was machen die Schlanken anders?

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AW: was machen die Schlanken anders?

Ja, das hab ich schon oft gehört, dass die Eltern die Restln der Kinder essen *g*. Ich war eine, die immer die Restln meinem Vater rübergeschoben hat, jetzt meinem Freund. Ich hatte rege Diskussionen mit meiner Großmutter, warum ich nicht aufesse, obwohl noch etwas am Teller ist. Auch jetzt kann ich teilweise mit meinem Freund diskutieren "Sind doch nur noch zwei Stück" - ist doch völlig irrelevant, wieviele Stück übrig sind. Wenn ich satt bin, bin ich satt und höre einfach auf zu essen. Hin und wieder passiert es mir, dass ich mich mit etwas Leckerem überfresse *ggg*.
 
AW: was machen die Schlanken anders?

Das hat für mich etwas von der Selbstwahrnehmung zu tun wenn jemand angegessene Reste füttert.

Ich esse nicht von anderen Tellern selbst wenn es meine Kinder wären und den Brei auf dem Löffel Rundlutschen habe ich nie gemacht, man kann Nähe auch anders zeigen.

Das einfache Atkins wie zB ein paar Scheiben, Schinken, Wurst oder auch Käse wurde rundum verpönt.

Meiner Schwiegermutter habe ich vor vielen Jahren erklärt warum es für mich wichtig ist etwas KYharmes und wenn es ein Salat und Ei ist, oder Fleischsuppe wo ich die Nudeln rauspopel... Was macht sie als wir anlässlich einer Beerdigung bei ihr Mittags essen sollten.... Birnensuppe mit Mehlklößen....:???: ich undankbares Gör Habe verweigert weil es eklig war.

Nach der Beerdigung wollte ich den Belag von ein paar Brötchenhälften essen und erntete vorwurfsvolle Blicke.

Ob ich in einer Kneipe mehrere Brötchenhälften, mit oder ohne Brot verbrauche kann doch egal sein.:rolleyes:

MAN isst gefälligst wie alle !

Keine Extrawurst:rotfl:
 
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Ich wollte als Kind auch immer alles am liebsten ohne Brot essen. Bei meiner Oma durfte ich das ;)
 
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Ich ess gern von anderen Tellern, auf denen ist doch bestimmt das bessere Essen! *g*.
Mit meinen Eltern essen zu gehen bedeutet auch immer, dass man sich abredet, wer was nimmt, damit man nicht zu viel Gleiches hat und jeder von jedem was probieren kann. Das ist natürlich was anderes als daheim. Im Laufe der Zeit habe ich aber mitbekommen, wo bei uns zu Hause ein wichtiger Unterschied lag zu dem, wie es andere machen: Bei uns wurde und wird nicht hübsch am Teller angerichtet, sondern die Töpfe auf den Tisch gestellt und jeder nimmt sich, was er mag. Als Kind wird man selbstverständlich noch darauf hingewiesen, dass man sich zunächst mal nur einen Schöpfer nehmen soll und nicht zehn, weil man doch "so einen großen Hunger" hat...mit der Zeit lernt man aber, wieviel man sich nehmen kann, dass man auch genug hat. Und man kommt nicht in die Verlegenheit, dass man zu viel auf dem Teller hat, das noch aufgegessen werden "muss".

Bei mir persönlich kommt sicher noch meine Langsamkeit beim Essen dazu. Manche schlingen das Essen so schnell in sich rein, dass sie gar keine Zeit haben auf ein eventuelles Sättigungsgefühl zu horchen. Ich habe immer schon langsam gegessen. Ich kann gar nicht schnell essen, was manche Menschen gar nicht glücklich macht, wenns dann mal schnell gehen muss. *lol*. Meine Mama hat mal gesagt, dass es eine Freude ist mir beim Essen zuzusehen, weil man sieht, wie langsam ich esse und das mit vollem Genuss (das war aber auch bei meiner Lieblingsspeise).
 
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Ja, das hab ich schon oft gehört, dass die Eltern die Restln der Kinder essen *g*. Ich war eine, die immer die Restln meinem Vater rübergeschoben hat, jetzt meinem Freund. Ich hatte rege Diskussionen mit meiner Großmutter, warum ich nicht aufesse, obwohl noch etwas am Teller ist. Auch jetzt kann ich teilweise mit meinem Freund diskutieren "Sind doch nur noch zwei Stück" - ist doch völlig irrelevant, wieviele Stück übrig sind. Wenn ich satt bin, bin ich satt und höre einfach auf zu essen. Hin und wieder passiert es mir, dass ich mich mit etwas Leckerem überfresse *ggg*.
Bei mir ist das auch so. Bei meiner Familie kommt es wohl daher, dass wir viel mit den Großeltern zu tun haben/hatten, die im Krieg gelebt haben und dadurch war es schlimm etwas schlecht werden zu lassen, weil man keinen Hunger drauf hat. Irgendwer musste es dann immer aufessen. Hmm, da kommt wohl auch her, dass ich zuerst das unleckere esse, weil wenn es eine Obstschale gab, dann musste man ja zuerst die matschigen Sachen essen, damit man sie nicht wegwerfen muss. So kommt es dann, dass man die ganze Zeit matschiges isst und das gute nie bekommt, weil es auch matschig wird über die Tage in denen man das andere Matschige isst. :rolleyes:

Jana und Petra, was machen eure Männer den ganzen Tag? Kann doch nicht sein, dass man Muskeln vom Nichtstun bekommt. Die müssen sich doch irgendwie bei der Arbeit bewegen oder allgemein mehr hin und her gehen oder mehr reden/lachen, was auch immer?

Dass den "dünnen" das Essen irgendwie nicht wichtig ist, denk ich auch. Ich kenn welche, die gern backen und kochen oder sogar sehr begeistert davon sind, aber die essen dann nicht selbst alles auf, die nehmen nur so viel, wie sie Hunger haben und immer nur dann, wann sie Hunger haben und nicht einfach sofort.

Vielleicht sehen dünne Männer allgemein einfach muskulöser aus als dünne Frauen, weil Männer von Natur aus mehr Muskeln haben? Dann sind sie meistens auch straffer. (Naja, außer es sind starke Raucher, die werfen ja meistens tiefe Falten im Gesicht.)

Bei uns ist es auch immer so gewesen, dass wir zu den Töpfen hingehen sollten und jeder sich das und soviel nehmen konnte, wie er gerade mochte. Ich und meine Geschwister hatten Zuhause noch Normalgewicht, aber es ändert trotzdem nichts daran, dass ich viel mich kontrollieren musste seit ich meine Periode hatte, weil der Hunger übermächtig wurde.
 
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Hihi..naja da hast Du schon Recht Marianna..mein Mann ist Dachdecker, hat also sowieso schon einen sehr hohen Grundumsatz...trotzdem kann er Unmengen an Süsskram etc. vertilgen und nimmt nicht zu :)!

Ich muss allerdings sagen auch ich halte mein Gewicht seit nunmehr einem Jahr bei 59 Kilo mit den normalen Schwankungen...
Ich esse gut und gesund..ab und zu mal zuviel..ab und zu mal zu wenig. Im großen und ganzen achte ich seid meiner Diät mehr auf meine Ernährung, ernähre mich gesund und treibe Sport. Ich kontrolliere mein Gewicht auch immer noch regelmäßig um im Notfall einschreiten zu können. Während meiner Abnahme war ich sehr konsequent und habe beinah nie über 20 gr KH gegessen. Das habe ich mittlerweile wieder geändert...ich esse auch Brot, Brötchen, Brezeln etc. allerdings nur selbstgebacken so das ich weiß was tatsächlich drin ist. Ich trinke gern und regelmäßig Wein und jetzt an den heißen Tagen ist auch mal ein Eis drin. Süßigkeiten sind kein Problem da ich noch nie echt süchtig danach war. Dick geworden bin ich damals nur weil ich Null über meine Ernährung nachgedacht habe und alles haltlos in mich rein gestopft habe. Heute esse ich wieder mit Genuss aber auch mit Köpfchen.
 
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Meine Erfahrung aus jahrelangem Leben bei/mit denFranzosen:
Französinnen sind fast nie dick. Ich kenne hunderte, allerdings repräsentieren die eher die gehobene Mittel-/Oberschicht. Klassische Werte, kein Fastfood, eher mehr Kinder als wir, Mütter voll berufstätig. Sie frühstücken kaum was außer schwarzem Kaffee, essen mittags in der Kantine ein komplettes Menü und abends in der Familie gibt's auch nochmal mind 3 Gänge mit Vor- Haupt- und Nachspeise. Brot wird zwar zu jeder Mahlzeit gereicht, aber kaum gegessen, auf dem Teller bleiben oft Reste, es wird so gut wie nie nachgefasst, und zwischen den Mahlzeiten wird nichts gegessen.
Ca die Hälfte der deutschen Frauen, die ich kenne (mich eingeschlossen) haben m.E. eine wie auch immer geartete Essstörung. In Frnkreich kenn ich das nur unter Zugereisten, die sich nicht typisch französisch ernähren.
 
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Das ist interessant!
Ich war oft in Frankreich und mag die französische Küche sehr gerne! Ich weiß nicht, ob das überall so ist, aber dort wo wir früher häufig zu Besuch waren (meine Taufpatin), dort ging es recht locker zu. Aber, du wirst mit der Oberschicht vielleicht recht haben - es waren schon Akademiker. Wir haben Crevettes gefischt und waren angeln, das ganze Essen wurde von meiner Taufpatin hergerichtet, der Tisch sah toll aus. Dann kamen alle zusammen und es wurde mit großem Genuss mit den Fingern gegessen. Patzen erlaubt (herrlich).
Dass kein Brot gegessen wurde, kann ich nicht bestätigen. Zum Frühstück haben "unsere" Franzosen - zumindest die Kinder - meist Croissants gegessen. Gerne dick mit Nutella oder Marmelade. Das ganze muss dann vor jedem Bissen in den Tee getunkt werden. Und dann wird dieser Tee, wo die ganzen Flankerl drin rumschwimmen und Reste von Nutella und Marmelade, getrunken. Das fand ich ja immer extragrausig *lol*.
Mir wurde auch gesagt, dass die Franzosen regional recht unterschiedlich essen. Da kenne ich mich nicht so aus, da ich nur in Meeresnähe war und dort dann natürlich eben diese Meeresfrüchte zur normalen Küche gehören.
Ich liebe Meeresfrüchte! Ich muss noch ein wenig suchen, wo ich gutes Zeug hier herkrieg! :)
 
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Ich denke aber auch, dass manche Menschen einfach eine bestimmte Veranlagung haben die es ermöglicht das sie essen und trinken können ohne dick zu werden. Ich selbst kenne und beneide auch einige dieser Leute. Die können ständig naschen und essen horrente Mengen an ungesunden Essen, aber denen macht es einfach nix aus.
 
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eben, die Frage bleibt aber: Weshalb. Und was bedeutet in diesem Zusammenhang "Veranlagung"? Evolutionstechnisch ist es doch völlig sinnlos, wenn jemand sein Futter nur schlecht verwerten kann. Diese Personen wären früher doch einfach verhungert. ???
 
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Essverhalten lernt man in der Kindheit, und wer da "das Falsche" lernt, tut sich nachher sicher schwerer. Aber das mit der "Veranlagung" wird garantiert überbewertet. Vor allem taugt es nicht als Abnehmhilfe für die, die nicht schlank sind.

Unter den gesunden (!) Schlanken findet man kaum welche, die dauerhaft über ihren Tagesbedarf essen. Wenn es so aussieht, als könnten die dauernd alles (Ungesunde) essen, dann vielleicht deshalb, weil sie keine Probleme mit ihrem Gewicht/ihrem Körper/ihrem Essverhalten haben, und sich nicht scheuen, auch mal in der Öffentlichkeit nen großen Eisbecher oder 2 Stück Torte zu genießen. Deshalb sehen wir sie halt dabei, während unsereins (auch ich, bisher...) das Ungesunde tunlichst heimlich in sich reinstopft. Tun sie aber sicher nicht dauernd, und v.a. nicht dauerhaft über ihren Tagesbedarf an kcal hinaus.

Wer den isst, hält sein Gewicht, wer mehr isst nimmt zu, wer weniger isst, nimmt ab. Das ist genauso einfach wie es sich anhört. Nur leider nicht ganz so leicht zu praktizieren. Aber die Theorie gilt für alle gleich (mit Ausnahme derer, die tatsächlich eine Stoffwechselstörung haben, aber das sind wirklich die wenigsten)
 
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Ich bin schon hungrig auf die Welt gekommen.
Wer weiß was da eventuell auch in der Schwangerschaft meiner Mutter vorgefallen ist. Wenn meine Mutter mich als Kind nicht immer wieder sanft gebremst hätte, wäre ich richtig dick geworden.
Ein richtiges Sättigungsgefühl kannte ich schon als Kleinkind nicht.
 
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Veranlagung und "genetisch bedingt" sind vielleicht auch gerne Ausreden. Und man kann wahrscheinlich wirklich einen Zusammenhang feststellen, dass in einer Familie häufig eine bestimmte Krankheit auftritt. Aber, ich sehe das wie du Pusteblume: Das Verhalten kommt von daheim. Ist es daher nicht eher möglich, dass die Eltern sich schon in eine Richtung ungesund ernährt haben, man selbst dann auch... und dann hat man die gleichen Krankheiten und gibt dann den Genen die Schuld? Ich denke schon, dass das häufig zutrifft.

Erst vor kurzem fand ich es recht interessant, als zwei Familien an einer Tankstelle waren:
Die eine Familie: er dick, sie dick, beide Kinder dick.
Die andere Familie: er dünn, sie dünn (sodass ich schon gedacht hab, wo soll die denn die Kinder untergebracht haben), beide Kinder dünn.
Nur Veranlagung? Nicht nur, sondern auch... vielleicht..

@Harli: das wiederum finde ich sehr interessant! Ich kenne es bei Kindern häufig so, dass sie nichts essen wollen und man sich deshalb bemühen muss, ihnen das "richtige" zu kochen, das sie auch wollen. Und teilweise bleibt man dann beim Kuchen hängen, weil man es für besser empfindet, wenn sie wenigstens das essen.
Ich war nie eine "gute Esserin".
Meine Mutter wollte uns eigentlich auch das Schokoholikerdasein ersparen. Aber meine Oma ist ihr da dazwischengefunkt.
 
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ist vielleicht ein blödes Beispiel, aber da ich viel in Hundekreisen unterwegs bin, seh ich sogar da einen Zusammenhang:

es gibt jede Menge fetter Hunde, meisten mit übergewichtigen Besitzern.
Und es gibt gertenschlanke, gesunde, fitte Hunde. Ratet mal, wie da die Besitzer aussehen? Und da is nix mit "Vererbung" - mein Hund stammt ja nicht von mir ab.

Denke eher, es ist das "Belohnen durch Essen", "Essen als Ersatz für Anwesenheit, Liebe, Gefühle", "Essen als XYZ", was wir an unsere Kinder und ggf halt auch Haustiere weitergeben - wobei wir an letztere halt einfach das ESSEN geben, nicht die Einstellung dahinter... Oder auch: isst man nur (wieso eigentlich "nur"???) zur den Mahlzeiten, oder auch dazwischen? Essen alle gemeinsam, gibt es ein Ritual? Isst man, während man gleichzeitig was anderes macht, oder nimmt man sich regelmäßig Zeit explizit dafür? Gibt es für Kinder "verbotene" Nahrungsmittel, die sie dann lernen, heimlich zu konsumieren? etc etc.

Letztlich ist es wie mit vielen anderen Verhaltensweisen auch - wenn das, was wir gelernt oder "mitbekommen" haben uns heute unzufrieden sein lässt, bleibt uns nix andres übrig, als es zu reflektieren und ggf zu ändern. Wenn das so einfach wäre, wie es sich anhört, bräuchte es dieses und viele anderen Foren nicht :cool:
 
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Meine Schwester war übrigens schon immer ein Hungerhaken. Mein Bruder war auch sehr schlank, neigt aber dazu ein Bäuchlein zu bekommen. Ich schon immer kräftig gebaut, aber nie fett.
Nachdem meine Mutter durch ihre Mutter immer gemästet wurde, wurden wir nie zum essen gezwungen.
 
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Letztlich ist es wie mit vielen anderen Verhaltensweisen auch - wenn das, was wir gelernt oder "mitbekommen" haben uns heute unzufrieden sein lässt, bleibt uns nix andres übrig, als es zu reflektieren und ggf zu ändern. Wenn das so einfach wäre, wie es sich anhört, bräuchte es dieses und viele anderen Foren nicht :cool:
schön gesagt! vor allem der letzte Satz!

Bezüglich Haustiere: Ja, wie der Herr so s'Gscher. Heißts

Meine Mutter sagte, dass uns meine Oma immer Schokolade als Tröster gegeben hat, wenn wir zB hingefallen sind. Wie gesagt, wollte meine Mutter eigentlich, dass wir nicht der Schokosucht verfallen... aber tja... was macht man gegen Großmütter *g*.

Wegen der Tiere muss ich aber zum Beispiel sagen, dass ich ein eher dickes Pferd hatte. Gerade bei unseren Rössern wurde auf die Ernährung geachtet und es waren doch durchaus unterschiedliche Charaktere anzutreffen. Auch was die Nahrung betrifft. Meiner stand bspw. meist nicht in einem Offenstall, wo man sagen könnte, er hätte den anderen alles weggefressen. Er konnte einfach sehr schnell fressen und hätte man ihn auf einer Grasweide gelassen, hätte er einfach weitergefressen. Andere wiederum haben einfach gemächlicher Gefressen. Wenn dann die Weidezeit vorbei war, hat alles gepasst. (wir haben das so gelöst, dass unsere Dicken teilweise einfach früher von der Weide geholt wurden um nicht noch mehr fressen zu können).
Was uns das sagt? keine Ahnung *g*
 
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Ich denke, jetzt sind wir bei einer sinnvollen Diskussion angekommen. Ganau wie wir nicht alle aus dem gleichen Grund dick wurden, sind nicht alle Schlanken aus dem gleichen Grund schlank. Was wir hier machen können, ist Gründe zu sammeln und dann die jeweils unterschiedlichen Verhaltensweisen der Schlanken als Benchmark zu nehmen.

Ich wurde z.B. immer mit Essen ruhig gestellt. Meine Mutter hatte viel Arbeit als ich ein Baby war: Hausbau, Firma gerade gegründet, Gästezimmer für Urlauber, mein großer Bruder im Schulalter. Wenn ich gequengelt habe, hat man mir einen Keks in den Mund gesteckt. Auch heute noch ist Essen für mich höchst emotional, die Möglichkeit, davon Abstand zu nehmen, hat mir erst LC gegeben.
 
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Du meinst also, entgegen vielen Büchern (man versucht ja leider immer alles irgendwie unter einen Hut zu bringen), dass viel mehr als irgendwelche physischen Gründe (sei es Insulinspiegel, Zuckersucht....etc.), eigentlich psychische Gründe die Hauptverantwortung tragen?
Ich bin absolut bei dir, dass die Psyche viel zu häufig vernachlässigt wird!
Aber, auch eine interessante Frage bleibt für mich dann: wieso konntest du dich mit LC leichter von der Emotionalität lösen?
Weil die Ernährung so anders war, als das davor (keine "Erinnerungen"?) oder fast schon als Art "Protest" gegen die Überfütterung von daheim?

(ich weiß, ich bin neugierig ;))
 
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Prinzipiell denke ich auch, dass Pusteblume recht hat. Aber diese ominöse "Veranlagung" gibt es aber auch, dass die "Dünnen" einfach sich nicht überessen, weil es denen nichts bringt. Mir bringt es etwas, weil ich den leckeren Geschmack im Mund immer und immer wieder haben kann, wenn ich zu viel esse oder mich mit dem schmerzenden Bauch bestraffe unterbewusst oder sowas.

Meine Geschwister und ich wurden alle von der Mutter erzogen, obwohl der Vater auch bei uns war. Sie übergewichtig, er untergewichtig. Sie nimmt bei Stress zu, er nimmt bei Stress ab. Wir Kinder waren zumindest die ersten 20 Jahre alle normalgewichtig, aber man sah trotzdem, dass das jüngste Kind und ich dafür kämpfen mussten nicht wie ein Hefeteig aufzugehen und das andere Kind eher abmagerte und es alle für viel zu dünn hielten. Also kommt das eine Kind nach dem Vater, obwohl es die ganze Zeit eigentlich nur mit der Mutter zu tun hatte und wir immer gerecht alles geteilt haben. Mir wurde erzählt, ich kannte gar keine Schokolade usw., weil es das bei uns Zuhause nicht gab. Ich hab es erst kennen gelernt als die Gäste, die meine neugeborenen Geschwister sehen wollten, mir Süßkram in die Hände gedrückt haben als Geschenk, da war ich schon 2-3.

Wir hatten eine Situation, wo man das auch sieht, dass es irgendwas in den Genen sein muss: Wir wurden alle nicht in Deutschland geboren. Als wir hierher kamen, haben wir alle alles unbekannte durchprobiert, besonders die vielen Süßigkeiten. Besonders wir Kinder, haben von allem gleich viel bekommen und trotzdem blieb das dünne Kind dünn und wir beiden anderen wurden moppeliger. Mutter nahm auch stark zu, Vater gar nicht.

Da erscheint mir die Theorie mit der Schwangerschaft schon besser. Das magere Kind wurde als moppelig geboren. Ich wurde klein und mager geboren und bekomm Probleme ab der Pubertät. Das andere Kind wurde normal schwer geboren, hatte aber quasi bis zum 25. Geburtstag weichen runden Babyspeck. Ich kenn noch zwei andere Kinder, die wurden sehr schwer geboren und sind danach immer sehr dünn gewesen, aber die sind auch mit uns verwandt und könnten nach der "mageren" Seite der Ursprungsfamilie meines Vaters kommen.

Oh es gibt doch eine Art von dünnen Menschen. Sie sind immer dünn und schlank bis sie ca. 35 Jahre alt werden, dann gehen sie auf. Das kommt glaub ich häufiger in Familien vor, die Anlagen zum frühen Herzinfarkt haben oder zu Diabetes 2. Dann gibt es die Frauen, die nach einer Schwangerschaft nicht wieder schlank werden, wie sie sonst waren. Ich mache mich schon sorgen, ob ich eine solcher Frauen bin, weil meine Mutter seit dem mehr wiegt als vorher.

Stelpa, das ist auch eine gute Idee. Also bei mir war das Süßzeug das Problem, bei Atkins gibt es kein Süßzeug, also nahm ich ab. Ich habe mich dafür entschieden, weil ich es "satt" hatte von dem Zeug emotional abhängig zu sein. Ich wollte psychisch frei sein, auch frei von Übergewicht und frei davon größere Klaidung kaufen zu müssen. Vor allem wollte ich auch frei von Krankheiten sein, die hatte ich auch satt. Atkins erschien mir das gesündeste zu sein, was mich gesund machen kann. (In der Realität hat das physisch nicht viel geholen, aber psychisch hat es mir geholfen, weil ich das Gefühl hatte, ich tue etwas Gutes und helfe mit mich gesund zu machen.)
 
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Bei uns ist ein Hintern und Hüfte absolut in den Genen drin *g*. Genauso wie die Storchenbeine (hatte meine Oma, mein Vater und ich). ich hoff auch immer, dass ich aus diesem Zyklus ausbrechen kann. Und davon gehe ich sogar aus. Denn, Gene hin oder her: ich bin der Meinung, dass man da viel mehr tun kann, als einem bewusst ist. Und das ist es auch: es muss einem bewusst werden! Ich arbeite da aber auch erst dran, würde gerne konkrete Empfehlungen hergeben - kann ich aber nicht ;)
 
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