Fett... Wie soll das gehen?

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bangles

Neuling
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19. Feb. 2021
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Hallo zusammen, ich habe eine Frage, bei der mir irgendwie das Verständnis fehlt. Ich habe mir bzgl Keto ein Buch gekauft- Die optimierte Keto Diät. Nun nin ich seit 9 Tagen ohne nennenswerte Kohnelhydrate unterwegs. Ich finde die Art, zu essen, ganz angenehm und bekömmlich. Allerdings habe ich wenig Hunger und esse maximal 2x am Tag. Zu mir- ich bin 45, 183 groß und wiege 98 Kilo.

Nun ist es so, dass ich laut Waage in diesen 9 Tagen gerade einmal 700 Gramm abgenommen habe. Also nicht wirklich nennenswert. Ich komme maximal auf 1800 Kalorien am Tag, mein Grundumsatz sollte deutlich höer liegen (30 Minuten rudern am Tag und Hanteltraining jeden zweiten Tag ca. 1 Stunde).

Dauert es einfach länger, wenn man auf Keto umstellt, bis die Pfunde purzeln? Und das Thema mit dem Fett-
muß ich wirklich so viel Fett zu mir nehmen, wie beschrieben, also ca. 250 Gramm? Das alleine sind ja Kalorien in Masse. Und falls ja, wie schafft ihr das? Ich komme, selbst, wenn ich es gut meine, maximal auf 120-150 Gramm. Dann muß ich mich allerdings wirklich anstrengen. Ich kauft schon extra fettes Fleisch
und viel Fisch aber langfristig kann ich das so nicht machen, wenn ich wirklich auf die 250 Gramm kommen muß. Falls das so sein muß, steige ich wohl besser auf low carb um.

Ich bin mit meinem Buch nicht schlau daraus geworden, wie ich das handhaben soll bzw kann.Daher die Frage hier im Forum. Es wäre toll, wenn ihr mir dazu Hilfestellung geben könntet.
Vielen Dank.
 
Woher hast du die Behauptung, es müssten 250 Gramm Fett pro Tag sein? Behaupted dies dein Buch?
Zwar geistern bei den Kohlenhydraten Limiten in Gramm pro Tag auf, aber beim Fett sind es Prozentangaben (Prozent der Kalorien).
Dann wären da noch die Proteine.

"nennenswerte Kohlenhydrate" ist etwa vage. Ich denke, du solltest dein Essen tracken, damit du die Makronährstoffe sowie die Kalorien genauer kennst.

Zum einen braucht der Körper Zeit zur Umstellung. Normalerweise geht es da um ein paar Wochen.
Zum anderen ist die Abnahme normalerweise umso schneller, je grösser die Fettpolster sind.
Zwar ergibt sich aus deinen Angaben ein BMI von knapp unter 30, aber bei deinem Training dürftest du mehr Muskeln haben als der Durchschnitt und somit vielleicht doch nicht soo grosse Fettpolster haben. Deshalb könntest du zur Ergänzung den Bauchumfang messen.
 
Anfangs geht erst mal nur Wasser. Wenn du wenig Wasser im Körper hast geht halt auch nicht viel. Wie schnell man in Ketose kommt ist unterschiedlich, kann schon mal 2 Wochen dauern. Danach schaltet der Körper für gewöhnlich erst mal in den Reparaturmodus. Gewichtsabnahme ist für den Körper erst mal zweitrangig. Wenn du keinen Hunger hast und um die Körpermitte an Umfang verlierst bist du auf dem richtigen Weg. Es gibt auf Living Keto einen Bedarfsrechner, das ist aber nur ein Anhaltspunkt. Für mich sind 160 g Fett am Tag auch zu hoch. Da musst du dich wohl rantasten. Am 19.03.21 startet Simply Keto wieder eine kostenlose 30-Tage-Challenge für Ketoeinsteiger. Vielleicht wäre das für dich eine Option sich mit dem Thema Keto vertraut zu machen. Die haben für die Teilnehmer dann auch eine Facebook-Gruppe wo man Fragen stellen kann.
 
Hallo bangles,
geh nicht so wissenschaftlich an die Sache ran. Keto für Anfänger wäre erstmal das richtige, um die Grundprinzipien zu verinnerlichen und nicht gleich ins Feintuning einzusteigen.
Moody hat dir die 30-Tage-Challenge (simply-keto.de) empfohlen, dem kann ich voll überzeugt zustimmen. Denk nicht zuviel nach, sondern lass dich auf dieses 30-Tage-Experiment ein, ohne alles zu hinterfragen und Nährwerte auszurechnen. Einfach nach deren Plan futtern und Abnehmen. Keine (kaum) KH, völlig ohne Zucker, keine Milchprodukte, gute Fette ... das ist dort die Grundphilosophie.
Wenn man drin ist in der ketogenen Ernährungs/Gedankenwelt kommt man alleine klar mit der einfachen Grundregel: weniger als 20g KH, mehr Gramm Fett als Eiweiß (Danke an tiga). Um das zu kontrollieren gibt es verschiedene Apps, in denen man seine Mahlzeiten eingibt. Ich bevorzuge fddb (es gibt viele andere) und muss dies auch regelmäßig eintragen (tracken), sonst schlage ich schnell über die Stränge.
Es gibt hier in der Gruppe Leute, die können kiloweise Fleisch essen, andere essen kaum welches ... da gibt es keine Vorschriften, wenn die Gesamtbilanz stimmt. Und außerdem ist jeder Körper anders ... was für dich passt, kann Dir kein Buch sagen, da kommst du aber schnell dahinter, wenn du ernsthaft probierst und nicht nach ein paar Tagen aufgibst.
 
Ist doch ganz einfach.
Mehr Fett als Eiweiß und KH unter 20 g/Tag

Dabei drauf achten, dass man nicht zu wenig isst. 1800 kcal/Tag sind was für kleine Mädchen.

Mit ein wenig Bewegung brauche ich so um die 3000 kcal/Tag.

Wenn du am Anfang nicht viel Wasser verlierst (z.B. weil du kaum eingelagerte KHs hast), ist 1 kg pro Monat eine gute Abnahme. Mit sehr viel Sport schafft man auch ein wenig mehr.
Zu guten Zeiten haben ich etwa 2 kg/Monat abgenommen und das für mehrere Monate durchgehalten. Ich habe damals etwa 4000 kcal/Tag gegessen, dabei die KH unter 20 g/Tag gelassen.

Was ich gegessen habe? Fleisch und Eier.
Zum Frühstück bis zu 11 Rühreier mit Speck (in Schmalz gebraten). Nach dem Training ein paar Landjäger oder Pfefferbeißer und am Abend dann gegrillten Schweinebauch, Nackensteaks mit Kräuterbutter oder etwas in der Art. War das Fleisch nicht fett genug, gab es selbst gemachte Mayonnaise dazu.

Ich schaffe es übrigens nicht auf Dauer über 3500-4000 kcal/Tag zu essen, wenn fast keine KH dabei sind. Wenn man den Bedarf auf 5000 kcal/Tag hoch dreht, muss man also abnehmen :)

Ich kenne nur einen Fisch, der wirklich richtig fett ist und das ist Aal. Alle anderen Fische brauchen viel Mayo
 
Grünzeug sollte allerdings schon dabei sein. Sonst gibts auf Dauer Mangelerscheinungen. Nur Fleisch, Fisch und Eier sind auf Dauer keine vollwertige Ernährung. Zum kurzfristigen Abnehmen kann man das mal machen. Aber eigentlich sollte es ja auf eine dauerhafte Ernährungsumstellung hinauslaufen, wenn man sein Gewicht halten will bzw. wenn man gesund bleiben will.
 
Grünzeug sollte allerdings schon dabei sein. Sonst gibts auf Dauer Mangelerscheinungen.
Oder auch nicht
Es gibt ja die Menschen, welche Grünzeug überhaupt nicht vertragen, sodass ihnen nichts anderes übrig bleibt, als sich nur von tierischen Produkten zu ernähren.
Man sollte aber auch nicht ohne guten Grund auf alles Grünzeug verzichten.
 
Es spricht nicht wirklich was dagegen, 1x die Woche auch ein wenig Kohl zu essen.
In einem Auflauf, mit viel Hackfleisch und Käse ist das sogar sehr lecker
 
Ich habe mir heute knapp 180 g Rosenkohl gegönnt, als Auflauf mit fett Bacon und Cheddar überbacken, ich liebe das einfach und ich denke nicht, dass das jetzt in irgendeiner Weise nicht gut ist...Ausserdem nehme ich immer ein wenig Salatgurke mit auf den Teller, mal eine kleine Tomate. Es gab auch schon Blattsalat und es hat nix geschadet...Ich für mich komme nunmal nicht ganz weg von Salat und Gemüse - muss aber jeder für sich herausfinden, ob es der Abnahme oder der Veträglichkeit schadet...
 
Oder auch nicht
Es gibt ja die Menschen, welche Grünzeug überhaupt nicht vertragen, sodass ihnen nichts anderes übrig bleibt, als sich nur von tierischen Produkten zu ernähren.
Man sollte aber auch nicht ohne guten Grund auf alles Grünzeug verzichten.

Bei Unverträglichkeit ist das was anderes, dann sollte man ein gutes NEM nehmen. Aber jeder wie er mag. ;)
 
Und falls ja, wie schafft ihr das? Ich komme, selbst, wenn ich es gut meine, maximal auf 120-150 Gramm. Dann muß ich mich allerdings wirklich anstrengen. Ich kauft schon extra fettes Fleisch
und viel Fisch aber langfristig kann ich das so nicht machen, wenn ich wirklich auf die 250 Gramm kommen muß

Ich nehme viel Lein- und Olivenöl. Mische es in Sojade/Provamel (Joghurt/Quark auf Sojabasis, 0gKH), zusammen mit gequollenen Leinsamen (für die Ballaststoffe). Lecker und im Handumdrehen genug Fett :)
 
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