Spaß, Luxus und Liebe <3

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A

*alexandra*

Guest
Heyho,

das hier ist mein neues Tagebuch.

Ich hab eine lange Reise hinter mir. von 0 auf 165kg. Das waren die ersten 42 Jahre meines Lebens.
Miese Kindheit. Keine Liebe. Bescheuerte Glaubenssätze übers Leben, die Menschen, mich selbst.
Glaubenssätze wie: "Arbeit ist anstrengend und nervt", "Andere wollen einem nur schaden" "Gefühle zeigen ist tödlich", "Du kannst nichts", "Du bist nichts" "Du bist häßlich", "Du bist dumm".

Ich hatte so viel Trauer in mir.
Und so viel Wut.
Mein Leben war so schwer. 165kg schwer. So schwer, daß ich fast unter der Last zusammengebrochen wäre.
Und dann entschloss ich mich statt zusammenzubrechen zu gleiten. Und zwar im Schwimmbad. Mit 165kg begann ich ins Hallenbad zu gehen und dort das tägliche Schwimmen zu geniessen. Wow!! Dieses leichte Gefühl! Die Kühle! Das blau! Schöööööön!!!! Ach, was habe ich das genossen.

Trauer und Wut hatte ich genug gehabt. 42 Jahre lang. Nun war SPASS dran. Leichtigkeit! : )


Kalorienzählen? Waage? Klamotten ne Nummer kleiner kaufen nur um hinten im Rücken ein anderes Schildchen drin zu haben, das eh keiner sieht, aber mit ner KLEINEREN Zahl drauf? Pöh! Was ein Schwachfug.

Ich warf jede Menge angelerntes zeug über Bord. Annahmen übers Leben, die falsch waren. Annahmen über Ernährung, die falsch waren. Fett macht fett. Hahahaaa!! Das Gegenteil ist wahr : )


So.

Und indem ich begann mir selbst zu trauen, tat sich ein Weg auf, den ich ging. Mit den erlernten Annahmen über dies und jenes, warf ich auch ordentlich Fett über Board.
Seele und Körper sind eins. Wie innen so aussen. Aufräumen udn Klarheit geschieht immer in mir und zeigt sich in einem strahlenden Äußeren. Menschen, denen es gut geht, die leuchten. Man sieht es in Ihren Augen, im leicht federnden Gang in einem gewissen habitus, eine irgendwie huldvolle Würde geht von solchen Menschen aus. Und sie sind SCHÖN: Egal wie sie aussehen - wenn Ihr versteht was ich meine? : )))))

Manchmal etwas knifflig herauszufinden, was genau es ist, das man braucht.

Ich bin bei meiner Methode (Gerson Therapie - mit Säften, aber KEINE Kaffeeeinläufe - das war mir zu KRASS man! ) letztendlich zu ketogener Ernährung gekommen.

Momentan hab ich mit Haarausfall zu tun. Das ist meine Baustelle. Letztes jahr hatte ich viel Action. Mehrere Umzüge und Jobwechsel. Liebeskummer. neue Liebe. Nochmal Liebeskummer. Hm. Jo. Und zwei neue Ausbildungen die ich auch noch in der zeit durchgezogen udn bestanden habe. Es war alles etwas...VIEL.

Und im Eifer des Gefechtes kam die alte Perfektionistin wieder hervor - wenn schon sonst nichts kontrollierbar war im Aussen (Wohnung, Job, Lieblingsmensch - all diese Säulen brachen beinah gleichzeitig mehrfach weg) - dann wenigstens die Ernährung perfektionieren. Und ich hörte komplett auf Carbs zu essen. NUR noch Saft, Kräuter, Eier udn Fisch und FETT. Kokosfett. Und ab und an D3 und Omega3 Tabletten. Extrem! Meine Stimmung ging runter. Starke Stimmungsschwankungen und meine Haare wurden dünner und dünner.

Nun hat sich mein Leben beruhigt. Eine Wohnung, die mir angenehm ist mit zauberhaftem Stuck ist gefunden. Wäldchen zum Joggen nur 5 Min. zu Fuß entfernt. Trotzdem bin ich in 30 Min. am Alexanderplatz.

Ich hab einen Job, der mich trägt.
Ich hab neue Freundschaften angeknüpft (ja - mit den 85 kg, die ich abnahm gingen auch Menschen, die mir nicht gut taten. Loslassen auf allen Ebenen!) Die neuen Freundschaften nähren mich. Es ist stressfrei. Entspannt. Kein Rumgezerre aneinander.

Entspannung. Aufatmen.


Und nun da ich wieder Muße habe, kann ich mich wieder mehr den Schönen Dingen widmen. Wie z.B. tagebuch schreiben, mich onlien austauschen. Ich liebe das. Ich bin ein totaler Nerd. : )

Oh und ich tanze gerne. Ach ja udn was eigentlich noch? es wird sich einiges Neues finden. ich bin erst seit Frühjahr 2016 in Berlin und erkunde die Stadt und die Menschen. Viele Dinge sind hier ganz ganz anders als im Rheinland, aus dem ich stamme.

So und das wars mal für heute Abend. Nun gehe ich bei Euch stöbern, lesen, kommentieren.



Liebe Grüße & auf bald,

Alexandra
 
Was verschlägt einen denn nach Berlin ?

Die Stadt ?
Die Menschen ?
Die Liebe ?
Der Job ?

Berlin ging mir auch mal durch den Kopf. Aber letztendlich erkannte ich das nicht mein Wohnort das Problem ist sondern ich.

Würde ich also umziehn, würden auch die Problem umziehen und es wäre in der Fremde kein bisschen besser.

Trier ist für mich schon mal ideal. Es ist recht anonym und nicht so wie aufm Dorf oder der Kleinstadt.
Jahrelang mochte ich diese Anonymität denn ich wollte mich ja verstecken.
Heute seh ich das teilweise anders. In der Nähe einer Großstadt an ner ruhigen Ecke zu wohnen wäre super.
Mir wird es hier in Trier teilweise zu laut in der Stadt.
Wenn ich dann mit dem Rad meine Touren fahre entlang von Mosel oder Saar denke ich mir immer öfter das ich in diesen Winzer-Käffern auch gut leben könnte.
Da ist es so schön ruhig...............wenn die Touristen weg sind :)
 
Willkommen Alexandra,

Sehr schön geschrieben, vieles kommt mir sehr bekannt vor!

Du kannst wirklich stolz auf dich sein!
Weiterhin viel Spaß, Erfolg und Durchatmen.

Liebe Grüße
Chibby :nod:
 
Willkommen Alexandra,

Sehr schön geschrieben, vieles kommt mir sehr bekannt vor!

Du kannst wirklich stolz auf dich sein!

Danke Chibby! Mensch, Du hast ja auch so ne Mega-reise hinter Dir. Hast Du ein Tagebuch? Wie ist der Link? Ich würde gern lesen bei Dir : )
Grüße!
 
Was verschlägt einen denn nach Berlin ?

Die Stadt ?
Die Menschen ?
Die Liebe ?
Der Job ?

Berlin ging mir auch mal durch den Kopf. Aber letztendlich erkannte ich das nicht mein Wohnort das Problem ist sondern ich.

Würde ich also umziehn, würden auch die Problem umziehen und es wäre in der Fremde kein bisschen besser.

Trier ist für mich schon mal ideal. Es ist recht anonym und nicht so wie aufm Dorf oder der Kleinstadt.
Jahrelang mochte ich diese Anonymität denn ich wollte mich ja verstecken.
Heute seh ich das teilweise anders. In der Nähe einer Großstadt an ner ruhigen Ecke zu wohnen wäre super.
Mir wird es hier in Trier teilweise zu laut in der Stadt.
Wenn ich dann mit dem Rad meine Touren fahre entlang von Mosel oder Saar denke ich mir immer öfter das ich in diesen Winzer-Käffern auch gut leben könnte.
Da ist es so schön ruhig...............wenn die Touristen weg sind :)

Ich konnte in dem Fettpanzer nicht richtig fühlen. So einfache Dinge wie den Wind auf meiner Haut. Und z. B. auch wo ich mich wohlfühle war mir unklar. So hab ich mich für Provinz entschieden. Ich dachte ist genau so richtig. Wars aber nicht.

Es war vieles unklar. Welche Art Mensch ich bin. Welche Art Mensch ich mag. Das weiss ich erst jetzt. : )

Ich mag Action, Trubel, Geschäfte, bunte Lichter, Menschengewirr, es darf auch ab und an etwas unheimlich sein (hö..Umsteigen in Neukölln kann adrenalin-generierend wirken ; ) ) - und dann brauche ich auch wieder Entspannung, weil mir der Trubel zu viel wird. Mein Wäldchen. Vöglegezwitscher. Der 80jährige Nachbar der den Gartenzaun streicht. Kopfsteinpflaster

Ich brauche Großstadt UND Natur. Es tut gut die Wahl zu haben, was ich erleben will. Deshalb bin ich nach Berlin. Neugierde. Abenteuerlust. Und gelandet bin ich dann aber letztendlich im Grünen und hab nun beides.

Nach Berlin bin ich alleine. Nach meiner Trennung. Und ohne Job. Sprung ins eiskalte Wasser Ich sagte ja schon, ich liebe schwimmen ; ))
 
Danke Chibby! Mensch, Du hast ja auch so ne Mega-reise hinter Dir. Hast Du ein Tagebuch? Wie ist der Link? Ich würde gern lesen bei Dir : )
Grüße!

War schon sehr weit, aber bin noch lange nicht am Ziel.
Habe ich, allerdings wird das in letzter Zeit nicht mehr gepflegt:
Chibbys Tagebuch
Quäl dich nicht zu lang damit :p

Gruß
Chibby
 
Seele und Körper sind eins. Wie innen so aussen. Aufräumen uund Klarheit geschieht immer in mir und zeigt sich in einem strahlenden Äußeren. Menschen, denen es gut geht, die leuchten. Man sieht es in Ihren Augen, im leicht federnden Gang in einem gewissen habitus, eine irgendwie huldvolle Würde geht von solchen Menschen aus. Und sie sind SCHÖN: Egal wie sie aussehen -

Das unterstreiche ich.
Es geht uns gut, wenn man sich seine Bedürfnisse nicht von außen holt. Liebe Dich selbst.
Man muss lernen auf seine innere Stimme zu hören. Nicht immer gelingt mir das. Aber ich bin auf einem guten Weg.
 
So.

Eins nach dem anderen. Eisentabletten am Start. Wocheneinkauf erledigt: Frisches Kurkuma, Koriander, Fisch, Grapefruit.

Und...ich bin traurig. : /

Da hier ja der ein oder andere mitliest: Es ist NICHT so, dass auf einmal alles besser, rosig und schön ist, bloß, weil man abgenommen habe.
Ich hab zwar nun das Aussehen, das ich immer haben wollte - bloß glücklicher und zufriedener bin ich nicht. Klingt komisch was?

Als ich noch mit 165 kg durch die Gegend gerollt bin, habe ich gelaubt, ich leide, weil die andeern leute ich so angeekelt anstarren. Klingt ja auch logisch - angewiedert angegltzt werden macht etwas mit einem.

Interessanter Weise ist es JETZT aber nicht besser. Wenn jemand blöd glotzt, isses mir egal. Ich weiß, dass ich mich hübsch finde. Und wenn jemand interessiert / angetan schaut dann denk ich nun eher "Ja und? Schön, dass Dir gefällt was Du siehst - ist mir eh egal!" Eigentlich nervt es mich eher angegafft zu werden. Früher hab ich gedacht dass das das schönste auf der Welt ist, irgendwo lamngzuschlendern, in der S Bahn zu sitzen und die bewundernden Blicke der anderen auf sich ruhen zu fühlen.


Glücklich machen mich Freundschaften. Das habe ich herausgefunden. Und Menschen, die ich akzeptiere gibt es ganz wenige. Eigentlich hatte ich gedacht, das mit den Freundschaften läuft einfacher, wenn ich optisch der "Norm" emntspreche. Tut es aber nicht.
Die Freundschaften die 8ich noch hatte als ich so dick war, habeich eine nach der anderen beendet - weil es keine wirklichen Freundschaften waren. Diese Menschen waren schädlich für mich.

Dann war ich lange alleine - das war schlimm. Trennung. Ortswechsel. Bonn => Berlin und ganz alleine. Und dann...habeich meine Fühler ausgestreckt..menschenkennengelernt. Das geht einfach und leicht in Berlin. Und wieder udn wieder habeich die Kontakte abgebrochen, weil wir einfach nicht dieselbe Wellenlänger hatten - und ich war wieder allein. Oft hab ich gweint aus Verzweiflung.


Es erschien mir alles so ungerecht. Ichhatte doch alles richtig gemacht! ichhatte angefangen mich um mich zu kümmern, indem ich begonnen hatte mich um meinen Körper zu kümmern. Angefangen Sport zu treiben. Auf gute gesunde Ernährung zu achten. Meine Laune stieg - ich hatte so viel Energie.

Zuversichtlich steuerte ich in mein neues, leichtes Leben, welches dann gar nicht leicht war.


Auf einmal waren sie wieder da - die alten bekannten Themen aus meiner fetten, schweren zeit. Ich fühlte mich einsam, verlassen, ungeliebt und alleine.


Wie konnte das sein?



Gibt es denn das Gesetz der Resonanz nicht!? Ich war doch fröhlich und voller Energie und voller Mut - wo waren dann die Menschen, die an meine Seite passten? Mit denen es sich leicht anfühlen würde?
Fehlanzeige. Statt dessen kamen Gebeutelte und Verzweifelte in mein Leben.

Wieder und wieder brach ich Kontakte rigoros ab. dafür war ich nicht durch die schwierige Trennung gegangen, hatte Liebeskimmer ausgehalten und 85kg abgenommen um nun vorlieb zu nehmen mit oirgendwlehcne Freaks voller Probleme. ich wollte nun menschen die so waren wie ich - voller Mut und Tatendrang und Zuversicht.



Erstaunlicher Weise blieb es so..es kamen immer wieder Verzweifelte.

Hm. Vielleicht weil ich zutiefst innendrin noch verzweifelt war? Der Liebeskummer.

Dasist auch ein Grund warum ich michhier angemeldet habe - um mit Leuten in Kontakt zu sein, die auf sich acten, die es sich wert sind, etwas für sich zu tun.



Und..um herauszufinden, wie es anderemachen. Wie andere es schaffen glücklich zu sein.


Nachdemich DACHTE mein Glück hängt vom Körpergewicht ab, weiss ich ja nun Bescheid. DAS ist es nicht.


Dann habe ich mich viel mit Psychologie beschäftigt. Sogar zwei psychologische Ausbildungen gemacht und meterweise wissenschaftliche Literatur gelesen. Schlauer wurde ich . Glücklich nicht.


Ja - WAS ist es denn dann?

Das Grübeln darüber hat mich noch unglücklicher gemacht. Seit 2014 grübele ich nun darüber wie ich es anstellen könnte glücklich(er) zu sein.


Deshalb habeichnun beschlossen aufzuhören mit dem Lesen der ganzen Literatur. Ich brauch auch nicht noch eine Ausbildung. Ich probiere nun etwas Neues:

Geniessen.

Dinge tun, die mir ein herzenswunsch sind. So z. B. in einer teuren Loge sitzenbei einem Pferderennen : )
Hab mir heute die Karte gebucht.

Ausserdem habeich noch nie einen Hut besessen. Heute war ich bei TKMAXX und hab Hüte anprobiert. Vielleicht trag eich einen zum Pferderennen. ich werde auch auf ein Pferd wetten. hab ichnoch nie gemacht und das stelle ichmir sher sehr cool vor. : )


Und: Ich wollte immer schon puschelige Pantoffel mit Perlen drauf besitzen udn die habe ichmir heute gekauft.

Alles "oberflächliche" Dinge im "Aussen" - und ich kann sagen - das ist mir herzlich egal. Ihc hab 40 jahre lang als ich noch so fett war, fast pausenlos an meiner Seele herumgebsssert udn herumgewienert - weil ich glaubte ich müsse durch eine besondere innere Reinheit den Makel meiens Fettkörpers ausgleichen, für den ich mich so geschämt hab.

Jetzt weiß ich: NÖ - dass ich mit anderen Menschen zumeist nicht klar komme liegt gar nicht am FETT. Es liegt auch nicht daran dass mit meiner Seele etwas falsch ist. ich bin genau so richtig wieich bin. Und ich erwarte Authentizität und Aufrichtigkeit von anderen Menschen. Die wenigsten jedoch sind so. Ok Du kannst das nicht? Dann geh.


Einsamkeit ist damit vorprogrammiert.


Jo..und dann hab ich meterweise spirituelle Websites und Bücher gelesen darüber wie man versuchen muss alleine glücklich zu sein.

Alles Bullshit. Menschen sind soziale Wesen. Der Wunschnach Nähe, Freundschaft, und Partnerschaft ist absolut NORMAL. Das ist nichts das man sich mit Meditation abtrainieren muss um dann einheiliges Räucherstäbchen zu sein.

Alleinsein schmerzt.


Früher habeich angegessengegen den Schmerz des Aleinseins.

Dann bin ihc gegen ihn angeschwommen udn angejoggt.


Dann habe ich gegen ihn angeliebt indem ich mich in einen menschen verliebt habe der michnur benutzen wollte.


Und nun...bin ich immer noch alleine. Und das was ich tun kann um mich von dem Schmerz des Alleinseins zu erretten, werde ich tun. Ihckann gar nicht mehr verstehen, wie ich monatelang fest davon überzeugt war dass esich dann eben allein sein werde ohne Freunde und dass mir das nichts ausmacht und dass ich es dann mache wie in den spirituellen Büchern: mich eins fühlen mit der natur und den Wolken.


Leute, ich kann sagen esist wunderschön einen Baum zu umarmen undbeiVogelgzwitscher morgens durch mein Wäldchen zu joggen udn es ist KEIN Ersatz für Freundschaftenmit Menschen aufderselben Wellenlänge oder gar eine Liebe.


Deshalbist hier nun der Plan ganz viele Dinge zu tun, die mir den Schmerz lindern. Den Schmerz der Einsamkeit.

Ich habe heute damit angefangen. Eintrittskarte fürs Pferderennen. Grünes Organzakleidchen. Hüte anprobiert. Sündhaft teure Sonnenbrille gekauft. Oh und gestern goldene (!!) Slipper mit weißer Sohle. Wollte ich shcon immer haben. : )


Scheiß drauf wnen andere meinen das sei oberflächlich. MICH mahct es gerade einen Tuck zufriedener.


Ausserdem steht auf dem Programm: Ein Pferd kaufen oder - zumindest eine Reitbeteiligung haben. Einen kleinen Oldtimer kaufen, so nen flotten Rennflitzer. Italienische Designermode tragen. NUR mit Menschen nebfreudnet sein, die wirklich Freunde sind. das sind derzeit genau 3.


Bis bald,

Alexandra
 
Schade das du so weit weg wohnst. So wie du schreibst wärst du genau auf meiner Wellenlänge. Ich könnte auch eine ehrliche und aufrichtige Freundin gebrauchen. Gute Freunde findet man schlecht, aber es geht auch ohne.

Wie wäre es wenn du ein Buch schreibst über dein Leidensweg? Ich finde deine Texte sehr interessant. Mir macht es Spaß die zu lesen.

Deine Einstellung finde ich super! Wenn du auch wirklich dahinter stehst dann dürfte das mit dem Richtigen Mann auch nicht lange dauern. Du müsstest eine Mega Ausstrahlung haben bei deiner Einstellung. Das muss doch jemandem auffallen.
 
Hey Alexandra,

Deinen Leidensweg kann ich nur zu gut nachvollziehen, bei mir war es auch immer das Dick sein, was ich als ausrede benutzt habe, das ist heute noch so, denn ganz zufrieden bin ich immer noch nicht.

Bin schon immer allein, kenne auch kein anderes Gefühl, jedoch muss ich sagen ich habe hier im Forum tolle Menschen kennengelernt, mit zweien schreibe ich immernoch täglich, sie genießen mein vollstes Vertrauen und möchte sie nicht mehr missen. Leider wohnen diese zu weit weg um sich zu treffen.

Wenn die drei Personen, wahre Freunde sind, braucht man nicht mehr. Es gibt genug falsche Menschen auf die man gerne verzichten kann, Leute die einen den Erfolg nicht gönnen weil sie einfach neidisch sind.

Bin mir sicher das du jemanden finden wirst! So viel Energie wie in deinen Texten rüber kommt. Hoffe du hast einen Hut fürs Pferderennen gekauft, denn das ist ein must have Accessoire für Frauen :giggle:

Du hast noch eine Menge nachzuholen, mit der jetzigen Leichtigkeit funktioniert das sicher. Hab etwas Geduld und gewöhne doch an dein neues Körpergefühl/Leben. Ich hätte die letzten 10Jahre in denen ich dick war auch gerne wieder, jedoch geht das nicht, die müssen nun einfach nachgeholt werden :wait:

Ich drück dir ganz fest die daumen und wünsche dir viel erfolg auf deinen neuen Pfad und natürlich beim Pferderennen :giggle:

Grüße chibby
 
Da hier ja der ein oder andere mitliest: Es ist NICHT so, dass auf einmal alles besser, rosig und schön ist, bloß, weil man abgenommen habe.
Ich hab zwar nun das Aussehen, das ich immer haben wollte - bloß glücklicher und zufriedener bin ich nicht. Klingt komisch was?

Nein, klingt es nicht. Ich hab mir als ich fett war ( oder sagen wir noch fetter als jetzt war ) auch gedacht ich würde ein total anderer Mensch werden, würde mich besser fühlen, wäre zufriedener, nicht so gehemmt anderen "realen" Menschen gegenüber. Fakt ist aber das ich jetzt mit knapp 80 KG weniger der gleiche vermurkste Typ bin. Klar hab ich mich verändert und man könnte auch sagen das ich ein total anderer Mensch bin aber was die Zufriedenheit angeht ist es heute nicht viel besser als vor nicht ganz 2 Jahren. Ich habe nach wie vor das Gefühl das mi etwas fehlt um glücklich zu sein. Unterm Strich bin ICH das Problem und das zu ändern ist schwerer als mal eben 100 KG abzunehmen :)

Interessanter Weise ist es JETZT aber nicht besser. Wenn jemand blöd glotzt, isses mir egal.

Da bist du einen Schritt weiter als ich. Mir ist es nicht egal, ich versuche es nur so aussehn zu lassen.
Es ist aber auch so das Leute immer glotzen und immer was am anderen auszusetzen haben.
Es ging bei mir teilweise damals so weit das wenn jemand in meiner Nähe gelacht hat es nur sein konnte das er über MICH gelacht hat.
Fakt ist aber auch du bist den meisten Menschen unterm Strich scheiß egal. Das kann positiv sein.

Glücklich machen mich Freundschaften. Das habe ich herausgefunden. Und Menschen, die ich akzeptiere gibt es ganz wenige. Eigentlich hatte ich gedacht, das mit den Freundschaften läuft einfacher, wenn ich optisch der "Norm" entspreche.

Ich weiß nicht wie es bei dir ist aber bei mir ist es wie eben schon gesagt wohl eher so das ICH das Problem bin. Ob ich FETT oder SCHLANK bin spielte nie eine Rolle.
Ich habe das Gefühl etwas auszustrahlen was andere auf Distanz hält. Ich bin auch leider nicht unbedingt bedacht mit meinen Wortwahl und plappere schon mal aus was Mirco denkt und das ist nicht immer nett.
So denke ich halt über andere und auch über mich selbst. In wie fern das angebracht ist, ist ne andere Geschichte. In wie fern meine Gedanken über mich selbst der Realität entsprechen wieder ne anderen Geschichte.
Viele sagen mir heute immer noch das ich viel zu negativ denke.

Ich war doch fröhlich und voller Energie und voller Mut - wo waren dann die Menschen, die an meine Seite passten? Mit denen es sich leicht anfühlen würde?
Fehlanzeige. Statt dessen kamen Gebeutelte und Verzweifelte in mein Leben.

Das glaube ich ist auch normal, zumindest kenne ich es nicht anders. Wenn ich mal in der Psychiatrie oder ein paar Monate in Reha war lief das mit den Kontakten viel besser aber es waren natürlich alles genauso kaputte Typen wie ich.
Es fällt mir aber auch in solchen "Brutkästen" wesentlich einfacher denn dort sind alle mehr oder weniger gleich. Keiner ist da weil er KEINE Probleme hat. Man muss sich auch nicht wirklich verstellen. Man findet immer ein offenes Ohr aber nicht unbedingt Freundschaften. In der Realität aber sind wir alle Schauspieler, versuchen uns gegenseitig zu übertrumpfen. Jeder will der beste sein, der schönste, der erfolgreichste, der mit dem geilen Haus, der geilen Karre, dem Model als Partner. Wir spielen den anderen etwas vor um sowas wie Bewunderung oder Neid zu generieren. Das treibt uns an. Wahrscheinlich ist das einer der Gründe warum ich nach wie vor nicht raus gehe. Ich kann dieses Schauspielerei nicht aufrecht erhalten und will es auch nicht. Aber die Eier die ich bräuchte um die negative Resonanz zu ertragen das ich gegen den Strom schwimme oder mich einfach nur treiben lasse hab ich auch noch nicht.

Der Punkt der Beziehung ist bei mir schwieriger als bei anderen, so rede ich es mir ein. Schwierig in dem Maße das ich mit meinen nun 41 Jahren erst eine Beziehung hatte. Das war 2010 und es lief ehrlich gesagt ziemlich beschissen.
Ich habe schlicht weg keine Beziehungserfahrungen und bin Frauen gegenüber extrem unsicher. Ich bin nicht der Typ der auf Frauen zugeht, ihnen Komplimente macht, sie anflirtet. Fremde Menschen sind noch viel schlimmer. Sollte mich ne Frau anflirten was wenn ich drüber nachdenke schon mehrmals passiert ist blocke ich ab. Warum weiß ich nicht. Ich denke wohl zu negativ. Ich hab ein Problem mit meinem Selbstwert. Ich hab im Leben nix tolles geleistet, bin nicht gebildet, lasse mich treiben, wirke antriebslos. Ich traue mich ja noch nicht mal aus meinem goldenen Käfig raus. Ich hätte die finanziellen Mittel um auszubrechen, durch die Welt zu reisen und einige gute Jahre zu haben. Aber ich denke mir immer das es mir nichts bringt für ein Jahr oder länger fremde Länder zu besuchen, denn ICH bin ja immer noch dabei.

Ich gönne mir zwar wie du dir in der letzten Zeit auch sehr viel. Alleine mein Personaltrainer verschlingt jeden Monat ne Menge Geld. Aber auch wenn ich die Erfolge spüre die ich durch den Trainer im Sport mache ich brauche nach wie vor den Impuls von außen. Hätte ich keinen Trainer der mir aufn Sack gehn würde weiß ich nicht ob ich wirklich schon so weit wäre wie heute auch wenn ich oft denke, weil ich mich ständig mit anderen vergleiche, das ich eigentlich nix bewirkt habe.
Das ist aber dieses Problem mit der eigenen Wahrnehmung. Auch Leute die nicht an meiner Unsicherheit verdienen sagen mir das sich bei mir sehr wohl viel geändert hat. Es selbst zu glauben ist aber schwierig. Ich entspreche einfach nicht der Norm, ich ecke nach wie vor an. Eigentlich will ich das nicht aber eigentlich schon :) Es ist paradox.

Und nun...bin ich immer noch alleine. Und das was ich tun kann um mich von dem Schmerz des Alleinseins zu erretten, werde ich tun.

Willkommen im Club. Aber auch hier hab ich Probleme denn iwo steht mir meine (evtl eingebildete) Intelligenz im Weg. Ich werde mit Sicherheit nicht alles tun um die Illusion von Glückseeligkeit aufrecht zu halten.
Ich müsste einfach nur den Großkotz spielen undn bisschen mit Geld um mich werfen, schon wären sie da, die Menschen die einem die Einsamkeit vertreiben aber die sind auch wieder weg wenn der Geldsegen ausbleibt.
Mein Geld ist nach wie vor nicht mein Geld. Es ist das Geld meiner Mutter und sie würde mir wohl die Gurgel umdrehn wenn ich es einfach so für solche Aktionen zum Fenster rauswerfen würde.
Solche Typen kennt man schon. Sie kommen zu Geld, leben einige Zeit in Luxus und wenn das Geld weg ist sind sie wieder alleine. Hier steht mir meine Vernunft im Weg, ich werde nicht JEDEN weg gehn nur um etwas weniger Schmerzen des Alleinsein ertragen zu müssen.

Ich denke mittlerweile um es kürzer zu machen das ich das Problem bin oder einfach nur nicht die Menschen getroffen habe die zu mir passen. Geld, Gewicht und Erfolg sagen nix über den Grad der Glücklichkeit aus.

Und heute ärgere ich mich ein wenig. Ich bin 41, rede mir ein das die besten Jahre vorbei sind. Ich hab so viel Lebenszeit weggeworfen, mich versteckt und Leuten wie meiner Mutter das Leben schwer gemacht weil sie sich mehr um mich gesorgt haben als um sich selbst. Ich glaube ich bin in der Midlifecrisis. Was jetzt fehlt ist ne dicke Karre, rumprotzen und ne 18-jährige Freundin. So machen das doch die anderen Kerle *lacht* Naja oder auch nicht. Ich hab keine Ahnung was ich machen soll.
 
Wenn ich mal in der Psychiatrie oder ein paar Monate in Reha war lief das mit den Kontakten viel besser
Ob Freundschaften oder Beziehungen. Die Frage ist doch wie ich erhöhe ich die Chancen/Wahrscheinlichkeit das es dazu kommt?
Zu Hause bleiben 0% > Fitness Studio mit Personal- Trainer > Reha mit einem Haufen an Leuten

Ich glaube das es dir in der Reha mit den Kontakten leichter fiel liegt nicht nur daran das dort alle Probleme haben, sondern dass du einfach dort mehr oder weniger gezwungen bist mit Leuten zu interagieren. Du hast da doch irgendwelche Kurse und Aktivitäten mit ständig wiederkehrenden Gesichtern und dann ergibt sich eben irgendwas oder auch nicht.
Ist da dann dort der neue beste Freund dabei? Wahrscheinlich nicht. Aber wenn man sich gut versteht, vielleicht wird man eingeladen und trifft dort wieder andere Leute mit denen man sich gut versteht oder eine nette Dame.
Sportvereine wie "Freizeit Volleyball, "schöne Fahrradtouren", Wandern", Kochlehrgang, Spielclub usw sind zwar kein Garant für etwas, aber man kommt ehr in Kontakt als wenn man z.B. alleine auf ein Konzert oder ins Kino geht, die Wahrscheinlichkeit das sich doch irgend etwas ergibt sind viel höher als wenn man gar nichts macht. Vorteil zu Reha wäre, dass die Leute wahrscheinlich auch noch in der Nähe wohnen und es viel leichter ist sich zu verabreden.
Glaube Gruppenaktivitäten in deiner Nähe anzunehmen, was immer es auch ist, wäre kein schlechter Schachzug -auch wenn es Überwindung kostet. Was hat man zu verlieren? Nicht viel. Außer vielleicht das sich die Einbildung das man dort in seinem Stolz verletzt werden könnte nicht bewahrheitet. Die meisten Leute haben irgendwelche Leichen im Keller und Unsicherheiten, nur binden einem die wenigsten das irgendwelchen einfachen Bekanntschaften auf die Nase -getreu show and shine.
Und wenn dann im "Fahrradtour Club" nur Rentner sind, dann halt tschöö, ich bin dann mal weg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade das du so weit weg wohnst. So wie du schreibst wärst du genau auf meiner Wellenlänge. Ich könnte auch eine ehrliche und aufrichtige Freundin gebrauchen. Gute Freunde findet man schlecht, aber es geht auch ohne.

Wie wäre es wenn du ein Buch schreibst über dein Leidensweg? Ich finde deine Texte sehr interessant. Mir macht es Spaß die zu lesen.

Deine Einstellung finde ich super! Wenn du auch wirklich dahinter stehst dann dürfte das mit dem Richtigen Mann auch nicht lange dauern. Du müsstest eine Mega Ausstrahlung haben bei deiner Einstellung. Das muss doch jemandem auffallen.


Ja, es fällt auf. Ich bin sehr weich, leicht zu verletzen, weil ich den Gefühlspanzer abgelegt habe, den ich hatte. Die Fettschicht hatte ja eine wichtige Funktion. Nun ist sie weg. Ich fühle.

Ich hab seither immer wieder Begegnungen gehabt, mit Menschen, die sehr hart waren, egoitisch NUR ihr eigenes Ding durchgezogen haben, egal, was mit mir oder anderen Menschen war. Warum ziehe ich solche Menschen an? Damit ich lernen kann, selber egoistischer zu sein. Nun ja - ich mache so gut ich kann. Die gefühle eines anderen Menschen zu verletzen, davor habe ich eine große Hemmschwelle. Weil mir selber oft so weh getan wurde möchte ich auf keinen fall jemand anderem weh tun. Das führt wohl dazu dass ich mich oft sehr zurückgenommen habe - dadurch meinen andere sie können mit mir umspringen wie es Ihnen beliebt.

Na ja - das hab ich zumindest mal erkannt. Jetzt mal hübsch an die Umsetzung machen. : )
 
Die Fettschicht hatte ja eine wichtige Funktion. Nun ist sie weg. Ich fühle.

Ach, ich glaube du hast vorher auch schon gefühlt. Zumindest war es bei mir so.
Das Fett hat nichts verändert.

Die gefühle eines anderen Menschen zu verletzen, davor habe ich eine große Hemmschwelle.

Ein riesen Thema. Ich glaube mit meiner Art die ich so an mir habe würde es unausweichlich passieren.
Daher wäre es evtl wirklich besser für mich solo zu bleiben. Aber eigentlich ist das scheiße.


Ich habe schon öfter gemerkt das ich manchmal genauso bin wie andere. Ich verhalte mich anderen gegenüber manchmal genauso blöd wie sie sich mir gegenüber verhalten. Woran das liegt weiß ich noch nicht.

Das führt wohl dazu dass ich mich oft sehr zurückgenommen habe - dadurch meinen andere sie können mit mir umspringen wie es Ihnen beliebt.

in einer Beziehung auf den Partner eingehen ist ja okay. Aber wenn nur einer der beiden sich ständing zurückhält kann das mMn nicht gut gehn. Das ist ein geben und nehmen. Manche aber nehmen nur.
 
@Chibby :

Jaa! Nachholbedarf!! Ungelebtes Leben. Unfairer Murks. Mir geht vieles zu langsam. Herrje..ja ich hatte ein schweres Päckchen an "Kindheit" abzuarbeiten - das hat Jahrzehnte gedauert. Ich konnte nicht eher loslegen mit LEBEN. Damit hadere ich..dass ich vieles schneller hätte machen sollen. Nutzt aber nix, sich selber auszuschimpfen. mach ich aber manchmal. Dann meditiere ich wieder. Bin dankbar. Schreib in mein Dankbarkeitstagebuch. Mache Autosuggestion. Visualisierungen.


Was machst Du denn, damit es Dir gut geht? Was macht Dir Spaß?
 
Jaa! Nachholbedarf!! Ungelebtes Leben.

Je älter ich werde desto öfter kommt dieser Gedanke nie wirklich gelebt zu haben.
Das ist dann das was ich bei mir Midlifecrisis nenne.

Ich werde alt, hab evtl nicht mehr viel Zeit es krachen zu lassen und komm mitm Arsch doch nicht hoch.
 
@Mayestic

Midlifecrisis - ok. : )))
Hey, ich sags mal so - wir haben ja nur dieses eine Leben. Wenn Du Bock hast auf ne geile Karre und ne 18jährige Freundin, dann MACH! Falls es das dann doch nicht ist, dann weißt Du zumindest Bescheid und kannst danach was anderes ausprobieren. Eine 19jährige z. B. Hö! ; )

Dasmit der Flirtangst kenne ich übrigens auch - da verändert sich was bei mir und es ist anders als Deins. Ich war in meiner dicken zeit so dermassen schüchtern, dass ich sofort immer meinen Blick gesenkt habe, wenn ein Mann versuchte Augenkontakt aufzunehmen. Aus Angst. Aus Angst, daß ich ihm in die Augen sehe und dann womöglich wieder nur Abscheu und Ekel in seinen Augen sehe, statt Liebe. Das hatte ich ja so oft erlebt, daß Menschen mich mit diesem angewiderten Blick abgeurteilt hatten. Es war so schlimm für mich dass ich mehr davon einfach nicht ertragen konnte und so hab ich begonnen Augenkontakt zu vermeiden.

Als ich dann dünner wurde, wurde ich mutiger und WOLLTE unbedingt Kontakt und wusste nicht wiso das flirten nicht klappte. Irgendwann "ertappte" ich mich danbei wie ich um Bruchteilsekunden bevor es zu Augenkontakt gekommen wäre, meinen Blick abwandte.
Beim richtigen Flirten ist es aber so dass der Augenkontakt kurz zustande kommt und erst dann wird weggeschaut. Und dann wieder hin und so weiter.
Und dann habe ihc das trainiert. Quasi eine selbst-verordnete Verhaltenstherapie ; )
Bei jeder Gelegenheit hab ich darauf geachtet den Blick kurz zu halten - anfangs war ich so aufgeregt dabei, dass ich dachte ich sterbe. ich hab am ganzen Körper gezittert, so viel Mut hat es gebraucht. Aber ich blieb dran : ) Üben, üben, üben. Irgendwnn konnte ich es. Hatte ein neues "Muster" gelernt. Fein. Und dann..machte ich die Erfahrung, dass diese kurzen, kleinen flirtiven Spielereien für MICH zwar MEGA waren (zittern, Angst, Überwindung, Mut!) aber für die Männer bedeutete es anscheinend nichts, denn es sprach mich keiner an. Das war sher verwirrend für mich. ich war sher naiv - dadurch dass ich so wenig Flirterfahrung hatte. Ich hab wirklich geglaubt NUR ich hätte Baustellen: Ängste.

na ja ... und dann hab ich begriffen, daß viele Männer änsgtlich sind. Die sind wie ich. Auch aufgeregt. Und zu glauben dass alle Männer "mutige Ritter hoch zu Ross" sind die mutig ihre Dame erretten - na ja Märchenkram. Und überhaupt wiso "RETTEN"? Wovor? Jedenfalls wollte ich gerettet werden. (Vor der Einsamkeit? Vor den Unwägbarkeiten des Lebens, das oft chaotisch und irrwitzig und unfair sein kann..)

Und dann ging das los dass immer wieder verheiratete und liierte Männer auftauchten. Keine mutigen Ritter. Ganz und gar nicht. Sondern ängstlich, unglücklich, unfähig zu lieben. Unglücklich mit einem langweiligen traurigen Leben. Vor 20 Jahren, als unerfahrener Mensch sichleider die falsche aiusgesucht und nun Gefühlshölle und durch Hausbau verschuldet und finaziell aneinander gekettet. Aha! So ist das also, die meisten haben selber Baustellen. ich hatte immer gedahct, weil Männer so groß und breitschultrig und behaart sind dass ihr alle so mutig seid. Mutiger als wir. Wir sind doch viel kleiner, haben weniger Muskeln, sind weicher.


Ja.. und dann hab ich aufgehört zu flirten. Und war etwas verwirrt und hab vieles neu überdacht. Wie Jungs erzogen werden "ein Indianer kennt keinen Schmerz" und dass Männer nicht weinen dürfen. Diese blöden Sprüche. FRAUEN haben ihren Söhnen diesen Murks beigebracht..viele Männer haben gelernt ihre Gefühle zu unterdrücken. Wenn man das vonkleinauf gelernt hat, isses schwierig mit der Liebe - weil dann hat man einen Gefühlspanzer.

Und wie das ist - das kannte ich ja von mir. Ichhatte ja selber so einen Schutzschild gehabt. Hm ok. Also doch keine Ritter da draussen udn keine Prinzen, sondern Menschen mit Baustellen.

Und seither weiss ichnicht so genau...also einen schüchternen..nee, das geht nicht - neben so einem Mann fühle ich mich plump und maskulin - dakommt wieder das 165kg-Gefühl auf.


Für michist total wichtig, daß er mutig ist. Die Mutigen allerdings, die, die offensiv flirten, die haben auch oft einen Schaden und spüren sich nicht richtig, sie benutzen Frauen, wie andere Alkohol benutzen, um sich zu betäuben, sich abzulenken von - ja wovon denn? Von irgendwas, das sie nicht fühlen möchten.

Und dann war ich wieder bei mir. ich fühl michja auch einsam. Ist esbeimir dann auch so dass ich den andren Mensch nur deshalb will, damit ich mich weniger einsam fühle? ist das dann auch "benutzen"? Andererseits ist ja wohl Partnerschaft ein normales Grundbedürfnis. Mensch, sogar Schwäne und Störche haben Beziehungen - es liegt in der Natur von Lebewesen.


Tjo. Und an dem Punkt bin ich nun. Und weissnicht so recht weiter.
 
Je älter ich werde desto öfter kommt dieser Gedanke nie wirklich gelebt zu haben.
Das ist dann das was ich bei mir Midlifecrisis nenne.

Ich werde alt, hab evtl nicht mehr viel Zeit es krachen zu lassen und komm mitm Arsch doch nicht hoch.
Was wär' wenns Dus einfach machst? : ))

Heehee, geh mal auf ne Ü40 Party. 80 Weiber im Raum und nur 3 Männer. Super Spielwiese zum flirten üben. Da ist totaler Frauenüberschuß. Oder ist das blöd? macht das Angst?

Du könntest ja Kopfkino fahren, daß sie Dir alle gehören! : ))) LOL
 
Du könntest ja Kopfkino fahren, daß sie Dir alle gehören! : ))) LOL
Soweit war ich bei uns beiden auch schon. *lacht*

Nein, also 80 Weiber in einem Raum ? Das kann einem schon Angst machen.
Ich denke mal das ist nicht wirklich besser als als Frau allein unter Männern zu sein, es sei denn die sind alle schwul :)
 
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