der Installation belegt das Programm 170 MB.

Dateneingabe:
Das Programm bedient sich nach einer kurzen Einarbeitungszeit recht bequem. Es können eigene Lebensmittel abgelegt werden.
Der Bildschirmaufbau wurde für kleinere Auflösungen entwickelt, auf hochauflösenden Monitoren bleibt ein großer Bereich ungenutzt. Um den ersten Eintrag bei einem neuen Tag einzugeben ist der Weg über das Menü notwendig. Schade, das hier nicht das Kontextmenü genutzt wurde.

Auswertung:
Das Programm berechnet anhand der eingegebenen Daten die Zusammensetzung der Ernährung. Zusätzlich erfolgt ein Vergleich mit den Empfehlungen der DGE. Ärgerlich, dass man hier keine eigenen Soll-Daten festlegen kann.
Es ist aber dennoch erkennbar, wenn z.B. bei Vitaminen oder Mineralstoffen ein Mangel auftritt.

Fazit:
Für etwas mehr als 10% des Preises eine sehr ordentliche Leistung. Die für LowCarb untaugliche Empfehlung des KH-Verzehrs muss eben ignoriert werden.


mfg

Stephan
 
Wollte mal kundtun, dass ich mir den Ernährungsratgeber jetzt auch gekauft
habe und für den Preis ganz überrascht bin - positiv!
Was ich sonst mit Tagesplaner und viel rechnen und schreiben gemacht habe
kann ich nun ganz bequem am PC.

Beim Installieren hatte ich den Eindruck er installiert mir auch die Bilder
zu den Rezepten mit, aber leider war dem nicht so, Stephan hat recht.
Nix Bilder!!
edit: Muss mich korrigieren, im Lexikon gibt es keine Bilder, aber
bei den Rezepten sind welche dabei.


Wenn man sich ein wenig durch das Programm gewühlt hat, ist es eine
gute Hilfe, wenn man täglich aufschreibt was man isst, mit Gewicht und
KH, Fett, Eiweiß, kcal-Anteil der Lebensmittel.
Das Programm stellt sich wie ein Terminplaner vor und man kann dann
z.B. die Uhrzeit anklicken und dort dann sein Frühstück in allen Einzelteilen
angeben und sich anschließend die Nährwerte der gesamten Mahlzeit
anzeigen lassen. Natürlich sind auch die Nährwerte der einzelnen LeMis,
sowie des gesamten Tages anzeigbar.

Wer immer das gleiche frühstückt oder gleiche Rezepte macht, kann einfach
die Kopierfunktion benutzen.

Ebenso kann man sich an einem Tag einen Plan erstellen, was man vorhat
zu essen. Entsprechend kann man die LeMis wieder rauslöschen oder
andere einfügen.
Mit ein bischen Übung alles ganz simpel.

Also ich denke, die 5,99 Euro sind gut investiert!
 
Hi Stephan,

danke für den Tipp :D , werde mich dann morgen gleich mal zu Aldi schwingen.

LG

Angina
 
Ehrlich, wenn ich so ein Ding nehmen müßte, wäre der Strick nicht weit. Diese Art der Ernährungs-Dokumentation ist für Kliniken sinnvoll (dafür meines Wissens auch entwickelt worden, kenne noch Vorläufer von Diabetesstationen), den normen Bürger macht es eher verrückt, für eine Person im täglichen Arbeitsprozeß nicht sinnvoll. Diese ständige Zählerei macht vor allem Frauen vollkommen messchugge, wenn sie nichts anderes mehr im Kopf haben als Futtern und führt nicht selten zu regelrechten Eßstörungen bzw. zur Verstärkung einer schon vorhandenen.
Fazit unseres LC-Vereins: Für gewerbliche Anwendungen einer Diätberaterin machbar, für den eigentlichen Abnehmwilligen eher schädlich.

MFG Siggi
 
Na Siggi, da kann ich ja froh sein, dass ich schon essgestört bin, da kann
ja nix mehr schiefgehen! Und schlimmer wirds nimmer!
m055.gif

Und für Dich freut es mich, dass Du keine Essstörung in Deinem Leben
durchmachen musstest, denn sonst würdest Du das nicht schreiben.

Um ein Gefühl dafür zu entwickeln, dass man überhaupt weiß was man
tut, finde ich diese Software sehr sinnvoll.
Was Du schreibst ist ein schöner Beweis dafür, dass es immer noch Menschen
gibt, die von tatsächlicher Essstörung so gar keine Ahnung haben.

Ist es nicht schlimm, dass der normale Bürger dumm gehalten werden soll,
weil ihn die Dinge alle verrückt machen???
Meschugge macht mich einzig und allein, dass jemand sagt, "das macht Dich
nur verrückt" - frei nach dem Motto: Zuviel wissen schadet nur!
:wink:
 
Hallo Siggi,

ich denke wenn jemand durch ein Ernährungstagebuch feststellt, dass er sich total einseitig ernährt, dann ist schon viel gewonnen. Oder wenn man so merkt, dass man viel mehr KH isst, als man dachte. Klar, kann man alles auch wieder mit Supplementen ausgleichen.
Doch ist das sinnvoll? Wäse es nicht besser, sich seine Vitamine durch die Nahrung zu holen?

365 Tage im Jahr Buch zu führen würde ich niemandem empfehlen. Aber mal 2 Wochen lang bewusst zu essen halte ich für sehr sinnvoll. Wenn dann noch ein Programm die Auswertung übernimmt ist das doch super!

Stephan
 
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