Mein Low-Carb Erfolg

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Gino81288

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17. Feb. 2017
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Low-Carb
Guten Morgen Gemeinde,

ich war bislang ein stiller Mitleser in dieser Runde und habe meine Ernährung auch auf Low-Carb umgestellt.

Ich habe bereits eine Diätvergangenheit mit meinen 28 Jahren, v.a. mit Weight Watchers, hinter mir gehabt und natürlich kam es wie es kommen musste. Fängt man an die Regeln etwas zu "lockern", weil man denkt, dass das schon geht, ging das Gewicht wieder rauf.

Außerdem hatte ich immer dieses Gefühl, permanent zu "hungern", sodass irgendwann das Durchhaltevermögen arg strapaziert wurde.

Nachdem nun mittlerweile die Waage sich der 110kg Marke bedrohlich näherte, bei einer Körpergröße von 1,78, entschied ich mich noch einmal dafür, etwas umzustellen und suchte nach einer "Diätform", die ich auch dauerhaft und eben ohne Entzugserscheinungen durchhalten kann.

Da ich noch nie gerne Kartoffeln, Reis, Nudeln schon eher ;) gerne gegessen habe, bin ich logischerweise auf das Thema Low-Carb mit ihren verschiedenen Formen gestoßen. (Auch dann auf diese Community hier :) )

Dazu habe ich mir die fddb App aufs Smartphone gepackt und kann mich so einfacher kontrollieren. Denn ohne Kontrolle läuft es bei mir nicht, bzw. ich fühle mich nicht wohl dabei, wenn ich nicht genau weiß, was ich alles gegessen habe. Dadurch neigte ich immer dazu: Ach komm, das kleine Stück kannst du noch essen, usw., meist eher aus Langeweile.

Nach den wirklich tollen und umfassenden Informationen hier, habe ich nun endlich die für mich ideale Ernährungsform gefunden. Vor allem das neue Körpergefühl finde ich echt genial. Ich habe keinen Heißhunger mehr und kann auch 6h ohne Hunger auskommen. Der Körper hat sich umgestellt und ich verstehe nun seine Signale besser. Auch das Sättigungsgefühl ist nun ganz anders geworden.

Ich esse ca. 30g Kohlenhydrate am Tag, mal auch nur 20g oder ab und zu ca. 40g-50g (meist beim Dönerteller ohne Pommes ;) )
Ab und zu ein Glas Cola Zero mit ordentlich Wasser verdünnt, ist eigentlich meine einzige "Sünde". Dazu mal ein Stück 90% Bitterschokolade, die dadurch erstaunlich wenig KH hat.

Dazu achte ich darauf, dass die Menge Fette und Eiweiße in Gramm ungefähr gleich sind oder es eben mehr Fett ist. (Ich hatte mal ab und zu eine Stagnation in der Abnahme, wo ich definitiv zu viel Eiweiß gegessen hatte) Seitdem ich darauf achte, geht es noch besser.

Dazu esse ich definitiv mehr Gemüse als vorher, da die Portion Kartoffeln o.ä. nun durch eine weitere Portion Gemüse ersetzt wird. Also wo das gesundheitsschädlich sein soll, weiß ich nicht ;)

Lange Rede kurzer Sinn...
Ich bin mit 109,8kg gestartet und heute nach 12 Wochen stehen 98,4kg auf der Waage. Ich bin total happy, dass das mit der Abnahme im Prinzip nebenher läuft. (OK ich überblicke durch die App auch noch meine Kalorien und achte da ein wenig darauf. Das hilft mir zumindest psychologisch, da ich diese "Kontrolle" brauche, ob die Zahlen so stimmen, ist ungewiss, aber bislang funktioniert es ja :D)

Ich bleibe weiter am Ball, vom Idealgewicht bin ich noch weit entfernt aber ich habe ja prinzipiell Zeit. Das was ich mir in den Jahren erarbeitet habe, kann ja auch nicht nach ein paar Wochen wieder weg sein.

Also noch einmal vielen Dank an all die Informationen hier und ich wünsche euch noch frohe Ostern ;)

Viele Grüße

Gino
 
Hallo :)
Super das es bei dir so gut klappt, mach weiter so :)
wo ist dein Zeilgewicht?
 
Denn ohne Kontrolle läuft es bei mir nicht, bzw. ich fühle mich nicht wohl dabei, wenn ich nicht genau weiß, was ich alles gegessen habe.

Das legt sich mit der Zeit weil iwann kennt man seine 100 Lieblingslebensmittel und die möglichen Kombinationsmöglichkeiten.
Ich musste es am Anfang auch ganz genau wissen und im nachhinein kann ich nur sagen es war verschwendete Lebenszeit aber du bist ja noch jung.

Ich esse ca. 30g Kohlenhydrate am Tag, mal auch nur 20g oder ab und zu ca. 40g-50g (meist beim Dönerteller ohne Pommes ;) )

Wie bekommt man denn beim Dönerteller ohne Pommes die 40-50g KH hin ? Rutscht es mit nem Malzbier einfach besser ? *grinst*
Ich nehm da immer den Döner wo man das Fleisch noch erkennen kann, das Hackfleisch esse ich zwar lieber aber das riecht immer nach verstecken Carbs in Form von Semmelbröseln oder sowas.

Ich bin mit 109,8kg gestartet und heute nach 12 Wochen stehen 98,4kg auf der Waage. Ich bin total happy, dass das mit der Abnahme im Prinzip nebenher läuft.

Das wird noch mehr zum Automatismus. Heute nach mehr als einem Jahr läuft bei mir zwar nicht alles perfekt, dafür hab ich zu wenig Disziplin aber es läuft von alleine.
Ich habe nicht mehr das Gefühl auf iwas großartig achten zu müssen wenn nicht mal grade wieder wie aktuell ne Familienfeier nach der anderen ansteht.
Und wenn sich da mal ne Woche oder zwei nix tut verfalle nicht in Panik. Ist leider ganz normal dieses Plateau.

Ich bleibe weiter am Ball, vom Idealgewicht bin ich noch weit entfernt aber ich habe ja prinzipiell Zeit. Das was ich mir in den Jahren erarbeitet habe, kann ja auch nicht nach ein paar Wochen wieder weg sein.

Eigentlich läuft bei dir alles rund. Nicht ganz 12 KG in 12 Wochen ist super. Man will zwar oftmals mehr aber der Körper muss sich an das Gewicht gewöhnen und das braucht Zeit, die Haut braucht evtl noch länger zum schrumpfen.
Es eilt also nicht. Zumindest nicht mit zarten 110 bzw 98 KG :)

Was hast du dir vorgestellt wie es theoretisch in, sagen wir, 14 Wochen wenn du evtl bei 85 KG angekommen bist weitergeht ?

Mach dir schon mal nen Plan für den Fall der Fälle weil am Ende geht es dann doch schneller als man es sich vorstellt.
Eigentlich spricht nix dagegen mit Keto weiter zu machen, nur die Kalorien etwas erhöhen und Gewicht halten.
Oder man geht in die LowCarb-Spalte um sich auch mal etwas mehr Carbs gönnen zu können.

Spätestens dann fängt bei mir aber auch wieder das kalorienzählen an weil ich verschätze mich gerne sehr schnell wenn ich ordentlich Carbs futtere.
 
Also zum Thema Döner: Ich weiß zumindest, dass mein Heimdönermann Kalbfleisch verwendet ca. 90%, Rest Hänchen oder so.

Da nehme ich dann in der fddb App einfach den Dönerteller Kalbfleisch ohne Pommes/Reis als Grundlage. Der wird mit 4g KH auf 100 angegeben. Einziger Unsicherheitsfaktor wären da noch die Saucen, aber da mache ich mir nicht wirklich eine Platte. Bislang hat es mit 1x Döner pro Woche hingehauen :D

Mein Plan für die Zeit danach. Das ist eine interessante Frage, da ich schon gesehen habe, dass ich selbst mit der "strengsten" Formel für den Gesamtbedarf selbst bei 75kg noch abnehmen würde...

Ich werde wie gesagt schauen, wohin die Reise hingeht. Solange ich nicht hungern muss, finde ich das nicht problematisch, wenngleich wohl irgendwann eine neue Kleidersammlung her muss xD
Sollte es ins Untergewicht gehen, kann ich problemlos die Kalorien erhöhen. Ein paar Würste mehr am Tag würde ich wohl schaffen :D
 
wenngleich wohl irgendwann eine neue Kleidersammlung her muss xD

Was soll ich denn sagen von 198 KG auf evtl 85-90 KG :) aktuell 124 KG (scheiss Ostern :) )
Ich musste schon mehrmals neu kaufen die letzten 76 KG :)
Jetzt hab ich letztens renoviert und dabei fast alle Möbel entsorgt (mehr als 10 Jahre alt und waren teilweise damals schon gebraucht)
Und nun hab ich zum ersten Mal seit 11 Jahren einen Kleiderschrank.
In dem liegt jetzt das Renoviermaterial weil Klamotten kaufen im großen Stil lohnt sich nicht wenn man 5 KG im Monat abnimmt.
 
Kleines Update:

94,1kg d.h. minus 15,7kg

Es läuft ;)
 
Stand heute (5 Monate nach der Umstellung): -17,7kg
Heute morgen beim Arzt gewesen zwecks Blutabnahme (Um endlich die Diskussion über die "fette" Ernährung zu Hause zu beenden :D )

Erster Erfolg: Blutdruck beim Arzt lag bei mir vor der Umstellung bei 150/90 oder manchmal mehr.
Heute: 125/75 !

Ich berichte über die Ergebnisse der Blutwerte
 
Nun heute die Ergebnisse:
Cholesterinwerte sind wohl immer noch leicht erhöht.

Dazu muss ich in 3 Wochen noch einmal zur Blutentnahme, da der Harnsäurewert (zu hoch) abgeklärt werden muss.

Nun ja, ein bisschen Ernüchterung gerade...
 
Hey gino,
erstmal Glückwunsch zu der Abnahme, da bist du ja fast am Ziel ;)

Zu den blutergebnissen mach dir nicht so große Sorgen, der Harnsäurewert war bei mir auch erhöht, das ist in den meisten Fällen schlimm, wenn man nicht weiß woher das kommt. Bei der ketogenen Diät isst man relativ viel eiweiß, vermutlich trinkst du zu wenig. Wie viel trinkst du denn? :)

Cholesterin kann ansteigen, welche Werte waren das denn die ldl oder hdl Werte?
Der ldl Wert ist das Böse cholesterin,
Der hdl (hab dich lieb) wert ist das gute :giggle:
In der ketose steigt der hdl Wert, oft werden die Werte nicht separat gemessen.

Also erstmal nichts wildes, aber regelmäßige Kontrollen, sind immer gut ;)
 
Hallo,

danke für die Anregungen. So habe ich das auch hier im Forum gelesen, dass das mit der Harnsäure durchaus nicht ungewöhnlich ist.
Trinkmenge kann ich nicht beziffern, aber es ist immer soviel, dass mein Urin durchweg farblos bis maximal leicht gelblich gefärbt ist.
Ausnahmen eigentlich nur, wenn ich mal länger ohne Trinken unterwegs war. Aber ich komme auch nicht lange ohne etwas zu trinken aus. Die Körpersignale funktionieren da offensichtlich ganz gut.
Daran sollte es mMn nicht liegen.

Zum Cholesterin: Nun ich hatte gerade nur die Schwester am Ohr gehabt. Dir hat mir am Telefon nur die "Auffälligkeiten" durchgegeben.
Wenn ich beim nächsten Mal vor Ort bin, lasse ich mir den Wisch mal ausdrucken. Dann sehe ich ja, ob sie das Cholesterin differenziert haben. (Ich vermute auch, dass die Schwester nur die Gesamtmenge angeschaut hat...)

Ich bleibe definitiv am Ball. Ich denke die Alternative knapp 110kg zu wiegen dürfte nicht wirklich gesünder sein...

Bei der nächsten Blutabnahme werde ich mal am Abend vorher noch einmal extra Wasser in mich rein schütten :D

Mittlerweile ärgere ich mich, dass ich kein Vergleichswert vor der Umstellung habe. Wer weiß wie die Werte dort waren und sind seitdem vielleicht gesunken?
(meine letzten Werte sind gut 10 Jahre alt, da hatte ich auch noch keine 110kg auf der Waage, von daher eher nicht vergleichbar) Aber auch dort war traditionell das Cholesterin "grenzwertig"
 
Also bei mir ist das Cholesterin super aber die Harnsäure ist kritisch gewesen.
Vor nem Jahr war sie auf 15,0 , normal ist wohl <6. Vorn paar Wochen war sie 7,8.
Mein Arzt meinte aber das wäre normal wenn man viel Körperfett vernichtet und sehr fettreich isst.
Da ich aber langsam Probleme mit dem Gelenken bekommen habe nehme ich nun noch zusätzlich Allopurinol 300.
Obs was gebracht hat seh ich erst in 14 Tagen.
 
Nun habe ich mal geschaut, welche Produkte viele purine enthalten.
Fleisch und Wurst werde ich nicht reduzieren, sonst habe ich ja nichts mehr zu Essen

Ich habe nun meinen alpro sojajoghurt ungesüsst (0kh) im Verdacht.
Soja soll ja sehr viel purine enthalten.
Bislang dachte ich aber, da es ein fermentiertes Produkt ist, wäre es unbedenklich. Weiß da jemand mehr?

Bislang habe ich darüber nicht wirklich etwas gefunden. Nur dass Soja allgemein bei Gicht etc nicht gut ist.
 
Viel weiß ich nicht über Soja, jedoch solltest du die Produkte meiden,
Soja kann unter anderem den Testosteron Spiegel senken.
Weder zum abnehmen, noch zum Sport sonderlich gut geeignet :tmi:
 
Wie gesagt. Das einzige sojaprodukt ist bei mir der Joghurt Ersatz.
Pro Tag 200g mit 100g Beeren (meine einzige Obst Portion)

Gelesen habe ich auch über Soja viel und habe mal bei alpro raufgeschaut. Es sind nicht alle Produkte von denen als fermentiert gekennzeichnet. Nur deshalb habe ich zu dem Joghurt gegriffen. 0kh sind eben ein toller Quark Ersatz und es hat mehr Fett als Eiweiß.

Abnehmen konnte ich damit bislang auch recht gut
 
Nun habe ich mal geschaut, welche Produkte viele purine enthalten.
Fleisch und Wurst werde ich nicht reduzieren, sonst habe ich ja nichts mehr zu Essen

Ich habe nun meinen alpro sojajoghurt ungesüsst (0kh) im Verdacht.
Soja soll ja sehr viel purine enthalten.
Bislang dachte ich aber, da es ein fermentiertes Produkt ist, wäre es unbedenklich. Weiß da jemand mehr?

Bislang habe ich darüber nicht wirklich etwas gefunden. Nur dass Soja allgemein bei Gicht etc nicht gut ist.


Das witzige ist aber das selbst Gemüse relativ viele Purine enthalten kann.
100g Schweinefilet haben so viel Purine wie 300g Brokkoli.

Wer also jetzt denkt "Esse ich halt kein Fleisch mehr und dafür mehr Gemüse" kann schon mal auf der Schnauze landen :)

http://www.purintabelle.de/
 
Genau so ist es. Auch Getreideprodukte sind keine Alternative. Haferflocken 100mg z.B.
Auch Vollkornprodukte schneiden da nicht besser ab, als Weißmehlprodukte.
Wenn man nach "purinarmer" Ernährung schaut, dürfte man fast gar nichts mehr essen.

Fisch ist in der Regel sogar noch "schlechter" als Fleisch in der Hinsicht.
Generell kann man festhalten: Je fetter ein Produkt ist, desto weniger Purine bzw. Harnsäure enthält es.
Also ist mageres Geflügel/Rind/Schwein etc. auch keine Lösung.

Selbst bei Vegetariern und Veganern liest man oft von erhöhter Harnsäure, wie du auch schon festgestellt hast.

Was mir noch aufgefallen ist, dass Pilze auch sehr viel Purine enthalten. Die habe ich ebenfalls oft als Gemüsebeilage gegessen (sehr wenig KH eben).
Vielleicht werde ich den Verbrauch noch anpassen.
Dazu werde ich vielleicht noch die Trinkmenge weiter ausbauen, wobei ich da bei mir kaum Sinn erkennen kann.
 
Naja mehr Wasser zum verdünnen nehm ich an. Aber ich konnte mich langfristig auch auf nicht mehr als 2-3 L am Tag einschießen.
Ausnahmen waren natürlich die letzten Tage. Aber an milden Tagen trinke ich regelmäßig max. 3L Wasser.
 
aus dem Phinney Keto Buch bzgl Harnsäure. Vielleicht hilfts weiter:

A very predictable change in serum chemistry is a sharp
rise in uric acid concentration in the first week or two of
carbohydrate restriction. As noted above, this is due to
competition between circulating ketones and uric acid
for renal tubular excretion. Put another way, uric acid
rises in the blood not because the body is making more
of it but because the kidneys temporarily clear less of it.
Thus the blood level needs to rise in order for the same
amount of it to be cleared by the kidney (because
ketones are ‘getting in the way’). Subsequent to this
abrupt early rise in uric acid, within 4-6 weeks the level
then falls back to or below its pre-diet level even if the
dietary carbohydrate restriction and ketonemia
continue. This is part of the body’s ongoing adaptation
to nutritional ketosis.
In the vast majority of patients, this rise in serum uric
acid is completely benign and requires no intervention.
In the minority of individuals predisposed to gout,
however, wide swings in uric acid can trigger an attack.
And this goes both ways – either the abrupt rise with
diet initiation or the analogous abrupt fall if the
ketonemia is reversed by breaking the carbohydrate
restriction in the first few weeks, can act as a trigger.
Most people with the genetic predisposition to gout
know it long before they consider a low carbohydrate
diet, so either preventative medication or prompt
intervention at the first symptoms can usually pre-empt
an attack. Also, because it is the rapid change in uric
acid that is the primary trigger, once on a carbohydrate
restricted diet, the patient with a history of gout should
be counseled to avoid frequent cycling in and out of
carbohydrate restriction (i.e., avoid ‘going on and off
the diet’).

TLDR: jemand mit Harnsäureproblemen, vorallem Gicht sollte möglichst nicht so viel "cheaten".
Ketoinduktion führt dazu das sich Harnsäure und Ketone "streiten" was in den Nieren zuerst ausgeschieden wird. Das hat einen Anstieg der Harnsäure zur Folge. Mit längerer Adaption normalisiert sich dies, nach 4-6 Wochen oft unter den Ausgangswert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen,

ich habe nun meine Blutwerte angeschaut. Die Arztpraxis hatte aber auch gleich gesagt, wenn es das HDL gewesen wäre, wäre alles in Ordnung.
Generell war aber der Tenor sehr positiv bzgl. der Gewichtsabnahme, sodass ihnen die Blutwerte wohl erst einmal nebensächlich sind. Immerhin sind sie auch aufgeschlossen gegenüber Low-Carb/Keto. (Die erste Empfehlung lautete: abends keine KH mehr zu essen. Da habe ich sie freundlich darauf hingewiesen, dass ich sowieso jegliche KHs meide ;) )

Leberwerte sind top, Schilddrüse in Ordnung evtl. leichte Anzeichen für eine Unterfunktion. Entzündungswerte auch im Normbereich. Nüchtern BZ bei 5,48mmol/l (ich hätte zwar weniger gedacht, aber ist ja alles im Rahmen)

Der Quotient LDL/HDL liegt bei 4,8 was natürlich nicht vorteilhaft ist. Hier wurde ja auch berichtet, dass manche Personen einen Quotienten von 2,0 hatten.
In Summe liegt das LDL bei 4,0 mmol/l und HDL bei 0,83 mmol/l.
(Auch hier ärgere ich mich, dass ich keine Vergleichswerte habe)
Insgesamt ist das Cholesterin sogar noch im Normalbereich. (Früher war ich immer leicht über dem Korridor)

Zur Harnsäure: Sie liegt bei 534µmol/l. Referenzbereich wäre bis 488 (Da der Korridor extrem groß ist, gehe ich davon aus, dass die 50 darüber erstmal nicht so dramatisch sind)
Die starke Gewichtsabnahme kann hier definitiv ein Thema sein, so die Praxis.

Nun ist eben die Frage, wie ich zu mehr HDL komme.
Klar, einfach gesagt mehr pflanzl. weniger tierische Fette.
Sicherlich bin ich natürlich der Fleisch und Wurstesser (Gerade die "fetten" Bratwürste etc. haben es mir angetan, da ich hier eben das hohe Eiweiß vom Fleisch ausgleichen kann, um auf meine 70% Fett am Tag zu kommen. Denn auf zu viel Eiweiß reagiere ich definitiv mit Gewichtsstagnation, Stichwort: Gluconeogenese)
Jegliches Gemüse, meist grüner Salat usw. wird auch mit Öl angereichert.

Ich werde mich mal wieder mehr auf Nüsse konzentrieren und versuche die tierischen durch pflanzliche Fette zu ersetzen/ergänzen.
Interessanterweise sind die bösen Triglyceride genau mittig im Normalbereich?!

Ansonsten würde ich mich noch über weitere Hinweise sehr freuen ;)
(Sollte ich z.B. auch mehr Eier essen? Die sind zwar auch tierisch, sollen aber nicht mehr derartig in Verruf stehen, wie früher)

An meinem Sojajoghurt werde ich wohl festhalten, denn Quark wäre ja auch wieder tierisch?
Da ich die Harnsäure jetzt nicht als exorbitant hoch empfinde und sich das im Laufe der Zeit wohl noch richten könnte. Und mit mehr pflanzlichen Fetten sollte diese ja auch positiv beeinflussen.

So erst einmal zum aktuellen Stand.
Ich wünsche ein angenehmes Wochenende :)
 
Zur Harnsäure: Sie liegt bei 534µmol/l. Referenzbereich wäre bis 488 (Da der Korridor extrem groß ist, gehe ich davon aus, dass die 50 darüber erstmal nicht so dramatisch sind)
Die starke Gewichtsabnahme kann hier definitiv ein Thema sein, so die Praxis.

Das stimmt. Als ich noch viel Fett verbrannt habe (so um die 5-7 KG pro Monat) lag meine Harnsäure im Januar 2016 bei Start der Keto bei 8,4, im Oktober 2016 bei 15,0, im Januar 2017 bei 7,8. Normalbereich liegt bei <6,0.
Das stimmt auch so in etwa überein mit der Gewichtsreduktion. Mehr Abnahme = höhere Harnsäurewerte.
Als ich im Oktober 15,0 hatte war mein Arzt noch nicht besorgt. Das kann man mal ne Weile so laufen lassen.
Meine neue Ärztin hat auch erst reagiert als ich den Verdacht geäußert habe das ich Gelenkschmerzen bekomme.
Nun nehme ich seit Mai 2017 Allopurinol 300 täglich 1x. Ob die Harnsäure gesunken ist weiß ich noch nicht, kann aber auch sein das sie von alleine gesunken ist weil richtig krasse Abnahmen hatte ich seitdem nicht mehr.

Behalte es im Auge und wenn dir schleichend die Gelenke der großen Zehen und Finger anfangen zu schmerzen sollte man reagieren.

Nun ist eben die Frage, wie ich zu mehr HDL komme.
Klar, einfach gesagt mehr pflanzl. weniger tierische Fette.
Sicherlich bin ich natürlich der Fleisch und Wurstesser (Gerade die "fetten" Bratwürste etc. haben es mir angetan, da ich hier eben das hohe Eiweiß vom Fleisch ausgleichen kann, um auf meine 70% Fett am Tag zu kommen. Denn auf zu viel Eiweiß reagiere ich definitiv mit Gewichtsstagnation, Stichwort: Gluconeogenese)
Jegliches Gemüse, meist grüner Salat usw. wird auch mit Öl angereichert.

Also die Gluconeogenese ist kein Teufelswerk, die läuft immer. Ohne die Gluconeogenese wärste wohl eher ziemlich platt oder tot :) Dein Hirn braucht täglich Glucose also läuft die GNG auch täglich.

http://www.ugonder.de/gesaettigte-fette-sind-unschaedlich/

Was deine Scheu vor tierischen Produkten angeht stimme ich nicht ganz zu. Wenn du hauptsächlich billiges Discounterfleisch zu dir nimmst schon eher. Die Quelle bzw die Qualität der tierischen Produkte ist entscheidend.
Weidefleisch und die sogenannte Mittelmeerkost mit frischem Fisch ist dem Discounterrotz vorzuziehen, kann/will sich halt nicht jeder leisten.
Aber generell tierische Produkte zu verteufeln ist falsch.

Nur legt sich auf den garantierten Erfolg niemand fest. Es heißt immer nur "KANN" sich positiv auswirken, niemals "WIRD SICH" positiv auswirken.

Oder anders gesagt eine ausgewogene Ernährung mit pflanzlichen anstelle von tierischen Fetten KANN – neben GEWICHTSABNAHME und regelmäßiger BEWEGUNG – auch den HDL-Wert positiv beeinflussen.
MUSS es aber nicht. Von daher, probier es aus, sieh zu wie dein Körper reagiert. Kann gut sein das es hilft, kann sein das sich nix tut. Als Öle würde ich wohl Leinöl und Rapsöl favorisieren. Ist wieder sone Omega-3 Geschichte, genauso wie beim Fisch und bei Weide-Produkten. Wobei ich immer noch der Meinung bin das Weidefleisch besser ist als irgendein pflanzliches Omega 3 Öl. Aber es ist halt billiger.

Und mit mehr pflanzlichen Fetten sollte diese ja auch positiv beeinflussen.

Das trifft aber nicht auf alle pflanzlichen Öle zu.


Mal ein paar Auszüge:

Neben Fisch enthält auch sogenanntes Weidefleisch viel Omega-3-Fettsäuren. Dabei sind besonders die Eicosapentaensäure (EPA) und die Docosahexaensäure (DHA) von Bedeutung. Pflanzliche Omega-3-Fettquellen wie Leinsamenöl enthalten leider vorwiegend nur die Alpha-Linolensäure (ALA). Diese kann zwar im menschlichen Körper zu EPA und DHA umgewandelt werden, dies geschieht aber nur in einer verschwindend kleinen Menge. Tiere dagegen können sehr gut ALA in EPA und DHA umwandeln. Produkte aus reiner Weidehaltung wie z.B. Weidefleisch sind deshalb reich an Omega-3-Fettsäuren.

Ein erhöhter Triglyzeridspiegel ist vor allem in Verbindung mit niedrigen HDL-Spiegeln problematisch. Hohe Triglyzeridwerte können wirkungsvoll durch eine Einschränkung des Alkoholkonsums und des Verzehrs von zuckerhaltigen Lebensmitteln gesenkt werden. Übrigens: Sinkt nach einer Ernährungsumstellung der Triglyzeridspiegel, wird auch das Gesamtcholesterin niedriger und das Verhältnis von HDL zu LDL verbessert sich. HDL-Cholesterin lässt sich darüber hinaus auch durch vermehrte körperliche Aktivität erhöhen.

Neben einer ausgewogenen Ernährung wirkt sich Aktivität im Alltag günstig auf den Cholesterinspiegel aus. Mehrmals wöchentlich empfehlen sich moderate Trainingseinheiten, d.h. man sollte sich bewegen, aber dabei nicht zu sehr auspowern. Gerade Sporteinsteiger sollten es langsam angehen lassen (z.B. 3x pro Woche je 15 Min.) und dafür nach und nach immer ein wenig länger trainieren, wobei meist 3x pro Woche 30 Minuten ausreichend sind. Ausdauersportarten wie Joggen, Nordic-Walking, Langlauf, Wandern, Radfahren und Schwimmen sind besonders geeignet, um den Cholesterinspiegel günstig zu beeinflussen. Sie senken nachweislich die Triglyceridwerte und LDL, während gleichzeitig HDL ansteigt.

Chronischer Stress erhöht nachweislich den Cholesteringehalt im Blut.


Also ganz so einfach ist es nicht. Wer nur denkt "Ich esse kein Fleisch mehr, sondern nur noch pflanzlich" wird unter Umständen nichts bewirken.

Heißt also qualitativ hochwertige tierische Produkte, regelmäßiger Sport und Anti-Stress-Übungen sind hier eher das Ziel aber wie man die Leute so kennt, Weidefleisch ist zu teuer, Sport ist Mord und Stress wohin man sieht :)

Achso iwo hatte ich noch gelesen, ob das stimmt weiß ich nicht, da gibts sicher wieder mal Schwankungen. Pro 10 kg Gewichtsabnahme ist mit einem Abfall des LDL-Cholesterins um 8 mg/dl zu rechnen.
Aber so viel Übergewicht hast du ja nun auch nicht.
 
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