Messfehler

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Brotlos hat andere Probleme als ihr Gewicht.
Da ist eine Waage kaum hilfreich :)
Stimmt. Mein Gewicht ist mir eigentlich sowas von schnuppe. Ich brauche nur irgendeine Obsession, die mich ablenkt. Gebt mir 250 kilo und löscht dafür meine KOMPLETTE Vergangenheit (bis auf meinen Sohn). Bin ich SOFORT DABEI.
 
ja, genau wie Zivilisation, braucht kein Mensch :cool:
EXAKT. Ich träume schon seit Jahren davon in einer Höhle zu leben, fern aller beschissenen Zivilisation, und mir mein Essen selbst zu erjagen.
 
Stimmt. Mein Gewicht ist mir eigentlich sowas von schnuppe. Ich brauche nur irgendeine Obsession, die mich ablenkt. Gebt mir 250 kilo und löscht dafür meine KOMPLETTE Vergangenheit (bis auf meinen Sohn). Bin ich SOFORT DABEI.

Äm.... überleg das nochmal, das Löschen geht schnell, 200kg abnehmen dauert.
 
EXAKT. Ich träume schon seit Jahren davon in einer Höhle zu leben, fern aller beschissenen Zivilisation, und mir mein Essen selbst zu erjagen.

Na ja, wir hatten ja schon mal drüber nachgedacht unsere Buchhalterin zu "adoptieren" und auszuwandern. Sie hat dann aber einen Rückzueher gemacht und sich wieder so nen nutzlosen an die Seite geholt.
Ist wie es ist.
Wohin willst du denn?
Jagdausrüstung und Erfahrung haben wir..
 
Finde das als Neuling hier mal ganz Interessant zu lesen, weil man sich ja Anfang der Ernährungsumstellung (so wie ich jetzt) besonders viel wiegt.
Letzten Mittwoch ist mein Maßband gekommen....hoffe das ist noch auch so verlogen:rofl::rofl::rofl:
 
Zumindest solange man glaubt die Waage ist es die schlank macht.;)
 
Zu-eng-Hosen sind hilfreich, wenn die Waage kaputt ist oder man keine hat.. Ich freue mich gerade sehr, da ich in eine zu-eng-Hose gerade wieder hereinpasse, ich bekomme sie sogar zu. Nur atmen und hinsetzen geht halt noch garnicht, sonst würde sie platzen, aber immerhin bekomme ich sie über den Poppes. Juhu :rock::nod::nod::nod:
 
Alter Thread, aber inhaltlich auch heute top-interessant.

Ich hatte ja bisher die Einstellung, dass tägliches Wiegen sinnlos ist und dementsprechend hatte ich geplant, nur alle 4-6 Wochen einen Messtag einzulegen (abgesehen von weiteren Messungen, wie Umfänge und Körperfettanteil mittels Calliper).
Jetzt möchte ich den Ansatz doch ändern:

  • Gewichtsmessung täglich + eintragen in Diagramm. Ich werde mich dabei nicht auf einzelne Werte festnageln, vielmehr möchte ich damit Tendenzen der Abnahme erkennen.
  • Für die Doku im Tagebuch hier: 7x wöchentlich messen, anschließend von den 3 „mittleren“ Messungen den Mittelwert bilden. Den werde ich hier alle 6 Wochen posten/ meine Statistik aktualisieren. Damit sollten Messfehler weitgehend bereinigt sein.

Erklärung zur Grafik: Am 29.11 (112,5kg) hatte ich mir für 29.01 (2 Monate) das Ziel 108kg gesetzt- das ist die „untere“ grüne Linie. Die Soll-Abnahme bei linearem Gewichtsverlusst wird durch die „schräge“ grüne Linie dargestellt. Die einzelnen Messpunkte sind in blau dargestellt und sollten immer so rund um die „schräge“ grüne Linie liegen. Dabei sieht man a) ganz gut, dass die Abnehmtendenz passt und b) dass man sich von Schwankungen nicht aus dem Häuschen bringen lassen muss ;)


upload_2018-12-15_19-8-10.png

PS: Die Grafik selbst ist eine Teilfunktion der App „GymGoal“.
PPS: Das riesen Bild hier sieht ja furchtbar aus- wie kann ich das hier skalieren/ verkleinern?
 
Du kannst es nur an deinem Rechner verkleinern, evtl. reicht es aus die Auflösung zu reduzieren.
Danach erneut hochladen.
 
Es gibt ja durchaus auch Apps mit denen man Bilder entsprechend bearbeiten kann (für den Fall, dass man das wirklich will)

Streng genommen ist es ja egal, ob man den Mittelwert bildet oder immer das beste Ergebnis nimmt. Über einen längeren Zeitraum gesehen, werden auch die Mittelwerte wieder einen Trend abzeichnen
 
Alles klar- bin grad am iPad eingeloggt und dachte, vielleicht gibt‘s direkt im Browser eine Möglichkeit. Vielleicht mach ich‘s mal am PC, dort ist es in Null-Komma-Nix erledigt.

Simmt, man kann natürlich auch immer das beste Ergebnis nehmen. Nur eben am besten keinen Einzelwert- mehr Messwerte sind zur Absicherung sicher sinnvoll.

Mit kombiniertem Tracking von Gewichtsverlauf, Umfängen, KFA und Kraftwerten beim Gewichtstraining lässt sich sicher ein guter Abnehm-/ Fitnesstrend ermitteln. Nur Abnehmen und dabei massiv Muskeln abbauen/ schwächer werden, wär schließlich auch keine Option^^
 
Ich habe ja auch für lange Zeit sogar 2x am Tag gewogen und die Ergebnisse in Diagrammen ausgewertet.
Morgens und Abends wiegen führt aber streng genommen nur zu einer Verdoppelung der Messwerte. Darum habe ich es dann auch irgendwann gelassen und nur noch die morgendliche Messung fortgeführt.
Seit ich keinen Sport mehr treibe, haben aber auch diese Messungen ein wenig an Reiz verloren, da ich auf jeden Fall eine beträchtliche Menge an Muskeln verloren habe, die Menge aber nicht näher quantifizieren kann.

Ich werde sicher wieder damit anfangen, wenn ich auch wieder mit dem Krafttraining anfange. Im Moment habe ich (wie schon geschrieben) andere Prioritäten.

Egal was man macht, man sollte sich aber nicht von Einzelwerten beunruhigen lassen.
Ich habe übrigens nicht auf ungenaue Messungen von Körperfett oder Muskelmasse vertraut, sondern eher Wiederholungen und Gewichte beobachtet.
Wenn Kraft und Ausdauer steigen, kann das ja kaum mit einem längerfristigen Muskelschwund einhergehen
 
Protokollieren passt zu den Messwerten und wenn wir unsere Lebensmittel protokollieren, wiegen wir diese meist.

Ich wiederhole ja schon fast Gebetsmühlenartig:

Unter 20 g KH am Tag
Mehr Fett als Eiweiß (nach Gewicht, nicht nach Brennwert)
Nicht zu wenig essen


Warum zählen wir Gramm und keine Kallorien?
Auch hier haben wir tatsächlich eine höhere Genauigkeit.

Wir wiegen ein Lebensmittel -> tragen das Gewicht (also den Messwert) in eine Tabelle (oder Datenbank, die am Ende auch aus Tabellen besteht) ein und erhalten so geschätzte Angaben zu den Makronährstoffen -> diese Summieren wir auf

Würde das auch auch mit Kallorien gehen? Im Prinzip ja, aber dann sollte man recht genau den Brennwert kennen und geanu dort krank es erheblich. Für ein Lebensmittel kann man dies noch halbwegs ordentlich ermitteln, in dem an es verbrennt und die Abnahme des Sauerstoffgehalts misst. Dann erhält man den chemischen Brennwert.
Das Problem dabei ist aber, dass man dabei nicht zwischen verdaulichen und unverdaulichen Nährstoffen unterscheiden kann. (Die Geschichte mit den Net-Carbs)

Wir müssten ein Lebensmittel also zuerst in seine Bestandteile zerlegen und diese dann getrennt analysieren.
Dummerweise haben auch Fette und Eiweiß unterschiedliche Brennwerte. Nicht alle Fette werden gleich verstoffwechselt (z.B, MCT-Öl) und bei den Eiweißen ist es auch unterschiedlich. Wenn aber unterschiedliche Fette, unterschiedliche Brennwerte haben und dies auch für Eiweiße gilt, wie wollen wir dann aus den Summen der Makronährstoffe die Brennwerte berechnen?
Das geht dann natürlich nicht. Wir müssten also zu jedem Lebensmittel und jedem darin enthaltenen Makronährstoff den Brennwert ermitteln. Diese könnte man dann wieder aufsummieren.
Jetzt denken sicher einige, dass dies ja die Lösung wäre. Man betreibt 1x den Aufwand, aktualisiert die Datenbanken und ab dem Moment haben wir ordentliche Brennwerte.
Das klappt leider nicht. Nicht dass der Aufwand zu groß wäre, wir fliegen auch ins All. Viel mehr Aufwand kann man kaum betreiben. :)
Es klappt nicht, weil die Brennwerte im Körper recht dynamisch sind. Die werden von Hormonen gesteuert und schwanken nicht unerheblich.
Mit diesen Schwankungen lassen sich Brennwerte aber nicht brauchbar ermitteln.
Wenn wir aber schon die Zusammensetzung der Nahrungsmittel nur mitteln können und der Brennwert selbst bekannter Nahrungsmittel schwankt, weil der Körper sie unterschiedlich nutzt, verliert jede genauere Messung den Sinn.
Aber was machen wir denn nun? Ohne Defizit nehmen wir nicht ab und zu groß darf das Defizit auch nicht sein.
Die Antwort ist eigentlich naheliegend: Wir brauchen ein anderes Mittel zur Steuerrung. Was könnte man da nehmen? Wir nehmen das Hungergefühl. Dies wird vom Körper ebenfalls über die Hormone gesteuert.
Mit einer KH-armen und stark fetthaltigen Ernährung regelt sich das sehr gut von alleine.
Bei einer KH-armen und eiweißlastigen Ernährung klappt das längst nicht so gut, denn Eiweiße sättigen sehr stark, wir laufen also Gefahr zu wenig zu essen und zum anderen wollen wir den Körper ja nicht auf den Umbau von Proteinen trainieren, da dies zum Einen stark auf die Nieren geht und wir die Muskeln nicht als Energiereserve abbauen wollen, wenn mal gerade nichts aus dem Magen kommt.

Kurzes Fazit: Wenn wir Gramm aufaddieren, haben wir "nur" die Ungenauigkeit unserer Messwerte (vernachlässigbar klein) und den Fehler der Produktstreuung.
Bei den Kallorien würden wir diese Fehler mit dem viel größeren Fehler der unbekannten Nutzung im Körper multiplizieren. Damit wäre das Messergebnis aber wieder zu einem erheblichen Teil der Messfehler und damit unbrauchbar.
 
Mit einer KH-armen und stark fetthaltigen Ernährung regelt sich das sehr gut von alleine.
Bei einer KH-armen und eiweißlastigen Ernährung klappt das längst nicht so gut, denn Eiweiße sättigen sehr stark, wir laufen also Gefahr zu wenig zu essen und zum anderen wollen wir den Körper ja nicht auf den Umbau von Proteinen trainieren, da dies zum Einen stark auf die Nieren geht und wir die Muskeln nicht als Energiereserve abbauen wollen, wenn mal gerade nichts aus dem Magen kommt.

Das genau ist die Crux! Gut auf den Punkt gebracht!

Kurzes Fazit: Wenn wir Gramm aufaddieren, haben wir "nur" die Ungenauigkeit unserer Messwerte (vernachlässigbar klein) und den Fehler der Produktstreuung.
Bei den Kallorien würden wir diese Fehler mit dem viel größeren Fehler der unbekannten Nutzung im Körper multiplizieren. Damit wäre das Messergebnis aber wieder zu einem erheblichen Teil der Messfehler und damit unbrauchbar.

Ja, stimmt Herr Tiga!

WEnn man sich darüber im Klaren ist, ist es ja kein Problem. Die brauchbaren Apps bieten ja beides an und was man priorisiert bleibt einem überlassen.

Das das mit "Calories In - Calories Out" meist nicht funktioniert, ist ja das Gute daran. So wird man immer wieder erinnert, dass nicht die Zahlenkonstrukte satt machen, sondern das eher unwägbare Essen. Denn die Angaben zb bei verarbeiteten Nahrungsmitteln kann man echt knicken. Es ist kaum bekannt, wie sich Zusatzstoffe, ob aufgelistet oder nicht, auf die Verdauung und damit die zur Verfügung stehenden Nährstoffe auswirken. Dazu kommt auch noch das Zusammenspie der zur Mahlzeit zusammengefügten Lebensmittel, das lässt auch tief blicken, da es Auswirkungen auf die Wertigkeit der Makros hat. So spielen bestimmte Kompositionen zb eine Rolle bei der Eiweißaufnahme. Durch gewissen Fette kann das verbessert werden und durch gewisse KH verschlechtert - aber durch Gewürze zb wieder verbessert. Und auch dies ist gemessen, aber doch von Mensch zu Mensch verschieden.

Von daher nenne ich das Tracken "mein tägliches Orakel" - einfach weils Spaß macht. Für viele Menschen ist Orientierung wichtiger als Wahrheit. Das erleben wir heute in den Medien täglich. Ist bereits unsere Kultur geworden.
 
Ca
Das das mit "Calories In - Calories Out" meist nicht funktioniert

Meine Daten über 127 Tage

486.167 - Calories In
479.906 - Calories Out

83,20 - Startgewicht
84,09 - Berechnetes Zielgewicht
83,95 - reales Gewicht

-0,144 - Abweichung

Das stimmt sehr genau am Ende bei mir.
Von daher ist es für mich die primäre Orientierung.
 
Hallo Boris,

hast du auch die passende Fehlerrechnung zu deinen Messwerten?

Also jedes Wiegeergebnis bei den Lebensmitteln wird vermutlich 2-3 g Fehler haben (wenn du eine ordentliche Waage hast).
Bei der Personenwaage sieht es sehr viel schlechter aus. Die zeigen zwar oft auf 50 g genau an, aber wenn man mal ins Datenblatt schaut (sofern man eins findet), ist die Genauigkeit oft im Bereich von 1% vom Messwert plus/minus ein Digit (auch bei einer guten Waage)
Dann kannst du zu deinem Messwert also rund 850 g dazu zählen oder abziehen.
Würde also ein Gewicht zwischen 83,1 kg und 84,8 kg ergeben.

Bei geschätzten 200 Mahlzeiten mit etwa 3 Zutaten (auch geschätzt), kommen wir also schon bei den Gewichten auf eine Abweichung 1,2 bis 1,8 kg.
Den Rest überlasse ich dir :D

Die ungenauigkeit der Personenwaage ist übrigens vernachlässigbar, da dein Körpergewicht durch Schwankungen im Wasserhaushalt und Füllung vom Gekröse deutlich mehr schwanken kann. Für uns Kerle sind 2 kg kein Problem. Mädels können hormonbedingt auch doppelt so viel.

Testtip: Am Montag mal richtig viel Salz essen. Am Mittwoch oder Donnerstag solltest du maximal Wasser eingelagert haben. Dann wieder salzig essen und eine Flasche wirklich trockenen Rotwein trinken. Dein Gewicht fällt über Nacht um 2 kg und steigt danach wieder an ;)
 

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