strenge Ketose - komme nicht gut zurecht

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Eleonore

Guest
Ich bin seit fast 3 Monaten ketogen und zwar in einer sehr strengen Variante, d.h. ich esse beinahe gar keine Kohlenhydrate (als Gemüse nur Salat, nur sehr fettreiche Milchprodukte, ansonsten nur Fleisch und Fett).

Mir geht es dabei nicht um die Gewichtabnahme. Ich bin jedoch sehr dünn geworden und habe Schwierigkeiten ein Mindestgewicht beizubehalten.

Insgesamt habe ich nicht das Gefühl besonders gut zurecht zu kommen. Ich muss streng darauf achten im etwa 4 Stundentakt Fettmalzeiten zu mir zu nehmen. Ansonsten, oder auch wenn ich mich körperlich anstrenge bekomme ich sehr schnell ein sonderbares Gefühl in Körper und Kopf...

Bis jetzt habe ich auch keine Veränderung bemerkt, die darauf hindeutet, dass sich der Körper dran gewöhnt. Sollte ich einfach noch mehr Geduld haben? Wenn diese Diät nicht bestimmte andere Vorteile für mich mit sich bringen würde, hätte ich längst abgebrochen.

So wie ich es verstanden habe sind bei der radikalen Atkins-Diät doch auch 0 Kohlenhydrate vorgesehen. Leider habe ich mich da noch nicht richtig eingelesen. Kann es z.B. sinnvoll sein, den Eiweißgehalt, sprich Fleischanteil weiter zu erhöhen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Äh.
Weshalb machst du denn eine derart strenge Diät, wenn du gar kein Gewicht verlieren willst?
Nimm doch einfach wieder ein paar mehr KHs dazu.
 
Es wäre sinnvoll, elementare Dinge zu wissen.
Gewicht, Fett, Protein, KH, Supplementierung?Alter, Muskeln,KFA?
 
Genau, was ist der Grund für den KH-Verzicht?
Und Grundwissen aneignen ist immer sehr hilfreich. ;)
Hast Du ein Buch zum Thema?

Und nein, bei Atkins ist es nur am Anfang derart streng und das auch nur in der alten/original Version.
Mittlerweile startet man mit bis zu 20g KH pro Tag.

Wie gesagt, meistens ist es besser den 1. vor dem 2. Schritt zu tun.
Also erst gründlich lesen, dann Ernährung umstellen.
 
Also ich wiege noch so ca. 47 kg bei 173 cm.
Bin 22 J alt.
Versuche noch soviel Sport wie möglich zu machen, damit wenigstens etwas Muskelmasse erhalten bleibt.
Bin jetzt nicht ganz sicher, was Sie noch wissen wollen.
Ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ich Haarausfall habe und keine Periode bekomme.
 
Klar! Bei dem Untergewicht stellt der Körper unsnütze Dinge einfach ab. In Deinem Fall die Periode.
Der Haarausfall deutet auch massiv auf Unterernährung hin.

Warum ernährst Du Dich so?
Wie sieht ein txpischer Tag aus.
WAs isst Du und in welchen Mengen?
 
Die eigentliche Frage war, weshalb du auf KHs verzichtest, wenn du doch schon mit dem Untergewicht kämpfst?
 
Wenn deine Angaben Stimmen, bist du stark Untergewichtig (BMI 15.7). Atkins ist zum Abnehmen. Ketose wird zum Appetit senken verwendet. Du solltest Zunehmen, da ist Appetit zügeln das falsche. Da würde ich dringend einen Arzt zuziehen, der deine Zunahme begleitet.

lg lavendelstrauch
 
Abgesehen von dem ganz klar zu geringem Gewicht: Wenn du Haarausfall bekommst und deine Periode ausbleibt, sind das doch ganz eindeutige Warnzeichen für eine Unterernährung oder andere Störungen deines Körperhaushalts. Heißt: mit SOFORTIGER WIRKUNG die Ernährung umstellen, mehr Essen und ZUM ARZT gehen. Oder willst du demnächst umkippen und nicht mehr aufwachen?
 
Hallo Elenore,

ich hatte auch mal leichtes Untergewicht (167 cm groß, 49 kg). Seitdem bekomme ich meine Periode auch nicht mehr, schon seit 2007 nicht mehr. Die Essstörung habe ich immer noch, allerdings hat sich mein Gewicht in den letzten Jahren zwischen 53 kg und 60 kg bewegt. Ich habe mit 55 kg momentan Normalgewicht. Meine Periode bekomme ich noch immer nicht. Da ich keine Kinder will, ist das für mich nicht schlimm, allerdings fürchte ich mich schon vor Langzeitfolgen (hatte zwischenzeitlich Östrogen/Progesteron substituiert) v.a. vor Osteoporose. Ich schließe mich meinen Vorrednern an, gehe bitte zum (Frauen-)Arzt und lass dich behandeln, denn das Ausbleiben der Periode ist sicherlich nicht die einzige Gesundheitsgefahr!!!

Gruß Sonny
 
Es gibt einen Grund, warum ich mich so ernähre. Das ist eine längere Geschichte.
Mir kommt es dabei v.a. auf den niedrigen Blutzuckerspiegel an.
Gibt denn Nichts, das ich tun könnte, um besser zurecht zukommen, ohne sehr viel mehr Kohlenhydrate zu mir nehmen zu müssen?
 
Du kannst auch Lebensmittel mit KH essen, die den Blutzucker nur wenig oder langsam ansteigen lassen. Z.B. Kartoffeln und Vollkornprodukte. Falls dem ganzen eine Erkrankung zugrunde liegt (z.B. Diabetes) solltest du unbedingt Rücksprache mit einem Hausarzt deines Vertrauens halten. Denn dein Körper gibt dir ganz eindeutig Warnzeichen, dass es so nicht mehr weiter gehen darf.
 
Du könntest massenweise Fett in dich reinstopfen, aber das scheint ja nicht wirklich zu helfen.
Es gibt hier im Forum viele längere Geschichten.
Es macht glaube ich mehr Sinn, sie ausführlich zu schreiben, als jetzt tagelang alle ins blaue reinraten zu lassen.
 
sie muss ja nicht drüber sprechen, wenn sie nit will... es geht uns ja auch nit wirklich was an. aber zum arzt gehen und wieder ein paar kh´s mehr essen solltest du schnellstmöglich ;)
 
Wenn Du Blutzucker absolut niedrig halten musst, aus welchen Gründen auch immer, dann musst Du Protein in der Menge deines Normalgewichtes (ca. Körpergrösse-100cm) als Gramm zu dir nehmen und Fett in der Menge, dass Du deinen kalorischen Mindestbedarf erreichst.

Das kannst Du am einfachsten so errechnen

Normgewicht (175-100)= 75 kg. Kalorischer Durchschnittsverbrauch 4kCal/kJ/Std

75 x 4 x 24 = 7200kJ = 1720kCal

Deine 75g Eiweiss sind etwa 300 kCal, somit musst Du 1400/9 etwa 155g Fett zu Dir nehmen.

Wenn Du -- was sich wegen des Aussehens empfiehlt - Muskeln aufbauen willst, dann musst Du Fett und Proteinmenge erhöhen, wenn Du ohne Blutzucker aufbauen willst, dann die Proteinmenge nur moderat, etwa um 30-50%, die Fettmenge deutlich.

Die grundlegende Erkrankung solltest Du uns aber mitteilen, auch die täglichen Nahrungsmittel/Mengen.

A chtung 100g Protein sind nicht 100g Fleisch sondern etwa 500g Fleisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
niedriger Blutzuckerspiegel? dann richte dich doch nach dem Glyx-Index.

Und hier ist doch genau der richtige Platz für lange Geschichten. Jeder Einzelne hier hat seine Geschichte.
Diabetes, Magersucht, Schilddrüse, Hashimoto, Bulimie, Fibromyalgie, Adipositas usw. usw. such Dir was aus. ;)
 
Wenn du stark abnimmst, isst du zu wenig.
Wenn du ca. 1800 kcal/Tag isst, wirst du nicht abnehmen. Du machst viel Sport? Dann reichen die 1800 kcal nicht. Dann einfach mal aufstocken auf 2500-3000 kcal/Tag.
Das geht auch ohne KH.

Du hast nicht so viel Hunger? Egal. Da du offensichtlich eine Essstörung hast, kannst du solche Sachen wie Hungergefühl einfach mal vergessen
 
Ja, vermutlich esse ich einfach noch nicht genug Fett, obwohl mir das, was ich esse schon sehr viel vorkommt.
Schwer zu sagen, wieviel genau ich esse, da ich nichts abwiege. 155 g (Tagesbedarf ?) hört sich sehr viel an.
Also würdet Ihr dann sagen, dass meine Probleme hauptsächlich vom Untergewicht und nicht vom Kohlenhydratmangel / Nährstoffmangel herrühren?
Was sollte man eigentlich zusätzlich in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich nehmen?

Ich mache das wegen einem Virus (Herpes)
 
Oookay?
Ich kenne Herpes nur als harmloses, ärgerliches Lippenbläschen und das nur aus der Ferne.
Und im Grunde sollte es hinhauen, wenn du genug Kalorien also mehr Fett isst.
Aber: Manche Leute haben von Natur aus einen sehr heftigen Grundumsatz, wenn du so eine Person bist, dann kann es wirklich schwer bei dir werden.
 
Herpes gibt es nicht nur als Lippenherpes... ;)

Einen Nährstoffmangel solltest du eigentlich nicht bekommen, wenn du dich ausreichend, abwechslungsreich und ausgewogen ernährst. Heißt nicht nur stur Fleisch, Fisch, Eier und Käse, sondern auch Paprika, unterschiedliche Salate, Soja, etwas Obst, Spinat, ...
Grundsätzlich können deine Probleme (Haarausfall und ausbleibende Periode) natürlich nicht nur durch das Untergewicht ausgelöst werden, sondern eben durch eine UnterERNÄHRUNG. Bedeutet dass dir eben schon wichtige Nährstoffe (KH, Proteine, Fettsäuren) und Spurenelemente (Calcium, Magnesium, Zink, ...) fehlen.
Ich persönlich halte nichts noch Nahrungsergänzungsmitteln. Ist meist alles künstlich chemisch hergestelltes Zeugs. Also besser ausgewogen und abwechslungsreich ernähren.

Schreib doch mal auf, was du die letzten Tage über gegessen hast und versuch die Mengen in etwa zu schätzen.
 
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