Ketose, Zunahme - Bin verzweifelt!!!

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Was mich echt überrascht hat:
Ich habe kürzlich ein Rezept (Muffins) nachgebastelt, dass ich als Keto im Internet gefunden habe. Dort waren ca. 4 g KH angegeben. Als ich das in Yazio eingegeben habe waren es ca. 30. Ich habe den Erythrit in Verdacht. Mit den Net-Carbs komme ich noch nicht so richtig klar. Wie gehe ich damit um? Muss ich da etwas rechnen oder kann ich den Apps vertrauen (Hab hier schon ein bisschen im Forum recherchiert, blicke aber trotzdem noch nicht durch).
Ganz genau kann ich das auch nicht sagen, aber Erythrol besteht zwar zu 100% aus Kohlenhydraten, wird aber nur minimal fermentiert und ansonsten komplett ausgeschieden.

Meines Wissens haben daher 100 g Ertythrol gerade mal 2 (!) Kcal. Die gleiche Menge Zucker hat 400 Kcal, also das 200-fache!
 
Wenn Kohlenhydrate nicht verwertet werden können, dann rechne ich auch nur den verwertbaren Anteil den Kohlenhydraten zu.
Deshalb habe ich in meiner App beim Erythrit auch nur diese paar % Kohlenhydrate eingetragen.
 
Ich habe gerade nochmal geguckt, laut Yazio betragen bei Erythrol sämtliche Werte 0.
 
Was waren denn die Zutaten des Muffins?
 
Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, was alles drin war:
Da waren Eier, Mandelmehl, Butter, Kakao, Backpuler, Erythrit und Vanillearoma drin.

Ist Erythrit und Ertythrol das selbe?
Hab es gerade auch noch einmal in Yazio eingegeben, bei mir kamen bei
100 g Erythrit 100 g KH, 0 EW und 0 Fett raus
100 g Erythritol brachten bei 100 g 0 KH, 0 EW und 0 Fett.

Bin verwirrt. Wisst Ihr mehr?

Ganz liebe Grüße, habt einen schönen Tag

Claudia
 
Ist Erythrit und Ertythrol das selbe?
Ja, ist beides das selbe und du kannst es mit 0 KH rechnen.
Alternativ gibt es zb. noch Xylit, was du zu 60% als KH rechnen musst.
Bei allem handelt es sich um Zuckeralkohole, also weder Glucose noch Fructose und sind daher etwas anders als der normal Haushaltszucker.
ei Kakao ist überigens der Backkakao gemeint, nicht der für die Milch^^
Von den Zutaten her dürfte eigentlich nicht viel an KH zusammengekommen sein.
 
Das Problem mit den ganzen KH/Zuckerersatzstoffen und Süßstoffen ist die Unberechenbarkeit. Auch wenn da wenig bis gar keine KHs ausgewiesen sind, manche nehmen damit einfach nicht ab.

Diese Stoffe kommen in der Natur in ganz anderer Form und vor allem viel geringerer Konzentration vor und unser Körper ist darauf nicht eingestellt. Mancher verträgt das andere nicht.

Am besten man fängt erst mal ohne alles an, dann kann man testen und wenn die Abnahme stoppt, weiß man Bescheid.
 
Ich hab mir kürzlich mal Kuchen und Marmelade mit Xylit bestellt.

Seit ich auf KETO (LCHF) umgestiegen bin, sind meine Blähungen praktisch komplett weg (trotz hohen Mineralwasserkonsums), aber was ich die letzte Woche mit den Xylit-Waren erlebt habe, spottet jeder Beschreibung. Kann mich nicht entsinnen, jemals an einer derartig üblen Flatulenz gelitten zu haben.

Ich würde definitv davon abraten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mal in Gesellschaft anderer Foristen ein Stück eines solchen Kuchens gegessen. Danach ging es mir so wie dir, ich hatte die Gelegenheit jede einzelne Kachel in Christels Badezimmer zu betrachten. Die anderen haben auch von dem Kuchen gegessen und hatten nicht annähernd solche Probleme. Muss man testen, bei uns beiden hat der eine Test wohl gereicht.:D
 
Wen man sich nicht gleich die volle Packung gibt und mit Xylit und Erythrit langsam anfängt kommt man auch ohne Nebenwirkungen dabei weg, der Darm muss erstmal Bakterien bilden, die die Mehrwertigen Alkohole zersetzen können
Ist mir aber auch schon passiert, die ersten Backwaren sind immer ein Abenteuer :rofl:
 
Xylit darf ich auch nicht beliebig viel essen.
Normalerweise ist das aber kein Problem, denn auch ketotaugliche Süsswaren esse nicht unbegrenzt.
Bei Süsswaren, die eher in etwas grösseren Portionen verzehrt werden, verwende ich zur Sicherheit eine Mischung aus Erythrit und Xylit oder nur Erythrit.
 
Bei Erythrit
Wen man sich nicht gleich die volle Packung gibt und mit Xylit und Erythrit langsam anfängt kommt man auch ohne Nebenwirkungen dabei weg, der Darm muss erstmal Bakterien bilden, die die Mehrwertigen Alkohole zersetzen können
Ist mir aber auch schon passiert, die ersten Backwaren sind immer ein Abenteuer :rofl:
Bei der davor verwendeten Erthrit-Stevia-Marmelade trat das Phänomen nicht auf - meines Wissens liegt das daran, dass Erythrit weder von Darmbakterien noch vom Körper nennenswert verstoffwechselt und daher 1:1 ausgeschieden wird.

Oder kann hier jemand negative Erfahrungen in Bezug auf Erythrit-Nebenwirkungen berichten?

Und was passiert eigentlich mit dem Xylit im Körper? Ich konnte zwar die Angabe finden, dass der Kaloriengehalt ca. 40 % dem von Zucker entspricht, aber keine Erläuterung dazu, in welcher Form diese Kalorien bereitgestellt werden. Wird das im Darm zu Glucose umgewandelt oder muss die Leber ran?
 
Oder kann hier jemand negative Erfahrungen in Bezug auf Erythrit-Nebenwirkungen berichten?
Wenn dein Darm nicht an Erythrit gewöhnt ist hat der Konsum oft durchschlagenden erfolg, auch wenn der Körper es nicht als Energiewuelle nutzen kann müssen die Darmbakterien an den Stoff gewöhnt werden.

Und was passiert eigentlich mit dem Xylit im Körper? Ich konnte zwar die Angabe finden, dass der Kaloriengehalt ca. 40 % dem von Zucker entspricht, aber keine Erläuterung dazu, in welcher Form diese Kalorien bereitgestellt werden. Wird das im Darm zu Glucose umgewandelt oder muss die Leber ran?
Diese 40% (ich dachte es waren 60?) werden wie normaler Zucker verwertet, bei 100g Xylit entspricht das Ca 40g (60g? bin mir gerade nicht sicher ob 40 oder 60 % verstoffwechselt werden) herkömmlichen Zucker.
 
Xylit wird eher wie Fett verstoffwechselt.
 
wenn Xylit den Blutzucker ansteigen lässt, dann muss das durch andere Mechanismen geschehen.
Xylit kann von den Körperzellen gar nicht einfach so verarbeitet werden.
 
wenn Xylit den Blutzucker ansteigen lässt, dann muss das durch andere Mechanismen geschehen.
Hier mal eine Grafik, die man so auch bei diversen Herstellern findet
Blutzuckerspiegel-mit-Xucker.jpg
 
was aber am Mechanismus nichts ändert.
Bei Zucker kann es im schnellsten Fall direkt ins Blut gehen.
Bei Xylit muss vorher irgend ein Umwandlungsprozess stattfinden, sei es durch die Körperzellen selber oder sei es durch die Darmbakterien.
Diese Unterschiede in Menge und Tempo sieht man in der Grafik sehr schön.

Nicht abbilden kann so eine Grafik natürlich individuelle Unterschiede, die bedonders dann eine Rolle spielen, wenn vor dem gemessenen Effekt noch etwas durch Körperzellen oder Mikrobiom etwas umzuwandeln ist.
 

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