Vitamin D - Nicolai Worm „Heilkraft D“

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logi21

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Hallo Ihr Lieben,
gewiss kennt Ihr schon das neue Buch von Dr. Nicolai Worm „Heilkraft D“.

Was ist von seinen Aussagen über die angebliche „Heilkraft“ von Vitamin D3 bei fast allen Zivilisationskrankheiten und der Empfehlung zur Supplementierung mit Vitamin D3-Pillen, besonders im Winterhalbjahr, zu halten ? Wer hat schon ein Testergebnis über seinen 25-OH- Vitamin D3 -Blutwert vorliegen und was sagen Eure Ärzte dazu ?

LG logi21
 
Das Buch ist neu und damit auch ein neues Thema, aber das wird schon ;-)
Leseprobe hier:
[DLMURL]http://heilkraft-d.de/leseproben.html[/DLMURL]
 
@JBC08,
danke für den Link zu den Ausführungen über Vitamin D bei Wikipedia.

Wenn doch wir Bewohner in nördlichen Breitengraden, besonders im Winterhalbjahr, nur unzureichend mit Vitamin-D versorgt sind und niedrige Vitamin-D-Spiegel zu fast epidemischen Risiken bei nahezu allen Zivilisationskrankheiten führen können, warum sind die durch zahlreiche wissenschaftliche Studien in der epidemiologischen Forschung belegten segensreichen Wirkungen des Sonnenvitamins D so wenig bekannt ?

Ja schlimmer noch, populäre (von der einschlägigen Industrie gesponserte ???) „Hautexperten“ fordern den totalen Schutz vor den ach so schädlichen UVA-/UVB-Sonnenstrahlen. Sonnencremes mit immer höherem Lichtschutzfaktor. Diese Entwicklung und gar bestimmte Verbote zur Nutzung von Sonnenstudios schüren anhaltend eine unheilvolle Hautkrebshysterie, wo doch gerade maßvolles Sonnen ohne Sonnenschutz bei Vermeidung einer Hautrötung der beste Hautschutz ist.

Ich hoffe, hier im Forum auf Erlebnisberichte und Erkenntnisse von „mündigen Patienten“, die ihren 25(OH)Vitamin D3 –Status ärztlich abgeklärt haben oder abklären wollten :shock: .

LG logi21
 
@JBC08,

Ich hoffe, hier im Forum auf Erlebnisberichte und Erkenntnisse von „mündigen Patienten“, die ihren 25(OH)Vitamin D3 –Status ärztlich abgeklärt haben oder abklären wollten :shock: .

Hallo aus dem LOGI Forum ...

leider scheint der Thread ja hier eingeschlafen zu sein :(

also wens interessiert: mein Wert lag vor 2 Wochen bei 19ng/ml... also vieeel zu niedrig. Hat mir auch mein Doc als Mangel bestätigt. Nehme jetzt Vigantol Öl. 2-3 Wochen 20.000 I.E. pro Tag, danach auf 4.000 I.E. runter, und im Herbst neue Kontrolle vom Labor.

Sonnige Grüße Binnur :cool:
 
Unser Körper kann Kalzium aus der Nahrung ohne dieses Vitamin schlecht bis gar nicht verwerten.

Schon vor Jahren wurden nach einer Knochmineralsalzdichte-Untersuchung bei Hinweise auf eine beginnende Osteoporose verschreibungspflichtige (also höher dosierte) Kalziumpräparate und dazu Vitamin D3 verschrieben.

Heute kann man bei den frei verkäuflichen Kalziumpräparaten endlich die Zugabe von D3 feststellen, obwohl ich mir nicht ganz sicher bin, ob eine gleichzeitige und nicht lieber versetzte Einnahme, also von 2 Präparaten sinnvoller wären...

lg Cherimoya
 
http://heilkraft-d.de/leseproben.html

Hallo,
das Buch ist recht neu. Habe es gelesen und muss sagen, es klingt schlüssig. Mein Wert ist aktuell 32,5µg/l. Für die Jahreszeit aber eher zu niedrig!
Gruß
Ulrich
 
Ich habe das Buch von Worm nicht gelesen, wurde aber von meinem Internisten auf den Vitamin-D-Mangel in Kenntnis gesetzt.

Bei mir lag der D3-Wert Mitte März bei 37,9 nmol/l (Referenzbereich: 70,0 - 150,0 nmol/l). Daraufhin bekam ich Vigantoletten 1000, die ich täglich einnehmen sollte.
Mitte Mai war ich bei einem Wert von 72,5 nmol/l.

Da ich heftige Muskelschmerzen in den Beinen hatte, setzte ich das Medikament ab und ging jeden Tag ein paar Minuten in die Sonne.

Mal sehen, wie hoch der Wert bei der nächsten Untersuchung sein wird.

Meine Frage an die, die das Buch gelesen haben:
gibt es im Buch Anhaltswerte/eine Tabelle, aus der man die D3-Grenzwerte pro Jahreszeit ersehen kann? Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass ich im Winter mit knapp 40 nmol/l nicht unterversorgt war.

Hier mal noch ein interessanter Artikel: [DLMURL]http://vitamininfo.de/fettloesliche-vitamine/vitamin-d-calciol.html[/DLMURL]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Forum, danke für die informativen Rückmeldungen.


@sixty

Zitat: "Meine Frage an die, die das Buch gelesen haben:
gibt es im Buch Anhaltswerte/eine Tabelle, aus der man die D3-Grenzwerte pro Jahreszeit ersehen kann? Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass ich im Winter mit knapp 40 nmol/l nicht unterversorgt war."

Es wird ein Vitamin-D Serumwert nicht unter 30 ng/ml ( = 75 nmol/) empfohlen. Demnach liegt der Wert 37,9 nmol/l (= 15,16 ng/ml) erheblich im Mangelbereich.

Weitere Infos zum Thema siehe hier> http ://de.wikipedia.org/wiki/Cholecalciferol[/url]

LG logi21

 
ahaaaa, danke :lover:

Lt Info einer *räusper* remomierten Fachzeitschrift kann ich meinen D3-Bedarf locker über die Nahrung decken. Ich esse pro Tag mind 3 Eier.

Hier ein Ausschnitt:
NahrungsmittelMengeChampignons250 gEiersalat200 gScholle, frisch130 gLachs30 gForelle, geräuchert30 g

Vorsicht bei Vitamin-D-Pillen!
Über die Nahrung oder durch Sonneneinstrahlung kann man nicht zu viel Vitamin D aufnehmen. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn man zusätzlich Ergänzungspräparate einnimmt. Eine langfristige Dosierung von über 500 µg Vitamin D pro Tag ist bedenklich! Es kommt dann zu einer Erhöhung des Kalziumsspiegels und außerdem treten Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, starker Durst und sogar Herzrhythmusstörungen auf. Kalziumablagerungen in Blutgefäßen und der Niere bis hin zum möglichen Nierenversagen sind weitere Folgen.
 
@sixty,
Deine „Fachzeitschrift“ gibt wohl nicht den aktuellen Erkenntnisstand wieder:
Die bisherigen Dosierungspraxen und *-empfehlungen basieren auf überkommenen Vorstellungen und alten, unbegründeten Befürchtungen. Sie bedürfen eines dringenden Updates. Der Vitamin-D-Forscher Prof. Dr. Harald Dobnig (Universität Graz) begründet hier die neuen Empfehlungen:

Vitamin-D-Dosierung in Diskussion

Zu unbegründeten alten Befürchtungen und begründbaren neuen Empfehlungen
Wie die Beiträge des Heftes „Spectrum Osteoporose 01/09“ zeigen, schreibt man dem Vitamin D zahlreiche pleiotrope Effekte zu. Ein entsprechender Substratmangel dürfte neben der Entstehung von Osteoporose und Sarkopenie auch die Entwicklung von Neoplasien, metabolischen und kardiovaskulären Erkrankungen sowie eine Beeinträchtigung von immunologischen Abwehrmechanismen begünstigen. Es erscheint auch unwahrscheinlich, dass diese Aufzählung komplett ist.
Wie hoch sollte nun der „optimale" Serumspiegel von 25-Hydroxy-Vitamin D (25-OH-D) sein, von dem anzunehmen ist, dass die genannten Effekte zumTragen kommen? Hier muss man offen bekennen, dass man unter dem Strich über zu wenig Daten aus Interventionsstudien verfügt, um diesbezüglich eine solide Information geben könnten. Wir müssen wohl noch auf Jahre hinaus mit den Daten, die wir augenblicklich zur Verfügung haben, zufrieden sein, denn so lange wird es dauern, bis man genügend Studien über einen ausreichend langen Zeitraum und mit klinisch relevanten Endpunkten durchgeführt hat. Bis es soweit ist, sollte dennoch gehandelt und eine Zwischenlösung angestrebt werden. Wir verfügen zudem über ausreichend klinische Erfahrung aufgrund von 25-OH-D-Verlaufskontrollen von PatientInnen, die eine höhere als die bisher empfohlene Vitamin-D3-Dosierung eingenommen haben, um bestätigen zu können, dass die vielerorts geäußerten Forderungen nach einer höheren Dosierung auf jeden Fall „sicher" und damit ohne Nebenwirkungen sind - dies auch ganz im Einklang mit der reichlich vorhandenen einschlägigen Fachliteratur.
Supplementierungspraxis benötigt dringendes Update

Verjährte Richtlinien: Manche Autoren gehen davon aus, dass für die Erzielung spezifischer positiver Effekte von Vitamin D je nach Zielgewebe unterschiedlich hohe 25-OH-D-Spiegel notwendig sind. Wir stehen heute vor der paradoxen Situation, dass es einerseits eine nahezu „belastende" Datenlage aus sehr großen, prospektiven, epidemiologischen Studien gibt, die - begleitet von Ergebnissen aus der präklinischen Forschung und z. T. kleineren Interventionsstudien - zeigen, dass niedrige bis sehr niedrige 25-OH-D-Spiegel mit zahlreichen Gesundheitsrisiken assoziiert sind2. Da viele Personen einen Vitamin-D-Mangel haben und sehr oft mit den derzeitigen Dosierungssempfehlungen die erreichten 25-OH-D-Spiegel immer noch deutlich zu niedrig liegen, haben viele Experten die derzeitige Supplementierungspraxis bemängelt, da verjährte Richtlinien eine Verabreichung von 400-600 IE Vitamin D3 als ausreichend erachten. Dosen, die
- wie uns die praktische Erfahrung lehrt
- oft bei weitem nicht ausreichen, um Vitamin-D-Serumkonzentrationen
von über 30 ng/ml zu erreichen, einen Schwellenwert, ab dem man heute von einer Vitamin-D-„Suffizienz" ausgeht. So liegt für Vitamin D die „Recommended Daily Allowance" (RDA) in den USA, die aus dem Jahre 1989 stammt, bei 200 IE für Erwachsene bis 50 und bei 600 IE für solche über 70 Jahre3. Auch die Richtlinie der Europäischen Union empfiehlt derzeit lediglich 400 IE Vitamin D3 pro Tag für Personen ab 65 Jahren.
Wir wissen von Metaanalysen, dass die genannten Dosen für das Erzielen präventiver Effekte - zumindest hinsichtlich des Frakturrisikos scheint dies ein Konsens zu sein - zu niedrig gegriffen sind und dass zumindest 600-800 IE Vitamin D3 benötigt werden, um den Mittelwert für einen guten Teil der Bevölkerung in einen Vitamin-D-suffizienten Bereich anzuheben.
Selbst 2.000 IE nur „ein Fünftel eines sonnigen Sommertags": Es wird häufig überschätzt, welchen Effekt eine „herkömmliche" Vitamin-D-Dosierungsempfehlung hat. So hebt die bislang häufig praktizierte Vitamin-D3-Supplementierung in der Höhe von 400 bis 800 IE den 25-OH-D-Spiegel um durchschnittlich nur 4 bis 8 ng/ml. Für 1.000 IE Vitamin D3 sind es somit etwa 10 ng/ml, um die der Serumspiegel angehoben wird. Das heißt aber auch: um einen Patienten von 10 auf 30 ng/ml, also in einen Vitamin-D-suffizienten Bereich zu bringen, benötigt man langfristig (zumindest) 2.000 IE Vitamin D3 täglich. Um auch eine andere, anschauliche Zahl ins Spiel zu bringen: ein sonniger Sommertag produziert in der Haut eine Menge Vitamin D3, die einer äquivalenten Zufuhr von 10.000 IE entspricht.
Tab. 1: Überblick zu Vitamin-D-Dosierungen, die im Text erwähnt sind, und (zu Orientierungszwecken) die entsprechenden Angaben in Tropfenanzahl bzw. Milliliter-Einheiten für das derzeit in Österreich einzig erhältliche Vitamin-D3-Monopräparat Oleovit® D3
Gewünschte Tagesdosis Vitamin D3
entspricht bei 1 x täglicher Einnahme
(von Oleovit® D3)

entspricht bei 1 x wöchentlicher Einnahme
(von Oleovit® D3)
entspricht bei 1 x monatlicher Einnahme
(von Oleovit® D3)
1.000 IE
2.000 IE

2,5 (= 2-3) gtt
5 gtt
17,5 (= 17-18) gtt 35 gtt
75 gtt (= 2,5 ml)
150 gtt (= 5 ml)
Gewünschte Aufsättigungsdosis
entspricht einer einmaligen Verabreichung
(gtt von Oleovit® D3)


100.000 IE 200.000 IE 300.000 IE
250 (= ca. 8 ml)
500 (= 16 ml) 1.000 (= 25 ml)



Angst vor toxischen Nebenwirkungen unbegründet: Befürchtungen, mit dem Vitamin-D-Spiegel durch Supplemente von über 800 IE Vitamin D3 täglich in einen „toxischen" Bereich zu gelangen, sind daher wenig fundiert. Führende Wissenschaftler gehen heute basierend auf der Analyse zahlreicher publizierter Fallbeispiele, in denen Vitamin D zumeist aus Unkenntnis oder aufgrund eines Missverständnisses in sehr hohen Dosen eingenommen wurde, davon aus, dass toxische Nebenwirkungen, wie Hyperkalziurie, Hyperkalzämie und Entwicklung einer Niereninsuffizienz, erst bei langfristig eingenommenen Tagesdosen von über 40.000 IE und bei 25-OH-D-Serumspiegeln von > 200 ng/ml auftreten6.
Allgemeinbevölkerung weit von einer suffizienten Versorgung entfernt: Experten haben über Analysen der Vitamin-D-Verteilung in der Bevölkerung berechnet, dass theoretisch tägliche Einnahmen von 10.000 IE Vitamin D3 notwendig wären, um tatsächlich den größten Teil der Bevölkerung in einen angemessenen 25-OH-D-Bereich zu bringen7. Von der Empfehlung für solche Dosierungen ist man derzeit jedoch weit entfernt. Basierend auf Extrapolation einer vorhandenen Metaanalyse von 5 großen Assoziationsstudien8, postuliert man aber, dass immerhin Einnahmen von 1.000 bis 2.000 IE Vitamin D3 täglich den 25-OH-D-Spiegel so weit anheben könnten, dass damit die Inzidenz von kolorektalen Karzinomen in der Bevölkerung auch signifikant reduziert werden könnte - ohne gleichzeitige Erhöhung eines Nebenwirkungsrisikos.
Akuter Handlungsbedarf besonders bei Risikokollektiven

Grazer Studie - prekäre Vitamin-D-Versorgungssituation bei Alters- und Pflegeheim-Patientinnen: Zu unterscheiden ist auch zwischen Vitamin-D-Dosierungsempfehlungen für den klinisch unauffälligen, gesunden Erwachsenen und solchen für spezielle Patientenkollektive wie z. B. Alters- und Pflegeheimbewohner, die entsprechend ihrem körperlichen Handicap und dem damit verbundenen Unvermögen, an die Sonne zu kommen, auch entsprechend höhere Vitamin-D-Dosen benötigen. Wie eine Grazer Studie gezeigt hat, die in 95 österreichischen Alters- und Pflegeheimen durchgeführt wurde, ist dort der Vitamin-D-Mangel besonders ausgeprägt, denn 85% der Personen hatten einen 25-OH-D-Spiegel von < 20 ng/ml und 79% Werte von < 10 ng/ml9. Natürlich sind auch andere immobile und pflegebedürftige Personen, die zu Hause betreut und gepflegt werden, aber auch Immunsuppressiva behandelte PatientInnen, die sich vor direkter Sonnenexposition schützen müssen, Adressaten für eine höhere Vitamin-D-Supplementierungsempfehlung.
Vitamin-D-Aufsättigungsdosis: Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass Verabreichungen von 50.000 IE Vitamin D3 täglich über 10 Tage10 oder auch einmalige Dosierungen von 300.00011 bis 500.000 IE12 Vitamin D3 sichere Aufsättigungsdosen sein dürften, um den Vitamin-D-Spiegel in einem großen Prozentsatz der Personen rasch in einen Vitamin-D-suffizienten Bereich anzuheben, ohne dass dabei die Gefahr der Entwicklung einer Hyperkalziämie besteht. Speziell bei älteren Menschen scheint die Verabreichung einer einmaligen Vitamin-D-Aufsättigungsdosis, die dann von einer regelmäßigen Vitamin-D3-Einnahme von 1.000 bis 2.000 IE täglich gefolgt wird, eine erfolgversprechende Möglichkeit der langfristigen Supplementierung.
Wochen- oder Monatsabstand zur Erhöhung der Compliance: Eine interessante Studie, die kürzlich publiziert wurde, zeigt die Effekte einer Vitamin-D3-Supplementierung bei älteren, Vitamin-D-defizienten Frauen nach einer Hüftfrak-tur13. Vitamin D3 wurde entweder täglich (1.500 IE) oder kumulativ in der gleichen Dosis 1 x/Woche (10.500 IE) oder 1 x/Monat (45.000 IE) peroral verabreicht. Hierbei zeigte die 1 x monatliche Dosierung zwar einen früheren Anstieg des 25-OH-D, aber auch, dass über etwa 2 Monate die 25-OH-D-Spiegel in allen 3 Gruppen in ähnlichem Ausmaß anstiegen bzw. auch zu einem vergleichbaren Anstieg im Serumkalzium und 1,25-Dihydroxy-Vitamin D geführt haben. Es ist also möglich - und dies haben zwischenzeitlich auch andere Arbeitsgruppen bestätigt -, dass eine Vitamin-D3-Supplementierung intermittierend im Wochen- oder Monatsabstand gegeben werden kann. Mit einem solchen Verabreichungsschema kann vermutlich von einer höheren Compliance ausgegangen werden als mit einer täglichen Verabreichung.
Nahrungsmittel-Anreicherung: Alternativ könnte, um der Entwicklung einer Vitamin-Defizienz entgegenzuwirken, eine entsprechende Vitamin-D-Anreicherung von Nahrungsmitteln ebenfalls zum Ziel führen. Momentan werden diesbezüglich im Rahmen von Forschungsprojekten (auch von der EU gesponsert) entsprechende Möglichkeiten untersucht.
Empfehlungen nach dem derzeitigen Erkenntnisstand

Bis zum Vorliegen konkreter Ergebnisse aus randomisierten, kontrollierten Studien, die mit ausreichend hohen Vitamin-D-Dosen bei gut charakterisierten Kollektiven durchgeführt wurden, und entsprechenden Adaptierungen bestehender Leitlinien sollten wir eine „besonnene" Übergangslösung anstreben, die den neuesten Erkenntnissen Rechnung trägt und eine deutlichere als bislang erreichte Anhebung des 25-OH-D-Spiegels zum Ziel hat. Gleichzeitig sollte die Dosierung von Vitamin D3 für alle Personen so sicher gewählt sein, dass sie ohne Bedenken umsetzbar ist. Sie sollte so administrierbar sein, dass entsprechende 25-OH-D-Spiegelbestimmungen für die empfohlene Supplementierung nicht Voraussetzung sind und auch Kontrollen des 25-OH-D-Spiegels nicht notwendig werden.
Sichere Substitutionsdosis für Erwachsene: Der derzeitige Stand der Literatur kann in folgender Empfehlung zusammengefasst werden: die tägliche Verabreichung von 1.000 IE Vitamin D3 ist eine für Erwachsene (und dies gilt das ganze Jahr hindurch) absolut sichere Substitutionsdosis1. Wenn man sich für diese Dosierung entscheidet, könnte dabei je nach Präferenz Vitamin D3 täglich oder 1-mal wöchentlich (etwa 7.000 IE) oder 1-mal monatlich (etwa 30.000 IE) verabreicht werden.
Dabei muss aber auch klar sein, dass zahlreiche Personen mit einer derartigen Dosierung nicht den gewünschten 25-OH-D-Zielbereich von über 30 ng/ml erreichen werden.
Für Risikogruppen wie ältere, immobile oder Altersheim-PatientInnen sollte, speziell wenn man über einen 25-OH-D-Ausgangswert verfügt (wie oft in Krankenhäusern oder Osteoporoseambulanzen) und eine Vitamin-D-Defizienz rasch ausgeglichen werden soll, eine Aufsättigungsdosis von (zumindest) 100.000 bis (maximal) 300.000 IE Vitamin D3 einmalig verordnet werden. Dieser Aufsättigungsdosis muss eine tägliche Einnahme von 2.000 IE Vitamin D3 (oder 14.000 IE 1-mal wöchentlich oder 60.000 IE 1-mal monatlich) nachfolgen. Wenn man keinen 25-OH-D-Spiegel zur Verfügung hat, sollten wohl nur die 2.000 IE Vitamin D3 verabreicht werden, also ohne vorgeschaltete Aufsättigungsdosis. Entsprechend länger (zumeist mehrere Wochen bis wenige Monate) dauert es dann, bis sich die Vitamin-D-Spiegel einem Normalbereich annähern.
 
Hallo zusammen!

Ich komm auch aus dem LOGI-Forum ;-) und wenn Ihr Interesse an dieser Thematik habt, dann schaut doch mal hier:

Leider darf ich als Neuling keine Links posten :-(

Aber wenn ihr unter forum.logi-methode.de und dann im Bereich "Allgemeines zu Ernährung und Gesundheit" schaut, findet Ihr den Thread Buch Heilkraft Vitamin D...,ich mein, dass Ihr auch ohne als Mitglied registriert zu sein, diesen Thread lesen können müsstet. Das Thema Vitamin D wurde dort äußerst ausführlich diskutiert, und Nicolai Worm (der Autor) schreibt selbst fleissig dort mit...
 
Danke für die Hinweise.

Vom LOGI-Forum halte ich mich fern. ;) Das ist nicht meine Welt.
Meinen Vitamin D-Bedarf decke ich derzeit über einen Löffel Lebertran pro Tag.
 
Hallo Sixty!

Darf ich fragen warum? Haben die Logianer dir was getan? :shock:

Sorry, bin nur neugierig... Musst Du natürlich nicht beantworten...
 
Ich lese das Buch gerade und promt kommt noch eine Meldung in der Welt:

Gesundheit

Vitamin D gegen Asthma

Von Jörg Zittlau 4. Januar 2010, 04:00 Uhr
Möglich, dass Vitamin D gegen Erkältungen genauso wichtig ist wie Vitamin C. In einer Studie an knapp 19 000 Personen zeigte sich, dass Menschen mit stark erniedrigtem Vitamin-D-Spiegel ein um etwa ein Drittel erhöhtes Risiko für Atemwegsinfekte besitzen. Bei Asthma steigt das Risiko sogar auf das Fünffache an.

Möglich, dass Vitamin D gegen Erkältungen genauso wichtig ist wie Vitamin C. In einer Studie an knapp 19 000 Personen zeigte sich, dass Menschen mit stark erniedrigtem Vitamin-D-Spiegel ein um etwa ein Drittel erhöhtes Risiko für Atemwegsinfekte besitzen. Bei Asthma steigt das Risiko sogar auf das Fünffache an. Die an der University of Colorado durchgeführte Studie belegt erneut die Schlüsselrolle, die das Vitamin im Immunsystem spielt. Und sie bietet eine weitere Erklärung dafür, dass im Winter viele Menschen an Schnupfen leiden: Wegen der kürzeren Tagesdauer bildet der Körper weniger Vitamin D. J.Z.

http://www.welt.de/die-welt/wissen/article5718912/Vitamin-D-gegen-Asthma.html
 
Ich hab das Buch auch und ich nehme D seit ner Weile, tut mir gut!
 
Hast du deinen Spiegel untersuchen lassen?
 
Mein Erfahrungsbericht:

Das Buch ist gelesen, am Anfang skeptisch, mit wachsender Begeisterung und zunehmendem Kopfschütteln. Am Ende war klar, ich lasse mich auf jeden Fall testen.

Getestet wird auf Vitamin D 25-OH, das ist eine Speicherform des Vitamin Ds im Blut. Den Test muss man selbst bezahlen (bei mir 22 €). Ich habe mich vorher schonmal im Logiforum umgesehen, dort haben das schon einige gemacht und es ist ganz gut, wenn man nicht völlig unvorbereitet in das Arztgespräch geht.

Bei mir war es dann eigentlich problemlos, mein "ab 35" Check stand sowieso an, ich hab meinem Doc gesagt, das ich das 25-OH D testen lassen will und das selbst bezahle, er hat mich gefragt wieso und ich hab' ihm gleich das Buch in die Hand gedrückt "hier borge ich ihnen gerne" und fertig.

Denke, er war etwas ungläubig, aber nicht uninteressiert.
Mit dem Ergebniss hatte aber weder er noch ich gerechnet.

27 nmol/l - normal sind 75 - 250 -> unzureichende Versorgung

Vitamin_D_25-OH.JPG


Doc: .........und was machen wir nun? Etwas mehr in die Sonne gehen....
Ich: das ist im Winter hier in Nordeuropa schwierig, ich will supplementieren, bezahl ich selbst..
Doc: Was nehmen wir denn da?

Also hab ich schnell das Buch aufgeschlagen, da ist eine Tabelle drin und wir haben gemeinsam was rausgesucht. Leider hatte ich mich zu diesem Zeitpunkt noch nicht so mit der Dosierung beschäftigt, sonst hätte ich mir gleich 100 ml Vigantol Öl verschreiben lassen, jetzt habe ich erstmal 10 ml.

Ich nehme z.Z. 5000 I.E. pro Tag. Dabei habe ich mich nach dem Buch gerichtet und bin etwas drunter geblieben. Wenn man nach "offiziellen" Dosierungsempfehlungen sucht, wird man 5 µg (200 I.E.) finden. Es gibt da, ähnlich wie bei LowCarb, große Differenzen zwischen dem aktuellen Stand der Wissenschafft und dem Wissen der Ärzte, Krankenkassen etc........ Man liest schnell was von den Gefahren der Überdosierung, aber das ist laut Buch Quatsch. Babys bekommen zu Rachitisprophylaxe weit höhere Dosen.

Das Buch super, vergleichbar mit "Syndrom X", was die Brisanz und Qualität angeht, vom Stil her aber noch besser geschrieben. Pflichtlektüre. :mm:
 
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