Wie fang ich wieder an?

So, wie man sieht, habe ich seit dem letzten NEUEN Versuch nochmal 1,9 kg zugelegt - na prima!!! Bin halt ein Frustfresser - und Frust hab ich genug. Und dann halt der Job - wie krieg ich das da mit dem Essen hin? Arbeite an einer Tankstelle in Schichtarbeit - 4:30 bis 13:30 und 13:30 - 22:00 (wobei ich meist nicht vor 23:00 zuhause bin), wöchentlich im Wechsel. Kann mich auch nicht mal eine halbe Stunde zum Essen ausklinken, da ich allein bin. Pause - und somit essen - geht nur, wenn grad mal nix los ist. Bewegung habe ich genug, daran wirds wohl eher nicht liegen - aber das Essen besteht aus belegten Brötchen, Brezeln mit Butter, Käselaugenstange... alles, was man halt so an einer Tankstelle mit Backshop so bekommt. Ganz toll!!! Eine Mikro und ein Backofen sind da, aber so richtig "Essen warm machen" oder "kochen" geht natürlich nicht, allein wegen der Geruchsbildung und der Zeit.

Und dann natürlich das ständige "Dasein" von Süßriegeln - ich beschränk mich ja schon, eigentlich bin ich auch gar nicht so ne "Süße", aber der Frust eben - da "braucht" man dann mal Schokolade... und - wie schon erwähnt - ich habe grad viel Frust.

Also..... ich bin gespannt, wie ich es hinkriege. Über Tipps und Vorschläge, natürlich auch über alle anderen Kommentare, würde ich mich echt freuen.

Heute hatte ich bis jetzt: SCHANDE AUF MEIN HAUPT: zwei Kinderschokolade-Riegel (ich weiß, aber mein Körper meinte, er brauch es...); dann aber -> eine Scheibe selbstgemachtes Leinsamenbrot mitgenommen, mit Butter, Salami und Käse, zwei Tomatenscheiben und zwei Eischeiben belegt. Später noch eine Rindswurst mit Senf. Über den Nachmittag 6 Stickados verteilt. Erscheint mir auf jeden Fall kh-mäßig nicht verkehrt (natürlich bis auf die Schokoriegel) - an der Menge können wir noch arbeiten (mehr, nicht weniger - und OHNE Schokoriegel!!!).

Wünscht mir Glück und Einsicht

SZ

Willkommen zurück - und ganz viel Erfolg!!!

Bereite Dir das Essen vor - ich bin auch so ein fast-food-typ aus Zeitmangel, aber ich habe mich arrangiert, und nehme mir die Zeit fürs kochen bzw. vorbereiten.
Wie bei allem im Leben, gehört halt ein wenig Umstellung und Disziplin dazu.

Wie anfangen?
Buch (nochmals) lesen, KHs weglassen (Kinderriegel? *pfui* ;-) )...kaum verarbeitete Lebensmittel (das Brot würde ich auch erstmal weglassen), vieeel Wasser trinken.....

...und die ersten Tage überstehen. Dann wirds ganz leicht!

Liebe Grüße ;-)

p.s. Glück brauchst Du nicht - Du hast es selbst in der Hand ;-)

Hallo Blossom,

danke für deine Antwort.

habe die letzten 3 Tage ganz gut hingekriegt. Keine Schokoriegel mehr! Aber wieso das Brot weglassen???? Das ist das, womit ich das bei der Arbeit am Besten hinkriege. Besteht aus Leinsamen (gemahlen und geschrotet), Ei (1-2, je nachdem, welche Menge ich machen möchte), Salz, Gewürze nach Geschmack (mags am liebsten mit Chili). Habs mit Natron versucht (was ja auch ok ist), aber ändert sich nicht viel vom Geschmack. Die Menge ist etwas mehr.
Also - das Brot sollte doch eher kein Problem sein, oder???

Werde jetzt auch - was mich selbst betrifft - im Bereich "Tagebuch" weitermachen.

Eine Frage hätte ich da aber noch: Es gibt ja jetzt dieses Eiweiß- oder Abendbrot zu kaufen. Was haltet ihr davon?
Ich habe es von zwei verschiedenen Bäckereien probiert und war nicht sooo unzufrieden. Man sollte es sich auf jeden Fall vor Ort schneiden lassen. Die Scheiben sind ziemlich feucht - am besten bewahrt man sie in einer Papiertüte auf, dann hat man 2 Tage Brot, zb. auch als Toast.

Du solltest Dich vielleicht erst entscheiden, ob Du wirklich ATKINS machen willst oder einfach LowCarb.
Bei Atkins ist in Phase 1 kein Eiweißbrot erlaubt und ich würde auch nicht gleich mit Ersatzzeug wie dem Leinsamenknäcke anfangen.
Es geht in Phase 1 ja vor allem darum, die Umstellung konsequent zu schaffen und da sind eben naturbelassene Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Eier, in Maßen Käse sowie (wenig) grünes Gemüse/Salat und gute Fette angesagt.

Die Ausrede mit Schichtdienst an der Tanke ist das, was sie eben ist - eine Ausrede.
Auch andere Menschen arbeiten im Schichtdienst (ich z.B. in 12-Stunden-Schichten) und haben Süßkram vor der Nase und kommen trotzdem klar.
Zum Einen durch den festen Willen zum Durchhalten, zum Anderen durch konsequente Vorbereitung der Maßnahmen.
Man kann sich leicht Essen vorbereiten, dass man mitnimmt und auch schnell zwischendurch essen kann (wenn man eben wie Du keine geregelten ruhigen Pausen hat). Selbstgemachte Frikadellen (ohne Semmel) im Miniformat, Käsespieße, ein Salat oder dünne Scheiben vom kalten Schweinebraten gefüllt mit Käse, Salatblatt und mit Butter bestrichen ... und noch viele andere Möglichkeiten mehr ...

Muss man aber natürlich wollen ... und angesichts Deines eh schon niedrigen Gewichts stellt sich mir die Frage nach dem Sinn ...

Wie beCAREful schon schrieb - bei Atkins (Phase 1) soll man auf verarbeitete Lebensmittel verzichten, da gehört das Brot auch dazu.

Das "Eiweißbrot" von unserem Bäcker schmeckt mir gut, und ich esse 1 Scheibe zum Frühstück....bin aber auch nicht mehr in PHase 1 ;-)

Meine Empfehlung ist wirklich, das Buch zu leihen oder zu kaufen, das motiviert und entwirrt das Durcheinander ;-)

Tagebuch zu führen ist ne gute Sache - mach das ;-)

Viel Erfolg!

OK, eure Hinweise sind natürlich nicht unberechtigt. Es ist wohl nicht 100% Atkins, was ich da mache. Ich achte in der ersten Woche (wie vorgegeben) darauf, unter 20g Khs zu bleiben, danach - bis zum Zielgewicht - unter 40g Khs. Mit WELCHEN Lebensmitteln die Khs zustande kommen- ok, da achte ich nicht mehr so drauf. Also nicht so richtig Atkins. Erfolge zeigen sich trotzdem - vielleicht langsamer, aber ich kann damit momentan am Besten leben. Vielleicht bin ich dann einfach nur hier falsch???

Ach ja, das Buch steht bei mir im Regal und gelesen habe ich es auch.

SZ

Ja gut, also kein Atkins sondern irgendsowas wie Freestyle LowCarb ...

Klar, man kann das schon machen, dass man "nur" auf die KH achtet und unter einem bestimmten Wert bleibt - nach meiner Erfahrung kommt dann unweigerlich ein Stopp, an dem es nicht weitergeht ...
Meine Bremse waren, wie ich inzwischen weiß, eindeutig Milchprodukte - ich war immer unter 20g KH/Tag, aber hab nix abgenommen.

Davon abgesehen finde ich, dass man nicht nur auf die Waage starren sollte, sondern vor allem seinem Körper etwas Gutes tun - das geht bestens, wenn man eben gesunde Nahrung zuführt und nicht irgendetwas aus dem Chemielabor, das nur nach Nahrung aussieht.

Hallo SZ,
ich denke nicht dass du falsch hier bei uns bist. Es muß doch jeder seinen Weg finden um das gemeinsame Ziel zu erreichen. Es geht doch darum sich an den Erfahrungen zu bereichern und diese auch weiter zu geben, sich gegenseitig bei der Stange zu halten und auch mal Frust ablassen zu dürfen - und das ganz egal wie das "Kind" heißt.

LG Monky

Hey SZ -

dieses Forum ist sehr offen, was die Diät-Art angeht!
Hier sind viele LowCarb'ler, LOGI'ler und so weiter....
Ich denke hier bist Du schon richtig, auch wenn Du Dich nicht streng nach Atkins richten willst.Und wenns so funktioniert - umso besser ;-)

Grüße!

Danke für eure Antworten.

@ beCAREful: Ich bin eigentlich schon recht lange dabei - der erste Start war 100% Atkins - Buch gekauft, alles 1 zu 1 umgesetzt - Erfolg gehabt (bei mir waren es ja nie so viele Kilos) - Langzeitdurchhaltevermögen = 0, wieder zugenommen. Dann habe ich angefangen zu variieren - was halt in meinen Tagesablauf am Besten reinpasste. Hat auch funktioniert - Langzeitdurchhaltevermögen = 0. Jetzt bin ich an nem Punkt (Gewicht) - da war ich mit 23 (man sieht "Gewicht" ist schon immer ein Thema) zuletzt - das tut schon weh. Deswegen versuch ich es jetzt - im Freestyle, wie es für mich am Besten funktioniert - hier im Forum "öffentlich" - das hab ich so bisher noch nicht gemacht (z.B. Tagebuch - wobei "Wochenbuch" da auch besser zutreffen würde).
Ach ja, wegen meines "eh niedrigen Gewichts". Stimmt, geb ich dir Recht, kennst ja meine Vergangenheit nicht. Ich hatte schon einiges mehr drauf - im Teenager-Alter 87kg. Der Punkt ist, daß ich immer auf mein Gewicht achten muß. Ein "normales" Ernährungs-Leben ist für mich nicht drin. Zum Einen, weil es ohne Kontrolle aus dem Ruder läuft und zum Anderen, weil es mein Kopf gar nicht mehr zulässt (mag man dazu sagen oder darüber denken, was man will...). Den besten Erfolg, am Besten umsetzbar, war für mich Atkins bzw. LC, also weitgehend auf Kohlenhydrate zu verzichten (inzwischen ist ja auch die öffentliche Meinung auf den Nenner gekommen). Ich bin ein Mensch, also gabs Rückfälle.
Aber allein schon zu wissen, was funktioniert (in der Umsetzung und im Erfolg) und warum, ist doch ein Riesen-Jackpot. Da können sich die Brigitte(oder wie auch immer)-Diät-Ausführer erstmal ne Scheibe abschneiden

@ monkey und blossom: Stimmt, bin gestern mit Matschbirne nach der Arbeit nochmal hier rein - weil Montag = Wiegetag und ich wollte den Wert aktualisieren. Ne, bin hier nicht falsch - hab jetzt den Typ geändert, damit da keine Unklarheiten mehr aufkommen. Danke für euren Zuspruch!

LG SZ

Mh ... also es ist auch immer eine Frage, wie man "Erfolg" definiert.
Für MICH (und da spreche ich tatsächlich nur und ausschließlich für mich) ist eine Ernährungsform (von Diäten im Sinne einer kurzfristigen Aktion halte ich nix) nur dann "erfolgreich", wenn ich sie a) dauerhaft praktizieren kann, b) es mir damit dauerhaft gesundheitlich gut geht und c) nicht nach einiger Zeit ein Jojo-Effekt auftritt.
In dieser Art Definition wäre ja das, was Du gemacht hast (mit zwar guter Abnahme, aber keiner dauerhaften Umstellung und immer wieder Zunahme) ja auch nicht wirklich besser als Brigitte- und alle anderen Diäten ...
Aber gut, das muss eben jeder für sich definieren und ich werden meine Maßstäbe ganz sicher nicht an Dich oder andere Menschen anlegen.

Ich gebe dir absolut recht - mein Ziel war immer eine Ernährungsumstellung, Diäten sind absolut bescheuert (die Erfahrung hab ich schon als Teenie gemacht). Und ich ärgere mich, daß ich es nicht dauerhaft geschafft habe. Vielleicht fällt es mir jetzt leichter, da ja LC (oh Wunder!!) "gesellschaftsfähig" geworden ist. Wo man noch vor 2-3 Jahren in Erklärungsnot kam (das ist zumindest meine Erfahrung gewesen) und schräg angekuckt wurde (weil es ja "nur" um vegleichsweise wenige Kilos ging - sorry, aber wenn du dich in deiner Haut nicht mehr wohlfühlst, ist es doch egal, um wieviel Kilos es geht), kann man heut ja auf "wissenschaftliche Erkenntnisse" verweisen, die inzwischen bestätigen, daß Khs eben nicht der Bringer sind (wenn das schon länger so sein sollte, sorry).
Als jojo-Effekt seh ich es gar nicht so. Habe ja nicht, gleich nach Erreichen des Wunschgewichts, gedacht, super, jetzt kann ich ja wieder Khs in mich reinstopfen. Ne, hab lange Zeit mit der LC-Ernährungsumstellung gelebt.
Dann steht dir irgendwann dein Vater gegenüber, der den weltbesten Kartoffelsalat macht (nach meinem Geschmack natürlich) und du sagst ihm, daß du den nicht essen möchtest. Kannst du dir vorstellen, was da abgeht????? Ok, das eine Mal wäre ja nun nicht das Problem, es verging auch wieder eine Zeit, in der ich sehr konsequent war, aber irgendwie ist es dann doch wie "angefixt" - jo, das eine Mal hat auch nicht gestört, dann stört das zweite Mal auch nicht (z.B. Kartoffelsalat und noch Weißbrot dazu)... usw. Und - schwups - biste dann doch wieder in der Kh-Falle (so lief das zumindest bei mir ab).
Hattest du solche Diskussionen (warum du irgendwas grad nicht essen möchtest) noch nie? Wenn doch, wie bist du damit umgegangen (hatte schon eine "Stärke-Allergie", gibt aber auch immer wieder Diskussionen)? Wenn nicht, Glückwunsch!!!!
Noch was zum "eigentlich nicht"-jojo-Effekt: Ich nehm im Winter immer ca. 2,5 kg zu - ob mit LC, Atkins oder ohne. Ist so - frag mich nicht - vermutlich braucht mein Körper den "Winterspeck" - nur hab ich in den letzten zwei Jahren die 2,5kg im Frühjahr/Sommer nicht mehr runtergekriegt, das ging sonst automatisch. Und dann kamen im nächsten Winter wieder 2,5kg dazu (echt!). Somit waren es dann 5kg. Und daran waren die Kohlehydrate (in Form von Käselaugenstangen, Frust-Schokolade, schnelle Toasts, etc.) Schuld. Naja, natürlich ich, weil ich die blöden Dinger wieder vermehrt an mich gelassen habe.

Deswegen nun - hoffentlich - der letzte Anlauf zur Ernährungsumstellung. In meinem Tage-(Wochen-)Buch will ich meine Erfahrungen festhalten, gar nicht so sehr, was esse ich jeden Tag, sondern eher den Umgang mit Unverständniss und Druck der "Aussenwelt".

Sorry, wenn ich immer solche Romane schreibe.

LG