Wieso immer wiegen ?

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grmpf78

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neben der schönsten Stadt der Welt
Moinsen,

muss mal Frust ablassen. ;-)

Wieso wird hier und auch in anderen Foren immer geraten gaaanz
genau abzuwiegen und kcal zu rechnen, ja nicht mehr als 20kh zu essen
und alles ganz pingelig zu machen ???

Phase 1 um in Ketose zu kommen und wenn ich mit Phase 2 anfange ???

Richtig, auch egal, oder.

Ich will doch lernen wieder ein vernünftiges Hungergefühl und auch Sättigungsgefühl zu entwickeln. Mandel erst in Phase 2 ? O.K.
Bin ich eben in Phase 1,5.

Habe zwei Wochen kein Gewicht verloren ? O.K. gucken wir mal
die nächste Woche, essen was, was mehr sättigt oder lassen mal den
Quark weg etc. ABER nicht wiegen !!!

Ich habe 2 Monate FdH gemacht, das ist vielleicht richtig Sch....,
soviel die Zeit gelesen und nachgefragt und mich wirklich intensiv
mit Ernährungsformen beschäftigt und micht FÜR Atkins entschieden
weil man NICHT wiegen und zählen muss. Eben ganz einfache Regeln
nix Zucker nix Stärke und beim Rest guten Appetit !!!

AMEN
 
Du hast aber eine echt geringe Frustrationstoleranz. :lol:
Hier wird zu Allem und Nichts geraten, kannst doch selber entscheiden, was du machst. Du musst weder dich noch dein Essen abwiegen und solange du mit deiner Abnahme und deiner Ernährung zufrieden bist, ist doch alles gut.

Andere sind aber nicht zufrieden und fragen, was sie tun sollen. Dann bekommen sie Antworten, die richtig oder falsch sind, wobei richtig und falsch auch keine absoluten Größen sind. Also mach es so, wie es für dich richtig ist, für mich ist wahrscheinlich ganz was anderes richtig, so wie das auch für jeden anderen zutrifft, auch je nach dem, welche LC-Ernährung er für sich gewählt hat.
 
Aber wie soll denn jemand wieder eine "normale" Einstellung zum Essen
bekommen. Wenn er mit Zwang sein Essen wiegen muss. Wir wollen
doch wieder lernen auf unseren Körper zu hören und nicht auf die Anzeige
der Waage.

z.B. macht mich das Mittag nicht satt genug ? gab es nächstes mal eben
ne etwas kleinere Portion, dafür fetter und mit ordentlich Käse drauf ...
danach war ich dann satt

P.S. Will einfach mal zwanglos drüber plaudern, mehr nicht.
 
Ich wiege gar nichts mehr ab, sondern kann (nach mehreren Jahren) gut einschätzen, wie viele KH ich essen kann, um in Ketose zu bleiben.
Dazu esse ich ausreichend fettreich - auch das nach jahrelanger Erfahrung und Praxis kein Problem.

Ich denke, diese Fixierung auf Gramm- und kcal-Zahlen kommt aus dieser furchtbar Diätgeschädigten Zeit. Heute isst doch keiner mehr wirklich nach seinem Bauchgefühl - selbst für MacDoof gibts Kalorientabellen.

Deinen Ansatz, auf den eigenen Körper zu hören, finde ich also sehr gut und so praktiziere ich das auch (als Frau kann ich z.B. die "schlimmen" Tage mit viel Schokoladen"hunger" umgehen, indem ich ganz bewusst viel und sehr fettreich esse).

Nicht so prickelnd finde ich die Ausdrucksweise, die sehr frustig und angriffslustig klingt. Ist aber wahrscheinlich auch eine Alters- und Geschlechtsfrage.
 
Mein Frauchen ist ja jetzt auch seit Mo dabei und es klappt
auch super und die ersten Pfunde sind auch schon weg.

Ich habe ihr geraten, irgendwo ein Tagebuch zu führen um später
mal zu schauen, was man so ist, Fehler zu finden etc. halt.

Nach dem ERSTEN Eintrag (ein LC-Forum) wurde ihr SOFORT
geraten Grund- und Leistungsumssatz zu errechnen und alles
bei fddb einzugeben wegen der kcal.

Hallo ich mache Ätkins ! *lach*

ALSO was ist denn nun RICHTIG ?!!??
(etwas provokativ gefragt)
 
Atkins hat nirgendwo in keinem seiner Bücher geschrieben, dass man Kalorien zählen müsse.
Es gibt nur zwei Einschränkungen: Die Höchstmenge an KH (in Phase 1 waren es ursprünglich 5g/Tag, wurde aber auf 20g/Tag erhöht) und man soll nur so viel essen, bis man angenehm satt (nicht total vollgestopft) ist.
Das ist alles - KEIN Kalorienzählen, KEIN stündliches auf die Waage springen, KEINE grammgenaue Auszählung von Fettaugen.

Die Kaloriengeschichte hat also mit Atkins nix zu tun, allerdings gibts halt sehr viele Diät-Vorgeschädigte und manchmal, wenn es einen sehr langen Stillstand gibt, KANN es sinnvoll sein, auch mal zu schauen, ob man nicht extrem zu viel isst (und DANN, nur dann, macht es Sinn, auch mal den Grund- und Leistungsumsatz und die Kalorienzufuhr zu berechnen).
 
PS: Wenn Du Atkins machst, wäres wohl sinnvoll, das auch im Profil anzugeben, statt LC reinzuschreiben. Da besteht ein ziemlicher Unterschied.
 
Mich nervt dieses ganze Rumgerechne auch sehr. Als ich vor 4,5 Jahren mit Atkins angefangen habe, ging es kaum um Grund- und Leistungsumsatz oder um Fett/Eiweißverhältnis.
Essen, bis man satt ist und unter 20g KH bleiben war die Devise. Damit bin ich supergut gefahren. Als sich dann einbürgerte, die Kcal im Blick zu haben, ging das Unheil bei mir los: alles wurde gewogen, berechnet, analysiert. Die Kontrolle wurde zum Zwang, das Essen war nicht mehr lustgesteuert und ich fing an, Fressgelüste zu entwickeln, stopfte mich aus Frust voll.
Inzwischen wiege ich nichts mehr ab, ich esse, bis ich satt bin und worauf ich Appetit habe - nur die KH werden beachtet, sonst nichts.
Damit geht es mir wunderbar. ;)
 
Nein, bist Du nicht ;-)

Vielleicht kann man die Kaloriendiskussion aber ein bissel verstehen, wenn man die Umstände betrachtet - eben die Diätenvorgeschichte, dann mangelnde Geduld, die falschen Medienberichte etc.

Das macht es nicht besser, aber vielleicht verständlich und verzeihbar.

Letzten Endes muss jeder seinen eigenen Weg gehen - aber es ist gut, dass Du mal wieder ins Bewusstsein rufst, dass Atkins eben nicht Kalorienzählen ist.
 
Während der Zeit in der ich abgenommen habe, hab ich sehr wohl mein Essen in fddb eingegeben. Ich habe nicht immer alles abgewogen, manchmal schon....aber mir hat es einfach geholfen den Überblick zu behalten und ich habe dadurch ein sehr gutes Gefühl für gute Lebensmittel bekommen :).

Seit einiger Zeit (es ist sicher schon ein halbes Jahr) schreibe ich nicht mehr auf was ich esse.
Inzwischen ist es mir in Fleisch und Blut übergegangen. Ich bin sicher, dass ich jeden Tag gut über meinen Grund- und Leistungsumsatz esse, ketogen eben, bisher hab ich nicht wieder zugelegt - zumindest sagen das meine Klamotten :-D.
Denn die Waage steht auch ziemlich verwaist unter dem Schrank und wird nur seeeehr, sehr selten zu Rate gezogen ;-).

Ich denke, das muss einfach jeder für sich selbst entscheiden ob der sich dem Kontrollzwang unterwerfen will oder nicht, da gibt es kein richtig oder falsch.

Wenn Du keine Kalos zählst und nur auf die KH achtest bist Du mit Sicherheit auch auf dem richtigen Weg!!!!

Grüßle vom feuer :)
 
Huhu
Also ich wiege mein Essen immernoch oft ab, kann aber teilweise schon recht gut schätzen.
Ich zähle aber trotzdem keine Kalorien! Wenn ich mal weniger als den Grundumsatz esse, dann ist das eben so! Und wenn es über 2200(oder mehr) Kalorien werden, dann sinds eben mal mehr. Ich esse einfach bis ich satt und zufrieden bin und gut ist, und trotzdem gebe ich die Werte bei fddb. ein.
Ich möchte ein Gefühl für die neue Ernährungsweise entwickeln - ich habe jahrelang Kalos gezählt und auf einen niedrigen Fettwert geachtet, teilweise meinen Tagesplan massiv "beschnitten" und jetzt muss ich das alles erstmal wieder aus meinem Kopf rauskriegen und im Prinzip das Gegenteil machen - das geht nicht von heute auf morgen ;)
Ich muss erstmal herausfinden, wie mein Körper auf LowCarb reagiert, wieviel ich wirklich essen kann, was ich essen kann und wenn alles fluppt, werde ich nach und nach das Abwiegen sein lassen ;)
 
Seit einiger Zeit (es ist sicher schon ein halbes Jahr) schreibe ich nicht mehr auf was ich esse.
Inzwischen ist es mir in Fleisch und Blut übergegangen. Ich bin sicher, dass ich jeden Tag gut über meinen Grund- und Leistungsumsatz esse, ketogen eben, bisher hab ich nicht wieder zugelegt - zumindest sagen das meine Klamotten :-D.

Das ist schön zu lesen, ich dachte schon ich bin eine Ausnahme, da ich auch in Ketose sehr viel esse und meist über meinen Gesamtbedarf komme.
Bei mir tut sich vom Gewicht her nun ebenfalls nichts, ich pendel immer auf den 55 rum.
Abnehmen würde ich gerne noch etwas mehr vom Körperfett (die Waage ist mir dabei eigentlich egal).

Ich frage mich auch dauernd, ob ich nicht lieber weniger Kcal essen sollte, um abzunehmen.
Und mir hämmert immernoch, seit 2 Monaten LC, dieses Bild im Kopf rum, dass man wenig Fett essen soll! :znaika: Nerviges Relikt aus alten Diät-Zeiten!
Irgendwie fällt es mir immernoch schwer darauf zu vertrauen, dass man damit abnehmen kann. Ich hab schon wieder überlegt, auf fettärmeres Fleisch umzusteigen, um die tägliche Kalorienzahl dadurch automatisch zu verringern...

Aber dann kommt wieder mein Atkins-Gedanke der sagt: Sch.... auf Kalorien ;) Essen was man will solange ich in Ketose bleibe. Auch fettig!
Bin also ebenfalls etwas hilflos momentan...
 
z.B. macht mich das Mittag nicht satt genug ? gab es nächstes mal eben
ne etwas kleinere Portion, dafür fetter und mit ordentlich Käse drauf ...
danach war ich dann satt


Dann mach es doch einfach so. KH zählen reicht eigentlich.
Es geht schließlich ums Essen, nicht um Medikamenteneinnahme.

Wenn alles gut klappt, ist der Weg doch richtig - falls nicht, musst du eben tiefer graben, um Fehler zu finden.
 
Ich hab mein Essen phasenweise abgewogen und bei fddb eingetragen. Nämlich genau dann, wenn ich eine Weile nicht mehr abgenommen habe.

Das war meistens sehr aufschlussreich, weil ich oft viel mehr konsumiert habe als ich geschätzt habe. Und zwar wirklich viel viel mehr.

Wiegen ist doch auch nötig um die Kohlenhydrate zu berechnen.

Mittlerweile wiege ich nix mehr weil ich es einigermaßen einschätzen kann und ich auch nicht mehr abnehmen will.

Trotzdem fand ich das Wiegen sehr hilfreich um einen Überblick zu bekommen.

Ich will doch lernen wieder ein vernünftiges Hungergefühl und auch Sättigungsgefühl zu entwickeln.

Das ist das wichtigste.

Trotzdem hat das Wiegen mir sehr gut geholfen mal in der Realität anzukommen. Ich hatte sooft 4000 kcal und mehr und nicht das Gefühl gehabt zu viel gegessen zu haben. Abnehmen wird man so nicht.

Und dann habe ich mich natürlich gefragt wieso ich solche Fressorgien als normal empfinde und bin darauf gekommen, dass ich wahnsinnig oft esse ohne Hunger zu haben. Das hat sich bei mir mit Atkins kaum verbessert.
So konnte ich mich mit den Ursachen dafür beschäftigen.

Ohne Überblick wäre ich da wahrscheinlich gar nicht drauf gekommen.
 
Kann mich Diätmüde nur anschließen. Bei mir sind es auch diese zwei Aspekte (viel aus unterschiedlichen Gründen essen und KH-Kontrolle), die dazu geführt haben, dass ich seit der letzten Woche (bin in Woche 5, meist unter 20g KH) alles akribisch abwiege.

Vor allem war es für mich ein Schock, zu sehen, wie sehr sich der "Kleinkram", den man den ganzen Tag so isst (zwei Eier hier, paar Oliven da...) zusammenläppert und man schwuppdiwupp eben doch über seinen 20g KH ist und nebenbei dann feststellt, dass man auch noch 3000 kcal verspachtelt hat, schön fettreich denn man hat das Prinzip ja verinnerlicht....und das alles in dem guten Gefühl, sich ketogen zu ernähren ;-)

Dabei hilft mir das Abwiegen und Zählen einfach. Vor allem, die KH im Blick zu behalten, da ich als zusätzliche Erschwernis ziemlich viel Gemüse esse und so doppelt aufpassen muss :)
 
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