Eltern / Großeltern haben Diabetes - Erfahrungsberichte

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PerditaX

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Bei Wühli im TB geht es gerade um Diabetes bei den Eltern und ich war doch überrascht, das praktisch jeder einen Elternteil hat, auf den das zutrifft.

Zum Beispiel auch bei mir, mein Vater hat DM2 und nimmt Tabletten, mein Schwiegervater DM2 und spritzt Insulin.

Wir leben zwar LowCarb vor, aber haben nie missioniert und uns bei meinen Eltern auch immer angepasst, da es aufgrund der Enfernung nur selten vorkommt.
Jetzt habe ich ihnen das neue Buch von Gonder (Stopp Diabetes) geschenkt und hoffe auf Entwicklung.

Meine Heldin ist immer noch Meggi, die ihre Mama mit Atkins vom Insulin runtergebracht hat. :respekt:
 
Meine Mutter ernährt sich durch mich größtenteils nach Atkins bis hin zu Low Carb.
Oft isst sie morgens 2 Scheiben Vollkornbrot, aber manchmal lässt sie das Brot auch über einen langen Zeitraum weg und isst dafür Rühreier mit Schinken usw.

Sie hat DM2.
Heute abend hat sie ihren Blutzucker gemessen und sie hatte einen Wert von 90mg/dl
obwohl das einem normalen BZ Wert entspricht, muss sie 4 Einheiten Insulin spritzen. Würde sie kein Insulin spritzen, ginge der BZ Wert sofort extrem hoch.
Ich bin froh, dass sie aufgrund der KH-armen Ernährung nur sehr wenig Insulin spritzen muss. Sie spritzt morgens und abends.

Gott sei Dank ist meine Mutter eine willensstarke Frau, die gut auf Kartoffeln, Nudeln und Reis verzichten kann. Sie ernährt sich wirklich vorbildlich, da gibt es keine großen Ausrutscher. Sie erlaubt sich etwas 85% Zartbitterschokolade und Macadamia Nüsse.

Vor ca. 6 Monaten hatte meine Mutter einfach das Insulin abgesetzt und wieder alles gegessen. Die Werte waren dann auf über 400-600mg/dl, also lebensbedrohlich.
Mit Atkins und Insulin waren die BZ-Werte innerhalb weniger Tage wieder im Normalbereich.

Über das Buch "Stopp Diabetes" von Gonda habe ich auch sehr positives gelesen. Ich werde es meiner Mutter schenken.


Meggi mich würde interessieren wie hoch die BZ Werte deiner Mutti sind.
 
Meine Eltern haben keinen Diabetes, mein Opa väterlicherseits (seit 19 Jahren tot) hatte in den letzten Jahren seines Lebens DM Typ2.
Gespritzt hat er aber nicht, es wurde mehr schlecht als recht mit Tabletten und "Diät" behandelt (die Diät bestand, wenn ich mich recht erinnere, darin, dass er Süßstoff in den Kaffee getan hat und Diät-Marmelade aß).

Ich selbst hab Insulinresistenz und "behandle" sie in Absprache mit meinem Endokrinologen mit der Ernährungsumstellung auf LC (mache quasi Atkins Freestyle, versuche aber unter 20g KH zu bleiben).
Seitdem hab ich perfekte Blutwerte - sowohl der BZ als auch der Langzeitwert und der Insulinwert sind bestens. Hoffe also, dass mir der DM erspart bleibt.
 
Reihe mich auch in den Club hier ein.
Meine Oma väterlicherseits hatte Altersdiabetes. So genau habe ich mich damit nie beschäftigt, weil ich sie auch nur einmal im Jahr gesehen habe und sie mir nie sehr vertraut war.
Ich weiß noch, dass wir früher uns dann nur nach ihren Essenszeiten richten mußten, wenn wir zu Besuch waren, weil es hieß, die Oma muss jetzt oder darf erst in einer halben Stunde essen. Ich glaube, sie hat sich auch gespritzt. Gegessen hat sie alles und immer reichlich und eben die Light-Version davon ... also, eben Diabetikerkuchen anstatt normalen, dafür dann gleich ein paar Stücke mehr und eigentlich hat sie beim Brot schon fast LC gemacht, da hatte sie immer dicker Wurst drauf, als das Brot dick war :D.
Uns wurde in der Schule gesagt, wenn jemand von den Eltern und/oder Großeltern Diabetes hat, dann wären wir auch gefährdet und sollen eben mehr Vollkorn und weniger weißes Mehl essen. Daran halten tut sich glaube ich keiner aus meiner Familie. Aber meine Mutter interessiert sich sehr fürs Abnehmen mit LC, vor allem wie sie die Kilos bei meinem Vater runterbringt :D. Da wäre das wohl ein guter Tipp, dass es meinen Vater auch vor dem Alterdiabetes bewahren kann.
 
Diabetes bei uns in der Familie? Ist mir irgentwie gar nicht bekannt. Mein Opa mütterlicherseits ist zwar schon seit 30 Jahren tot, doch er starb nicht an einer Krankheit. Wüsste auch nicht, dass er Diabetes gehabt haben soll. (Vielleicht hätte er es aber bekommen, weiß man ja nicht)
Bei uns in der Familie gibt es viele Herzkrankheiten, Schilddrüsenprobleme, Krebs und Tumore und auch ein paar von den Ärzten unerklärbare Krankheiten. Diabetes ist mir gar nicht bekannt bei uns???
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht hier um Erfahrungsberichte und wenn ich keine Fälle von Diabetes in der Familie habe, dann schreibe ich hier natürlich gar nicht erst, oder sehe ich das falsch?!

Manchmal wundere ich mich hier doch wirklich!
 
Ich kann mich da nur einreihen. Habe die Diabetes Typ 2 auch von meinem Vater "geerbt". Bei ihm wurde es aber erst festgestellt, als er schon über 60 Jahren alt war und er musste Insulin 3 x am Tag spritzen. Inzwischen ist er aber an einer anderen Krankheit verstorben.
Bei mir reichen im Moment noch Tabletten aus - 1x täglich eine halbe.
Ich stelle fest, wenn ich nach Atkins lebe, dass meine Werte dann natürlich besser sind.
 
Es geht hier um Erfahrungsberichte und wenn ich keine Fälle von Diabetes in der Familie habe, dann schreibe ich hier natürlich gar nicht erst, oder sehe ich das falsch?!

so war es gedacht :)
 
In meiner Familie gibt/gab es leider unheimlich viele Fälle von DM2. Meine Oma mütterlicherseits hatte es und musste 3x täglich spritzen, sie wurde trotzdem davon mit knapp 50 Jahren blind und hatte mit 60 Jahren nur noch ein Bein. Meine Oma väterlicherseits hatte auch DM2. Beide sind leider schon lange tot.

Mein Onkel mütterlicherseits hat auch DM2 und spritzt, 3 meiner Tanten väterlicherseits hatten es auch (zwischenzeitlich leider alle verstorben, jedoch nicht an den Folgen von DM). Meine Eltern allerdings sind bis jetzt beide davon verschont geblieben *toitoitoi*.

Ich selber hatte Schwangerschaftsdiabetes, jedoch gottseidank erst ab dem 8. Monat. Aufgrund unserer Familiengeschichte, des Übergewichts und der Schwangerschaftsdiabetes habe ich aber eine verdammt hohe Wahrscheinlichkeit, später auch Diabetes zu bekommen. Ich hoffe jedoch, durch die LC-Ernährung A) natürlich soviel Gewicht wie möglich zu verlieren und B) infolge des permanent niedrigen Insulinspiegels das Ganze möglichst lange aufzuschieben oder vielleicht sogar zu vermeiden.
 
Bin auf Diabetes " erst "gekommen", seit das bei meinem Freund festgestellt wurde. Habe ADHS und anscheinend auch Epilepsie. Aber die Symptome von Epi und Diabetes gleichen sich sehr.

Da ich mich schon lange sehr Low-Carb ernähre - kann es sein, dass man Diabetes nicht über den Nüchtern-Blutzucker feststellen kann??? ('Rauche ziemlich viel)

L. G. PePelinchen
 
@Julive: bei mir hatten auch fast alle diesen "Alterszucker" - meine Oma, mein Dad, mein Bruder. Sind auch alle schon gestorben...

selber esse ich sehr wenig Kohledydrate... kann ich trotzdem Zucker haben?
 
Bei uns kommt das metabolische Syndrom auch vor, auch wenn es keine so stark übergewichtigen Menschen in unserer Familie gibt.

Opi (leicht übergewichtig, Nichtraucher, 78 ), seit 65. Lebensjahr Dm2, nimmt das aber scheinbar nicht so ernst, kriegt Tabletten und misst laut eigenen Aussagen den Zucker aber oft tagelang nicht und nimmt die Tabletten nur unregelmäßig (weiß jetzt aber nicht auswendig wie die heißen), hat schon Probleme mit Krampfadern und Augen

Vater (leicht übergewichtig, Nichtraucher, 52), seit 46. Lebensjahr manchmal Gicht-Anfälle, hat aber jetzt die Ernährung umgestellt auf weniger tierische Produkte,macht mehr Sport und hat auch schon ein wenig abgenommen, nimmt bei Bedarf Gichttabletten aber hatte jetzt schon länger keine Probleme mehr damit und auch sonst nichts

Ich selber (normalgewichtig) hatte die letzten Jahre auch immer wieder mal krasse und komische Stoffwechselprobleme, man hat aber keine Ursachen dafür gefunden.
Bin es jedoch selber wieder losgeworden durch das Aufgeben der Nikosucht
Daneben hab ich immer schon etwas unregelmäßige Tage gehabt wo sich auch keiner so wirklich damit auskennt (stört aber bis jetzt nur unter dem Aspekt der vermuteten mangelnden Fruchtbarkeit)

Warum mein Opi den Typ2 hat weiß ich nicht, soweit ich weiß hat er sich nicht mal so krass kh-lastig ernährt (glaub ich zumindest aber ich weiß ja auch nicht alles).
Womöglich liegts auch irgendwo in den Genen, ein Grund warum ich auch schaue so früh wie möglich auf die Ernährung zu achten.
Typ2 ist ja 30 bis 45 Prozent vererbbar und die nächste Generationen kriegt es heutzutage ja auch immer früher...
 
@pepelinchen

Ich habe übrigens auch was im Kopp *g

habe manchmal depressive Episoden und es war Verdacht auf sonst noch einige Sachen, die man aber nie so genau einordnen und bestätigen konnte.
Konzentration war übrigens auch bei mir noch nie so der Bringer, egal ob Stimmungstief oder nicht.
Aber das wär jetzt eine andere Geschichte...
 
Reihe mich hier mit ein,

Oma väterlicher Seite DM 2 (ist über 80 Jahre alt geworden, damals gab es noch kein Insulin zum Spritzen, nur Tabletten und Diät - DDR)
Vati DM 2 nahm Tabletten und nahm es leider nicht ernst (starb mit 67 Jahren vor 2 mon an Bauchspeicheldrüsenkrebs)
Mutti seit zig Jahren DM 2 mit Tabletten und seit 5 Jahren mit Insulin (herz und nierenkrank, 69 Jahre alt)

Ich hatte Schwangerschaftsdiabetes und jetzt (mein Sohn ist 8 Jahre alt) DM 2, nehme momentan erst 1 Tablette (Janumet 850) und lebe lowcarb schon aus Angst vor der Zukunft.

Liebe Grüße

Claudi
 
Gibt es hier auch jemanden, in dessen Familie es Typ-I-Diabetiker gibt?

Sowohl mein Vater als auch meine Oma (seine Mutter) sind Typ-I-Diabetiker. Jetzt hat mir neulich eine Ernährungsberatarin erzählt, es wäre für mich gefährlich, wenn ich Atkins machen würde, denn ich hätte ja evt. die genetischen Anlagen für einen Diabetes.
Vernünftig und verständlich begründen konnte sie das allerdings nicht.

Hat da jemand Erfahrungen?
 
Vernünftig und verständlich begründen konnte sie das allerdings nicht.

das ist klar, weil es schlichtweg falsch ist

wenn Du Dich informieren willst, google diabetes + harvard university
 
Danke guter, aber so richtig hilft mir das jetzt nicht weiter...
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Da ich mich schon lange sehr Low-Carb ernähre - kann es sein, dass man Diabetes nicht über den Nüchtern-Blutzucker feststellen kann??? ('Rauche ziemlich viel)

L. G. PePelinchen

Hallo PePelinchen,

ja, leider sagt der reine Nüchtern-Blutzucker herzlich wenig über Diabetis aus. Wenn der anschlägt, ist es eigentlich schon zu spät.

Ich würde dir raten, mindestens einmal im Jahr deinen Zuckerlangzeitwert bestimmen zu lassen, eher zweimal im Jahr.

Ausserdem auch in regelmässigen Abständen die anderen Kontroll-Diabetis-Untersuchungen machen zu lassen.

Augen 1 x im Jahr, Nieren 1 x im Jahr, Füsse und Nerven ca. alle 2 Jahre usw.







Gibt es hier auch jemanden, in dessen Familie es Typ-I-Diabetiker gibt?

Sowohl mein Vater als auch meine Oma (seine Mutter) sind Typ-I-Diabetiker. Jetzt hat mir neulich eine Ernährungsberatarin erzählt, es wäre für mich gefährlich, wenn ich Atkins machen würde, denn ich hätte ja evt. die genetischen Anlagen für einen Diabetes.
Vernünftig und verständlich begründen konnte sie das allerdings nicht.

Hat da jemand Erfahrungen?

Also das ist mir unbekannt.

Diese Aussage stimmt für DM2 aber doch nicht für DM1.

Was eher stimmen könnte, ist das du ein Kind mit DM1 oder ein Enkelkind bekommen könntest.

@Erfahrung.
Also ich komme aus einer Diabetis-DM2 Familie. Alle die mir so bekannt sind. Bekamen DM2. In verschiedenen Ausprägungen, in verschieden Alter und mit den verschiedensten Folgen.

Gruss

Yuma
 
toj toj toj... bis jetzt ist die direkte blutlinie zuckerfrei....
aber vorsicht ist besser als nachsicht, dewegen auch bei mit.. LC > 30KH
 
@ rote Zora: Ernährungsberatung ist ein heisses Thema und noch heisser sind ErnährungsberaterInnen, das ist ja in vielen Beiträgen zu lesen. Du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen! Die D1 hat mit Zucker- bzw. Kohlehydratkonsum rein gar nichts zu tun. Medizinisch geht man von einer Autoimmunerkrankung aus. Bei der von dir genannten Konstellation gibt es allerdings einen gewissen Verdacht, es könnte irgendwann (?) zu einer D1 kommen.
Ich selbst habe eine D2 mit Insulinresistenz, wie wahrscheinlich auch meine Mutter und deren Mutter (?-> mehrere Zuckerschocks). U.a. deshalb habe ich mich etwas mit der genetischen Seite beschäftigt. Ich bin medizinisch etwas vorbelastet und habe mich mit dem Thema in allen Verzweigungen jahrelang beschöäftigt. Mit mäßigen Erfolg übrigens. Bei über 2.000 Stoffwechselfaktoren kann ich froh sein, wenn ich die paar Dutzend wichtigsten in den wesentlichsten Funktionen nachvollziehen kann. Es blickt in Wirklichkeit keiner, auch kein Arzt oder Endokrinologe. Die Trophologen (sog. Ernährungswissenschaftler) erklären meist oberflächliche Erkenntnisse zur 'Wahren Religion' und schaffen es meistens nicht, selbst bei grundlegend neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen ihre Dogmen zu ändern. Ich habe da selbst einiges hinter mir. Es bleibt also nur ausprobieren und sich darüber auszutauschen. Mit einer LC-Ernährung mit überwiegend Gemüse liegt man ernährungstechnisch wahrscheinlich am richtigsten, heisst am gesündesten.

Gruß

Skarabeus
 
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