Weshalb habt ihr euch für Diät/Ernährungsform XY entschieden?

Ketoforum

Help Support Ketoforum:

This site may earn a commission from merchant affiliate links, including eBay, Amazon, and others.

Kirsty

Stamm Mitglied
Registriert
04. Jan. 2021
Beiträge
132
Reaktionspunkte
202
Ort
Zollernalbkreis
Größe
157
Gewicht
52
Zielgewicht
52
Diätart
keto
Es gibt tausend Diäten und Ernährungsformen. Manche sind Schrott, andere durchaus nicht schlecht.

Mich interessiert, weshalb du dich für die Diät/Ernährungsform entschieden hast, die du gerade machst?
Was war der Auslöser, der Beweggrund?
Wie lange machst du das schon?
Bist du mit deiner Wahl zufrieden oder stört dich etwas an der Diät/Ernährungsform?
Würdest du deine Diät/Ernährungsform anderen empfehlen? Ja - warum / Nein - warum nicht?
Wie sind deine Erfolge damit, wie fühlst du dich?
 
Ich habe mich für die ketogene Ernährung entschieden, eben weil es keine Diät, sondern eine generelle Ernährungsumstellung ist.
Niemals würde ich anderen eine Diät/Ernährungsumstellung empfehlen, da muss jeder seinen eigenen Weg finden. Je nach Leidensdruck sind diese Wege sehr unterschiedlich, selbst im Laufe des Lebens. Sobald mich jemand interessiert fragt, erzähle ich natürlich ausführlich und fundiert.
Mit weihnachtlichen Unterbrechungen bin ich seit ungefähr 3 Jahren ketogen unterwegs und zufrieden, mein Umfeld hat sich mittlerweile daran gewöhnt.
Ab und zu, wenn ich nachlässig werde, merke ich die „Negativerfolge“ recht zügig und gehe wieder auf Linie. Kontrolle durch konsequentes Tracken ist für mich wichtig, da es aber auch anstrengend und manchmal lästig ist, gleite ich desöfteren ab. Süßigkeiten und Weinchen sind die größten Fallen. Mein Körper ist gnädig und switcht zügig ohne Ketogrippe wieder in die Ketose.
 
Bei mir war es erst das versprechen, bei Atkins ohne Sport viel und schnell abnehmen zu können, aber schnell binn ich dabei geblieben, weil es einfach so viele gesundheitliche Vorteile für mich mitgebracht hat :)
 
Ich hatte schon vor mehreren Jahren mal die Erfahrung mit Low Carb gemacht und hatte mich dabei wohl gefühlt. In den Medien habe ich immer mal wieder von Menschen gehört, die Krebs haben und deshalb auf KH verzichten. Ich hatte dies damals mit Freunden kontrovers diskutiert und wusste innerlich, dass diese Menschen Recht haben. Ich hatte damals den Standpunkt vertreten, wenn ich mal Krebs habe, werde ich auch auf KH verzichten, damit ich wieder gesund werden.

Nun, was soll ich sagen, Anfang 2020 wurde bei mir Brustkrebs diagnostiziert. Sofort fing ich an mich ketogen zu ernähren, noch vor der OP. Es gab nicht einen Moment, in dem ich das in Frage gestellt habe. Ich war seit dem 3x im Krankenhaus und jedesmal wurde ich dort von den Diätassistenten und Ärzten hervorragend in meiner Ernährungsform unterstützt. Hinter vorgehaltender Hand sagten sie alle, dass dies wirklich sinnvoll ist, aber leider nicht die in Deutschland zulässige schulmedizinische Meinung.

Kurz und gut, ich brauchte weder Chemo noch Bestrahlungen, fühle mich fit und gesund, meine Blutwerte (incl. Tumor-Marker) sind ausgezeichnet und werde sicher den Keto-Weg nicht mehr verlassen. Es schmeckt mir, macht mich satt und ist für mich eine Art Lebensversicherung.
 
Ich hatte es aufgegeben, abnehmen zu wollen, denn die vergangenen Versuche scheiterten alle kläglich.
Jetzt weiss ich ja warum ...
Es kam aber vor etwa 6 Jahren der Punkt, als meine Verdauung verrückt spielte und ich meine Leistungsfähigkeit schwinden sah, sodass ich um meine Arbeitsfähigkeit fürchten musste.
Irgendwie kam ich dann auf die Idee, den Zucker in meinem Kakao wegzulassen (was kein Problem war, da ich keinen Fertigkakao verwendete)
Auch die heissgeliebte Mischung aus Kaffee und Fruchtsaft verbannte ich für immer.
Die ersten Erfolge folgten wie auf Knopfdruck innert weniger Tage, denn es wurde "da unten" plötzlich leicht beherrschbar und vergleichsweise ruhig und der Zeiger der Waage spang ein erstes mal nach unten. Was für einen Unterschied diese paar Löffel Zucker doch machten .. !
Ich war also auf der richtigen Spur, wenn ich auch nach wie vor unzufrieden war. Aber nun wusste ich ja, wonach ich suchen musste und es war kein Herumirren mehr.
Also weg mit den Früchten.
Bald schickte ich sämtliche Stärkebeilagen in die Verbannung und auch Wurzelgemüse traf der Bann.
Schlussendlich gings auch der Milch und dem normalfetten/mageren Joghurt an den Kragen.
... und die Polster schmolzen wie von selbst dahin und es wurde ruhiger. Aber ganz gut wars noch immer nicht
das nächste Opfer waren sodann sämtliche Gemüse
... uffff, endlich Ruhe und ich war nun 4 Kleidergrössen weniger umfangreich
aber musste der Gemüseverzicht wirklich sein?
Ich testete also ab und zu, ob es wieder verträglich war.
Aber erst nach vielen Monaten bockte mein System nicht mehr bei Gemüse.
Früchte in ganz kleinen Mengen alle paar Tage gehen inzwischen auch wieder.

Vermissen tue ich nichts, denn einerseits lässt sich vieles auch ketogen zubereiten und andererseits weiss ich, was auf dem Spiel steht, meine Existenz nämlich.
Es dürfte also kein sonderliches Problem sein, diese Ernährung auf Dauer beizubehalten.
 
Ich bin - wie ich schon anderweitig geschrieben habe - überzeugte WWlerin (Weight Watchers).

Meine erste Diät habe ich mit 18 Jahren gemacht. Mein damaliger Freund fand, ich wäre zu dick. Ich war 1,60 m und wog 59 kg. Tja, was tut man nicht alles aus falsch verstandener Liebe :). Ich habe dann die "Brigitte Diät" gemacht und auch tatsächlich einiges abgenommen. Natürlich konnte ich das Gewicht nicht halten - und schon war ich drin in der Diätspirale. Das Brigitte Diät Kochbuch habe ich übrigens heute noch *lol*.

Jahre später habe ich dann eine ehemalige Arbeitskollegin getroffen und wäre fast aus den Latschen gekippt - sie war nur noch die Hälfte von dem, wie ich sie vorher kannte. So kam ich zu den Weight Watschers.

Im Laufe der Jahre habe ich mit der Methode 3 mal je 30 kg abgenommen, die ich leider durch von mich nicht beeinflussbare Umstände wie Krankheit oder Tabletteneinnahme, immer wieder zugenommen habe.

An WW gefällt mir, das NICHTS verboten ist, man darf alles essen, denn eigentlich ist es keine Diät, sondern eine Ernährungsumstelllung. Bei WW gibt es ein Punktesystem, was wesentlich einfacher zu berechnen ist, als z. B. Kalorien zählen. Man hat eine bestimmte Punktezahl am Tag zur Verfügung, die man essen darf. Je weniger Gewicht, desto niedriger die tägliche Punktzahl. Man schreibt sich auf, was man isst und rechnet abends dann die Punkte zusammen. Hört sich kompliziert an, ist es aber net.

Ich mache das in Eigenregie - mache das also nicht Online und gehe auch nicht in eine Gruppe (geht wegen Corona im Moment ja eh nicht). WW hat ja im Laufe der Jahre verschiedene Programme rausgebracht, die ich aber nicht alle mitgemacht habe. Da wäre ich arm bei geworden. Denn jedes mal gibt es neue Kochbücher etc., die man kaufen müsste - denn das Unternehmen ist in erster Linie auch ein Wirtschaftsunternehmen. Ungefähr alle 2 Jahre werden die Programme umgestellt und man muss sich wieder neue Sachen kaufen.

Das Programm, das ich mache, ist schon einige Jahre alt, funktioniert aber Bestens. GsD habe ich noch alles, was man dafür braucht :)- Und - für mich ganz wichtig - ich nehme ab, OHNE Sport machen zu müssen. Ich hasse nämlich Sport - immer schon.

Durch die Diagnose Diabetes habe ich mich dann auch mit LC beschäftigt - mir kommt das sehr entgegen bei einigen Dingen. Wenn ich z. B. mal einen Kuchen backen möchte, kann ich darauf zurückgreifen und brauche mir nicht viele Punkte dafür anzurechnen. Aber mich nur so zu ernähren ist nichts für mich - ich mag halt keine Verbote, da schiebe ich irgendwann nur Frust.

Aber durch LC habe ich meine Ernährung schon ungestellt. Ich esse z. B. kein Weizenmehl mehr - nicht nur, weil ich das nicht darf, sondern auch, weil es einfach ungesund ist. Aber ich verzichte eben nicht auf Mehl, sondern nehme stattdessen andere Mehlsorten, wie z. B. Dinkelmehl. Auch habe ich meinen KH Verbrauch deutlich runtergeschraubt. Habe ich mich früher am Tag hauptsächlich von Brot ernährt, esse ich heute viel Joghurt, Obst und Gemüse.

Ich denke, ich habe die richtige Mischung für mich persönlich gefunden. Meine Werte sind auf einem guten Weg und mein Gewicht geht auch runter *freu*.
 
die WW-Punkte lassen sich NICHT bei LC anwenden
Also so wie ich das verstanden habe, macht kitty eigentlich WW und tauscht einfach ein paar Carb aus. Z.B. Weizen durch Roggen, bzw. lässt hin und wieder etwas Carb weg. Aber ob das so richtig Low Carb ist, vermag ich im Moment nicht zu sagen. Klingt irgendwie nicht danach. Aber wenn kitty damit glücklich ist - perfekt.
 
wie auch immer ... sie soll sich nichts vormachen
Bei WW ist das Vermeiden von Fetten offensichtlich wichtig. Man schaue sich nur mal die Punktetabellen kurz an.
So etwas ist einfach nicht kompatibel mit LC, denn da muss viel Fett dabei sein zum Ausgleich der weggelassenen Kohlenhydrate.
 
@Düsentrieb , es muss jeder so machen, wie es ihm gefällt. Ich denke aber auch immer, dass viele Leute sagen, dass sich in ihrem Leben etwas ändern muss, dabei aber vergessen, dass sie dann aber auch etwas ändern müssen. Und zwar einschneidend. Kosmetik hilft meist nicht weiter.
 
die WW-Punkte lassen sich NICHT bei LC anwenden

Warum nicht?
Zu jeder Zutat hat WW Punkte festgelegt, auch für KH-arme. Also kann Kitty ihre Punkte zählen.
Bei Keto halte ich es einfach für doppelt gemoppelt, auch noch Punkte zu zählen. Außerdem hätte ich Angst, doch wieder KH-lastig zu essen. Das allerdings ist subjektiv.
 
wie auch immer ... sie soll sich nichts vormachen
Bei WW ist das Vermeiden von Fetten offensichtlich wichtig. Man schaue sich nur mal die Punktetabellen kurz an.
So etwas ist einfach nicht kompatibel mit LC, denn da muss viel Fett dabei sein zum Ausgleich der weggelassenen Kohlenhydrate.
Sie, wer ist denn sie?

Ehrlich gesagt finde ich es ganz schön dreist, was Du so schreibst. Vielleicht hast Du Dir meinen Post auch nicht richtig durchgelesen. Es führen viele Wege nach Rom. Meine Werte sind fast wieder normal und abgenommen habe ich fast 15 kg. Also kann es SO falsch nicht sein, wie ich es mache.

Es gibt nicht NUR LC!

Danke Liliane :)
 
nein natürlich gibt es noch anderes als LC
aber dann soll es auch nicht so genannt werden.
Dies sagt gar nichts darüber aus, ob deine Umstellung für dich wirksam sei oder nicht.
Ich wende mich nur gegen Etikettenschwindel.
 
Ich habe nach der Geburt meines Sohnes schon mal eine Art Low Carb gemacht. Mein Bruder erzählte mir damals, wenn man nix isst, was mehr als 5g KH hat, nimmt man ab. Hat auch geklappt, es waren 30kg in 9 Monaten. Von Keto aber noch weit entfernt. Durch die Schwangerschaft mit meiner Tochter kam das Gewicht dann wieder drauf, ich hatte meine Ernährung wieder auf normal gestellt, da es eh schon eine Risikoschwangerschaft war und ich mir nicht sicher war, ob das alles wirklich so gut für das Baby ist.
Danach kam ich nicht wieder rein und habe dann aufgegeben. Das Gewicht stieg und stieg, bis ich bei 153kg stop gesagt hab. Das war vor 2,5 Jahren, seitdem mache ich Keto, weil ich damals mit einer KH-reduzierten Ernährung schon gute Erfahrungen gemacht hatte und im Internet einfach viel mehr darüber zu lesen war als 10 Jahre vorher. Keto ohne Ausnahmen, auch nicht zu Feiertagen. Ich vermisse nix, finde für fast alles einen ketogenen Ersatz und bin völlig zufrieden. Ich würde jedem diese Ernährung empfehlen, dränge aber nie jemandem meine Meinung auf. Mein Freund macht Keto komplett mit (freiwillig), mein Mann strenges LC (er hat Diabetes), die Kinder gemäßigteres LC, die dürfen auch mal normale Nudeln oder Kuchen oder Chips oder sowas. Ich habe mit der Ernährungsform über 80kg abgenommen, fühle mich pudelwohl und kann mir nicht vorstellen, mich wieder anders zu ernähren.
 
nein natürlich gibt es noch anderes als LC
aber dann soll es auch nicht so genannt werden.
Dies sagt gar nichts darüber aus, ob deine Umstellung für dich wirksam sei oder nicht.
Ich wende mich nur gegen Etikettenschwindel.
Ah ok - dann hatte ich Dich missverstanden. Das stimmt - richtig LC mach` ich nicht.
 
Wobei ich finde, dass eine LC Ernährung teilweise sehr kostenintensiv ist. Wenn ich mir nur die Preise für die verschiedenen "Mehle" anschaue - ist teilweise schon heftig. Oder auch die Bindemittel, wie AgarAgar etc..
 
ja, das ist durchaus eine Kostenfrage
Am teuersten ist es natürlich, wenn man wie ich selber Rezepte entwickelt ;)
Auf der anderen Seite spare ich, da ich mich auf die preiswerten (weil sehr fettigen, faserigen und daher unbeliebten) Fleischsorten spezialiseren kann.
Manches ist auch nur auf dem Papier teuer, da die Einsatzmengen sehr gering oder das Volumen pro Gewicht sehr gross ist.
 
Wobei ich finde, dass eine LC Ernährung teilweise sehr kostenintensiv ist. Wenn ich mir nur die Preise für die verschiedenen "Mehle" anschaue - ist teilweise schon heftig. Oder auch die Bindemittel, wie AgarAgar etc..
Also ich lebe Ketogen so günstig, wie schon lange nicht mehr.
Die diversen Ersatzmehle nutze ich aber auch nicht, da ich nicht Backe. Brot oder Brotähnliches ist nur Angewohnheit und kein muss. Milchprodukte, Eier, Fleisch und Gemüse ist nicht so teuer.
Jede ernährung kan teuer oder günstig praktiziert werden, das liegt ganz alleine an der Persönlichen Umsetzung.
 
Oben