Das habe ich nun davon

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Düsentrieb

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Ich brachte mal fast 100 kg auf die Waage bei 168 cm Grösse.
Hosengrösse war 48 und das war auch noch etwas eng.
Doch das war nicht der Grund, weshalb ich vor gut 3 Jahren begann, meine Ernährung schrittweise umzustellen.

Aber ich war energielos und vor allem hatte ich sehr häufig Durchfall und hatte immer mehr Mühe den Arbeitsweg zu überstehen.

Zwar halfen Medikamente, aber ich wusste, dass es so nicht weitergehen konnte und es keine Infektion sein konnte. Nur was es war, wusste ich nicht wirklich zu der Zeit.

Ich experimentierte mit Flohsamen und Bentonit, was immerhin etwas half. Aber da musste es doch noch etwas anderes geben.

Wie ich das halt so mache, suche ich im Internet alles ab was mir gerade in den Sinn kommt.
So stiess ich auf den ersten Hinweis, was Zucker und besonders raffinierte Kohlenhydrate bei der Darmflora so alles anrichten können.

Ich liess also den Zucker in meinem Kakao weg. Nun war der zwar äusserst bitter, aber das war aushaltbar. Nun noch sämtliche Fruchtsäfte und die wenigen Süssgetränke gestrichen und ...
Auf die Wirkung musste ich nicht lange warten, denn es besserte sich innert weniger Tage dramatisch.
Zwar brauchte ich noch eine Weile etwas Bentonit+Flohsamen, aber die Medis blieben im Schrank.

Ich wusste nun, dass ich auf dem richtigen Weg war. Ich liess als nächstes alle Stärkeprodukte weg. Dies noch immer unter dem Blickwinkel der Darmflora. Es besserte sich und so nebenbei wurden die Hosen lockerer.

Inzwischen war ich auf LCHF gestossen und hatte dietdoctor.com entdeckt. Natürlich waren mir auch die unzähligen Youtube-Videos von Robert Lustig, Nina Teicholz, Tim Noakes, Garry Taubes und wie sie alle heissen nicht entgangen.
Da war ich wieder mal sehr froh um meine Englischkenntnisse. Denn so konnte ich alles im Originalton anhören und lesen und mir sogar die Originaldaten von Studien ansehen.

Das Fazit hätte klarer nicht sein können und ich wollte sehen, wie weit ich LCHF auf die Spitze treiben konnte. Eine neue App musste her, denn Simple Calorie Count kümmerte sich nur um Kalorien. Carbculator konnte was ich wollte. Zwar muss ich da alle Lebensmittel erst mal in die Datenbank eintragen, aber dafür ist diese nicht mit Produkten überladen die ich nicht esse.

Mit Früchten war da natürlich erst mal Schluss. Die würden irgenwann wohl wiederkommen, wenn auch in vergleichsweise homöopathischen Mengen.

Die Verdauung war ganz ohne Bentonit noch immer nicht so stabil wie sie mal war. So strich ich auch noch das Gemüse. ... Jetzt herrschte endlich Ruhe da unten. Mal sehen, ob und wann ich wieder anfangen können würde, Gemüse zu essen.

Frischmilch, Kaffeerahm und Joghurt strich ich als nächstes, denn mit der App wurde schnell klar, dass diese die KH schnell hochtreiben können.

Ich schmolz also ohne Hunger dahin und musste immer mal wieder ein Loch mehr in die Gürtel machen.
Die ehemals engen Hosen sassen irgendwann so locker, dass ich sie nicht mehr tragen konnte. Grösse 48 warf ich also in den Abfall und es ist nur eine Frage der Zeit, bis es Grösse 46 ebenso ergeht.

Ich passe heute in Grösse 44 locker hinein und 42 passt manchmal auch.
Statt zuwenig Energie habe ich heute eher zuviel.
Eine Mahlzeit auszulassen geht ohne Energiekrise.
Frühstück, was ist das? :D
Ich sehe wieder etwas besser
Ich bin geistig leistungsfähiger
Das einst häufige Kopfweh ist zur absoluten Ausnahme geworden
73 kg

Gemüse und Früchte sind wie erhofft zurück auf meinem Speisezettel.
Die Mengen sind bei einem maximalen Durchschnitt von 20g KH entsprechend begrenzt.
 
Das hört sich gut an. Hast du echt gut gemacht.
Ich denke, dass kein Arzt dir hätte so gut helfen können. :)
 
Hört sich gut an. Hab auch extrem viele Klamotten entsorgen müssen. Aber so ist das eben. Manchmal muss man sich eben selber helfen. Und von fast 100 auf 73 kann sich ja auch sehen lassen. Echt klasse! :happy:
 
Hallo, Deine Geschichte ist meiner sehr ähnlich was Gewicht und Energielevel angeht. Nur, dass ich diesen Weg noch gehen muss. Mich würde interessieren in welcher Zeit Du diese Veränderung erreicht hast.
 
So genau Protokoll geführt habe ich nicht über die Wirkungen im Zeitverlauf.
Sicher ist jedenfalls, dass die Wirkungen zeitlich versetzt eintraten und mir manche erst nach vielen Monaten wenn nicht erst im zweiten Jahr auffielen.
Ich gehe daher davon aus, dass manches gewisse Reparatur- und Neulernprozesse des Gehirns voraussetzt.

Zum Glück gab es aber genügend schnell feststellbare Wirkungen, sodass ich sowieso wusste, auf dem richtigen Weg zu sein.
 
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