Erzidax' Tagebuch

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Erzidax

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01. Aug. 2022
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flexi-Keto mit viel Gemüse und vielen Ballaststoffen, lektinarm
Nachdem ich mich gestern vorgestellt habe, folgt jetzt mein Tagebuch. Ich bin selbst gespannt darauf :D

Nochmal kurz zu mir:
Ich bin 38 Jahre alt, 1,68m groß und bin ein wandelndes Jojo und momentan "trockener" Schokoholiker. Ich bin zwar nicht übergewichtig, aber mein Maximalgewicht bei dem ich den Rappel kriege und was ändere wird von Jahr zu Jahr höher... auch wegen Verdrängung... man muss ja nicht auf die Waage gehen....
Angefangen habe ich Anfang Mai dann mit einem neuen Maximum für mich, mit 69,8 kg. Erstmal mit dem Streichen von Süßem und Weißmehl(-produkten) und schließlich wieder mit ketogener Ernährung habe ich ein paar Kilos wieder runter und hoffe, dass es noch ein paar wenige mehr werden und vor allem, dass ich es schaffe konsequent zu bleiben, mindestens LowCarb und nicht wieder zu einem Schokovernichter mutiere.

Momentan teste ich gerade aus, ob mich Konjaknudeln aus der Ketose schmeißen... ich fürchte ja. Ich hatte mich so gefreut, sie entdeckt zu haben, denn Nudeln esse ich seit Jahren praktisch gar nicht mehr und es war so schön, sie ohne schlechtes Gefühl wieder essen zu können. Außerdem ist es eine nette Sättigungsbeilage, denn es gibt echt so Tage, da bekomme ich meinen Hunger nicht gebändigt!
Seit Mitte Juli messe ich meine Keto-Werte mit dem Ketonix Green (Atemmessgerät - ich bin ein Kontrollfreak) und immer wieder passiert es, dass die Werte auf Null oder nahe Null fallen, obwohl die fddb-App mir keine Werte anzeigte, die dafür verantwortlich sein könnten.... ich dachte schon an eine Fehlfunktion des Messgerätes. Aber am nächsten Tag ist alles immer wieder super.
Nun habe ich gestern zum Test eine ganze Packung Konjaknudeln (in zwei Portionen) gegessen.... gestern war noch alles supi, heute zeigt das Gerät wieder wenig bis gar nichts an :( Die Reaktion scheint also auch zeitverzögert zu sein, erst am Folgetag sind die Messwerte anscheinend im Keller. Ich werde es noch einmal in paar Tagen oder so testen.
Sooooooo schade...... kennt sowas noch jemand? Dass eigentlich keto-geeignete Lebensmittel einen rausschmeißen können?

Meine fddb-Werte von gestern:
2093 kcal
176 g Fett
21 g Kohlenhydrate (das kleine bisschen über 20 g schmeisst mich eigentlich nicht raus...)
87 g Eiweiß

Gegessen habe ich:

Frühstück: 100g Rotkohl (selbst fermentiert, ohne Zucker oder sowas, ich rechne ihn wie frischen Rotkohl), 2 Spiegeleier mit 25g Olivenöl, Kaffee mit 4g Kakao (ohne Zuckerzusatz oder sowas)

Zwischendurch: 50g 100%-Schokolade, 50g Mandeln

Mittag- und Abendessen: 200g Hähnchenbrustfilet mit 31g Olivenöl, 181g Zucchini, 30g Kokosöl und 250g Konjaknudeln (jeweils die Hälfte)

abends nochmal 50g 100%-Schokolade
 
Zuletzt bearbeitet:
Liegst du mit deinen Energiewerten an den übrigen Tagen, an denen die Ketose messbar war, in der gleichen Größenordnung wie gestern?
 
Die Werte schwanken tatsächlich sehr... mal ist es viel mehr Eiweiß, dafür dann häufig weniger Kohlenhydrate oder weniger Kohlenhydrate und mehr Fett... meistens sind es maximal 20 g Kohlenhydrate, die ich esse, aber auch mit 22 g bin ich bisher nicht rausgefallen. Ich habe schon sehr viel mein fddb-Tagebuch mit meinem Ketose-Messwert-Tagebuch verglichen und habe nichts gefunden, was die Makronährstoffe angeht, was für das Rausfallen verantwortlich sein könnte, was also an allen "Rausfalltagen" ähnlich gewesen wäre. Deshalb habe ich Konjaknudeln und Erythrit, das ich auch kürztlich das erste Mal ausprobiert habe, gestrichen und gestern probeweise eben wieder Konjaknudeln gegessen...
 
Vielleicht ist es eine Frage der Art des Proteins, das das Problem macht.

Es könnte hilfreich sein, wenn du hier täglich auflistest, was genau und in welcher Menge du was konsumierst. Das kann Überraschungen bergen.
 
Du hattest gestern etwas über 2000 Kalorien.
Lagen die Ketose-Tage in der gleichen Range?

Wenn ich noch nicht wieder vollständig adaptiert bin und meine Energieaufnahme kein nennenswertes Defizit aufweist, reagieren die Messungen manchmal sensibel und zeigen dann auch bei mir nichts an, obwohl ich vermeintlich alles richtig gemacht hatte.

Das muss nicht unbedingt an den Konjaknudeln liegen. Ich kann mir auch vorstellen, dass es durch die Ballaststoffe und das Fett zu einer der verzögerten Energiefreisetzung kommt und der Körper zu diesem Zeitpunkt keine nennenswerten Ketone produziert, weil ausreichend Energie zur Verfügung steht.
 
Das verrückte ist, dass ich auch mit sehr viel Eiweiß (um die 140 g) teilweise noch in Ketose war. Ich glaube dann waren es aber etwas weniger Kohlenhydrate. Und möglicherweise war ich dann an dem Tag auch Laufen, allerdings auch nur knapp über eine halbe Stunde... ich weiß nicht, ich habe bisher echt noch keinen Zusammenhang gefunden. Aber ich werde mal auflisten, was ich so esse. Danke für's mit Gedanken machen. :)
 
Heute habe ich gegessen:

Frühstück: 100g Rotkohl, 2 gekochte Eier, Kaffe mit 20g Kokosöl und 4g Kakao

Zwischendurch: 50g 100%-Schokolade, 70g Mandeln

Abends: 200g Rinderhack mit 21g Olivenöl und 120g Zucchini

Makros:
150g Fett, 17g KH, 76g Eiweiß, 1770 kcal

Seit dem späten Nachmittag zeigt mein Messgerät wieder anständige Werte an... :)
 
Danke Sonja auch für deine weiteren Ideen!
Puh, die Energiemenge schwankt auch sehr... das müsste ich beobachten bzw. nochmal im Tagebuch nachprüfen, ob es da einen Zusammenhang gibt....
Allerdings sind die Werte immer ab morgens fallend (heute also am Tag nach den Konjaknudeln und den vielen kcal), also heute z. B. morgens noch 21, nachmittags dann zwischen 1 und 3 (was fast das gleiche ist wie Null). 21 ist auch eher mittelmäßig, gestern hatte ich Messwerte zwischen 37 und 57, heute Abend sogar 62. Ab abends (heute spätnachmittags) steigen die Messwerte dann manchmal wieder oder eben am folgenden Morgen.
Trotzdem werde ich es weiter beobachten und finde es sehr interessant, dass du das so ähnlich auch schon hattest.
 
Seit dem späten Nachmittag zeigt mein Messgerät wieder anständige Werte an... :)

Naja, das Kokosöl hat auch meist 20-30% mct, die etliche Stunden nach der Aufnahme verdaut und aufgenommen und als Aceton abgeatmet werden. Und die anderen wie Laurin- und Laureatsäure & Co brauchen länger. Das ist dann immer noch keine Ketose, denn Ketose ist die Eigenfettverbrennung. Aber es fördert sie.

Deshalb ist es wichtig, die Aufnahme von mct, bhb und Kokosöl gesondert zu beobachten, weil sie das Ergebnis verfälschen.

Wenn ich zB mehrere Morgen Kokosöl im Kaffee hab und dann einen morgen nicht, dann hab ich da keine messbare Ketose. Weil der Körper ne Ladung erwartet und schon mal vorsorglich die Eigenproduktion stoppt. Der Körper ist ja nicht blöd und die Rückkopplelungssysteme funktionieren meist besser als uns bewusst ist. Er hat gelernt: morgens kommt Kokos, da braucht er das Eigenfett nicht anzugreifen und kann entsprechend Energie sparen. Also tut er das.

Deshalb empfiehlt zb Gundry die Kokosaufnahme, bzw. auch mct oder bhb ständig zu variieren, damit keine Gewöhung dieser Art entsteht.
 
Ist Ketose nicht prinzipiell der Stoffwechsel, in dem hauptsächlich Fett als Energie verwendet wird, egal ob nun Körperfett oder das aus der Nahrung?
Das heißt wenn ich Kokosöl zu mir nehme und der Körper daraus Ketone gewinnt ist das doch Ketose, oder nicht?
Das mit dem Gewöhnungseffekt ist echt interessant! Allerdings verwende ich recht unregelmäßig Kokosöl. Mal morgens, mal mittags, mal abends, mal mehrmals täglich, mal gar nicht.... also wird sich mein Körper da vermutlich nicht dran gewöhnt haben, oder?
Auch das werde ich aber in Zukunft bei der Interpretation meiner Messwerte mit einfließen lassen, danke :)
 
Das heißt wenn ich Kokosöl zu mir nehme und der Körper daraus Ketone gewinnt ist das doch Ketose, oder nicht?
Ketone im Blut heißt nicht Ketose, sonnst wäre ja jeder, der sich Ketone durch Tabletten oder MCT ÖL zuführt in Ketose, egal, wie viel KH er isst.

Ketose heißt, das deine Zellen Ketone als Energiequelle nutzen und keine Glucose.
Bei denen, die normal essen verbrennen die Zellen fast nur Glucose, weil genug da ist und leicht zu verwerten. Der Körper muss es nicht erst zu Ketonen umbauen sondern kann die Nahrung direkt nutzen.
In der Ketose enzieht man die Glucose bzw alle arten an Kohlenhydraten, die der Körper sich zu Glucose umbauen kann und zwingt die Zellen, das vorhandene Fett zu nutzen, das nennt sich Ketose.
Beim Fehlen von KH bleibt dem Körper auch nicht viel anderes übrig als Fett zu nutzen. Eiweiß kann im Notfall auch als Treibstoff genutzt werden, das ist für den Körper aber sehr aufwendig und wird auch nur gemacht, wenn weder Glucose noch Fett in ausreichender Menge da ist.

Mit was misst du aktuell eigentlich?
Ich habe einen Ketonix und da habe ich festgestellt, das es nicht nur auf Aceton im Athen reagiert und die Werte generell stark schwanken, je nach dem, ob man vorher gegessen oder getrunken hat und auch wie man rein pustet.
 
Ja genau, so ähnlich habe ich das bisher auch verstanden. Nur eben, dass es auch Ketose ist, wenn der Körper das Fett, das durch die Ernährung zugeführt wird, nutzt, um Ketone zu produzieren. Das wechselt sich ja vermutlich ständig ab. Nach einer Mahlzeit hat man erstmal einen Fettüberschuss, es wird eingelagert was nicht gleich verbraucht wird, zwischen den Mahlzeiten hat man dann zu wenig Nahrungsfett und es wird das Eingelagerte verwendet. Allerdings habe ich auch schon gelesen, dass Kokosöl vorrangig direkt verwendet wird und dann kein Körperfett verwendet wird.... schon ein bisschen kompliziert das Ganze... wie gesagt, von dem Gewöhnungseffekt hatte ich noch nie gehört und finde das sehr interessant!

Ich messe mit dem Ketonix Green. Ja, Schwankungen gibt es schon immer wieder, aber ich messe mehrmals täglich, vor allem wenn die Werte niedrig sind, und in der Regel gibt es keine riesig großen Sprünge (so von 60 auf 10 oder umgekehrt) sondern eher so allmähliche Änderungen, die Tendenz, also sehr hohe oder sehr niedrige Werte ändert sich eigentlich bisher nicht schlagartig. Außer eben an Ausnahmetagen, an denen plötzlich 0 oder fast 0 angezeigt wird, obwohl ich keinen Grund dafür sehe.... und das bleibt dann auch über einen Zeitraum von mehreren Stunden bis zu einem Tag so, egal was ich dann esse oder trinke... Ich versuche aber auch immer vor den Mahlzeiten zu messen und dann erst wieder eine Weile später, damit ich möglichst wenig "Essensgeruch" im Mund habe :D. Und nicht so schnell nach dem Trinken von Kaffee. Ansonsten trinke ich nur Wasser. Weißt du eigentlich, ob Kaffee bei dir eher höhere oder niedrigere Messwerte bewirkt?

Ja genau, z. B. dachte ich schon das Gerät funktioniert nicht mehr und habe ein bisschen von irgendso einem Weingetränk auf ein Tuch gegeben, da hat das Gerät dann doch reagiert :D.

Das liest sich irgendwie ein bisschen so, als würde ich alles in den Wind schlagen, was du mir schreibst, so ist das aber nicht! Ich beobachte meine Messwerte weiter und habe dabei im Hinterkopf was du (und die anderen) hier schreib(s)t. Und bin gespannt ob ich einen anderen Zusammenhang als die Konjaknudeln finde.
 
Moin zusammen, ich muss mal kurz aus dem Thema gehen hier. Hab gelesen, dass ihr ( @Erzidax und @Linea ) den Ketonix nutzt. Könnt ihr dazu was sagen ? Seid ihr zufrieden ?
 
Hallo Rio,

der Ketonix und ich wir lernen uns noch kennen. :)
Grundsätzlich finde ich es toll, genauer testen zu können als mit Urin-Sticks. Das Pusten habe ich auch inzwischen gelernt. Aber das Interpretieren der Werte muss ich noch weiter lernen.
Was mich grundsätzlich stört, ist dass das Kabel (beim Ketonix Green) fest angebracht ist. Geht dies kaputt, kann man das Gerät nicht mehr nutzen (oder muss es zum Reparieren einschicken?). Das war mir vorher nicht klar.
Da es meines Wissens nach das neueste Modell ist und am genauesten misst (verglichen mit den vorigen Modellen) würde ich es trotzdem wieder kaufen.
 
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Ist Ketose nicht prinzipiell der Stoffwechsel, in dem hauptsächlich Fett als Energie verwendet wird, egal ob nun Körperfett oder das aus der Nahrung?
Das stimmt, wenn der Körper keto adaptiert ist und er seinen Stoffwechsel voll funktionsfähig auf Ketone eingestellt hat.
Die verschiedenen Stoffwechselvorgänge, wie Fettstoffwechsel, Glykolyse etc. werden je nach vorherrschender Enzymlage bevorzugt. Die etablierten Vorgänge werden nicht gleich vollständig abgelöst, nur, weil man gerade mal etwas weniger von einem Makronährstoff zuführt. Die unterschiedlichen Energiegewinnungsmethoden finden zum Teil auch parallel statt. Das funktioniert flexibel und ist auch von Bewegung bzw. Sport abhängig. Der Energiebedarf beeinflusst auch die Bereitstellung.
Nach längerer Zeit mit wenig Carbs und/oder geringer Energiezufuhr beginnt der Körper sich auf die neuen Umstände anzupassen und optimiert dann die Produktion und Nutzung von Ketonen als vorrangige Energiequelle.
 
Moin zusammen, ich muss mal kurz aus dem Thema gehen hier. Hab gelesen, dass ihr ( @Erzidax und @Linea ) den Ketonix nutzt. Könnt ihr dazu was sagen ? Seid ihr zufrieden ?
Ich bin damit auch zufrieden.
Ich habe das blaue Modell, der ist jetzt 3 Jahre alt. Das kabel wird über einen Adapter angesteckt und kann nachgekauft werden, war bisher aber nicht nötig.
Bei mir wurde das Gerät 2 mal getauscht, da beim ersten mal der Sensor nach kurzer Zeit kaputt gegangen ist und nichts mehr angezeigt hat und beim 2 der Anschluss vom Stromkabel kaputt gegangen ist. der Support ist sehr freundlich und hillfsbereit.

Die Messwerte sind beim Ketonix, wie auch bei allen anderen Messverfahren aber nicht 100%ig. Bei mir schwanken die Werte sehr stark, zwischen 20-500.
 
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Ja genau, so ähnlich habe ich das bisher auch verstanden. Nur eben, dass es auch Ketose ist, wenn der Körper das Fett, das durch die Ernährung zugeführt wird, nutzt, um Ketone zu produzieren. Das wechselt sich ja vermutlich ständig ab. Nach einer Mahlzeit hat man erstmal einen Fettüberschuss, es wird eingelagert was nicht gleich verbraucht wird, zwischen den Mahlzeiten hat man dann zu wenig Nahrungsfett und es wird das Eingelagerte verwendet. Allerdings habe ich auch schon gelesen, dass Kokosöl vorrangig direkt verwendet wird und dann kein Körperfett verwendet wird....
Ja so in etwa. Es wird immer zuerst das verwertet, was du isst bzw trinkst. Als kurzzeitiger Lagerort dient dann das Blut und Organe. Neigt sich da die Energie (egal ob Glucose oder Ketone) dem Ende wird das Körperfett angezapft.
Ob nun Kokosöl/MCT dabei schneller verwertet wird als Butter oder anderes Fett kann dir glaube ich keiner genau sagen, sicher ist nur, das Gifftstoffe wie Alkohol zuerst abgebaut werden.
 
@Rio
Ich habe einen großen Ketonix, den ich auch unterwegs mit Akku nutzen kann.
Habe ich aber nur anfangs gemacht. Wenn ich ihn nutze, dann hauptsächlich über USB angeschlossen.

Da ich auch zu denen gehöre, die alles möglichst genau wissen und kontrollieren möchten, war es naheliegend, dass ich mir einen zugelegt habe. Würde ich jetzt aber nicht mehr machen.
Während einer Umstellungsphase zu Ketose waren mir die Ergebnisse zu wechselhaft.
Und selbst starke Gewürze wie Knoblauch z.B. haben hohe Werte ergeben. Das hat nicht gerade Vertrauen geschaffen.
Sobald ich die Ketose etabliert hatte, waren die Werte langweilig geworden, weil sie stets das zu erwartende angezeigt hatten. ;)
Um zu testen, wie ich auf bestimmte Nahrungsmittel reagiere, nehme ich gerne BZ-Messungen als Hilfsmittel.
Das scheint mir verlässlicher zu sein. Ob oder wie dann die Reaktion meiner Ketonproduktion ist, spielt da für mich dann eine untergeordnete Rolle. Entweder kann mein Körper Ketose oder nicht. Und dass er es grundsätzlich kann, ist für mich mittlerweile das Wichtigste. Da brauche ich dann keine Werte mehr.
 
Eiweiß kann im Notfall auch als Treibstoff genutzt werden, das ist für den Körper aber sehr aufwendig und wird auch nur gemacht, wenn weder Glucose noch Fett in ausreichender Menge da ist.

Das wäre schön, wenn das so wäre. Leider ist für viele Körper, v.a. mit Prädiabetes oder Insulinresistenz einfacher körpereigene Protein zu glykolisieren also zu verzuckern als in Ketolyse zu gehen, auch wenn nicht alle Vitamine oder Enzyme zur Verfügung stehen oder der Stoffwechsel gestört ist.
Oder wenn der Stressfaktor zu hoch ist oder jemand nimmt Kortison oder hat genommen - das kann noch Jahre nachwirken auf die Nebenniere.
Beispiel: Junge Frau, 18, zum kontrollierten Wasserfasten im KH, baut Muskulatur ab statt Fett zu verbrennen und lagert dabei Wasser ein bis sogar das Herz angegriffen wird... nicht schön. War ich.


Nach einer Mahlzeit hat man erstmal einen Fettüberschuss, es wird eingelagert was nicht gleich verbraucht wird, zwischen den Mahlzeiten hat man dann zu wenig Nahrungsfett und es wird das Eingelagerte verwendet.

Wenn das so wäre, hättest du ja Rindertalg, Schweinefett, Butter etc. in deinen Zellen eingelagert. So ist das nicht. Fett muss umgearbeitet werden in Eigenfett. Deshalb zählt in echter Ketose eine Fettkalorie nur mit 7,x kcal und nicht mit 9, weil es einfach aufwendiger ist für den Körper das umzuarbeiten UND Ketonkörper zur Verfügung zu stellen. In welchem Maß entscheidet der jeweilige Stoffwechsel, der ja aber auch ständig variiert.


Ob nun Kokosöl/MCT dabei schneller verwertet wird als Butter oder anderes Fett kann dir glaube ich keiner genau sagen, sicher ist nur, das Gifftstoffe wie Alkohol zuerst abgebaut werden.

Zumindest weiß man wohl inzwischen, dass mittelkettige Fettsäuren kleinergleich >C10 nicht über die Lymphe zur Leber müssen sondern direkt aufgenommen werden können als mct, auch im Hirn und unabhängig von der bereits laufenden Stoffwechselart. Die längerkettigen müssen über die Leber. Deshalb werden mct und bhb auch bei geschädigten Hirnen eingesetzt weil der Glukosestoffwechsel umgangen werden kann. Bringt nachweislich Verbesserung bei Alzheimer und Parkinson. Einer der Gründe warum ich das auch nutze, aber um Auswirkungen der Neuroborreliose zu beheben.
 
Das wäre schön, wenn das so wäre. Leider ist für viele Körper, v.a. mit Prädiabetes oder Insulinresistenz einfacher körpereigene Protein zu glykolisieren also zu verzuckern als in Ketolyse zu gehen, auch wenn nicht alle Vitamine oder Enzyme zur Verfügung stehen oder der Stoffwechsel gestört ist.
Natürlich geht so eine Aussage von einem normal funktionierendem Körper aus. Die Gluconeogenese (also das Verzuckern von EW) findet auch 24h am Tag statt, weil der Körper ständig eigene Zellen abbaut und neue aufbaut, wozu die Gluconeogenese unverzichtbar ist. Das hält sich bei einem normalem Körper aber in grenzen und dient dem Zellerhalt und nicht der Energiegewinnung. Bei Sportlern ist das ganze noch etwas stärker, da dort der Körper trainiert wird und dadurch natürlich mehr ab und aufgebaut werden muss.

Oder wenn der Stressfaktor zu hoch ist oder jemand nimmt Kortison oder hat genommen - das kann noch Jahre nachwirken auf die Nebenniere.
Wobei auch Medikamente bei jedem anders wirken. Bei mir hat Cortison keinerlei Auswirkungen auf die Ketose oder den Wasserhaushalt genommen. Wobei ich andere Nebenwirkungen hatte, die mich bis ca 6 Monate nach absetzen begleitet haben. (War aber auch nicht gerade wenig, was ich über einen langen Zeitraum nehmen durfte)
 
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